DE1291731B - Verfahren zur katalytischen Entfernung von Ameisensaeure aus ihren Gemischen mit Essigsaeure - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Entfernung von Ameisensaeure aus ihren Gemischen mit EssigsaeureInfo
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Description
durchkatalytische thermische Zersetzung zu zerstören, io braucht werden. Er kann beispielsweise die Form
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur von Perlen, Pellets und Tabletten oder andere regel-Entfernung
von Ameisensäure aus ihren Gemischen
mit Essigsäure durch katalytische thermische Zer
mit Essigsäure durch katalytische thermische Zer
setzung der Ameisensäure, das dadurch gekenn-
mäßige oder ziemlich regelmäßige Formen haben, oder er kann in feinteiligen, unregelmäßigen Formen
vorliegen, wie sie sich beispielsweise beim Zerkleinern
zeichnet ist, daß die verunreinigte Essigsäure zu- 15 oder Mahlen mit anschließendem Sieben auf eine
sammen mit einem gasförmigen Oxydationsmittel bei Temperaturen von 125 bis 2500C über einen
Katalysator geleitet wird, der auf einem Adsorptionsmittel als Träger wenigstens 0,05, vorzugsweise 0,2
bis 5 Gewichtsprozent eines sauren Kupfer-, Eisen-, 20 bis 25 mm haben.
bestimmte mittlere Größe oder auf einen Größenbereich ergeben. Der Katalysator kann je nach der
Vorrichtung, in der er eingesetzt werden soll, eine Teilchengröße im Bereich von beispielsweise 0,5
Kobalt- oder Nickelsalzes enthält.
Als Adsorptionsmittel, das als Träger des Katalysators dient, wird vorzugsweise Aluminiumoxyd
oder Siliciumdioxyd oder ein Material verwendet,
Der Katalysator kann nach beliebigen geeigneten Methoden hergestellt werden. Die Herstellung kann
beispielsweise erfolgen, indem man eine wäßrige Lösung des sauren Salzes zu einer geeigneten Menge
das Aluminiumoxyd und/oder Siliciumdioxyd ent- 25 des festen Adsorptionsmittels gibt und dann das
hält, wobei aktiviertes Aluminiumoxyd und akti- Wasser durch Abdampfen mit oder ohne Rühren
viertes Siliciumdioxyd, die beide handelsübliche entfernt, wobei das Salz auf den inneren und äußeren
Produkte sind, bevorzugt werden. Bei der Wahl Oberflächen des Adsorptionsmittels zurückbleibt,
zwischen aktiviertem Aluminiumoxyd und aktivier- Nach einer anderen Herstellungsmethode gibt man
tem Siliciumdioxyd, das in einigen seiner Handels- 30 das Adsorptionsmittel in die Katalysatorkammer
formen als Silicagel bekannt ist, wird das aktivierte und .läßt dann eine wäßrige Lösung des Salzes durch
Aluminiumoxyd vorgezogen.
Geeignete saure Salze leiten sich von starken Säuren, z. B. Schwefelsäure, schweflige Säure, Phos-
das Adsorptionsmittel zirkulieren, wobei erhitzt wird, bis das Wasser verdampft ist.
Die Dämpfe und der Katalysator können in
phorsäure, Chlorwasserstoffsäure, Dichloressigsäure 35 beliebiger passender Weise zusammengeführt werden,
oder Trichloressigsäure, ab. Ebenfalls geeignet sind wobei der Katalysator beispielsweise in Form eines
die Salze von stark sauren Ionenaustauschharzen.
Besonders geeignet sind die Kupfer(II)-salze. Als
Besonders geeignet sind die Kupfer(II)-salze. Als
gasförmiges Oxydationsmittel, das man gleichzeitig
Festbetts oder eines bewegten Betts gehalten wird. Auch hier kann ein Strom der Dämpfe und ein
fließfähiger Strom des Katalysators in sehr feinteiliger
mit dem dampfförmigen ameisensäurehaltigen Ge- 40 Form, ζ. B. 35 bis 75 μ, mit dem Katalysator in einem
misch über den Katalysator leitet, wird insbesondere Wirbelschichtreaktor zusammengeführt werden,
ein sauerstoffhaltiges Gas, ζ. Β. Luft oder Sauerstoff, verwendet. An Stelle von Luft oder Sauerstoff
oder zusätzlich hierzu können auch gasförmige
oder zusätzlich hierzu können auch gasförmige
Stickstoffoxyde verwendet werden. Das gasförmige 45 den aliphatischen und aromatischen Kohlenwasser-Oxydationsmittel
kann gegebenenfalls auf die unge- stoffe, und sauerstoffhaltige organische Verbindungen
fähre Temperatur des Dämpfegemisches vorgewärmt
werden, um eine Abkühlung des Dämpfegemisches
und/oder des Katalysators zu vermeiden. Die der
Katalysatorzone zugeführte Menge des Oxydations- 5°
mittels wird so eingestellt, daß die Aktivität des
Katalysators unter Berücksichtigung der über den
Katalysator geführten Menge des ameisensäurehaltigen Gemisches aufrechterhalten wird. Beispielsweise kann die der Katalysatorzone zugeführte 55 gestellt, daß die Kontaktzeit der Dämpfe mit dem Menge des gasförmigen Oxydationsmittels im Ver- Katalysator wenigstens 0,5 Sekunden, vorzugsweise hältnis zur zugeführten flüssigen Säure 5 bis 300, 0,5 bis 60 Sekunden, beträgt. Bei Verwendung von vorzugsweise 25 bis 75 cm3 je cm3 der Säure betra- ameisensäurehaltiger flüssiger Essigsäure können 1 gen. Insbesondere wird das gasförmige Oxydations- bis 2 1 der flüssigen Säure je Liter Katalysator einmittel in einer Menge von 40 bis 60 cm3 je cm3 der 60 gesetzt werden. Wenn das zu behandelnde Gemisch flüssigen Säure eingeführt. eine verhältnismäßig geringe Ameisensäuremenge
werden, um eine Abkühlung des Dämpfegemisches
und/oder des Katalysators zu vermeiden. Die der
Katalysatorzone zugeführte Menge des Oxydations- 5°
mittels wird so eingestellt, daß die Aktivität des
Katalysators unter Berücksichtigung der über den
Katalysator geführten Menge des ameisensäurehaltigen Gemisches aufrechterhalten wird. Beispielsweise kann die der Katalysatorzone zugeführte 55 gestellt, daß die Kontaktzeit der Dämpfe mit dem Menge des gasförmigen Oxydationsmittels im Ver- Katalysator wenigstens 0,5 Sekunden, vorzugsweise hältnis zur zugeführten flüssigen Säure 5 bis 300, 0,5 bis 60 Sekunden, beträgt. Bei Verwendung von vorzugsweise 25 bis 75 cm3 je cm3 der Säure betra- ameisensäurehaltiger flüssiger Essigsäure können 1 gen. Insbesondere wird das gasförmige Oxydations- bis 2 1 der flüssigen Säure je Liter Katalysator einmittel in einer Menge von 40 bis 60 cm3 je cm3 der 60 gesetzt werden. Wenn das zu behandelnde Gemisch flüssigen Säure eingeführt. eine verhältnismäßig geringe Ameisensäuremenge
Durch die Mitverwendung eines gasförmigen von beispielsweise weniger als 5%, z. B. 2 bis 3%,
Oxydationsmittels wird die Lebensdauer des Kataly- enthält, werden gute Ergebnisse bei einer Kontaktsators
erheblich verlängert. Die Regenerierung des zeit von etwa 5 bis 10 Sekunden erhalten. Mit dem
Katalysators kann durch Oxydation und/oder erneute 65 beschriebenen Katalysator konnten 87 bis 99,8 GeImprägnierung
mit Metallsalz vorgenommen werden. wichtsprozent der Ameisensäure aus" Gemischen, die
Die Menge des Salzes, die auf das Adsorptionsmittel aus Ameisensäure und Essigsäure bestanden, entaufgebracht
ist, kann im allgemeinen so bemessen fernt werden.
Das zu behandelnde Gemisch kann außer Ameisensäure und Essigsäure auch beispielsweise Wasser,
Kohlenwasserstoffe, besonders die niedrigersieden-
enthalten, die bei den angewendeten Bedingungen beständig sind oder deren Verlust in Kauf genommen
werden kann.
Die Katalysatorkammer wird während des Verfahrens zur Durchführung der Pyrolyse auf eine
Temperatur von 125 bis 2500C, vorzugsweise im
Bereich von 150 bis 225°C, erhitzt.
Die Geschwindigkeit der Dämpfe wird so ein-
Die Pyrolyse kann bei Normaldruck, Unterdruck oder überdruck durchgeführt werden, jedoch wird
gewöhnlich bei Drücken im Bereich von Normaldruck bis 2,1 atü gearbeitet.
Aus der britischen Patentschrift 910 141 ist ein Verfahren zur selektiven Zersetzung von Ameisensäure
bekannt, die im Gemisch mit anderen aliphatischen Carbonsäuren mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen
vorliegt. Bei diesem Verfahren wird als Katalysator für die Zersetzung der Ameisensäure Platin auf
Aluminiumoxyd als Träger verwendet. Diese Katalysatoren haben jedoch den Nachteil, daß sie sehr
rasch durch andere, in dem Ameisensäure-Essigsäure-Gemisch vorliegende Substanzen vergiftet werden.
Dieser Nachteil soll durch das Verfahren der britischen Patentschrift 910 142 vermieden werden.
Nach dem Verfahren dieser Entgegenhaltung wird das Säuregemisch zunächst einer Vorbehandlung
mit einem absorbierenden Material unterworfen, bevor es über den Katalysator geleitet wird. Auch
hier werden platinhaltige Katalysatoren verwendet. Nach dem Verfahren dieser Patentschrift erreicht
man, wie aus den Beispielen ersichtlich ist, jedoch nur eine Zersetzung der die Essigsäure verunreinigenden
Ameisensäure von nicht mehr als 80%. Während des größten Teils der Katalysatorlebensdauer
liegt diese Zersetzung sogar unterhalb von 80%.
Die britische Patentschrift 820 693 beschreibt ein Verfahren, bei dem zur Zersetzung der Ameisensäure
Katalysatoren auf der Basis von Kupferoxyd— Chromoxyd verwendet werden. Der Hauptnachteil
solcher Katalysatoren beruht darauf, daß in Abwesenheit von Sauerstoff gearbeitet werden muß,
was sich vor allem bei industriellen Prozessen, bei denen sich die vollständige Abwesenheit von Sauerstoff
nur schwer realisieren läßt, als äußerst nachteilig erweist.
In der britischen Patentschrift 844 598 werden zur Zersetzung der Ameisensäure in Gemischen von
Carbonsäuren mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen Katalysatoren verwendet, die ein oder mehrere Metalle
der 5. und 6. Periode von Gruppe VIII des Periodischen Systems auf einem Aktivkohleträger enthalten.
Als Metalle sind besonders" geeignet Platin, Osmium und Iridium. Als erfindungswesentlich für
die Aktivität der Katalysatoren wird der Aktivkohleträger angesehen, der gegenüber anderen Trägern
die Aktivität der Metalle Platin, Iridium und Osmium steigert.
Gegenüber dem genannten Stand der Technik sind die erfindungsgemäßen Katalysatoren entweder
wesentlich aktiver, oder sie besitzen eine längere Lebensdauer und sind darüber hinaus wegen der
leichten Zugänglichkeit der sauren Metallsalze wesentlich billiger als die bekannten platinhaltigen
Katalysatoren. Sie sind ferner gegen Vergiftung durch schwefelhaltige Verunreinigungen wesentlich
weniger anfällig als die bekannten Platinkatalysatoren.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Mengenangaben auf das Gewicht, falls nicht anders
angegeben. Bei einigen dieser Beispiele wurden die Katalysatoren wie folgt hergestellt:
Katalysator A
422,4 g aktiviertes Aluminiumoxyd (»Alcoa F-l«) einer Teilchengröße von 1,2 bis 2,4 mm werden in
eine Verdampferschale gegeben. 8,3 g Kupfersulfatpentähydrat (CuSO4 · 5 H2O) werden in 100 bis
200 cm3 Wasser gelöst. Die Lösung wird in die Verdampferschale gegossen. Der größte Teil des Wassers
wird auf dem Dampfbad unter Rühren verdampft. Der Rest wird in einem Wärmeschrank bei
177 0C entfernt. Der erhaltene Katalysator ist ein.
blaßblaues Material, das aus Aluminiumoxyd besteht, das an seiner Oberfläche etwa 0,5 Gewichtsprozent
Cu' ^-Ionen als CuSO4 enthält.
Katalysator B
Die Herstellung erfolgt in der gleichen Weise wie bei Katalysator A mit der Ausnahme, daß 180 g
Aluminiumoxyd der Handelsbezeichnung »Alcoa H-151« in Form von Kügelchen einer Größe von
3,2 mm und 7,2 g CuSO4 · 5 H2O verwendet werden.
Der erhaltene Katalysator enthält etwa 1 Gewichtsprozent Cu1 '-Ionen als CuSO4.
Katalysator C
Die Herstellung erfolgt in der gleichen Weise wie bei Katalysator A mit der Ausnahme, daß das
Wasser im Reaktorrohr, das für die in den Beispielen beschriebene Behandlung der Essigsäure
durch Umlaufenlassen und Erhitzen der Lösung verwendet wird, verdampft wird.
Die verwendete Vorrichtung besteht aus einem stehenden Glasrohr von 61 cm Länge und 19 cm
Innendurchmesser, das unten mit einem Verdampfungsgefäß und am anderen Ende mit einem Kühler
versehen ist. Das ganze Rohr einschließlich des Gefäßes ist mit Widerstandsdraht zum Erhitzen umwickelt,
oder ein mit Thermosyphon-Aufkocher verwendetes Gefäß wird als Verdampfer verwendet. In
das Rohr werden 153 g des Katalysators B gefüllt. In den Verdampfer wird ein Gemisch der folgenden
ungefähren Zusammensetzung gegeben:
Essigsäure 97,11 Gewichtsprozent
Ameisensäure 2,13 Gewichtsprozent
Wasser 0,45 Gewichtsprozent
Das Gemisch wird im Verdampfer auf 115 bis
120 C erhitzt. Die gebildeten Dämpfe strömen durch den Katalysator im Rohr zum Kühler. Die
Ergebnisse eines typischen Versuchs sind nachstehend zusammengestellt.
Flüssig | Temperatur des |
Kopftempe | Versuchs | Entfernte |
einsatz | Kolonnen mantels |
ratur der Kolonne*) |
dauer | Ameisensäure |
cra3/Min. | C | 0C | Stunden | % |
1,2 | 175 | 120 bis 140 | 0,75 | 92,7 |
1,2 | 175 | 120 bis 140 | 1,5 | 94,4 |
1,2 | 175 | 120 bis 140 | 2,2 | 97,6 |
1,2 | 175 | 120 bis 140 | 6,0 | <67,6 |
*) Die Kopftemperatur ist die Temperatur der Dämpfe beim
Verlassen der Katalysatorschicht vor dem Erreichen des Kühlers.
5 6
Nach dem Versuch hat der Katalysator die charak- Flüssigeinsatz 1,2 cm3/Min.
teristische Farbe von Kupfermetall angenommen. Zugeführte Sauerstoffmenge 25 cm3/Min.
Wenn gasförmiger Sauerstoff 1 Stunde durch das Temperatur des
mit dem ausgebrauchten Katalysator gefüllte Rohr Kolonnenmantels 175° C
geblasen und das Rohr hierbei auf eine Temperatur 5 Kopftemperatur der Kolonne .. 120 bis 1400C
oberhalb von 100°C erhitzt wird, nimmt der Kataly- Versuchsdauer 1,5 Stunden
sator wieder seine ursprüngliche hellblaue Farbe an, Entfernte Ameisensäuremenge .. 97,4%
und seine Aktivität wird so weit wiederhergestellt, daß die entfernte Ameisensäure von unter 67,6 auf
80,8% steigt. io B e i s ρ i e 1 3
Im wesentlichen die gleiche Vorrichtung und die
Die verwendete Vorrichtung und die allgemeine gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel 2 werden ange-Arbeitsweise
sind im wesentlichen die gleichen wie wendet, mit der Ausnahme, daß Luft an Stelle von
im Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß ein Eintritt 15 Sauerstoff gleichzeitig mit den ameisensäurehaltigen
vorgesehen ist, um gasförmigen Sauerstoff gleich- Dämpfen in die Katalysatorzone eingeführt wird,
zeitig mit den ameisensäurehaltigen Dämpfen in die Die Ergebnisse typischer Versuche unter verschie-Katalysatorzone
einzuführen. Die Ergebnisse eines denen Bedingungen sind nachstehend zusammentypischen
Versuchs sind nachstehend angegeben. gestellt.
Versuch | Flüssigeinsatz | Luftzufuhr | Temperatur des Kolonnenmantels |
Kopftemperatur der Kolonne |
Versuchsdauer | Entfernte Ameisensäure |
cm3/Min. | cm3/Min. | 0C | 0C | Stunden | % | |
A | ' 1,2 bis 1,8 | 25 | 175 | 120 bis 145 | • 4,5 | 93 bis 95 |
B | 1,2 bis 1,8 | 50 | 175 | 130 bis 140 | 2,5 | 95 bis 98 |
C | 2,5 bis 3,0 | 50 | 175 | 155 bis 175 | 1,0 | 87 |
D | 1,2 bis 1,8 | 50 | 200 | 140 bis 155 | 3,33 | 99 |
'. E | 1,2 bis 1,8 | 50 | 150 | 135 | 1,0 | 89 |
F | 1,2 bis 1,8 | 200 | 200 | 165 bis 185 | 3,0 | 97 bis 99 |
G | 2,5 bis 3,0 | 200 | 165 bis 175 | 170 bis 175 | 2,0 | 94 bis 96 |
H | 2,0 | 200 | 175 | 140 bis 170 | 4,5 | 98,7 |
.Beispiel 4
Ein Katalysator wird in der gleichen Weise wie der Katalysator B hergestellt mit der Abwandlung,
daß aktiviertes Siliciumdioxyd an Stelle von aktiviertem
Aluminiumoxyd als Adsorptionsmittel verwendet wird. 210 g des Katalysators werden dann
bei einem Versuch verwendet, der auf die im Beispiel 3 beschriebene Weise durchgeführt wird. Folgende
Ergebnisse werden erhalten:
Flüssigeinsatz 2,5 cm3/Min.
Temperatur des
Kolonnenmantels 175 C
Kopftemperatur der Kolonne .. 120 bis 140 C
Versuchsdauer 3 Stunden
Entfernte Ameisensäuremenge .. 92%
Der im Beispiel 3 beschriebene Versuch wird wiederholt mit der Ausnahme, daß 172 g des Katalysators
A verwendet werden. Die Ergebnisse einer Reihe von Versuchen, die unter verschiedenen
Bedingungen durchgeführt wurden, sind nachstehend zusammengestellt:
Flüssig | Luft | Katalysator | Versuchs | Entfernte |
einsatz | zufuhr | temperatur | dauer | Ameisensäure |
cmVMin. | cm3/Min. | "C | Stunden | % |
3,0 | 150 | 225 | 12 | 97,6 bis |
98,6 | ||||
1,8 | 150 | 250 | 1 | 99,5 |
1,8 | 150 | 225 | 1,5 | 99,5 |
1,8 | 150 | 200 | 1 | 99,0 |
Flüssig einsatz cm3 Min. |
Luft zufuhr cm3/Min. |
Katalysator temperatur C |
Versuchs dauer Stunden |
Entfernte Ameisensäure 0 0 |
2.0 bis 3.0 3.7 |
150 150 |
220 bis 230 220 bis 230 |
270 7 |
92 bis 98 94 bis 96 |
Ein Katalysator wird in der gleichen Weise wie der Katalysator B hergestellt, mit der Abwandlung,
daß als Salz Cu3(PO.i)2 · 3 H2O an Stelle von CuSOi ·
H2O verwendet wird.
Der im Beispiel 3 beschriebene Versuch wird mit der Ausnahme, daß 175 g dieses Katalysators in das
Rohr gefüllt werden, wiederholt. Die Bedingungen und Ergebnisse eines typischen Versuchs sind nachstehend
angegeben:
Flüssigeinsatz 2,8 cm:i/Min.
Luftzufuhr 150 cm:},'Min.
Katalysatortemperatur 225 C
Versuchsdauer 3 Stunden
Entfernte Ameisensäure 96%
Ein Katalysator wird in der gleichen Weise hergestellt wie der Katalysator A, mit der Abwandlung.
IO
daß als Salz CoSO4 an Stelle von CuSO4 in einer
Menge verwendet wird, die 0,5 Gewichtsprozent Co14 -Ion entspricht.
Im wesentlichen der gleiche Versuch wie im Beispiel 3 wird durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
170 g des Kobaltsulfat enthaltenden Katalysators in den Reaktor gefüllt werden. Es ist vorteilhaft, Luft
unter Erhitzen 15 Minuten vor Beginn der Zufuhr des ameisensäurehaltigen Einsatzes einzuführen. Die
Bedingungen und Ergebnisse des Versuchs sind nachstehend angegeben:
Flüssigeinsatz 2,5 cm3/Min.
Luftzufuhr 150 cm3/Min.
Katalysatortemperatur 225°C
Versuchsdauer 2 Stunden
Entfernte Ameisensäure 93%
Ein Katalysator wird in der gleichen Weise wie der Katalysator A hergestellt mit der Abwandlung,
daß als Salz NiSO4 an Stelle von CuSO4 verwendet
wird.
Der im Beispiel 7 beschriebene Versuch wird wiederholt mit der Abwandlung, daß 175 g des
Nickelsulfat enthaltenden Katalysators in den Reaktor gefüllt wird. Die Ergebnisse und Bedingungen
des Versuchs sind nachstehend angegeben:
Flüssigeinsatz 3,0 cm3/Min.
Luftzufuhr 175 cm3/Min.
Katalysatortemperatur 225°C
Versuchsdauer 3 Stunden
Entfernte Ameisensäure 94%
Die folgenden Vergleichsversuche veranschauliehen die Ergebnisse, die bei Verwendung verschiedener
Arten von unbehandeltem Aluminiumoxyd und von Katalysatoren, die verschiedene Mengen
an Kupfersulfat auf Aluminiumoxyd als Träger enthalten, erhalten werden.
Die zu prüfende Substanz wird in ein senkrechtes Glasrohr, das einen Innendurchmesser von 19 mm
hat und über seine ganze Länge mit einer Heizwicklung versehen ist, bis zu einer Höhe von 61 cm
gefüllt. Zur Messung der Kopftemperatur wird ein Thermometer oben in die Substanzschicht eingeführt.
Das ameisensäurehaltige Material, das ungefähr die im Beispiel 1 genannte Zusammensetzung
hat, wird verdampft und zusammen mit einem Luftstrom nach oben durch die Schicht geleitet. Die
zugeführte Flüssigkeitsmenge beträgt I,8cm3/Min.,
die zugeführte Luftmenge 150cm3/Min. Die bei
verschiedenen Temperaturen der Schicht zersetzte Menge an Ameisensäure wird notiert.
Die folgenden Substanzen werden geprüft: Aktiviertes Aluminiumoxyd »Alcoa F-l« und »Alcoa
F-3« (Teilchengröße 1,2 bis 2,4 mm), aktiviertes Aluminiumoxyd »Alcoa H-151« in Form von Kügelchen
eines Durchmessers von 3,2 mm. Die AIuminiumoxyde »Alcoa F-l« und »Alcoa F-3« waren
so behandelt worden, daß sie etwa 0,5 Gewichtsprozent Cu+f-Ion enthielten, das in Form von Kupfersulfatpentahydrat
eingeführt worden war, und das Aluminiumoxyd Alcoa H-151 war in der gleichen
Weise so behandelt worden, daß es etwa l%.Cu++-
Ion enthielt. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
H-151
H-151 plus
1% Cu++-Ion
1% Cu++-Ion
F-I
F-I plus
0,5% Cu++-Ion ....
0,5% Cu++-Ion ....
F-3
F-3 plus
0,5% Cu++-Ion ....
0,5% Cu++-Ion ....
Entfernte Ameisensäure, % Temperatur der Schicht
2500C
98,6 97,6
99,5 95
99,8
2250C
49
93 69
99,5 89
99,8
2000C
80 49
99,0 42
98,6
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die Katalysatoren aus" Aluminiumoxyd
F-I und F-3 in der Entfernung von Ameisensäure dem aus Aluminiumoxyd H-151 und Kupfer
bestehenden Katalysator bei entsprechenden Temperaturen überlegen sind. In allen Fällen sind die
unbehandelten Aluminiumoxyde den entsprechenden kupferhaltigen Katalysatoren unterlegen.
Beim Verfahren der Erfindung können an Stelle von aktiviertem Aluminiumoxyd oder aktiviertem
Siliciumdioxyd andere natürliche oder synthetisch hergestellte Adsorbentien, die Aluminiumoxyd und/
oder Siliciumdioxyd enthalten, wie Bauxit und FuI-lererde, als Träger verwendet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Entfernung von Ameisensäure aus ihren Gemischen mit Essigsäure durch katalytisch^
thermische Zersetzung der Ameisensäure, dadurch gekennzeichnet, daß die verunreinigte Essigsäure zusammen mit einem
gasförmigen Oxydationsmittel bei Temperaturen von 125 bis 2500C über einen Katalysator geleitet
wird, der auf einem Adsorptionsmittel als Träger wenigstens 0,05, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gewichtsprozent
eines sauren Kupfer-, Eisen-, Kobaltoder Nickelsalzes enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als saures
Metallsalz Cuprisalze enthält.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator als
saure Metallsalze Sulfate oder Phosphate enthält.
909 514/1602
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC35471A Pending DE1291731B (de) | 1964-04-06 | 1965-03-31 | Verfahren zur katalytischen Entfernung von Ameisensaeure aus ihren Gemischen mit Essigsaeure |
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GB (1) | GB1089017A (de) |
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