DE2132906C3 - Einhand-Löt- und Entlötkolben - Google Patents
Einhand-Löt- und EntlötkolbenInfo
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- DE2132906C3 DE2132906C3 DE19712132906 DE2132906A DE2132906C3 DE 2132906 C3 DE2132906 C3 DE 2132906C3 DE 19712132906 DE19712132906 DE 19712132906 DE 2132906 A DE2132906 A DE 2132906A DE 2132906 C3 DE2132906 C3 DE 2132906C3
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Description
(45) ortsfest in.
STstun Ätehen und von einer zen-SIn
Bohrung (46), deren Durchmesser Werner als der Lötdrahtdurchmesser gehalten ist, ausge
nende radiale Schlitze (47) «^Sn^t
durch die Schlitze bestimmten Sektoren(49) in
Vorschubrichtung geringfügig ausgebogen sind
so daß sie eine Relatiwerstellung des Lotdrahte»
entgegen der Vorschubrichtung verhindern, eine Reteüvveistelluns in der entgegengesetzten R.ch-
^l^handS- und Entlötkolben nach
einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die auswechsebare: Lo fpitze
(6) mit den beheizbaren Kolbenteil (5) mittels
eines in eine Nut (20) der Lotspitze (6) eingreifenden,
als Feder wirkenden Sicherungsringes
?2tiand-Löt- und Entlötkolben nach
einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Mundstück (U) koaxial
ium durch dieses hindurchtretenden Glasrohr (10) eine mittige Bohrung (12) mit einem dem
äußeren Durchmesser des Hohlschaftes (15) der Lötspitze (6) entsprechenden Durchmesser angeordnet
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einhand-Löt- und Entlötkolben mit einem sich von dessen Lötspitze
durch den ganzen stabförmigen Lötkolben erstreckenden, für die Zuführung des Lötmaterials dienenden
Längskanal mit einer Lötdraht-Vorschubeinrichtung.
Ein bekannter Handlötkolben dieser Art besitzt einen beheizten Lötmetall-Vorratsbehälter, der beim
Betrieb immer mit nach oben weisender Öffnung gehalten werden muß und der während des Betriebes
fallweise dadurch nachgefüllt wird, daß mit Hilfe einer Lötdraht-Vorschubeinrichtung dieser Lötdraht
3 . 4
von einer Vorratsspule od. dgl. abgezogen und in den Hände verwenden muß, da er mit einer Hand den
Behälter eingeführt wird, wo er abschmilzt. Das Lot- Entlötungskolben führen und mit der anderen Hand
metall tritt nur unter der Wirkung der Schwerkraft in die Absaugglocke bedienen muß, wobei das eingeden
Längskanal ein und fließt in dieiem zur beheiz- saugte Lötmaterial jedesmal nach dem Entlöten einer
ten Lötspitze des Lötkolbens, wo es abgegeben wer- 5 Entlötungsstelle mittels der Absaugglocke wieder
den kann. ausgeblasen, werden muß, da der Kanal nur ein be-
Ein derartiger bekannter Lötkolben weist den grenztes Volumen aufweisen darf, weil andernfalls
Nachteil auf, daß er, da er nur zwangsweise bei nach das in den Kanal des Entlötungskolbens eintretende
unten weisender Lötspitze betriebsfähig ist, für viele Lötmaterial an einer rückwärtigen, allzuweit von der
vorkommenden Lötarbeiten, insbesondere die mei- io Heizungseinrichtung liegenden Stelle leicht erkalten
sten vorkommenden Verdrahtungen und Überkopf- und an der Kanalwand haftenbleiben und den Kanal
Lötungen, ungeeignet ist. Für derartige Arbeiten verstopfen kann.
wurden bisher ausschließlich sogenannte Lötpistolen Es ist auch eine Vorrichtung zum Entlöten elektri-
verwendet, die in ihrem Aufbau sehr kompliziert und scher Anschlußverbindungen insbesondere bei geaufwendig
sind und überdies wegen ihrer Pistolen- 15 druckten Schaltungen bekannt, die einen sich durch
form vielfach nicht richtig an schwer zugängliche ihren Kolben erstreckenden Längskanal aufweist, mit
Lötstellen herangebracht werden können. einem in diesen axial verschiebbaren Dorn mit einer
Bei diesen bekannten Lötstellen ist es auch nach- dünnen Spitze. Eine derartige Vorrichtung dient Ieteiiig,
daß im Heizungsbereich und in den an diesen digiich jedoch zum Entlöten des Drahtendes aus
benachbarten Bereichen an der Innenwand des ao einer gedruckten Schaltung, wobei das Drahtende
Längskanals erkaltetes Lötmaterial fest haftenbleiben mit dem äußersten Ende des Längskanals des Kolkann,
da das für den Längskanal bisher verwendete bens eingefangen wird und hierbei so lange erwärmt
metallische oder keramische Material ein Anhaften wird, bis ein Flüssigwerden des anhaftenden Lotes
von erkaltetem Lötmaterial begünstigt. erfolgt, worauf das Drahtende mittels des Domes aus
Auch ist es bei derartigen bekannten Lötkolben 35 dem Loch der Schaltung herausgestoßen werden
kostenaufwendig, daß, falls für die Durchführung kann. Eine derartige bekannte Vorrichtung weist jeverschiedener
Arbeiten jeweils besonders geeignete doch den Nachteil auf, daß es nicht möglich ist, das
Lötspitzen verwendet werden sollen, der ganze, mit Lötmaterial der Entlötungsstelle aufzusaugen bzw.
der Spitze fest verbundene, die Heizeinrichtung mit- zu entfernen, wodurch ein neues Verlöten eines
enthaltende auswechselbare Kolbenteil ausgewechselt 30 Drahtes an derselben Stelle erschwert oder unmögwerden
muß und hierdurch ein ganzer Satz derartiger lieh gemacht wird. Auch ist eine derartige Vorrich-Kolbenteile
zur Verfügung stehen muß. tung nicht dafür vorgesehen, ein neues Verlöten vor-
Es ist bei derartig bekannten Lötkolben, bei denen nehmen zu können, wodurch für ein Verlöten ein
die Lötspitze unmittelbar an den Vorschubkanal an- neuer Lötkolben verwendet werden muß.
grenzt, auch nachteilig, daß beim Verlöten größerer 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Stellen oder beim Verlöten von mehreren Stellen in Nachteile zu beheben und einen mit einer Hand bezeitlicher Folge unmittelbar nacheinander oft keine dienbaren verbesserten Lötkolben zu schaffen, bei ausreichend große Menge geschmolzenen Lötmate- dem das geschmolzene Lötmaterial auf bequeme rials zur Verfügung steht, so daß der Lötvorgang da- Weise abgesaugt werden kann und bei dem das im durch verzögert wird, und daß das Lötmaterial auch 40 Innern des Kolbens befindliche Lötmaterial nicht an leicht unbeabsichtigt aus der Lötspitze austreten der Innenwandung des Längskanals haftenbleiben kann. kann und der in jeder Gebrauchslage einwandfrei
grenzt, auch nachteilig, daß beim Verlöten größerer 35 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Stellen oder beim Verlöten von mehreren Stellen in Nachteile zu beheben und einen mit einer Hand bezeitlicher Folge unmittelbar nacheinander oft keine dienbaren verbesserten Lötkolben zu schaffen, bei ausreichend große Menge geschmolzenen Lötmate- dem das geschmolzene Lötmaterial auf bequeme rials zur Verfügung steht, so daß der Lötvorgang da- Weise abgesaugt werden kann und bei dem das im durch verzögert wird, und daß das Lötmaterial auch 40 Innern des Kolbens befindliche Lötmaterial nicht an leicht unbeabsichtigt aus der Lötspitze austreten der Innenwandung des Längskanals haftenbleiben kann. kann und der in jeder Gebrauchslage einwandfrei
Soll eine Lötstelle entiötet werden, so ist es be- arbeitet, eine gesteuerte Abgabe des Lötmaterials erkannt,
hierfür einen gesonderten Entlötungskolben möglicht und dabei auch an schwer zugänglichen
zu verwenden, der einen ähnlichen Aufbau hat, wie 45 Stellen verwendet werden kann, der ein leichtes Geder
bisher bekannte Lötkolben, bei dem jedoch der wicht aufweist, bequem zu handhaben ist und dabei
sich bis zur Lötspitze erstreckende Kanal, der beim einen verhältnismäßig einfachen Aufbau aufweist
Lötkolben dazu dient, den Lötdraht zuzuführen, an und bei dem die für die Durchführung der jeweiligen
seinem von der Lötspitze abgekehrten Ende mittels Arbeiten jedesmal geeigneteste Lötspitze auf beeines
Schlauches mit einem aus Gummi bestehenden 50 queme Weise für sich allein ausgewechselt werden
Absaugbalg verbunden ist. Soll nun eine bestimmte kann und bei dem eine ausreichend große Vorrats-Stelle
entlötet werden, so wird der Gummiabsaugbalg menge an geschmolzenem Lötmaterial zur Verfügung
mit einer Hand zusammengedrückt, die Lötspitze auf steht, um nacheinander mehrere Lötstellen zu beardie
zu entlötende Stelle aufgesetzt und der zusam- beiten und der auch bei nach abwärts gehaltene)
mengedrückte Absaugbalg langsam losgelassen, so 55 Spitze vor dem Aufsetzen derselben auf die Lötstelle
daß innerhalb des sich zur Spitze erstreckenden Ka- nicht vorzeitig aus der Spitze Lötmetall austreter
nals ein Vakuum entsteht, durch welches das ge- läßt und mit welchem ohne Verwendung ohne ir
schmolzene Material der zu entlötenden Stelle in den gendwelcher Zusatzeinrichtungen auf bequeme Weist
Kanal des Entlötungskolbens hineingesaugt wird. Ein ein Entlöten größerer Entlötstellen oder ein Einlötet
derartiges Verfahren und eine derartige Anordnung 60 von mehreren Stellen in kurzer zeitlicher Folge nach
weist den Nachteil auf, daß der Handwerker beim einander vorgenommen werden kann.
Entlöten ein gesondertes Entlötungsgerät benötigt, Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Längs
Entlöten ein gesondertes Entlötungsgerät benötigt, Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Längs
welches zudem durch die Verwendung einer aus kanal in seinem beheizbaren Bereich durch ein ai
Gummi bestehenden Absaugglocke äußerst rcpara- seinem rückwärtigen Ende kragträgerförmig am Lot
turanfällig ist, da die Gummiteile bei unsachgemäßer 65 kolben befestigtes Glasrohr gebildet wird, das siel
Lagerung in kurzer Zeit spröde und brüchig werden. mit seinem vorderen freien Ende in den Innenraun
Auch ist es hierbei nachteilig, daß der Handwerker eines Hohlschaftes einer auswechselbaren Lötspitzi
beim Entlöten mit einer derartigen Einrichtung beide hinein erstreckt, in deren vorderen Teil ein mittel
einer Kapillarbohrung mit der Spitze verbundenes zum durch dieses hindurchtretenden Glasrohr eine
Lötmittelreservoir angeordnet ist, und daß ein rück- mittige Bohrung mit einem den äußeren Durchmes-
wärtiger Teilbereich des Längskanals des Lötkolbens ser des Hohlschaftes der Lötspitze entsprechenden
durch einen als Vorschubeinrichtung dienenden, mit Durchmesser angeordnet ist.
einer zentralen Bohrung versehenen, axial verschieb- 5 Anmeldungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß ein
baren kolbenartigen Teil gebildet wird. handlicher, ein im Gewicht leichter und in seiner bau-
Es ist vorteilhaft, wenn der den beheizbaren Be- liehen Gestaltung verhältnismäßig einfacher, auch an
reich des Längskanals, in von der Lötspitze ab- schwer zugänglichen Stellen einsetzbarer, in jeder
gewandter Richtung benachbarte Bereich sich durch Gebrauchslage einwandfrei arbeitender, eine gesteu-
einen unbeheizten Hohlraum erstreckt, dessen äuße- io erte Abgabe des Lötmetalls ermöglichender, mit
res Wandungsrohr zur Kühlung dienende Ausneh- einer Hand handhabbarer verbesserter Lötkolben ge-
mungen aufweist. Eine vorteilhafte Weiterbildung schaffen wird, bei dem ein Haftenbleiben von erkalte-
der Erfindung erstreckt sich ferner darauf, daß der tem Lötmetall im Inneren des Längskanals ausge-
den beheizbaren Teil des Längskanals sowie den be- schlossen ist, der eine für die Durchführung verschie-
nachbarten rückwärtigen zur Kühlung dienenden 15 dener Arbeiten jeweils geeignete, bequem auswech-
Teil des Längskanals umfassende Kolbenteil mit dem seibare Lötspitze aufweist und bei dem jeweils ein
rückwärtigen, den Griffteil des Lötkolbens bildenden Lötmetallvorrai für größere Lötstellen oder mehrere
Teil mittels einer Steckverbindung verbindbar ist. in zeitlicher Folge hintereinander auszuführende Ar-
Es ist zweckmäßig, wenn im Griffteil eine Rück- beiten zur Verfügung steht und mit dem gleichzeitig
stellfeder für den kolbenartigen Teil angeordnet ist. 20 ohne Verwendung irgendwelcher Zusatzeinrichtun-
Es ist förderlich, wenn der die Lötdraht-Vor- gen ein Entlöten auch größerer Entlötungsstellen er-
schubeinrichtung bildende kolbenartige Teil mit möglicht wird,
einer handbetätigbaren Klemmtaste zusammenwirkt. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
Es ist günstig, wenn die Lötdraht-Vorschubein- des Gegenstandes der Erfindung dargestellt,
richtung aus einem mittels erregbarer Magnetspulen 25 Es zeigt
axial verschiebbaren und den Lötdraht mittels F i g. 1 den Handlötkolben in Draufsicht,
einer Mitnehmerscheibe erfassenden rohrförmigen F i g. 2 den den Handgriff bildenden Teil des
Anker besteht. Handlötkolbens gemäß F i g. 1 im Längsschnitt in
Es ist vorteilhaft, wenn im Griffteil in in axialer seitlicher Sicht,
Vorschubrichtung verschiebbaren Teilen eine einen 30 F i g. 3 den lötbaren, die Heizungseinrichtung entTeil
des Längskanals bildende Rückhaltescheibe für haltenden und die Lötspitze aufnehmenden Teil des
den Lötdraht angeordnet ist. Handlötkolbens gemäß F i g. 1 im Längsschnitt,
Es ist zweckmäßig, wenn der rohrförmige Anker F i g. 4 die auswechselbare Lötspitze des Handlöt-
über im Griffteil untergebrachte Magnetspulen, die kolbens gemäß F i g. 1 im Längsschnitt,
über ebenfalls im Griffteil angebrachte Tastschalter 35 Fig.5 den Befestigungsring für die Arretierung
ein- und ausschaltbar sind'in Vorschubrichtung ein- der Lötspitze am beheizbaren Kolbenteil im Schnitt,
stellbar ist, wobei zur Rückstellung des rohrförmigen F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel des in
Ankers in seine Ausgangsstellung weitere Magnet- Fig.2 dargestellten, den Handgriff bildenden Teil
spulen oder Rückstellfedern dienen. des Handlötkolbens gemäß F i g. 1,
Eine Weiterbildung erstreckt sich ferner darauf, 4° F i g. 7 eine gemäß F i g. 6 verwendete Mitnehmer-
daß der rohrförmige Anker selbst den Anker von scheibe in Draufsicht.
zwei axial im Griffteil angeordneten Magnetspulen Gemäß den F i g. 1 und 2 weist der Handlötkolben
bildet, von denen die eine ein über einen Tastschalter einen Griffteil 1 auf, an den über eine durch einen
am Griffteil einschaltbarer Vorschubmagnet und die Aufschiebering 2 gesicherte Steckerverbindung 3,4
andere ein Rückholmagnet ist, und am vorschubseiti- 45 ein beheizbarer Kolbenteil 5 anschließt, der eine Lötgen
Kolbenende eine Mitnehmerscheibe sitzt, die in spitze 6 aus Edelstahl trägt. Der gesamte Lötkolben
Vorschubrichtung als Mitnehmer dienende Sektoren hat die Grundform eines Stabes und kann ähnlich
für den durch den Längskanal des Kolbens geführten wie ein dickerer Schreibstift gehandhabt werden, wo-Lötdraht
aufweist, und dieser Mitnehmerscheibe ge- bei im Bedarfsfall an einem Griffteil 1 verschiedene
genüberliegend, aber außerhalb des Kolbenbereichs 50 Heizleistungen aufweisende Kolbenteile 5 angebracht
eine weitere, eine Rückstellung des Lötdrahts aus der werden können.
Vorschubstellung verhindernde Rückhaltescheibe Der beheizbare Kolbenteil 5, der mit einem den
Grtsfest im Griffteil angeordnet ist. äußeren Mantel desselben bildenden aus Edelstahl
Es ist förderlich, wenn die Mitnehmerscheibe und bestehenden Wandungsrohr 7 umkleidet ist, ist an
die Rückhaltescheibe aus Kunststoff bestehen und 55 seinem, dem Griffteil 1 zugekehrten Ende durch ein
von einer zentralen Bohrung, deren Durchmesser pfropfenförmiges Endstücke mit einem ins Innere
kleiner als der Lötdrahtdurchmesser gehalten ist, des Kolbenteils 5 gerichteten Sockel 9 verschlossen,
ausgehend, radiale Schlitze aufweisen und die durch in dessen Zentrum ein sich durch den ganzen Innendie
Schlitze bestimmten Sektoren in Vorschubrichtung raum des Kolbenteils S erstreckendes Glasrohr IG
geringfügig ausgebogen sii:d, so daß sie eine relative 60 kragträgerartig befestigt ist, das mit einer in diesem
Verstellung des Lötdrahtes entgegen der Vorschub- tndstück8 angeordneten trichterförmigen Erweiterichtung
verhindern, eine relative Verstellung in der rung 17 eines Kanalteils 16 fluchtet und die trichterentgegengesetzten
Richtung jedoch zulassen. förmige Erweiterung dazu dient, den Eintritt des vom
Es ist vorteilhaft, wenn die auswechselbare Lot- Griffteil 1 her einführbaren Lötdrahtes in das Glasspitze mit dem beheizbaren Kolbenteil mittels eines 65 rohr 10 zu erleichtern.
in eine Nut der Lötspitze eingreifenden, als Feder Am vom Griffteil 1 abgekehrten Ende den Kolbenwirkenden
Sicherungsringes verbindbar ist. teils 5 ist ein vorzugsweise aus Berilliumkupfer beste-Es
ist zweckmäßig, wenn im Mundstück koaxial hendes Mundstück 11 angeordnet, das den Wärme-
speicher des Kolbens bildet und das eine mittige Bohrung 12 aufweist, deren Innendurchmesser großer
ist als der Außendurchmesser des Glasrohres IU, so daß zwischen dem Glasrohr 10 und der Wandung
dieser Bohrung 12 ein zur Lötspitze 6 hin offener ringförmiger Hohlraum 13 gebildet wird, der sich
auch durch die anschließend angeordnete Heizpatrone 14 erstreckt. In diesem ringförmigen Hohlraum
13 wird der mit seinem Innenhohlraum über das Glasrohr 10 gestülpte Hohlschaft 15 der auswechselbaren
Lötspitze 6 entlang des Glasrohre 10 _ eingeführt, bis ein in einer Ringnut 19 des Mundstucks 11
sitzender, als Feder wirkender Sicherungsring 18 in eine Nut 20 des Hohlschaftes 15 einrastet. Der die
Heizpatrone 14 umgebende Raum ist gegen das Wandungsrohr 7 mit einer Isolierschicht 21 und gegen
das Mundstück 11 mit einer Isolierschicht 21 isoliert und gegen den in Richtung zum Griffteil 1
hin befindlichen Hohlraum 22 durch eine den Durchtritt des Glasrohrs ermöglichende ringförmige
Zwischenwand 23 abgeteilt. Im Bereich dieses Hohlraumes 22 weist das Wandungsrohr 7 Ausnehmungen
24 auf, um durch die hierdurch entstehende Wärmeableitung einen Übertritt von Wärme von der
Heizpatrone 14 zum Griffteil 1 zu verhindern. En
sich durch diesen Hohlraum 22 erstreckendes zu
Heizpatrone führendes Anschlußkabel 25 ist mit einer im Bereich des pfropfenförmigen Endstuckes
17 angeordneten Kupplungshülse 26 über einen_ in
der Abschlußwand des Griffteil befindlichen
Kupplungsstecker 26' mit dem zur Stromquelle fuhrenden Anschlußkabel 25 verbunden.
Die Lötmittelführung setzt sich in einem Langskanal 27 des die Steckverbindung 4 sowie der Kupplungsstecker
26' des Anschlußkabels 25 aufweisenden Teiles fort. Ein in der Ruhestellung im Anstand
von der Abschlußwand 28 angebrachter kolbenart ger Teil 30 ist in einem Außenrohr 31 des Gnfffcilsl,
das vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt ist, gegen eine Rückstellfeder 32 in L^™ gJrf
Griffteils und damit der Lötdrahtfuhrung verschiebbar gelagert. Für diesen Verschiebevorgang ist em
Schieber 33 vorgesehen, der in einem Langsschhtz des Außenrohres 31 geführt ist und über eine
Klemmtaste 35 betätigt werden kann. Nach einem ersten Ausführungsbeispiel ist eine Bete igung durch
den Daumen der den Handgriff festhaltenden Hand vorgesehen. Der Schieber 33 kann zusätzlich durch
Drücken auf die Klemmtaste 35 elast.sch nach innen geschwenkt werden, wobei sein Innentei mit Mitaehmerriffelungen
3.S in den gegen den Schieber offenen im übrigen aber geschlossenen Langskanal *7 des
Kolbens 33 eintritt und dadurch einen vom Ende des
Griffteils 1 her durch ein Führungsrohr 38, das in einem Zentrierstück 39 gehalten ist, in den tolbenartigen
Teil 30 eingeführten Lötdraht festklemmt Der so festgeklemmte Lötdraht wird beim Verstellen des
Schiebtrs 33 vom Kolben 30 mitgenommen und über
den Längskanal 27 und den Kanalte.1 16 derjlurch
die Heizpatrone 14 beheizten Zone zu/*uhn'™ °£
Draht zum Schmelzen gebracht wird Bei Freigabe
der Klemmtaste 35 federt dieses nach außen durch,
so daß der Lötdraht freigegeben wird und die Ruckstellfeder
32 den kolbenartigen Tei 30 in «Je dargestellte Ausgangsstellung zurückstellt. Der kolbenartige
Teil 30 besitzt Durchtrittsöffnungen fur das Anschlußkabel
25'. Die Abschlußwand 28 kann auch mit Rückhalten! ausgestattet sein, die zwangsweise
eine Mitnahme des Lötdrahtes durch den Schieber entgegen der Vorschubrichtung verhindern.
Nach den F i g. 6 und 7 ist der kolbena.rtige Teil 30 und die vom Schieber 33 und der Rückstellfeder
32 gebildete mechanische Vorschubeinrichtung für den Lötdraht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
durch eine elektrische Einrichtung ersetzt. Zu diesem Zweck sind im Außenrohr 31 koaxial zwei
Magnetspulen 40, 41 angeordnet, die auf einen gemeinsamen, den kolbenartigen Teil 30 ersetzenden
rohrförmigen Anker 42 wirken, der wieder der Führung des Lötdrahtes dient und an seinem linken, gegen
den Kolbenteil 5 gerichteten Ende eine Mitnehmerscheibe 43 trägt. Beim Einschalten der Magnetspule
40 wird der Anker 42 nach links, also in Vorschubrichtung, beim Einschalten der Magnetspule 41
nach rechts, also entgegen der Vorschubrichtung verstellt. Zum Einschalten der Magnetspule 40 dient ein
am Außenrohr 31 angebrachter Tastschalter 44. Wird die Taste des Tastschalters 44 freigegeben,
dann schalten mit ihm verbundene Kontakte die Magnetspule 40 ab und dafür die Magnetspule 41 ein.
Es ist auch möglich, an Stelle der Magnetspule 41 eine Rückstellfeder für den Anker 42 vorzusehen.
*5 Auch ist eine festsitzende Rückhaltescheibe 45 vorgesehen, die in ihrer Wirkungsweise der Mitnehmerscheibe
43 entgegengesetzt ist. Die Scheiben 43, 45 weisen gemäß F i g. 7 eine zentrale Bohrung 46 auf,
deren Durchmesser etwas kleiner als der Durchmesser des Lötdrahtes gehalten ist und von der aus radiale
Schlitze 47 zu weiteren, am Umfang befindlichen Bohrungen 48 führen. Die zwischen den Schlitzen
47 gebildeten Sektoren 49 können somit quer zur Scheibenebene durchfedern. Beide Scheiben 43,
45 sind so angeordnet, daß ihre Sektoren gemäß F i g. 6 nach links aus der Scheibenebene herausgebogen
sind. Wird der Anker 42 nach links bewegt, dann haben diese Sektoren 49 das Bestreben, bei der
Scheibe 43 in die Scheibenebene zurückzukehren, wobei sie den Lötdraht festklemmen und mitnehmen.
Bei der feststehenden Rückhaltescheibe 45 werden die Sektoren bei einer Vorschubbewegung in Richtung
nach links aus der Scheibenebene herausgebogen, so daß diese Scheibe dem Lötdrahtvorschub keinen
Widerstand entgegensetzt. Bei der Rückstellung des Ankers 42 können sich die Sektoren 49 dei
Scheibe 43 aus der Scheibenebene herausbiegen, se daß die Klemmung des Lötdrahtes in dieser Scheibe
aufgehoben wird. Gleichzeitig klemmen aber die Sck toren der Scheibe 45 den Lötdraht fest und verhindern
dadurch dessen Zurückziehen aus dem Lötkol benteil.
Die in F i g. 4 dargestellte auswechselbare Lot spitze 6 wird mittels ihres Hohlschaftes 15 derart ii
den ringförmigen Hohlraum 13 des Kolbenteils 5 ein gebracht, daß nunmehr im Inneren des Hohlschafte
15 sich das Glasrohr 10 befindet und bis an den in vorderen Teil der Lötspitze 6 angeordnete Lotmittel
reservoir 50 heranreicht, welches durch eine Kapil
larbohrung 51 mit der auf das Werkstück aufzuset zenden Spitze verbunden ist Hierdurch wird ein un
beabsichtigtes Austreten des Lötmittcls verhinden da erst dann Lötmaterial abgegeben wird, wenn da
Werkstück und die auf dieses aufgesetzte Lötspitz
65 die gleiche Temperatur erreicht haben. Die Anhei? zeit beträgt etwa 3 Minuten. Durch Druck auf di
Klemmtaste 35 bei gleichzeitigem Vorschieben dct selben wird der durch das Führungsrohr 38 voi
außen eintretende Lötdraht über den Längskanal 37 und über den Kanalteil 16 in das Glasrohr IO vorgeschoben,
in welchem er im Bereich der Heizpatrone 14 schmilzt und weiter durch das Glasrohr 10 unmittelbar
in das Lötmittelreservoir 50 der Lötmittelspitze 6 eintritt. Das Glasrohr 10 verhindert ein Anhaften
von Lötmaterial im Innern des Zufuhrkanals. Das Lötmittelreservoir 50 ermöglicht es, daß jederzeit
eine ausreichend große Menge geschmolzenen Lötmittels zur Verfügung steht, um entweder größere
Lötstellen löten zu können oder um in unmittelbarer Zeitfolge nacheinander mehrere einzelne Lötstellen
zu bearbeiten. Erfolgt keine Lötmittelabgabe mehr, ist die Taste der Klemmtaste 35 erneut zu betätigen.
Beim Einschieben eines neuen Lötdrahtes wird das restliche Lötdrahtstück nicht herausgezogen, sondern
mittels der Taste der Klemmtaste mittels des neuen Lötdrahtes weitergeschoben. Dann wird der neue
Lötdraht bei vorgeschobener Taste, jedoch ohne Druck zur Mittelachse von Hand nachgeschoben, bis
der neue Lötdraht von der Mitnehmerscheibe erfaßt ist.
Beim Auswechseln der Lötspitze wird der Sicherungsring 18 entfernt und die Lötspitze vorsichtig
herausgezogen. Die neue Lötspitze wird dann ebenso vorsichtig hineingeschoben und der Sicherungsring
eingedrückt.
Beim Auswechseln des die Heizpatrone enthaltenden Kolbenteils 5 ist der Aufschiebering 2 des
Schnellverschlusses abzuziehen, worauf der Kolbenteil 5 ausgewechselt werden kann.
Der Handlötkolben ist ohne Verwendung zusätzlicher Teile auch zum Entlöten verwendbar. Hierfür
ist es lediglich erforderlich, keinen Lötdraht einzuführen und eventuell im Lötmittelreservoir 50 vorhandenes
Lötmittel durch eine kurze, nach vorn gerichtete ruckartige Bewegung des ganzen Handlötkolbens
hinauszuschleudern. Wird die Lötspitze dann auf die zu entlötende Stelle des Werkstückes aufgesetzt
und gewartet, bis das Werkstück die gleiche
ίο Temperatur annimmt wie die Lötspitze, so wird das
aufzunehmende Lötmittel von der zu entlötenden Stelle durch die Kapillarbohrung 51 in das Lötmittelreservoir
selbsttätig aufgesaugt. Sollen größere Stellen des Werkstückes entlötet werden, so genügt es
von Zeit zu Zeit das im Lötmittelreservoir 50 angesammelte Lötmittel durch eine ruckartige Bewegung
des in der Hand gehaltenen Handlötkolbens hinauszuschleudern.
Die Saugwirkung tritt dadurch ein, daß im Lötmittelreservoir, welches nach seinem rückwärtigen Ende
hin an den durch den Glasstab 10 führenden Längskanal angrenzt, der durch den in diesem befindlichen,
teilweise geschmolzenen Lötdraht verschlossen ist, bei Erwärmung des Lötkolbens ein Teilvakuum
»5 eintritt. Wird dann das vordere Ende der die Kapillarbohrung aufweisenden Lötspitze auf die zu entlötende
Stelle aufgesetzt und gewartet, bis das Werkstück dieselbe Temperatur wie die Lötspitze annimmt,
so wird das geschmolzene Material durch die
30· Kapillarbohrung 51 in das Lötmittelreservoir 50 eingesaugt.
Claims (8)
1. Einhand-Löt- und Entlötkolben mit einem sich von dessen Lötspitze durch den ganzen stabförmigen
Lötkolben erstreckenden, für die Zuführung des Lötmaterials dienenden Längskanal
mit einer Lötdraht-Vorschubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Längskanal
in seinem beheizbaren Bereich durch ein, an seinem rückwärtigen Ende kragträgerförmig
am Lötkolben befestigtes Glasrohr (10) gebildet wird, das sich mit seinem vorderen freien Ende in
den Innenraum eines Hohlschafles (15) einer auswechselbaren Lötspitze (6) hinein erstreckt, in ij
deren vorderen Teil ein mittels einer Kapüiarbohrung
(Sl) mit der Spitze verbundenes Lötmittelreservoir (50) angeordnet ist, und daß ein
rückwärtiger Teilbereich des Längskanals des Lötkolbens durch einen als Vorschubeinrichtung ao
dienenden, mit einer zentralen Bohrung versehenen, axial verschiebbaren kolbenartigen Teil (30)
gebildet wird.
2. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem as
beheizbaren Bereich des Längskanals, in von der Lötspitze abgewandter Richtung benachbarte Bereich
sich durch einen unbeheizten Hohlraum (22) erstreckt, dessen äußeres Wandungsrohr (7)
zur Kühlung dienende Ausnehmungen (24) aufweist.
3. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der den beheizbaren Teil des Längskanals sowie den benachbarten rückwärtigen
zur Kühlung dienenden Teil des Längskanals umfassende Kolben teil (5) mit dem rückwärtigen,-den
Griffteil (1) des Lötkolbens bildenden Teils mittels einer Steckverbindung (2, 3, 4) verbindbar
ist.
4. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffteil
(1) eine Rückstellfeder (32) für den kolbenartigen Teil (30) angeordnet ist.
5. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach An-' spruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Lötdraht-Vorschubeinrichtung bildende kolbenartige Teil (30) mit einer handbetätigbaren
Klemmtaste (35) zusammenwirkt.
6. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach einem der Ansprüche 1,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lötdraht-Vorschubeinrichtung aus einem mittels erregbarer Magnetspulen (40)
axial verschiebbaren und den Lötdraht mittels einer Mitnehmerscheibe (43) erfassenden rohrförmigen
Anker (42) besteht.
7. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im Griffteil (1) in Vorschubrichtung vor den in Axialrichtung verschiebbaren
Teilen (30, 42) eine einen Teil des Längskanals bildende Rückhaltescheibe (45) für den Lötdraht
angeordnet ist.
8. Einhand-Löt- und Entlötkolben nach einem der Ansprüche ! oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Anker (42) über im Griffteil (1) untergebrachte Magnetspulen
C401. die über ebenfalls im Griffteil (1) ange-
40
l) angeordneten Magnetspu-
von denen der eine ein über
(44) am Griffteil (1) einschalt-
5?i
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712132906 DE2132906C3 (de) | 1971-07-02 | 1971-07-02 | Einhand-Löt- und Entlötkolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712132906 DE2132906C3 (de) | 1971-07-02 | 1971-07-02 | Einhand-Löt- und Entlötkolben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2132906A1 DE2132906A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2132906B2 DE2132906B2 (de) | 1973-06-20 |
DE2132906C3 true DE2132906C3 (de) | 1974-01-17 |
Family
ID=5812462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712132906 Expired DE2132906C3 (de) | 1971-07-02 | 1971-07-02 | Einhand-Löt- und Entlötkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2132906C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010022416A1 (de) * | 2010-06-01 | 2011-12-01 | Kurt Fitzko | System zum Löten mit einem Handlötkolben |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2846265B1 (fr) * | 2002-10-23 | 2005-10-28 | Michel Monier | Devidoir de fil de soudure a l'etain |
-
1971
- 1971-07-02 DE DE19712132906 patent/DE2132906C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010022416A1 (de) * | 2010-06-01 | 2011-12-01 | Kurt Fitzko | System zum Löten mit einem Handlötkolben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2132906A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2132906B2 (de) | 1973-06-20 |
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DE1790045C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |