DE2132940C3 - Verfahren zum Herstellen von Nickel oder Eisenpulver - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Nickel oder Eisenpulver

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DE2132940C3 DE19712132940 DE2132940A DE2132940C3 DE 2132940 C3 DE2132940 C3 DE 2132940C3 DE 19712132940 DE19712132940 DE 19712132940 DE 2132940 A DE2132940 A DE 2132940A DE 2132940 C3 DE2132940 C3 DE 2132940C3
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Description

25 cm durchgeführt. Bei allen Versuchen wurde K.ohienmuno'iyd mit 7 bis 91V0 Nickelcarbonyl durch eine Einlaßleitung am Kopf des Behälters mit einer Geschwindigkeit von 2000 l/h eingeleitet, sofern nichts anderes angegeben ist. Das Stickstoffoxydul wurde in bestimmter Menge bei Raumtemperatur in den Gasstrom eingespeist. Die Temperatur am Gaseinlaß des Zersetzungsbehälters wurde unter Zuhilfenahme einer Wasserkühlung bei etwa 50 C gehalten.
Bei einer ersten Versuchsreihe wurde die Zersetzungstemperatur, die auf dem halben Radius des Behälters gemessen wurde, bei 290 C gehalten, und die Konzentration des Stickstoffoxvduls variiert. Aus der nachfolgenden Tabelle I ergibt sich die Volumenkonzentration des Nickelcarbonyls, die eingeleitete Menge des Stickstoffoxyduls in ppm, die mit einem Fisher-Klassiersieb gemessene Teilchengröße, das Sehütigewicht des Pulvers und dessen Kohlenstoffgehalt. Die Versuche A his C stellen Vergleichsversuche dar, wobei die Versuche A und B in einem nicht nitrierten ZeriCt/iingsbehälter und der Versuch C wie alle anderen Versuche in einem innennitrierten Zersetziingsbehälter durchgeführt -viirden. Sämtliche Pulver besaßen einen Stickstoffgehalt unter 0,001 °/„ und bestanden aus diskreten Teilchen mit bei starker Vergiößerung erkennbarem stengeligem Aussehen.
Tabelle
Versuch Carbonylkunzent ration Ν,Ο-Konze titration Korngröße Schüttgewicht C
(" „) (ppm) (μ) (g/cm3) Ho)
A 9,0 4,47 2,47 0,057
B 7,0 3,66 1,99 0,039
C 8,0 4,37 2,41 0.029
1 7,0 31,0 3,53 2,05 0,020
2 8.0 62,5 3,91 2,25 0,020
3 7,5 125 4,47 2,35 0,022
4 8.0 250 4,32 2,34 0,020
5 8,5 500 4,47 2,40 0,020
6 9,0 1000 4,6 2,48 0,020
7 S.5 1500 5,3 2,66 0,013
Die vorstehende Tabelle ! zeir , daß sich bei allen Stickstoffcxydulkonzentrationen eine merkliche Verringerung des Kohlenstoffgehaltes des Pulvers ergab.
Die Bedeutung der Zersetzungstemperatur ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle II, deren Versuche in einem innennitrierten Zersetzungsbehälter durchgeführt wurden.
Tabelle Il
Versuch Temperatur Carbonyl-
konzentration
N2O-
Konzcntration
Korngröße Schul !gewicht C
("C) CVn) (ppm) (μ) (g/cnv1) (0A,)
D 260 9,0 _. 6,31 2,55 0,021
8 260 8,5 125 6, Γι 2,58 0,015
C 290 9,0 4,37 2,41 0,029
3 290 7,5 125 4,47 2,35 0,020
4 290 9,0 1000 4,60 2,48 0,020
E 320 8,5 2,75 1,67 0,048
9 320 9,0 125 2,93 1,81 0,038
10 320 8,5 1000 2,90 1,80 0,037
Die vorstehenden Daten zeigen, daß der Kohlenstoffgehalt der Pulver mit steigender Zersetzungstemperatur zunimmt, in jedem Falle aber die Anwesenheit von Stickstofföxydul beim Zersetzen den Kohlenstoffgehalt verringert. Die Formen und die Stickstoffgehalte der bei den Zersetzungstemperaturen 260 und 3200C angefallenen Pulverteilchen waren ähnlich denen aus einer Zersetzung bei 290°C, wenngleich die Teilchen bei einer Zersetzungstemperatur von 2600C größer und die Teilchen bei einer Zersetzungstemperalur von 32O0C kleiner waren.
Ein weiterer Vorteil der Anwesenheit von Stickstoffoxydul bei der Zersetzung von Nickelcarbonyl ist die offensichtlich geringere Verunreinigung des Nickelpuivers mit Eisen, die vermutlich auf einen Angriff des Kohlenmonoxyds auf die Wandung des Zersetzungsbehälters und die vorübergehende Bildung von Eisencarbonyl und dessen Zersetzung zurückzuführen ist. Dies zeigen beispielsweise die Versuchsergebnisse der nachfolgenden Tabelle III, aus der die Eisengehalte von bei 290°C zersetztem Nickelcarbonyl mit Spuren von Eisencarbonyl in einem entsprechend den zuvor beschriebenen Versuchen innennitrierten Slahlbehälter zusammengestellt sind. Die Versuche wurden in An- Wesenheit und in Abwesenheit von Stickstoffoxydul durchgeführt. In jedem Falle lag die Konzentration des Nickelcarbonyls im Kohlenmonoxydgas bei 7 bis 9 Volumprozent.
Tabelle
LTSUCll N ^)-K. ο η/cn trillion Ic
(ppm I I „1
C 0.014
11 31 0.015
12 62.5 0.015
13 125 0.014
14 250 0.015
i5 500 0,011
16 1000 0.007
17 150U 0,006
Die Bedeutung der Temperatur für den Eisengehalt des Nickelpulvers /eigen ili Daten der nachfolgenden Tubelie IV.
Tabelle IV
ΐ cnipcraUiv N ,O-Konzcn- t"c
Versuch ( C) tralion ("/„)
230 (ppm) 0,011
E 230 0,008
230 125 0,0! 1
19 260 1000 0,010
Ci 260 -_ 0,004
20 260 125 0,004
21 290 1000 0.014
C 290 0.014
13 290 125 0,007
16 320 1000 0,015
Il 320 0,013
22 320 125 0,014
23 1000
Wie die Daten der Tabelle 111 und IV zeigen, wird der Eisengehalt bei einer Zersetzungstemperatur von 260 C ganz wesentlich verringert. Es hat den Anschein, daß hinsichtlich der Reinheit des Pulvers die Konzentration des Stickstoffoxyduls mit steigender Zersetzungstemperatur ansteigt.
Bei der Zersetzung von Eisencarbonyl haben sich
bereits 0,3 Volumprozent, bezogen auf das carbon}I-haltige Gas, als wirksam erwiesen, wenngleich .sich auch bei 0,1 Volumprozent bereits guic Ergebnisse einstellen.
Wird Eisencarbonyl im Innern eines beheizten Be hälters zersetzt, so führt die Anwesenheit von Stick stoffoxydul zu einer Erhöhung sowohl der Korngroi■■.-. als auch des Stickstoff gehalles des Pulvers. Dies zeige":
ϊο die Ergebnisse von Versuchen, die in einem auch h._: den vorerwähnten Versuchen benutzten Lahorbi halter durchgefül.i wurden. Bei allen Versuchen \siin!-. Eisencarbonyldampf verwendet, der mit Kohlen monoxui auf eine Konzentration von 60 Volur.
prozent gebracht worden war. Das Gasgemisch wiird<· über einen Einlaß am Kopf des Zerselzungsbehälte: mit einer Geschwindigkeit von 250Ih, d.h. n>. 150 l/h Carbonyldampf. in den Behälter eingespeiv Das Stickstoffoxvdul wurde dosiert in den Gasstror bei Raumtemperatur eingespeist. Die Temperatur ai Cjaseinlaß des Zersetzu::;:sbehäiters wurde unter Zi. hilfenahme einer Luftkühlung auf etwa 110 C gehalten, während die Temperatur im Innern des Zersetzungsbehälters auf dem halben Radius gemessen sowie durch eine Außenbeheizung in einer Zone 30 bis 90 cm, gemessen vom Behälterkopf, gleichgehalien wurde.
Bei den Versuchen betrugen die ZerscUungstempcraturen 260, 290 und 3Ί0 C; die Konzentration des Stickstoffoxyduls wurde geändert. Die nachfolgende Tabelle V gibt die Innentemperatur des Zersetzungsbehälters, die Volumenkonzentration des Sticksloffoxyduls, die mit einem Fisher-Klassiersieb gemessene Korngröße des Pulvers, das Schüttgewicht des Pulvers und dessen Kohlenstoffgehalt wieder. Der Stickstoffgehalt der jeweils aus diskreten Teilchen bestehenden Pulver lag unter 0,005%. Die Versuche J bis Q stellen Vergleichsversuche dar, wobei die Versuche J, K und L in Abwesenheit von Slickstoffoxydul und die Versuche M bis Q bei zu geringer Temperatur durchgeführt wurden.
Tabelle V
Versuch Temperatur N2O-Konzentration Korngröße Schüttgewicht C
(C) ("/„) (μ) (g/cm3) ("/„)
j 260 8,1 4,31 0,62
M 260 0,1 7.6 4,32 0,72
N 260 1,0 7,58 4,30 0,67
P 260 5,0 8,20 4,36 0,81
Q 260 10,0 7,58 4,35 0,90
K 290 4,92 3,92 0,91
24 290 1,0 6,26 4,20 0,68
25 290 '5,0 5,66 4,21 0,83
L 310 3,9 3,3 1,03
26 310 1,0 4,5 4,13 0,75
27 310 5,0 4,8 4,22 0,74
I in weiterer Vorteil der Zersetzung von Eisencarbonyl in Anwesenheit von Sticksloffoxydul besteht darin, daß die Zersct/.uiigsgcschwindigkeil erhöht wird. Dies zeigen die Ergebnisse von Versuchen, die gleichzeitig die Verringerung des Kohlensloffgchalles beim Zersetzen im Wirhelhetl veranschaulichen. Hei diesen Versuchen kam ein Gemisch aus Eiscncarbonyklampf und Kohlcnmonoxyd mit und ohne SlickstolToxydul zur Verwendung, das vom Hoden eines Zersctzungsbehälters her in ein fluidisiertes Eisenpulver cingcblascn wurde. Der Zcrscl/.ungshchüllcr bestand aus Stahl und besaß einen Durchmesser von 7,5 cm; er
wurde von außen elektrisch beheizt und mit einer Gasmenge von 3,5 m3/h bei einer Temperatur von 1600C gespeist. Das Anfangsgewicht des mittels einer Hetzspule auf konstante Temperatur gehaltenen Wirbelbett betrug 2,6 kg. Das Eisencarbonyl des Mischgases wurde in zweierlei Hinsicht zersetzt, und zwar bildeten sich sowohl diskrete Eisenpulverteilchen als auch ein Eisenniedcrschlag auf den Teilchen des Ausgangspulvers, so daß sich das Pulvergewicht zunehmend erhöhte.
Bei jeder Temperatur wurden die Konzentrationen des Eisencarbonyle im Ausgangsgas sowie die Wärmezufuhr variiert, um die Maximalgeschwindigkeit zu ermitteln, bei der das Eisencarbonyl in der Wirbelschicht vollkommen zersetzt wurde. Die nachfolgende Tabelle Vl zeigt am Beispiel dreier Temperaturen die maximale Niederschlagsgeschwindigkeit des Eisens mit oder ohne Anwesenheit von Stickstoffoxydul und den Kohlenstoffgehalt des niedergeschlagenen Eisens. Die Versuche R bis U stellen bloße Vcrglcichsversuche dar.
Tabelle VI
Versuch Tempe
ratur
N1O-
Kunz.
Maximale
Fe-Nicdenchlags-
gcschwindigkeit
C
(3C) C/.) (kg/h) (V.)
R 230 0,59 1,74
S 250 0,3 0,70 1,84
T 270 0,67 1,6
28 270 0,3 1,02 1,36
29 270 1,0 147 1,26
U 290 1,63 1,12
30 290 0,3 2,08*) 1,02
') Maximalwert, beenzt durch die zugeführte Wärme.
Die vorstehenden Daten zeigen, daß bei 250° C keine Verringerung des Kohlenstoffgehaltes festzustellen ist, während der Kohlenstoffgehalt bei Zer Setzungstemperaturen von 270 bis 2900C in Anwesenheit von Stickstoffoxydul wesentlich größer ist als ir dessen Abwesenheit.

Claims (3)

1 2 Carbonyl-Nickelpulver ist im allgemeinen gering, je- Pateniansprüche: doch nicht vernachlässigbar klein, erreicht beim Carbonyleisenpulver jedoch beträchtliche Werte.
1. Verfahren zum Herstellen von Nickel- oder Die Erfindung basiert auf der überraschenden Fest-Ei^enpulver durch thermische Zersetzung von 5 stellung, daß der Kohlenstoffgehalt von durch ther-Nickei- oder Eisencarbonyl, dadurch ge- mische Zersetzung ihrer Carbonyle hergestelltem kennzeichnet, daß die Zersetzung in An- Nickel- und Eisenpulver dadurch verringert werden »esenheit von Stickstoffoxydul erfolgt. kann, daß die thermische Zersetzung in Anwesenheit
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von Siickstoffoxydul erfolgt.
zeichnet, daß die Zersetzung von Eisencarbonyl in io Die thermische Zersetzung der Carbonyle erfolgt
Anwesenheit von mindestens 0,1 Volumprozent normalerweise in Stahlbehältern. Doch wurde fest-
Stickstoffoxydul erfolgt. gestellt, daß es insbesondere beim Zersetzen von
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Nickelcarbonyl vorteilhaft ist, die Innencberfläche der zeichnet, daß die Stickstoffoxydulkonzentraiion Behälter beispielsweise im Wege eines Erhitzens in mindestens 0.
3 Volumprozent beträgt. 15 Anwesenheit \ \ Ammoniak aufzusticken. Dies ver-
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch hindert weite gehend die Bildung von schwarzen gekennzeichnet, daß die Zersetziingstemperalur Kohlenstoffteilchen. Es wurde jedoch festgestellt, daß mindestens 270 C beträgt. Siickstoffoxydul nicht die Oberfläche des Stahlbe-
5 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- hälters nitriert, so daß dieser vorzugsweise nach einem
zeichnet, daß Nickelcarbonyl in Anwesenheit von 20 vorgeschalteten Verfahren aufgestickt wird,
mindestens 10 ppm Stickstoffoxydul zersetzt wird. Die Menge des Stickstoffoxyduls ist nicht signifikant
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- und kann in weiten Grenzen schwanken. Sowohl beim zeichnet, daß die Zersetzungstemperatur min- Herstellen von Nickel- als auch von Eisenpulver destens 260 C beträgt. reichen bereits sehr geringe Mengen Stickstoffoxydul
7. Verfahren nach einem oder mehreren der An- 25 aus, wenngleich aus praktischen Erwägungen beim sprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzen von Eisencarbonyl mehr Stickstoffoxydul Zersetzung in einem innennitrierten Stahlbehälter erforderlich ist als beim Zersetzen von Nickelcarbonyl. erfolgt. Die Wirksamkeit des Stickstoffoxyduls bei der Ver-
X. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ringerung des Kohlenstoffgehaltes im Metallpulver
gekennzeichnet, daß die Zersetzung des Carbonyls 30 hängt von der Zersetzungstemperatur ab. Nickel- und
in einem Wirbelbett aus Eisenpulverteilchen erfolgt. Eisencarbonyl können bei Temperaturen von 230 bis
350 C zersetzt werden. Unterhalb 230 C wird nur
eine so geringe Carbonylmenge /ersetzt, so daß dies
nicht mehr wirtschaftlich ist. Über 340 C fällt ein zu 35 großer Anteil faseriger Teilchenaggregationen an.
[Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Inneihalb des vorerwähnten Temperaturbereichs er-Herstellen von Nickel- oder Eisenpulver durch ther- höht sich die Wirksamkeit des Stickstoffoxyduls hinmisches Zersetzen von Nickel- oder Eisencarbonyl. sichtlich der Verringerung des Kohlenstoffgehaltes Nickel- und Eisencarbonyl lassen sich auf ver- des Nickelpulvers mit steigender Temperatur, so daß schiedene Weise zum Herstellen von Pulvern thermisch 40 die Zersetzungstemperatur vorzugsweise mindestens zersetzen. Die thermische Zersetzung der Carbonyle im 260 C beträgt. Beim Zersetzen von Eisencarbonyl in Innern einer beheizten Zersetzungskammer ergibt Anwesenheit von Stickstoffoxydul sollte die ZerNickel- und Eisenpulverteilchen, deren Form von den Setzungstemperatur dagegen mindestens 270'C, vor-Zersetzungsbedingungen abhängig ist. Bekannt ist zugsweise mindestens 2903C betragen,
auch ein Verfahren zum Zersetzen von Carbonyl an 45 Das erlindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend der Oberfläche von Pulverteilchen, die aus dem ent- an Hand von Ausfiihrungsbeispielen des näheren sprechenden Metall oder einem Fremdstoff bestehen, erläutert.
der mit dem Zersetzungsmetall überzogen wird. Dies Bei der Zersetzung von Nickelcarbonyl wurde festgeschieht in einem Wirbelbett der Pulverteilchen oder geste.lt, daß bereits ein Stickstoffoxydulgehalt des in einer Suspension der Pulverteilchen in einem das be- 50 Carbonylgases von 10 ppm oder auch 1 ppm wirksam !reffende Carbonyl enthaltenden Gasstrom. Die Teil- ist und die Stickstoffoxydulkonzentration bis 1500 ppm chen dienen bei diesem Verfahren als Keime für das oder noch mehr betragen kann, ohne daß die erfin-Pulver. Nach welchem Verfahren die Pulver auch her- dungsgemäße Verringerung des Kohlenstoffgehaltes gestellt werden, das Carbonyl ist stets mit anderen verlorengeht. Größere Gehalte als 1500 ppm oder Gasen, meistens mit Kohlenmonoxyd versetzt. 55 auch 1000 ppm (0,1 Volumprozent) führen jedoch Die aus der Zersetzung ihrer Carbonyle unter den auHer zu einer Kostenerhöhung auch zu Schwierigvorerwähnten Bedingungen entstandenen Nickel- oder keiten beim Reinigen des Zersetzungsabgases, so daß Eisenpulver sind demzufolge mit Kohlenstoff verun- der Stickstoffoxydulgehalt vorzugsweise so niedrig wie reinigt. Es ist anzunehmen, daß mindestens ein Teil möglich liegt, beispielsweise höchstens 250 ppm be-(iesselben aus der Zersetzung von Kohlenmonoxyd 60 trägt.
nach der Gleichung Die vorteilhafte Wirkung des Zusatzes an Stick-
-> QQ _^ QQ , Q stoffoxydul beim Herstellen von Nickelpulver be-
2 weisen zahlreiche Versuche, bei denen Nickelcarbonyl-
(sntsteht. Mindestens ein Teil des verunreinigenden dampf im Innern eines beheizten Behälters zersetzt
Kohlenstoffs verbindet sich mit dem Metall zu einem 65 wurde.
Karbid; im vorliegenden Falle sind jedoch unter Zahlreiche Versuche wurden unter Verwendung
Kohlenstoff sowohl die Karbide als auch der freie eines von außen beheizten Versuchsbehälters aus
Kohlenstoff zu verstehen. Der Kohlenstoffgehalt von niedriggekohltem Stahl mit einem Durchmesser von
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