DE2134897B2 - Übungsgerät zur Körperertüchtigung - Google Patents

Description

SrSSe löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß diekupplungsstange an einem sich am Stoßdampfer abstützenden Schwinghebel gelenkig angreift.und daß der Stoßdämpfer von dem Schwinghebel losbar td an eine in an sich bekannter Weise vor-und ruck-,« schwenkbare, die Griffstange tragende Stutze an-SSbar \sl an der eine Vorholfeder angreift und d« Smellbar ist, wobei das Gestell, wie an s.ch ebenfalls bekannt eine feste Querstange zum Abstutzen der vorgestreckten Beine aufweist. Wird das Radfahren sunuüe und daher die Tretkurbel betätigt, so ist die Stutze der Griffstange festgestellt und der Übende kann s.cn. Ie beim Radfahren, an der Griffstange abstutzen, vird aber die Feststellung gelöst und der Stoßdampfer an die Griffstangenstützc angeschlossen, so kann das Gerät zu einer dem Rudern ähnlichen Bewegung verwendet werden, wobei die Tretkurbel unbenutzt bleibt und die Beine vorwärts gestreckt und auf der Querstan-'e abgestellt werden. Die Griffstange wird vor- und

Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgerät zur Körperertüchtigung, bestehend aus einem dem Rahmen eines Fahrrades ähnlichen, am Boden stehenden Gestell mit einem Sattel, ewer Griffstange und einer mittels einer Kupplungsstange gegen einen als Bremse dienenden, doppeltwirkenden hydraulischen Stoßdämpfer arbeitenden Tretkurbel.

Bei bekannten Übungsgeräten dieser Art greift die Kupplungsstange unmittelbar an dem am Gestell festgelegten Stoßdämpfer an. Dabei ist es nicht möglich, die aufzubringende Tretarbeit zu verstärken oder zu verringern. Außerdem haftet dem Gerät der weitere Nachteil an, daß es sich nur für dem Radfahren entsprechende Körperübungen eignet, so daß kein Durchr.rbeiten aller Körper- bzw. Muskelpartien erreichbar ist.

Es ist zwar auch schon ein Übungsgerät bekannt, das dem Rudern entsprechende Bewegungen zuläßt und aus einem Gestell mit einem Sitz und einer vor- und rückschwenkbaren Stütze mit einer Griffstange besteht, wobei an der Stütze ein einfachwirkender Stoßdämpfer angreift, so daß die Hauptarbeit jeweils beim Rückschwenken der Stütze geleistet werden muß. Das Gestell ist außerdem mit einer Querstange zum Abstützen der vorgestreckten Beine des Übenden versehen.

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wunden werden muß. Bei der Rückwärtsbewegung der Griffstange muß nicht nur der Stoßdämpfer zusammengedrückt sondern auch die Vorho feder gespannt werden es ergibt sich also ein beträchtlich höherer Ar-

beitsaufwand als bei der Vorwärtsbewegung, be. der die Vorholfeder dem Stoßdämpfer entgegenwirkt. D.ese Art des Kraftverlaufes bei der Vor- und Rückwärtsbewegung entspricht jenem des Ruderns. Das Umstellen dls Gerätes von der einen zur anderen Ubungsart

läßt sich rasch und einfach durchführe^ Da der Stoßdämpfer und die Griffstangenstütze bei beiden Ubungsarten Verwendung finden, ergibt sich keine wesentl.che Erhöhung des insgesamt erforderlichen technischen

Aufwandes. ... ,. _ „

Das Hebelverhältnis und damit auch die fur die Stoßdämpferbetätigung erforderliche Kraft beim Treten läßt sich leicht dadurch verändern, daß der Angriffspunkt des Stoßdämpfers am Schwinghebel in Hebellängsrichtung verstellbar ist.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Schwinghebel aus zwei teleskopisch auseinanderziehbaren Rohren besteht, von denen das eine, an dem der Stoßdämpfer angreift nach dem Herausziehen aus dem anderen Rohr in eine an der Stütze der Griffstange starr befestigte Klemmhülse einschiebbar ist, so daß das Umstellen des Gerätes von der einen zur anderen Ubungsart rasch und ohne besonderes Werkzeug von jedem Laien vorgenommen werden kann.

Wenn sich die Tretkurbelarme mit der Kupplungsstange im Bereich der Fluchtungsstellung befinden, wird trotz der Pedalbewegung der Schwinghebel kaum verschwenkt, der Stoßdämpfer also kaum betätigt. In diesem Bereich der Tretkurbelbewegung wird dem Treten somit ein wesentlich geringerer Widerstand als im übrigen Winkelbereich entgegengesetzt, was eine ungleichmäßige Fuß- bzw. Beinbewegung zur Folge hätte. Um dies zu verhindern, ist erfindungsgemäß am Tretkurbellager eine drehfeste, zur Tretkurbelwelle

koaxiale, federnd gegen den einen Kurbelarm gedruckte Scheibe vorgesehen, die zwei einander diametral gegenüberliegende, stirnseitige Vorsprünge aufweist, an denen der Kurbeiarm mit einem Reibbelag schleift, wenn jeweils der Kurbelarm und die Kupplungsstange fluchten. In dem erwähnten Bereich, in dem vom Stoßdämpfer her mangels ausreichender Bewegung kein wesentlicher Tretwiderstand zu erwarten ist, wird der Tretwiderstand bzw. der Widerstand beim Bewegen der Pedale durch das Schleifen des einen Kurbelarmes an den Vorsprüngen der Scheibe hervorgerufen, so daß während einer ganzen Drehung der Tretkurbel dann annähernd gleiche Bedingungen wie beim Treten auf einem Fahrrad herrschen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen d.e

F i g. 1 und 2 ein Übungsgerät in dei Stellung zum Simulieren des Radfahrens und in der Stellung zur Durchführung einer dem Rudern ähnlichen Körperbewegung jeweils in Seitenansicht und die

F i g. 3 und 4 die Bremseinrichtung an der Tretkurbel im vertikalen Teilschnitt und in Draufsicht.

Das Übungsgerät weist ein auf dem Boden stehendes, einem Fahrradrahmen ähnliches Gestell 1 mit einem Sattel 2, einer Griffstange 3 und einer Tretkurbel 4 auf. Die Tretkurbel 4 ist über eine Kupplungsstange 5 mit einem Schwinghebel 6 gelenkig verbunden, der sich gemäß F i g. 1 an einem als Bremse dienenden, doppeltwirkenden hydraulischen Stoßdämpfer 7 abstützt. Dabei besteht der Schwinghebel 6 aus zwei teleskopisch auseinanderziehbaren Rohren, wobei der Stoßdämpfer am freien Ende des vorderen Rohres 8 angelenkt ist. Werden die beiden Rohre des Schwinghebels 6 ineinandergeschoben, so ergibt sich eine Verkürzung des Schwinghebels und damit eine Veränderung des Hebelverhältnisses des ganzen durch die Tretkurbel 4 bewegten Hebelsystems.
Nach den F i g. 3 und 4 ist am Tretkurbellager 9 z\ne

drehfeste, zur Tretkurbelwelle 10 koaxiale Scheibe 11 vorgesehen, die durch zwei Federn 12 gegen den einen Kurbelarm 13 der Tretkurbel 4 gedruckt wird. Die Scheibe 11 weist zwei sektorförmige, einander diametral gegenüberliegende stirnseitige Vorsprünge Ha auf,

ίο an denen der Kurbelarm 13 mit einem Reibbelag 14 schleift, wenn jeweils der Kurbelarm 13 und die Kupplungsstange 5 fluchten. Sobald sich also die Tretkurbel 4 der Fluchtungsstellung mit der Kupplungsstange 5 nähert, beginnt der Reibbelag 14 an den sektorförmi-

gen Scheibenvorsprüngen lla zu schleifen und es wird der Tretwiderstand erhöht, da in diesen Fluchtungsstellungen vom Stoßdämpfer 7 her kein nennenswerter Widerstand zu erwarten ist, weil der Stoßdämpfer kaum zusammengedrückt oder auseinandergezugen wird.

Die Griffstange 3 ist an einer im Gestell 1 vor- und rückwärts schwenkbar gelagerten Stütze 15 befestigt, an der eine Vorholfeder 16 angreift und die bei der Radfahrsimulierung durch einen Stecker 17 festgehalten wird. Soll eine drm Rudern ähnliche Körperbewegung erfolgen, so wird der Suft 17 gelöst, ferner wird das vordere Rohr 8 des Schwinghebels 6 aus dem anderen Rohr herausgezogen und in einer mit der Stütze 15 starr verbundenen Klemmhülse 18 fixiert, wie dies die F i g. 2 zeigt. Nun kann die Griffstange 3 vor- und rückwärts bewegt werden, wobei auch für diese Schwenkbewegung der Stütze 15 der Stoßdämpfer 7 als Bremse wirkt. Die Beine des Übenden ruhen nicht mehr auf den Pedalen, sondern werden vorwärts gestreckt und auf einer festen Querstange 19 abgestützt.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Auf diesem Gerät kann nur das Rudern geübt, nicht Patentansprüche:

1. Übungsgerät zur Körperertüchtigung, bestehend aus einem dem Rahmen eines Fahrrades ähnlichen, am Boden stehenden Gestell mit einem Sattel einer Griffstange und einer mittels einer Kupplungsstange gegen einen als Bremse dienenden doppeltwirkenden hydraulischen Stoßdämpfer arbeitenden Tretkurbel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstange (5) an einem sich am Stoßdämpfer (7) abstützenden Schwinghebel (6) gelenkig angreift und daß der Stoßdämpfer (7) von dem Schwinghebel (6) lösbar und an eine in an sich bekannter Weise vor- und rückschwenkbare, die Griffstange (3) tragende Stütze (15) anschließbar ist, an der eine Vorholfeder (16) angreift und die feststellbar ist, wobei das Gestell (1), wie an sich ebenfalls bekannt, eine feste Querstange (19) zum Abstützen der vorgestreckten Beine aufweist.

2. Übungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Stoßdämpfers (7) am Schwinghebel (6) in Hebellängsrichtung verstellbar ist.

3. Übungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (6) aus zwei teleskopisch auseinanderziehbaren Rohren besteht, von denen das eine (8), an dem der Stoßdämpfer (7) angreift, nach dem Herausziehen aus dem anderen Rohr in eine an der Stütze (15) der Griffstange (3) starr befestigte Klemmhülse (18) einschiebbar ist.

4. Übungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Tretkurbellager (9) eine drehfeste, zur Tretkurbelwelle (10) koaxiale, federnd gegen den einen Kurbelarm (13) gedrückte Scheibe (11) vorgesehen ist, die zwei einander diametral gegenüberliegende, stirnseitige Vorsprünge (lla) aufweist, an denen der Kurbelarm (13) mit einem Reibbelag (14) schleift, wenn jeweils der Kurbelarm und die Kupplungsstange (5) fluchten.

wesentliche Umstellungen zwei verschiedene Übungen, nämlich Radfahren oder Rudern,