DE1443570B1 - Verfahren zur Herstellung von Olefinen von hoeherem Molekulargewicht durch Polymerisation von alpha-Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Olefinen von hoeherem Molekulargewicht durch Polymerisation von alpha-Olefinen

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DE1443570B1 DE1962C0027320 DEC0027320A DE1443570B1 DE 1443570 B1 DE1443570 B1 DE 1443570B1 DE 1962C0027320 DE1962C0027320 DE 1962C0027320 DE C0027320 A DEC0027320 A DE C0027320A DE 1443570 B1 DE1443570 B1 DE 1443570B1
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von oc-Olefinen unter Bildung von Olefinen höheren Molekulargewichts, die wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung von Detergentien, Schmierölzusätzen, Weichmachern oder ähnlichen Stoffen darstellen.
  • Es ist bekannt, Olefine höheren Molekulargewichts durch Polymerisation von a-Olefinen in Gegenwart von Katalysatoren herzustellen, die durch Reaktion zwischen einer reduzierbaren Übergangsmetallverbindung und einer metallorganischen Verbindung der ersten drei Gruppen des Periodensystems der Elemente erhalten werden; diese Verfahren erfordern jedoch die Verwendung eines Mittels, mit welchem eine Ablösung der wachsenden oder gewachsenen Polymerkette als Olefineinheit von dem Katalysator bewirkt wird. So ist z. B. in der USA: Patentschrift 2 781410 Nickelchlorid als ein solches Mittel vorgeschlagen worden, jedoch besteht ein großer Nachteil darin, daß das aus Polymerisationskatalysator und Nickelchlorid bestehende Katalysatorgemisch praktisch untrennbar und nicht wieder verwertbar isf. Ein bevorzugtes Verfahren nach dem Stande der Technik, das in der USA.-Patentschrift 2 835 689 beschrieben ist, besteht aus zwei Stufen; die erste ist eine herkömmliche Olefinpolymerisation, die zweite eine thermische Zersetzung in Gegenwart des Monomeren bei relativ hohen Temperaturen, bei welcher jedoch bei unvorsichtiger Versuchsführung heftige explosive Zersetzungen auftreten können. Demgegenüber führt das erfindungsgemäße a-Olefinpolymerisationsverfahren zur Bildung von Olefinen höheren Molekulargewichts unter leicht kontrollierbaren Polymerisationsbedingungen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Olefinen von höherem Molekulargewicht durch Polymerisation von a-Olefinen in Gegenwart eines Katalysators, der durch Umsetzung einer reduzierbaren Verbindung eines Metalls der Gruppe IVb des Periodensystems der Elemente mit einer metallorganischen Verbindung eines Metalls der ersten drei Gruppen des Periodensystems erhalten wird, das' dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Olefin, das je Mol 10-4 bis 10-1 Mol, eines Allylhalogenids der allgemeinen Formel in welcher R Wasserstoff, eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cycloalkyl- oder Phenylgruppe und X Fluor, Chlor oder Brom bedeutet, enthält, in Gegenwart des Katalysators polymerisiert.
  • Es hat den. Anschein, daß überraschenderweise die vorstehend angegebenen Allylhalogenide mit niedrigem Molekulargewicht im wesentlichen als Bremsmittel für den Katalysator wirken und auf diese Weise bewirken, daß die sich bildende Polymerenkette und das Katalysatorsubstrat sich unter gemäßigten Reaktionsbedingungen trennen. Ferner scheint es, als ob das Allylhalogenid an derrf Polymerisationsvorgang teilnimmt, und zwar durch Spaltung seiner Kohlenstoff-Halogenbindung und anschließende 1,2-Anlagerung an die wachsende Polymerenkette. In jedem Fall trennt sich das Olefin mit höherem Molekulargewicht unter Polymerisationsbedingungen von dem Katalysator, wodurch ein einstufiges Verfahren erreicht wird. Durch Änderung der (relativen) Allylhalogenidmengen in bezug auf monomeres Material und Katalysator kann man das Molekulargewicht des Produktes ändern.
  • Im allgemeinen schwankt die Menge, in welcher das Allylhalogenid einzusetzen ist, zwischen sehr geringen Mengen, wenn ein Olefinprodukt mit hohem Molekulargewicht gewonnen werden soll, und erheblich größeren Mengen, was dann zu einem Olefinprodukt mit entsprechend niedrigerem Molekulargewicht führt. Wenn kein Allylhalogenid zugesetzt wird, so ist das entstehende Polymere natürlich das gleiche wie jenes, das man üblicherweise nach bisher bekannten Methoden erhält. Während allgemein mit Allylhalogenid in einer Menge von nur 10-4 Mol je Mol Monomeres bis zu 10-1 Mol Halogenid je Mol Monomeres gearbeitet werden kann, sind Verhältnisse von 10-3 bis 10-1 Mol pro Mol Monomeres besonders vorteilhaft; sie führen zur Bildung von Olefinen mit einem Polymerisationsgrad von ungefähr 5 bis 1000.
  • Es muß vermieden werden, den Katalysator mit dem Allylhalogenid allein, ohne daß Monomeres vorhanden ist, zusammenzubringen, weil unter diesen Umständen eine schnelle Inaktivierung des Katalysators erfolgt.
  • Die zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren in Betracht kommenden Allylhalogenide sind insbesondere Allylhalogenide mit niedrigem Molekulargewicht, die 3 bis 13 C-Atome je Molekül enthalten. Sie können wiedergegeben werden durch die allgemeine Formel in welcher R aus Wasserstoff oder einem bzw. mehreren Kohlenwasserstoffresten, wie Phenyl-, Cycloalkyl-, Methyl-, Äthyl-, Propyl-. und Butyl besteht, soweit die Gesamtzahl der C-Atome je Molekül ungefähr 13 nicht übersteigt, Allylhalogenide mit höherem Molekulargewicht sind nicht erwünscht, da sie oft eine sterische Hinderung bedingen. .
  • Als Beispiele für Allylhalogenide sind zu nennen: Allyl-, a-Methylallyl-, ß-Methylallyl-, y-Methylallyl-, x,oc-Dimethylallyl-, a,ß-Dimethylallylhalogenid, die entsprechenden äthylsubstitnierten Allylhalogenide, a-Phenylallyl-, y-Phenylallyl-, ß-Phenylallyl, a- und y-Cyclohexylallylhalogenid. u. dgl. Unter den für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Halogeniden werden Allylchloride bevorzugt, doch auch die entsprechenden Fluoride und Bromide sind gut in dem Verfahren zu verwenden. Die Allylchloride werden vor allem deshalb bevorzugt, weil sie ohne weiteres zur Verfügung stehen und preiswert sind.
  • Die verschiedenen a-Olefin-Kohlenwasserstoffe sind für die Verwendung nach der vorliegenden Erfindung geeignete Monomere. Das Verfahren läßt sich anwenden bei der Polymerisierung von Olefinen mit der allgemeinen Formel R - CH = CH, worin R Wasserstoff, ein niederes Alkyl-, Cycloalkyl oder Aryl darstellt. Als Beispiele derartiger Olefine sind zu nennen, Äthylen, Propylen, Buten-(1), 4-Methylpenten-(1), Vinylcyclohexan, Styrol, Octen-(1), Hexadecen-(1), Octadecen-(1) und a-Olefine mit höherem Molekulargewicht sowie Gemische von ca-Olefinen. Im allgemeinen nimmt die Polymerisationsgeschwindigkeit ab, wenn das Molekulargewicht des a-Olefin-Monomeren erhöht wird; dies hat zum Ergebnis, daß ein Entstehen von a-Olefin-Monomeren, deren Molekulargewicbt in einem Bereich oberhalb des Gewichtsbereiches eines a-Olefins mit 20 C-Atomen liegt, mehr oder weniger unmöglich ist.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- i fahrens geeignete Polymerisationskatalysatoren sind allgemein solche, die durch das Zusammenwirken einer reduzierbaren Titan-, Zirkon- oder Hafniumverbindung und einer Organometallverbindung eines Metalls der ersten drei Gruppen des Periodischen Systems ; entstehen. Als Beispiele für die Übergangsmetallverbindungen sind zu nennen die Chloride, Bromide, Fluoride, Jodide und die durch ein niedriges Molekulargewicht gekennzeichneten Alkoxyde der Übergangsmetalle und Kombinationen dieser Stoffe. Mit durch ein niedriges Molekulargewicht gekennzeichneten Alkoxyden sind Verbindungen gemeint, die Alkoxyreste mit 20 C-Atomen oder darunter haben.
  • Als Beispiele für Organometallverbindungen aus den drei ersten Gruppen des Periodischen Systems sind die Metallalkyle dieser Elemente mit niedrigem Molekulargewicht sowie deren Sesquihalogenide zu nennen. Ebenso sind auch die Metallhydride und ge-. mischten Alkylmetallhydride gut. verwendbar. Mit Alkylen mit niedrigem Molekulargewicht sind Alkyle ; gemeint, die je Alkylgruppe nicht mehr'als 20 C-Atome enthalten. Die in dem Katalysator verhandene Alkylgruppe muß nicht dem verwendeten a-Olefin-Monomeren entsprechen, doch häufig ist dies sehr von Vorteil. Besonders gut verwendbare a-Olefin-Polymerisationskatalysatoren sind diejenigen, die durch die Wechselwirkung zwischen Aluminiumalkylen mit niedrigem Molekulargewicht und Titäntetrachlorid entstehen. Als Beispiele für Aluminiumalkyle sind zu nennen Triäthylaluminium, Triisobutylaluminium oder Tri-n-hexylaluminium.
  • Die bei der Herstellung der Katalysatoren aus einer Übergangsmetallverbindung und einer Organometallverbindung verwendeten relativen Mengen können in weiten Grenzen schwanken. Das Formelgewichtsverhältnis von Übergangsmetallverbindung zu Organometallverbindung sollte jedoch zwischen 1: 10 und 10:1 liegen. Zu bevorzugen sind Verhältnisse von 1:1bis2:1.
  • Bei der Herstellung des Katalysators und der Durchführung des Verfahrens an sich ist im allgemeinen zu empfehlen, daß man inerte Flüssigkeiten als Medium verwendet. Geeignete inerte Flüssigkeiten sind Kohlenwasserstoffe, wie die Hexane, Heptane, Octane, Decane oder Cyclohexane, sowie inerte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie etwa Benzol, Toluol, Xylol und inerte substituierte Derivate derselben.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Titanverbindung, vorzugsweise Titantetrachlorid, in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels in einer abgeschlossenen Reaktionszone und unter einer inerten Luftschicht mit einer Organometallverbindung, vorzugsweise einer Alkylaluminiumverbindung mit niedrigem Molekulargewicht, in Berührung gebracht. Die Kontakttemperatur kann sehr unterschiedlich sein, liegt jedoch meistens zwischen etwa 0°C und etwa 150°C oder sogar noch höher. Durch den Kontakt bildet sich ein a-Olefin-Polymerisationskatalysator in feinzerteilter Form. Anschließend wird das a-Olefinmonomere, das eine geringe Menge Allylhalogenid enthält, unter Polymerisierungsbedingungen mit dem oc-Olefin-Polymerisierungskatalysator in Berührung gebracht. Es ist notwendig, daß das Allylhalogenid gründlich mit dem oc-Olefin-Monomeren vorgemischt wird, ehe es mit dem Katalysator in Berührung kommt. Dies bedingt im allgemeinen, daß die Bestandteile vorgemischt werden, ehe man sie in die Reaktionszone einführt, doch ist auch eine getrennte Zuführung der einzelnen Stoffe in die Reaktionszone möglich, wenn gewährleistet ist, daß das anschließende Mischen erfolgt, bevor es zum Kontakt mit dem Katalysator kommt.
  • Die Menge, in welcher der Katalysator - bezogen auf das Gewicht des zugeführten Monomeren - eingesetzt werden soll, kann sich in weiten Grenzen bewegen, doch liegt sie im allgemeinen zwischen ungefähr 0,1 -und 2 Gewichtsprozent des zugeführten Monomeren. Liegt der Katalysator in sehr fein verteilter Form vor, und sind wenige oder überhaupt keine den Katalysator vergiftenden Stoffe in der Reaktionszone vorhanden, so ist lediglich 10/, oder noch weniger des Katalysators notwendig. Obgleich bis zu einem gewissen Grad eine Trennung des aktiven Katalysators von dem Produkt, beispielsweise durch Zentrifugieren und Rückführung möglich ist, wird das vorliegende Verfahren in einer bevorzugten Ausführungsform diskontinuierlich durchgeführt.
  • Für das vorliegende Verfahren.geeignete Polymerisationstemperaturen liegen zwischen etwa -50 und etwa 150° C. Die günstigste Temperatur ist je nach dem betreffenden Katalysatorsystem, den Umständen, welchen der Katalysator zuvor ausgesetzt war, und dem jeweils zur Verwendung kommenden Monomeren unterschiedlich. Im allgemeinen kann die Reaktion einfachheitshalber bei Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Temperaturen über etwa 150°C hinaus sollten vermieden werden, da bei erhöhten Temperaturen das Katalysatorsystem leicht Schaden leidet und insbesondere in Gegenwart der sehr reaktiven Allylhalogenide leicht Schädigungen erfahren kann.
  • Außer bei den Monomeren mit sehr leichtem Molekulargewicht, also Äthylen und Propylen, wird die Polymerisation bei Atmosphärendruck durchgeführt. Bei der Polymerisation der Monomeren mit dem niedrigen Molekulargewicht kann ein Druck bis zu 100 at oder mehr angewendet werden. Temperatur und Druck müssen so einreguliert werden, daß der Katalysator in den richtigen Mengenverhältnissen in ein Monomeres-Allylhalogenid-Gerriisch eingebracht werden kann, und es ist möglicherweise von Vorteil, das Allylhalogenid und das Monomere mit niedrigem Molekulargewicht als inniges. Gasgemisch in die Reaktionszone einzuleiten. Weiterhin kann es von Vorteil sein, das Gemisch aus Olefin-Monomeren und Allylhalogenid in einem inerten Verdünnungsmittel zuzuführen.
  • Nach einer Kontaktzeit von ungefähr 112 Stunde bis ungefähr 5 Stunden oder noch länger, je nachdem welcher spezielle Katalysator und welches oc-Olefinmonomere verwendet wurden, wird das Produktgemisch wie bei einem kontinuierlichen Verfahren durch Filtrieren oder Zentrifugieren von .dem Katalysator befreit, oder aber der Katalysator wird bei einem diskontinuierlichen Verfahren durch Zugabe katalysatorvergiftender Stoffe wie Wasser oder wäßrigmethanolischer Chlorwasserstofflösung zerstört und das Produkt anschließend in bekannter Weise gewonnen.
  • Beispiel 1 Ein Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 3 1 wurde gründlich getrocknet und mit 390 cm3 wasserfreiem n-Heptan beschickt. Nachdem das Luftgemisch in dem Autoklaven durch eine sauerstofffreie Stickstoffatmosphäre ersetzt worden war, wurden unter Rühren 2,67 g (1,41 .10-2 Mol) Titantetrachlorid und 3,36g (1,69 .10-Z Mol) Triisobutylalurninium zugegeben. Das Rühren wurde fortgesetzt, und die auf diese Weise hergestellte Katalysatorsuspension wurde sodann auf eine Temperatur von ungefähr 70°C gebracht; eine Lösung von 2,82 g (3,69 # 10-Z Mol) Allylchlorid in 150 g verflüssigtem Buten-(1) wurde mit dem Katalysator im Autoklav zusammengebracht. Es erforderte 30 Minuten, bis die Zugabe beendet war. Es wurde bei erhöhter Temperatur weitere 120 Minuten gerührt; darauf wurden Reaktor und.Inhalt auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Zur Zersetzung des Katalysators wurde dann das Reaktionsgemisch mit 20 cm3 Methanol versetzt. Das Produkt, das man nach Entfernung des Lösungsmittels erhielt, bestand aus 108 g flüssigem Polymerem. Dies sind 72 °/a der theoretischen Ausbeute, bezogen auf das Monomere; folgende Eigenschaften wurden festgestellt:
    Form des Polymeren (Raumtemperatur) flüssig
    Molekulargewicht (cryoskopisch) .*.... 486
    Gewichtsprozent Chlor .............. 0,17
    Bromzahl ........ '. ................. 33
    Durchschnittliche Anzahl der Doppel-
    Bindungen je Molekül ............. 1
    Vergleichsversuch.A Das vorangehende Beispiel wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Allylhalogenid zugegeben wurde. Man erhielt ein polymeres Produkt in einer Ausbeute von 59,40j,) der theoretischen Ausbeute, das die folgenden Eigenschaften aufwies: Form des Polymeren (Raumtemperatur) fest Vergleichsversuch B Es wurde ein Versuch durchgeführt, der demjenigen im Beispiel 1 entsprach, mit der Ausnahme, daß das Allylchlorid der Katalysatorsuspension zugegeben wurde, ohne daß Monomeres vorhanden war. Durch die nachträgliche. Zugabe des Monomeren erhielt man kein Polymeres in nennenswerter Menge.
  • Beispiel 2 Wie im Beispiel l wurde in 100 cm3 wasserfreiem n-Heptan eine Katalysatorsuspension aus 2,74g (1,44 - 10-Z Mol) Titantetrachlorid und 4,72 g (2,38 10-Z Mol) Triisobutylaluminium hergestellt. Während der Autoklav auf einer Temperatur von 70°C gehalten wurde, wurde unter Rühren tropfenweise ein Gemisch aus 0,5 cm3 Allylchlorid (0,61 --10-2 Mol) und 50 cm" (0,319 Mol) Octen-(1) in den Autoklav eingebracht. Die Zugabezeit betrug insgesamt 20 Minuten. Nachdem nach Beendigung der Zugabe das Reaktionsgemisch 2 Stunden lang bei Reaktionstemperatur gehalten worden war, wurde es gekühlt und zur Zersetzung des Katalysators mit Wasser versetzt. Das Produkt wurde in bekannter Weise .aufgearbeitet; es bestand aus 31,5 g Poly-l-octen in Form eines viskosen Olefinöls. Gemessen in Benzol bei 30°C ergab sich für das Polymere eine Strukturviskosität von 0,26. Beispiel 3 Beispiel 2 wurde wiederholt, nur daß Allylchlorid in einer Menge von 1,0 cm" verwendet wurde. Man erhielt Poly-l-octen in einer Ausbeute von 90,8 °/o der theoretischen Menge. Die Strukturviskosität (#t) betrug 0,20. Vergleichsversuch C Beispiel 2 wurde als Gegenversuch wiederholt, mit - der Ausnahme, daß kein Allylchlorid zugegeben wurde. Als Produkt erhielt man einen klebrigen Stoff in halbfester Form mit einer Strukturviskosität von 0,598.
  • Beispiei4 Beispiel 1 wurde wiederholt, jdltoch unter Verwen-. dung von 4-Methyl-l-penten als 1-Alken-Monomeres. Ohne Zugabe von Allylhalogenid erhielt man als Produkt einen festen Stoff. War Allylchlorid vorhanden, so entstand als Produkt flüssiges @Polymethylpenten.
  • Die Zugabe von Allylchlorid in ganz kleinen Mengen bewirkt eine vollkommene Wandlung des polymeren Produkts von einem festen Stoff, den man üblicherweise erhält, wenn kein Allylhalogenid zugegeben wird, in ein Olefinöl mit* weit geringerer Viskosität, wenn nur eine ganz kleine Menge benutzt wird. Am besten veranschaulichen dies die Angaben in der nun folgenden Tabelle: Erzielbare Wirkung, wenn man bei der Polymerisation von Octen-(1) mit dem Polymerisierungskatalysator AIR,-TiC14 Allylchlorid,zugibt
    ° ° Allylchlorid Polymeren- Polymeres, S-
    ich Monomeren ausbeute in Raum- viskosität
    °/° temperatur (y)
    0 83,5 fest 0,60
    1,3 88,0 flüssig 0,26
    2,6 90,8 ,flüssig 0,20
    Die Olefinpolymeren mit verminderter Viskosität eignen sich als Schmiermittel, besonders gut aber wegen der funktionellen Olefingruppe als Zwischenprodukte zur Herstellung von Schmiermittelzusätzen. Von den vielerlei Verwendungsmöglichkeiten dieses Stoffes sei nur die Herstellung von Reinigungsmittelzusätzen durch die durch freie Radikale katalysierte Anlagerung von Bisulfit und Biphosphit genannt.
  • Vergleichsversuch D Es wurden in der Art von Beispiel 1 weitere Versuche durchgeführt, nur daß an Stelle von Allylchlorid eine gleich große Menge Tetrachlorkohlenstoff oder n-Propyl-chlorid verwendet wurde. In jedem Fall bestand das polymere Produkt aus einem festen Stoff, und kein flüssiges Polymere wurde gebildet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Olefinen von höherem Molekulargewicht durch Polymerisation von a-Olefinen in Gegenwart eines Katalysators, der durch Umsetzung einer reduzierbaren Verbindung eines Metalls der Gruppe IVb des Periodensystems der Elemente mit einer metallorganischen Verbindung eines Metalls der ersten drei Gruppen des Periodensystems erhalten wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daB man das Olefin, das je Mol 10-4 bis 10-1 Mol eines Allylhalogenids der allgemeinen Formel in welcher R Wasserstoff, eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Cycloalkyl- oder Phenylgruppe und X Fluor, Chlor oder Brom bedeutet, enthält, in Gegenwart des Katalysators polymerisiert.
DE1962C0027320 1961-06-29 1962-06-27 Verfahren zur Herstellung von Olefinen von hoeherem Molekulargewicht durch Polymerisation von alpha-Olefinen Pending DE1443570B1 (de)

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