DE213604C - - Google Patents

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DE213604C
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compressed air
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catch frame
frame
lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F19/00Wheel guards; Bumpers; Obstruction removers or the like
    • B61F19/06Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track
    • B61F19/08Nets, catchers, or the like for catching obstacles or removing them from the track of the drop-down type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 213604-KLASSE 20 έ/. GRUPPE
Schutzvorrichtung, insbesondere für Straßenbahnwagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schutzvorrichtungen für Straßenbahnwagen und andere Fahrzeuge, deren Fangrahrnen durch Druckluft auf die Fahrbahn gepreßt werden. Damit derartige Schutzvorrichtungen auch benutzbar bleiben, wenn durch irgendeinen Zufall die normal vorhandene Druckluft fehlt, wird gemäß der Erfindung der Stützpunkt der den Fangrahmen im Ruhezustand angehoben haltenden Feder auslösbar angeordnet. Ist keine Druckluft vorhanden, so wird dieser Stützpunkt durch den Führer oder selbsttätig durch einen Taster ausgelöst, und der Fangrahmen wird durch sein Eigengewicht, welches noch durch Federn unterstützt werden kann, auf die Fahrbahn gepreßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Fangvorrichtung dargestellt. Darin ist 1 der eigentliche Fangrahmen, der durch die Rückwand 2 nach hinten abgeschlossen und bei 3 am Wagenuntergestell 4 gelagert ist. Die bei 6 befestigte Feder 5 hält den Rahmen in angehobenem Zustand. Zylinder 7 mit Druckstangen 8 drücken den Fangrahmen in bekannter Weise auf die Fahrbahn, wenn durch das Bremsventil oder ein anderes Steuerorgan Druckluft in die Zylinder 7 eingelassen wird. Der Stützpunkt 6 der Feder 5 ist nun nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art fest, sondern beweglich angeordnet. Im. dargestellten Fall befindet er sich an dem einen Arm eines bei 10 am Wagen fest gelagerten, zweiarmigen Hebels 9. Der andere Arm dieses Hebels ist durch ein Seil 11, eine Kette oder ein sonstiges Zug-. mittel mit dem am Wagen gelagerten ein-40
armigen Hebel 12 verbunden. Dieser Hebel wird durch eine Klinke 13 festgehalten, welche bei 14 am Wagen gelagert ist und entweder durch den Hebel 15 vom Führer aus oder durch Hebel 17 und Druckstange 18 vom Taster ig aus ausgelöst werden kann. Zum Zurückbringen des ausgelösten Hebels 12 dient entweder die vom Führer zu drehende Seilscheibe 16 oder aber der Luftzylinder 22 mit seiner Druckstange 23. Bei Verwendung des letzteren wird derselbe zweckmäßig unmittelbar an die zu den Druckzylindern 7 der Fangvorrichtung führende Leitung 24 angeschlossen.
Die Federn 20, welche sich an einem Ende gegen die Rückwand 2 des Fangrahmens, am anderen Ende gegen am Untergestellrahmen 4 befestigte Winkel 21 stützen, dienen dazu, das Eigengewicht des Rahmens bei Auslösung der Klinke 13 zu unterstützen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Sieht der Führer die Gefahr rechtzeitig und ist Druckluft vorhanden, so läßt er Druckluft in Leitung 24 einströmen. Diese gelangt in die Druckzylinder 7, treibt die Druckstangen 8 vor und preßt den Fangrahmen auf die Fahrbahn, indem sie den Zug der Feder 5 überwindet. Bei Vorhandensein des Zylinders 22 tritt gleichzeitig auch in diesen Druckluft, die den Kolben nach links verschiebt, bis er die Stange 23 erreicht. In diesem Augenblicke ist der Hub des Kolbens, der durch die Windungen der Rückdruckfeder beschränkt ist, beinahe vollständig beendet. Der Kolben kann deshalb die Stange 23 und damit den Hebel 12 nur um eine geringe Strecke nach links bewegen, so daß eben
die Klinke 13 entlastet wird. Kommt der Körper dann an den Taster 19, so gibt dieser nach und bewegt sich sofort wieder in seine Ruhelage zurück, wenn der Körper unter ihm hinweggegangen ist.
Zum Lösen wird die Luft aus Leitung 24 und den an sie angeschlossenen Zylindern ausgelassen. Der Fangrahmen wird dann unter dem Zug der Feder 5 wieder angehoben, und der Hebel 12 legt sich wieder gegen die Klinke 13.
Hat der Führer die Gefahr nicht bemerkt oder ist keine Druckluft vorhanden, so drückt der auf der Fahrbahn befindliche Körper den Taster 19 zurück, oder der Führer bewegt den Hebel 15, wodurch die Klinke 13 ausgehoben wird. Da hierdurch der Stützpunkt der Feder 5 gelöst ist, fällt der Fangrahmen auf die Fahrbahn und wird auf diese noch durch die Fedem 20 gepreßt.
Zum Zurückführen des Fangrahmens und der Auslösevorrichtung läßt der Führer entweder Druckluft in Leitung 24 und damit in Zylinder 22 einströmen und, nachdem die Klinke 13 eingefallen ist, wieder ausströmen, oder er windet das Seil 11 auf die Rolle 16 auf, bis die Klinke einfällt.
Die selbsttätige Auslösung der Fangvorrichtung kann auch durch irgendeine der bereits bekannten derartigen Konstruktionen bewerkstelligt werden. Solche bisher rein mechanisch wirkenden Vorrichtungen können auch durch Einschalten einer oder mehrerer Federn 5 und Hinzufügen der Druckzylinder 7 in die neue Einrichtung umgewandelt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzvorrichtung, insbesondere für Straßenbahnwagen, deren Fangrahmen durch Druckluft auf die Fahrbahn gepreßt und durch Federkraft o. dgl. in die Ruhelage zurückgeführt und in derselben erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützpunkt dieser Federkraft o. dgl. auslösbar angeordnet ist, zum Zweck, die Schutzvorrichtung durch Auslösen einer Klinke o. dgl. auch ohne Druckluft in die Gebrauchsstellung bringen zu können.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in die Leitung der den Fangrahmen niederpressenden Druckzylinder (7) eingeschalteten Luftzylinder (22), der bei Herabpressen des Fangrahmens durch Druckluft die die Federkraft 0. dgl. sichernde Klinke (13) entlastet, während nach mechanischer Auslösung des Fangrahmens durch ihn der ausgelöste Stützpunkt der Federkraft o. dgl. wieder in die Ruhelage zurückgebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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