DE2135473C3 - Rundschleifmaschine - Google Patents
RundschleifmaschineInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B49/00—Measuring or gauging equipment for controlling the feed movement of the grinding tool or work; Arrangements of indicating or measuring equipment, e.g. for indicating the start of the grinding operation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
- Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rundschleifmaschine mit einer an einer Stirnfläche konkav ausgebildeten
Umfangsschleifscheibe zum Schleifen der Planschulter von im Durchmesser abgesetzten zylindrischen Werkstücken, mit einer zustellbaren Abrichteinrichtung zum
Abrichten der Schleifscheibenumfangsfläche und mit einer Werkstück-Längspositioniereinrichtung, die einen
einer Werkstück-Schulterfläche zugeordneten Meßkopf mit Tastfühler aufweist, welcher parallel zur Schulterflä
ehe in die Meßzone und senkrecht zur Schultcrfläche des Werkstücks verschiebbar ist
Eine derartige Rundschleifmaschine ist aus »Klepzig-Fachberichte«, März 1966, Seite 84 bekannt. Die
Schleifscheibe iss an einer Stirnfläche konkav ausgebildet, um den Temperaturanstieg im Schulterbereich des
Werkstücks zu begrenzen. Nach dem Schleifen der zylindrischen Bereiche und der Schulterbereiche einer
bestimmten Anzahl von im Durchmesser abgesetzten zylindrischen Werkstücken muß die Schleifscheibe mit
einer Abrichteinrichtung an der Scheibenumfangsfläche abgerichtet werden. Hierdurch nimmt der Schleifscheibendurchmesser um einen bestimmten Betrag A s ab.
Wegen der konkaven Ausbildung der Stirnfläche der Schleifscheibe wird jedoch gleichzeitig auch die Breite
der Schleifscheibe um einen Betrag A (verringert
Hierdurch geht die Lagebeziehung in Längsrichtung des Werkstücks zwischen der Stirnfläche der Schleifscheibe und der zu bearbeitenden Planschulter bzw.
einem an dieser Planschulter oder an einer anderen Schulter des Werkstücks angreifenden Tastfühler
verloren. Hierdurch wird die Bearbeitungsgenauigkeit herabgesetzt
Aus der Zeitschrift »Maschinenmarkt«, Würzburg, vom 3. April 1970, Seite 549-552 ist eine Einrichtung
zum Schleifen von Räumwerkzeugen bekannt, bei der
das Schleifwerkzeug von Zeit zu Zeit abgerichtet
werden muß. Der hierdurch sich verringernde Schleifscheibendurchmesser wird dadurch kompensiert, daß
man die Lage des die Zähne des Räumwerkzeugs S abtastenden Fühlers um einen Betrag korrigiert,
welcher dem Betrag der Verringerung des Schleifscheibendurchmessers gleich ist Die kompensierende Bewegung des Fühlers erfolgt in gleicher Richtung wie die
Zustellung des Abrichtwerkzeuges. Bei einer Rundschleifmaschine der eingangs beschriebenen Art besteht
jedoch das Problem, daß bei einer Abrichtung der Umfangsfläche der Schleifscheibe mit Zustellung des
Abrichtwerkzeuges in Radialrichtung die Axialposition der als Arbeitsfläche dienenden Schleifscheibenstirnfläthe relativ zur Planschulter des Werkstücks verfälscht
wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Rundschleifmaschine der eingangs genannten Art mit einer an einer
Stirnfläche konkav ausgebildeten Umfangsschleifscheibe zum Schleifen der Planschulter von im Durchmesser
abgesetzten zylindrischen Werkstücken zu schaffen, bei der die Lagebeziehung zwischen der Stirnfläche der
Schleifscheibe und der zu bearbeitenden Planschulter des Werkstücks beim Abrichten der Schleifscheibenumfangsfläche trotz Verringerung der Schleifscheibenbrei
te nicht verfälscht wird.
daß mit der um Beträge schrittweise zustellbaren
rem Vorschubbetrag getrieblich gekoppelt ist, durch das
der Meßkopf mit Tastfühler zwecks Kompensation des
durch eine Ausrückeinrichtung vor dem Verschieben in
die Meßzone aus der Meßstellung zurückbewegbar ist
Eine solche Rundschleifmaschine hat den Vorteil, daß gleichzeitig mit dem Abrichtvorgang die Axialposition
des Tastfühlers korrigiert wird, und zwar um einen Betrag, welcher gleich dem Betrag der Abnahme der
Schleifscheibenbreite ist Durch die Ausrückeinrichtung wird der nach dem Abrichten der Schleifscheibe auf die
korrigierte Tastposition eingestellte Tastfühler beim Ansetzen an die Werkstückschulter an einer Kollision
mit dem Werkstück gehindert
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 2.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Lagebezieso hung zwischen Werkstück, Schleifscheibe und Tastfühler.
F i g. 2 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III in
$5 Fig.2,
F i g. 4 eine Detailansicht des in F i g. 2 durch den Pfeil IV bezeichneten Bereichs, teilweise im Schnitt
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 4, to Fig.7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in
Fig.4,
Fig.8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in
Fig. 7,
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in F i g. 7,
F i g. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in F i g. 7 und
F i g. 11 einen Schnitt entsprechend dem Pfeil XI in
Fig.4.
Gemäß F i g, 1 ist ein Werkstück W zwischen einem
Spindelstock 3 und einen Reitstock 4 eingespannt, welche auf einem Schlitten 2 befestigt sind. Ein Fühler 7
eines an einem Maschinenbett 1 befestigten Meßkopfes 6 greift an einer Bezugsfläche des Werkstücks W an.
Hierdurch wird das Werkstück Wm einer gewünschten axialen Lage positioniert. Mit einer Schleifscheibe 5
wird zunächst ein zylindrischer Bereich W1 geschliffen.
Danach wird der Tisch 2 nach rechts verschoben, wodurch die Schleifscheibe 5 den Schulterbereich W2
des Werkstücks schleift Die Schleifscheibe 5 ist an einer Seite 5a konkav ausgebildet, um einen übermäßigen
Anstieg der Temperatur am Schulterbereich WI zu verhindern. Nach dem Schleifen einer bestimmten
Anzahl von Werkstücken wird die Umfarigsfläche der Schleifscheibe 5 mit einem Diamantabrichtwerkzeug 8
um einen Beirag A s abgerichtet. Hierdurch wird die Breite der Schleifscheibe um einen Betrag A t
verringert. Eine Vergrößerung des Abstandes L zwischen der Planschulter des Werkstücks und der
Stirnfläche der Schleifscheibe urn diesen Betrag wird
durch eine Kompensationseinrichtung verheert. Diese soll im folgenden näher erläutert werden.
Gemäß F i g. 2 und 3 ist ein Haltearm 25 vorgesehen, welcher fest mit dem Maschinenbett 1 verbunden ist und
ein Gehäuse 9 trägt, von welchem sich eine Führungsstange 10 und eine Vorschubstange 12 horizontal und
parallel zueinander erstrecken. Ein Gleitgehäuse 13 ist verschiebbar auf der Stange 10 und der Stange 12
gelagert. Ferner ist eine Führungsstange 23 und eine Zahnstange 24 vorgesehen, welche im rechten Winkel
zur Stange 10 und zur Stange 12 angeordnet sind und in dem Gleitgehäuse 13 in im wesentlichen vertikaler
Richtung verschiebbar gelagert sind. An den unteren Enden der Führungsstange 23 und der Zahnstange 24 ist
ein Meßkopf 6 befestigt, welcher einen verschwenkbaren Tastfühler 7 aufweist. Diese Meßeinrichtung kann
auch mit einem nicht dargestellten Schleifscheibenschlitten verbunden sein und nicht, wie dargestellt, mit
dem Maschinenbett 1.
Die Führungsstange 10 ist innen hohl, und in diesem inneren Hohlraum erstreckt sich koaxial eine Vorschubstange 11, welche an ihren Enden durch Kugellager 15a
und 156 drehbar gelagert ist. Das vordere Ende der Vorschubstange 11 weist einen Gewindebereich 14 auf,
welcher in eine Vorschubmutter 16 eingreift, die ihrerseits in dem Gleitgehäuse 13 befestigt ist.
Ferner ist eine Hilfsmutter 17 mit dem Gewindebereich 14 der Vorschubstange 11 verschraubt. Sie greift
an einem Stift 18 an, weicher an der Vorschubmutter 16 befestigt ist, so daß eine Relativdrehung vermieden
wird. Zwischen den Muttern 16 und 17 ist eine Druckfeder 19 angeordnet, so daß ein Spiel zwischen
der VorschubmuUer 16 und den Gewindebereich 14 durch die Vorspannung in axialer Richtung ausgeschaltet wird. Wenn somit die Vorschubstange Il gedreht
wird, so wird das Gleitgehäuse 13 mit großer Genauigkeit vor- oder zurückbewegt. Diese Bewegung
wird durch die Vorschubmutter 16 und die Hilfsmutter 17 vermittelt. Die Bewegung erfolgt axial zur Vorschubstange 11. Dabei wird der Tastfühler 7 des Meßkopfes 6
zum Schulterbereich Wl des Werkstücks W hin bewegt oder von diesem weg bewegt. Die Vorschubstange 12 ist drehbar in einem Lagerpaar 20a und 206
gelagert, welche fest mit dem Gleitgehäuse 13 verbunden sind. Am vorderen Ende der Vorschubstange
12 ist ein Ritzel 21 mittels einer Keilverbindung 22 befestigt. Das Ritzel 21 greift gemäß F i g. 5 und 6 an der
Zahnstange 24 an. Somit kann der Meßkopf 6 durch Drehung der Vorschubstange 12 in vertikaler Richtung
bewegt werden, wobei er durch die Führungsstange 23 geführt wird.
S Im folgenden wird der Vorschubmechanismus für die Vorschubstange 11 anhand der Fig.7 und 8 im
einzelnen erläutert. In dem Gehäuse 9 ist auf das hintere Ende der Vorschubstange 11 ein Zahnrad 30 aufgekeilt,
welches mit einem weiteren Zahnrad 29 kämmt, das an
ίο einer Welle 27 befestigt ist. Die Welle 27 liegt parallel
zur Vorschubstange 11 im Gehäuse 9. Ein Ritzel·28 ist
drehbar auf der Welle 27 gelagert und kämmt mit einer Zatinsiangenverzahnung, welche an einer Kolbenstange
38 eines Kolbens 36 ausgebildet ist. Der Kolben 36 ist
verschiebbar in einem Zylinder 35 vorgesehen, welcher
am Gehäuse 9 ausgebildet ist. Eine Druckfeder 37 ist im Zylinder 35 vorgesehen und dient cer Rückkehrbewegung des Kolbens 36 in seine Ausgangsposition nach
beendeter Betätigung. An dem Ritzel 28 ist ein Arm 33
befestigt, an dem mittels eine' Stiftes 34 eine
Schaltklinke 32 gelagert ist, welche an. einem auf die
Welle 27 aufgekeilten Schaltrad 31 angreift Somit kann
das Schaltrad 31 durch die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 36 über das Ritzel 28, den Arm
33 und die Schaltklinke 32 intermittierend in nur einer Richtung gedreht werden. Das Ausmaß der Drehbewegung des Schaltrades 31 kann mittels einer bogenförmigen Platte 32a gesteuert werden, welche verstellbar am
Gehäuse 9 zwischen der Schaltklinke 32 und dem
Schaltrad 31 befestigt ist. Bei einer Bewegung des
Kolbens 36 nach links, gemäß F i g. 7, wird der Arm 33 <m Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß die Schaltklinke
32 während eines vorbestimmten Betrages dieser Bewegung über die bogenförmige Platte 32a gleitet.
Danach gelangt die Schahklinke in Angriff am Schaltrad
31. Sodann wird eine weitere auf das Schaltrad 31 ausgeübte Drehbewegung über die Welle 27 und die
Zahnräder 29 und 30 auf die Vorschubstz-ige 11 übertragen, so daß das Gleitgehäuse 13 in horizontaler
:Iin Handrad 26 ist an einem Ende der Welle 27 befestigt, so daß das Gleitgehäuse 13 auch manuell
bewegt werden kann. Das Gleitgehäuse 13 kann bei manueller Betätigung frei bewegt werden, da bei einer
manuellen Drehung der Welle 27 die Schaltkiinke 32 über der bogenförmigen Platte 32a liegt und keine
Eingriffsverbindung zwischen der Schaltklinke 32 und dem Schaltrad 31 besteht.
so mit der Betätigung einer Abrichteinrichtung mit einem
Diamantabrichtwerkzeug 8. Beim Abrichten der Schleifscheibe 5 verringert sich deren Breite um einen Betrag
A t. Hierbei erhöht sich der Abstand L zwischen dem Fühler 7 und der korrespondierenden Stirnfläche der
Schleifscheibe 5 nn den gleichen Betrag A t. Mit dem
beschriebenen erfindungsgemäßen Gerät kann jedoch der Abstand L konstant gehalten werden, da die
Vorschubstange U gedreht und das Gleitgehäuse Ij bewegt wird, winrend die Schleifscheibe abgerichtet
wird. Der Betrag um den das Gleitgehäuse 13 bewegt wird, wird durch die bogenförmige Platte 32a des
Schaltklinkenmechanismus eingestellt.
Gemäß F i g. 7 ist in dem Gehäuse 9 eine hydraulische Betätigungseinrichtung 44 mit einem verschiebbaren
Kolben 45 und einer Zahnstange 43 mit einer Verzahnung 43a, welche mit einem Ritzel 42 auf einer
Welle 41 kämmt, vorgesehen. Diese Welle 41 ist drehbar und parallel zur Vorschubstange 12 im Gehäuse 9
gelagert. Ein Zahnrad 40 ist auf die Welle 41 aufgekeilt
und kämmt mit einem Zahnrad 39, welches mit einem Ende der Vorschubstange 12 verbunden ist. Somit wird
bei einer Bewegung des Kolbens 45 der hydraulischen Betätigungseinrichtung 44 nach vorn oder gemäß F i g. 7
nach rechts die nach rechts gerichtete Bewegung der Kolbenstange 43 über das Ritzel 42. die Welle 41, die
Zahnräder 40 und 39 in eine Drehbewegung der Vorschubstange 12 umgewandelt. Somit wird die
Zahnstange 24 durch den Eingriff des am anderen Ende |0
der Vorschubstange 12 aufgekeilten Ritzels 21 an der Zahnreihe 24a vertikal nach unten bewegt. Der
Meßkopf 6 kann nach oben und nach unten bewegt werden, wobei er durch die Führungsstange 23 geführt
wird. Dies geschieht durch Drehung der Vorschubstan- ,5
ge 12 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn im Gefolge der Betätigung der hydraulischen Betätigungseinrichtung
44 Am hinteren F.nde des Gehäuses 9 ist ein Begrenzungsschalter 46 vorgesehen. Dieser wird durch
die Kolbenstange 43 betätigt und zeigt die Tatsache an, daQ die Meßeinrichtung 6 in ihrer obersten Lage
angelangt ist. Zur Steuerung der der hydraulischen Betätigungseinrichtung 44 zugeführten Druckflüssigkeit
ist ein gewöhnliches Umschaltventil 86 vorgesehen.
Es ist ferner eine Einrichtung zur Steuerung des Hubes der hydraulischen Betätigungseinrichtung 44 am
gegenüberliegenden Ende der Kolbenstange 43 vorgesehen. Hierzu ist eine weitere Kolbenstange 47
vorgesehen, welche einen Hohlraum 49a an einem Ende derselben aufweist.
Sie erstreck; sich von dem der Kolbenstange 43 entgegengesetzten Ende des Kolbens 45 und trägt an
ihrem vorderen Ende ein Anschlagelement 50. welches fest mit ihr verbunden ist. Am vorderen Ende des
Gehäuses 9 ist drehbar eine Gewindestange 49 gelagert. 3J
Diese kann keine axiale Bewegung ausführen. Sie trägt an einem Ende ein Handrad 48 außerhalb des Gehäuses
und erstreckt sich mit ihrem anderen Ende in den hohlen Bereich 49a der Kolbenstange 47 hinein. Ein Anschlag
51 steht außerhalb des Hohlraums 49a in Schraubver- ^0
bindung mit der Gewindestange 49 und weist einen Begrenzungsschalter 54 auf. Ein Stift 52 ist am Anschlag
51 befestigt und greift in eine Führungsnut 53 ein, welche parallel zur Achse der Kolbenstange 47 am
Gehäuse 9 ausgebildet ist. Somit wird der Anschlag 51 ^5
an einer Verdrehung und an einer Bewegung in axialer Richtung gehindert. Somit kann das rechte Hubende des
Kolbens 45 eingestellt werden, indem man den Anschlag 51 über das Handrad 48 bewegt. Wenn das rechte Ende
der Kolbenstange 47 am Anschlag 51 in Angriff gelangt,
so wird der Begrenzungsschalter 54 durch das Anschlagelement 50 betätigt und zeigt somit an, daß der
Meßkopf 6 in der Meßzone angelangt ist Wenn eine Messung nicht erforderlich ist, so wird der Tastfühler 7
des Meßkopfes 6 in seine höchste Position relativ zum Werkstück W gebracht, und wenn andererseits eine
Messung erforderlich ist, so wird der Meßkopf 6 in die
Meßzone bewegt Hierdurch wird eine Beschädigung des Fühlers 7 auf Grund der Bewegung des Werkstücks
Woder des Meßkopfes 6 wirksam vermieden.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf F i g. 11 der
Meßkopf 6 näher beschrieben werden. Der Tastfühler 7 ist um einen Stift 73 verschwenkbar am Gehäuse 6a des
Meßkopfes 6 gelagert Zwischen dem Gehäuse 6a und dem oberen Bereich des Tastfühiers 7 ist eine
Druckfeder 74 vorgesehen, welche die Spitze des Tastfühlers 7 mit einem vorbestimmten Druck gegen
das Werkstück W drückt. Das obere Ende des Tastfühlers 7 greift an einem Hebel 71 an. Dieser ist
mittels einer Blattfeder 76 am Gehäuse 6a des Meßkopfes 6 befestigt, so daß der Hebel 71 entsprechend
der Drehbewegung des Tastfühiers 7 gedreht wird. Das freie Ende des Hebels 71 ist an einem
Eisenkern 706 eines Diffcrentialtransformators 70 befestigt, welcher am Gehäuse 6a befestigt ist. Das
Signal des Differentialtransformators 70 wird durch einen Draht in das nicht dargestellte Hauptstcuersystem
der Schleifmaschine eingegeben. Der Draht läuft durch eine Öffnung 69, ein biegsames Rohr 70a. eine öffnung
65 und eine Innenbohrung 64 in der Zahnslange 24. Die
Kolbenstange 68 der hydraulischen Betätigungseinrichtung 67 wird normalerweise durch eine Druckfeder 78 in
ihre zurückgezogene Position gedrückt. Sie wird gegen die Kraft der Druckfeder 78 vorwärts bewegt, wenn ein
Druckmedium in eine Kammer 67a der hydraulischen Betätiguneseinrichtung 67 geleitet wird. Dabei wird der
Tastfühler 7 außer Eingriff mit dem Werkstück gebracht.
Wenn sich die Kolbenslange 68 in ihrer zurückgezogenen
Position befindet, so steht der Tastfühler 7 auf Grund der Druckfeder 74 in Meßposition, und wenn die
Kolbenstange 68 mit Hilfe des Druckmediums in der Kammer 67a vorwärtsbewegt ist, so ist der Tastfühlcr 7
aus der Meßposition herausgeschwenkt.
In einrr Bohrung 56a in dem Anschlag 51 ist
verschiebbar ein Ventilschieber 56 vorgesehen, welcher im Abstand voneinander erhabene Bereiche 57 und 58
aufweist. Die Bohrung 56a ist mit Zufluß- und Abflußöffnungen 60a und 606 verbunden. Eine Druckfeder
59 sitzt zwischen dem Ventilschieber 56 und einer Dcckelplatte für die Bohrung 56a und drückt normalerweise
das Ventil 56 gemäß Fig. 10 nach links, wodurch die Zufuhröffnung 60a geöffnet ist und die Abflußöffnung
606 durch den erhabenen Bereich 58 geschlossen ist. Das Anschlagelement 50 der Kolbenstange 47 trägt
eine verstellbare Schraube 55, welche bei Bewegung der Kolbenstange 47 zu dem rechten Hubende hin am
Ventilschieber 56 angreift und diesen nach rechts bewegt. Hierdurch verschließt der erhabene Bereich 57
die Zufuhrleitung 60a. und der erhabene Bereich 58 gibt die Abflußleitung 606frei.
Eine Leitung 61 und ein biegsames Rohr 61a verbinden die öffnungen 60a und 606 mit einer
Innenbohrung 62 in der Führungsstange 23. Im unteren Bereich der Innenbohrung 62 ist eine öffnung 63
vorgesehen, welche über ein biegbares Rohr 63a mit der Kammer 67a der hydraulischen Betätigungseinrichtung
67 in Verbindung steht. Bevor der Kolben 45 der hydraulischen Betätigungseinrichtung 44 an seinem
rechten Hubende angelangt ist, d h. bevor der Meßkopl
6 in der Meßzone angelangt ist behält das Ventil 56 aul
Grund der Druckfeder 59 seine linke Position gemäO Fig. 10 bei, und somit wird die Kammer 67a über die
Leitung 61, das flexible Rohr 61a, die Innenbohrung 62
die öffnung 63 und das flexible Rohr 63a und die
öffnung 66 von der Druckflüssigkeit beaufschlagt Demgemäß wird der Kolben 68 gegen die Kraft dei
Feder 78 vorgedrückt so daß der Tastfühler 7 nicht am Werkstück angreift Wenn nun der Kolben 45 zu seinem
rechten Hubende hin bewegt wird, so drückt die Schraube 55 am Anschlagelement 50 den Ventilschiebei
56 nach rechts, wobei die Zuführleitung 60a durch der erhobenen Bereich 57 geschlossen wird und wobei di«
Abfiußleitung 606 zur Atmosphäre hin geöffnet wird
Dies führt zu einem Abbau des Drucks in der Kammei 67a auf Atmosphärendruck, und die Kolbenstange 6f
wird auf Grund der Vorspannung der Druckfeder 78 in
die Betätigungseinrichtung 67 zurückgezogen. Hierdurch
wird der Taslfühlcr 7 unter dem liinfluß der
Druckfeder 74 im Uhrzeigersinn gedreht und gelangt in Angriff am Werkstück, d. h. in seine Meüposilion.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der erfindungsgemaßer
automatischen Meßeinrichtung dargestellt werden. Di; Position des Cileitgchäuseü IJ in horizontaler
Richtung und die Position des Meßkopfes 6 in der Meßzone werden ursprünglich so eingestellt, daß ein
vorbestimmtes McDsignal erzeugt wird, wenn die Vorschubzange Il mit dem Handrad 26 gedreht wird
und wenn der Anschlag 51 durch manuelle Bedienung des Ilandrades 48 verschoben wird, so daß der Meßkopf
6 in die richtige Position in bezug auf das Werkstück W gebracht wird.
Wenn der .Schleifvorgang beginnt, wird das Solenoid .VO/. 1 des Umschaltventil 86 hnaiigt. «» ilaß der
McDkopf 6 in die Meß/one abgesenkt wird. Wenn der Meükopf 6 sich in der Meßzone befindet, wird der
Tastfühler 7 durch die Druckfeder 74 in seine Meßposition geschwenkt. Gleichzeitig wird der Begrenzungssehalter
54 durch das Anschlagdcment 50 betätigt
und zeigt an, daß der Kolben 45 der hydraulischen Betätigungseinrichtung 44 an seinem Hubende angelangt
ist. Hierdurch wird ein Signal erzeugt, welches die Bewegung des Schlittens 2 in axialer Richtung des
Werkstücks IVauslöst. Hierdurch gelangt der Schultcrbercich
W 2 des Werkstücks Win Angriff am Tastfühler 7, un-1 der Meßkopf 6 erzeugt ein Meßsignal, wenn das
Werkstück Wund der Meßkopf 6 einen vorbestimmten Abstand voneinander annehmen. Auf Grund des
Mcßsignals wird der Schlitten 2 angehalten, und ein weiteres Solenoid, nämlich das Solenoid SOL2, des
Umschaltventils 86 wird betätigt, so daß der Kolben 45 in umgekehrter Richtung bewegt wird. Hierbei wird der
Meßkopf 6 in seine oberste Position zurückgezogen. Wenn der Kolben 45 mit der Rückzugsbewegung
beginnt, gelangt das Anschlagclement 50 der Kolbenstange 47 außer Eingriff mit dem Ventilschieber 56,
wodurch der erhabene Bereich 57 des Ventilschiebers 56 die Zuführleitung 60,/ öffnet und wodurch der
erhabene Bereich 58 des Ventilschiebers 56 die Abflußleitung Mb schließt. Nachfolgend wird die
Druckflüssigkeit in die Kammer 67a der hydraulischen Betätigungseinrichtung 67 geleitet, wodurch der Tastfühler
7 zurückkehrt und außer Eingriff am Werkstück
ίο W gelangt. Sobald der Meßkopf β in seine oberste
zurückgezogene Position gelangt, wird der Bcgren-Zungsschalter 46 durch die Kolbenstange 4J betätigt
und erzeugt ein weiteres elektrisches Signal, welches die Vorwärtsbewegung der Schleifscheibe 5 auf das
Werkstück Whin auslöst. Die Schleifscheibe führt nun
eine Schleifoperation am zylindrischen Bereich Wl und
am Schullerbereich W2 des Werkstücks W aus. Nach Beendigung einer vorbeiürnrnten Anzahl von Stnlciizyklcn
wird ein Abrichtsignal erzeugt, durch welches ein Umschaltventil 87 betätigt wird. Hierbei wird das
Diamantabrichtwerkzeug 8 auf Grund des Druckmediums zur konkaven Schleifscheibe 5 hin bewegt. Wenn
nun die Peripherie der Schleifscheibe 5 um einen Betrag Δ s abgerichtet wird, so verringert sich wie oben
erwähnt die Breite der Schleifscheibe um den Brtrag Δ t. Dies fuhrt dazu, daß der Abstand L zwischen dem
Fühler 7 und der Stirnfläche der Schleifscheibe 5 um den gleichen Betrag Δ t erhöht wird. Wenn jedoch das
Umschaltventil 87 durch das Abrichtsignal betätigt wird und das Diamantabrichtwerkzeug 8 vorbewegt wird, so
wird die Betätigungseinrichtung 35 für den Schaltklinkenmechanismus mit dem gleichen Druckmedium
beaufschlagt, wodurch das Gleitgehäuse 13 bewegt wird. Somit wird die normalerweise auftretende
Abstandsdifferenz Δ t durch den Schaltklinkenmechanismus eliminiert, und der Abstand L wird stets
automatisch und mit großer Genauigkeit konstant gehalten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rundschleifmaschine mit einer an einer Stirnfläche konkav ausgebildeten Umfangsschleifscheibe zum Schleifen der Planschulter von im
Durchmesser abgesetzten zylindrischen Werkstükken, mit einer zustellbaren Abrichteinrichtung zum
Abrichten der Schleifscheibenumfangsfläche und mit einer Werkstück-Längspositioniereinrichtung, die
einen einer Werkstück-Schulterfläche zugeordneten Meßkopf mit Tastfühler aufweist, welcher parallel
zur Schulterfläche in die Meßzone und senkrecht zur Schulterfläche des Werkstücks verschiebbar ist,
dadurch gekennzeichnet, d&ß mit der um Beträge (A s) schrittweise zustellbaren Abrichteinrichtung (8) ein Schrittschaltwerk (31 bis 38) mit
einstellbarem Vorschubbetrag (A t) getrieblich gekoppelt ist. durch das der Meßkopf (6) mit Tastfühler
(7) zwecks Kompensation des Schleifscheibenabrichtbeirags (A s) in Längsrichtung uns den Vorschubbetrag (A t) verschiebbar ist und daß der
Tastfühler (7) durch eine Ausrückeinrichtung (66 bis 68,74) vor dem Verschieben in die Meßzone aus der
Meßstellung zurückbewegbar ist
2. Rundschleifmaschine nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (31 bis 38) einen Schaltklinkenmechanismus (31 bis 34) mit
einstellbarem Fortschaltinkrement aufweist
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Families Citing this family (10)
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