DE2132961C3 - Verfahren zur Herstellung von N-Alkytcarbazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Alkytcarbazolen

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DE2132961C3 DE19712132961 DE2132961A DE2132961C3 DE 2132961 C3 DE2132961 C3 DE 2132961C3 DE 19712132961 DE19712132961 DE 19712132961 DE 2132961 A DE2132961 A DE 2132961A DE 2132961 C3 DE2132961 C3 DE 2132961C3
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carbazole
potassium
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Theodor Dipl.-Chem. Dr. 6231 Niederhofheim Papenfuhs
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/56Ring systems containing three or more rings
    • C07D209/80[b, c]- or [b, d]-condensed
    • C07D209/82Carbazoles; Hydrogenated carbazoles
    • C07D209/86Carbazoles; Hydrogenated carbazoles with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to carbon atoms of the ring system

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Description

3 4
(254,1 Gewichtsteile = L,65 Mol) so rasch zugegeben, Chlorbenzol (etwa 410 Gewichtsteile) abdestilliert daß die Temperatur bei 1000C gehalten wird, eine uad filtriert. Man erhält eine Lösung von 585 GeStunde unter Rückfluß gerührt und mit 1500 Gewichts- wichtsteilen = 99% der Theorie) N-Äthylcarbazol in teilen Wasser versetzt Anschließend wird etwa 30 Mi- Chlorbenzol, die direkt zur Weiterverarbeitung vernuten gerührt, die Chlorbenzolphase abgetrennt, S wendet werden kann.

Claims (1)

  1. a.
    lifcrungsmittels, wie Dimethyl- und Diäthylsulfat,
    Patentanspruch: erst bei sehr hohen Temperaturen (160 bis 2000Q
    v gelingt Die Alkylierung des nicht basisch reagierenden
    Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls Carbazok in Gegenwart von Ä^caü unter Ausnutzung durch Methyl-, Äthyl-, Nitro-, Cyan-, Methoxy-, 5 beider Alkylgruppen des DiaUcykutfats ist aber nach Äthoxygruppen oder durch Chlor substituierten den bisher bekannten Alkylierungsmethoden auch bei N-Alkylcarbazolen durch Umsetzung von ge- Anwendung hoher Temperaturen nicht möglich,
    gebenenfalls durch die genannten Reste substi- Das erfindungsgemaße; Verfahren betrifft nun die
    tuierten Carbazolen mit Kaliumhydroxyd und vereinfachte und wirtschaftlichere Herstellung von anschließende Behandlung des gegebenenfalls io gegebenenfalls durch Methyl-, Äthyl-, Nitro-, Cyan-, durch die genannten Reste substituierten Carb- Methoxy-, Äthoxygruppen oder durch Chlor substiazol-Kaliums mit Dialkylsulfaten, dadurch tuierten N-ADcylcarbazolen durch Umsetzung von gekennzeichnet, daß man das bei der gegebenenfalls durch die genannten Reste substi-Herstellung des genannten Carbazol-Kaliums ge- tuierten Carbazolen mit Kaliumhydroxyd und anbildete Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt 15 schließende Behandlung des gegebenenfalls durch die und das gebildete, genannte Carbazol-Kalium mit genannten Reste substituierten Carbazol-Kaliums nut 0,5 bis 0,7 Mol Dialkylsulfat, bezogen auf 1 Mol des Dialkylsulfaten, vorzugsweise mit solchen, die Alkylgenannten Carbazole als Ausgangsprodukt, unter reste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen enthalten, das Ausschluß von Wasser in einem organischen Lö- dadurch gekennzeichnet ist, daß man das bei der Hersungsmittel bei Temperaturen von etwa 90 bis ao stellung des genannten Carbazol-Kaliums gebildete 110°C umsetzt. Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt und das
    gebildete genannte Carbazol-Kalium unter Ausschluß
    ■ von Wasser in einem organischen Lösungsmittel bei
    Temperaturen von etwa 90 bis 110° C mit 0,5 bis as 0,7MoI Dialkylsulfat, vorzugsweise 0,5 bis 0,6MoI
    Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren bezogen auf 1 Mol Carbazol als Ausgangsprodukt, tür Herstellung von N-Alkylcarbazolen. umsetzt.
    N-Alkylcarbazole sind wichtige Zwischenprodukte. Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß
    Beispielsweise ist N-Äthylcarbazol ein Zwischenpro- man zunächst Carbazol mit Kaliumhydroxyd in einem «iukt zur Herstellung wertvoller Farbstoffe (vgl. 30 höher siedenden organischen Lösungsmittel, beispiels-U11 m a η η s Encyklopädie der technischen Chemie weise Chlorbenzol oder Dichlorbenzol, bei etwa 120 1962, Bd. 13, S. 59, und FIAT Final Report 1313, bis 180°C unter Abdestillation des gebildeten Wassers Teil III, S. 259 und 263). in das Carbazol-Kalium überführt und dieses, suspen-
    Es kann technisch durch Umsetzung von Carbazol diert in einem organischen Lösungsmittel, anschließend mit Kaliumcarbonat zum Kaliumsalz des Carbazols 35 mit einem Dialkylsulfat bei etwa 90 bis 110° C umsetzt, und anschließende Acylierung mit Äthylchlorid unter Das erhaltene N-Alkylcarbazol kann gegebenenfalls Druck bei Temperaturen oberhalb 200° C erhalten durch Wasserdampf oder fraktionierte Destillation werden (vgl. BIOS Final Report 986, S. 197). isoliert werden. Zur Weiterverarbeitung, beispiels-
    Dieses Verfahren besitzt den Nachteil, daß es unter weise zur anschließenden Nitrierung von N-Äthylliohem Druck und sehr hohen Temperaturen durch- 40 carbazol zum N-Äthyl-3-nitro-carbazol, verwendet geführt werden muß und somit einen großen appara- man jedoch die so erhältliche Lösung des N-Alkyltiven Aufwand bedingt. Infolge der langen Reaktions- carbazols in dem organischen Lösungsmittel.
    Zeiten ist außerdem die Raum-Zeit-Ausbeute sehr Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entfällt (ungünstig, so daß es nicht kontinuierlich durchführbar die Bildung der unerwünschten Nebenprodukte Diist. 45 äthyläther und Äthylalkohol nahezu vollständig.
    Eine weitere Herstellungsmöglichkeit ist die Um- Außerdem wird gegenüber der Alkylierung mit Äthylcetzung des Carbazol-Kaliums mit Diäthylsulfat, chlorid die Raum-Zeit-Ausbeute um das Zehnfache wobei pro Mol Carbazol ein Mol Diäthylsulfat ange- erhöht, die Reaktionstemperatur erheblich gesenkt wendet wird (vgl. Chemical and Metallurgical Enge- und die Anwendung von Druck vermieden,
    neering 1923, S. 323). Dieses Verfahren kann auch in 50 Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise Ben- auch kontinuierlich durchgeführt werden,
    zol, durchgeführt werden (vgl. USA.-Patentschrift Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her-1494 879). Bei diesem Verfahren, das technisch nur stellbaren N-Alkylcarbazole stellen wichtige Zwischenschwierig durchführbar ist, wird das Diäthylsulfat produkte, vorzugsweise zur Herstellung von Farbnur etwa zur Hälfte ausgenutzt. Außerdem entstehen 55 stoffen, dar.
    als Nebenprodukte Diäthyläther und Äthylalkohol, Das nachstehende Beispiel dient zur Erläuterung da das bei der Herstellung des Carbazol-Kaliums aus des erfindungsgemäßen Verfahrens.
    Carbazol und Kaliumhydroxyd gebildete Wasser nicht .
    vollständig aus dem Reaktionsgemisch entfernt wird. Beispiel
    Diese beiden leicht flüchtigen und brennbaren Neben- 60 501 Gewichtsteile (3 Mol) Carbazol, 185,1 Gewichtsprodukte bringen eine hohe Abwasser- und Abluft- teile (3,3 Mol) Kaliumhydroxyd und 700 Gewichtsteile belastung mit sich und verringern die Betriebssicher- Chlorbenzol werden über eine Mühle in einen Kessel heit des Verfahrens erheblich. eingemahlen, der mit Thermometer, Rückflußkühler,
    Weiterhin ist aus Weygand—Hilgetag, Wasserabscheider und Tropftrichter versehen ist. Organisch-chemische Experimentierkunst (1970), S. 509 65 Anschließend wird mit 400 Gewichtsteilen Chlor- und 510, bekannt, daß man Ammoniak und aroma- benzol nachgespült, zum Sieden erhitzt und über den tische Amine alkylieren kann, wobei jedoch die voll- Wasserabscheider das gebildete Wasser abgezogen, ständige Umsetzung beider Alkylgruppen des Alky- Dann wird auf IQO0C abgekühlt, das Diäthylsulfat
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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