DE2132C - - Google Patents

Description

Der Spundbohrer wird auf einem Gestell, ähnlich dem einer Drehbank, befestigt. Vermittelst eines Riemens, der auf der Riemscheibe χ läuft, wird die Welle e, welche mit dem Bohrkopf g ein Stück bildet, und so die zwei Bohrmesser / in Rotation versetzt. Sobald dies geschehen, wird durch einen Hebel je die Stange a mit dem an ihrem Ende aufgeschraubten Kopfe b in der Richtung des Pfeiles vor das zu bohrende Holz geschoben, und die am Kopfe angebrachten zwei Spitzen drücken sich in das Holz ein, und zwar in denjenigen Theil, welcher der Spund werden soll, um diesen während des Bohrens festzuhalten. Darauf wird die Hülse c, welche durch die an zwei gegenüberstehenden Seiten aufgeschraubten Winkelmitnehmer d mit dem Bohrkopfe g in Verbindung steht, durch den Hebel ζ ebenfalls in der Richtung des Pfeiles bei rascher Umdrehung vorgeschoben. Die Winkelmitnehmer d greifen in die Führungsstücke c, auf welchen die Messer / befestigt sind, und nehmen dann diese mit, bezw. schieben die Messer in der Richtung der äufseren Fläche des konischen Bohrkopfes g vor. Sobald die Messer / das Holz durchgebohrt haben, ist der Spund fertig und sowohl die Hülse i mit den damit in Verbindung stehenden Messern /, als auch die Stange α werden durch die Hebel y bezw. ζ wieder zurückgeworfen, und zwar in die Stellung, welche die Zeichnung zeigt.

Die Winkelmitnehmer d schieben sich durch die im hinteren Theile des Bohrkopfes g angebrachten Nuthen bezw. Spalten (ersichtlich im Durchschnitt des Bohrkopfes), und schieben dann gleichzeitig die Stücke, die in den schwalbenschwanzförmigen Nuthen des Bohrkopfes ihre Führung haben, vor. Auf den Führungsstücken sind die Messer/ vermittelst je zwei Schrauben befestigt und werden ebenfalls vorgeschoben, und schneiden dann von zwei Seiten an einem Spund.

Unter dem Spundbohrer bezw. unter dem Gestell, auf dem derselbe steht, ist eine selbstthätige Vorrichtung angebracht, mit welcher die Hebel y und ζ in Verbindung stehen, und besorgen diese das Vorschieben und Zurückziehen der Stange α und der Hülse mit den Messern. Diese selbstthätige Vorrichtung ist, als bekannt, auf der Zeichnung fortgelassen.

Das Eigenthümliche dieser Bohrart besteht darin, dafs der Spund von der stärkeren zur schwächeren Seite hin gebohrt wird, und dafs er ferner glatt oder gereift, je nach der Form der Messer angefertigt werden kann.

Patent-Anspruch: Den vorbeschriebenen und durch beiliegende Zeichnung dargestellten Spundbohrer.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1S78.

: D/CVlC-'lltCi'Vi ι " Klasse 38.

C. BARONOWSKY in WARSTEIN (Kreis Arnsberg).
Vorrichtung zur Herstellung von Holzspunden.

Patentirt im Deutschen Reiche vom I.Januar 1878 ab.