DE1551569B2 - Vorrichtung zum verdraengen der luft aus einem rohrabschnitt und zu dessen anschliessendem fuellen mit unter druck stehen dem inertgas - Google Patents
Vorrichtung zum verdraengen der luft aus einem rohrabschnitt und zu dessen anschliessendem fuellen mit unter druck stehen dem inertgasInfo
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Description
richtung der eingangs genannten Art das Rohrentleerungswerkzeug einen an die Druckgasquelle angeschlossenen
hohlzylindrischen Handgriff, ein über dessen vorderes Ende teleskopartig verschiebliches
und nach vorn elastisch vorgespanntes hohlzylindrisches Gehäuse mit einer auf das eine Ende
des Rohrabschnitts aufsetzbaren Hohlspitze zum Einleiten von Gas in den Rohrabschnitt auf.
Die Handhabung des Rohrentleerungswerkzeugs zur Luftverdrängung wird noch erleichtert, wenn ge- ίο
maß einem weiteren Merkmal der Erfindung in die Verbindung zwischen der Druckgasquelle und dem
Rohrentleerungswerkzeug ein Elektromagnet-Ventil eingeschaltet ist und eine elektrische Steuerschaltung
mit einem die öffnung des Ventils steuernden Zeitgeber vorgesehen ist, der von einem Grenzschalter
in Tätigkeit gesetzt wird, der durch das feste Aufsetzen des Rohrentleerungswerkzeugs auf das eine
Ende des Rohrabschnitts betätigbar ist. Hierdurch wird ohne weitere Handgriffe nach festem Aufsetzen
auf das eine Ende des Rohrabschnitts eine durch den Zeitgeber vorbestimmte Zeit Gas aus der Druckgasquelle
in den Rohrabschnitt zum Verdrängen der darin befindlichen Luft eingeführt. Die Zeitspanne
ist derart bemessen, daß alle im Rohrabschnitt vorhandene Luft verdrängt wird.
Ist ein im Handgriff befestigtes und von dessen Kanal in die Hohlspitze reichendes Kernrohr vorgesehen,
braucht das hohlzylindrische Gehäuse nicht gasdicht am Handgriff befestigt zu sein.
Die Handhabung der Vorrichtung nach der Erfindung ist ferner besonders vorteilhaft, wenn auch
in die Verbindung zwischen Druckinertgasquelle und dem Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeug
ein Elektromagnet-Ventil eingeschaltet ist und eine zweite elektrische Steuerschaltung mit einem die
Öffnung des Ventils steuernden Zeitgeber vorgesehen ist, der von einem Grenzschalter in Tätigkeit gesetzt
wird, der durch das feste Eindrücken des Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeugs nach dem
Einführen des Stopfens in das andere Ende des Rohrabschnitts betätigbar ist. Auch das Einleiten des
Druckinertgases erfolgt so halbautomatisch, wobei die Zeitspanne, die erforderlich ist, um den Rohrabschnitt
auf den gewünschten Innendruck zu bringen, wiederum vom Zeitgeber bestimmt wird. Das
Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeug kann ähnlich wie das Rohrentleerungswerkzeug aufgebaut
sein, bedarf jedoch der Hohlnadel, mit der zur Druckgaszufuhr der Stopfen des anderen Endes
des Rohrabschnitts durchstechbar ist. Gemäß der Erfindung ist daher bei einer Ausgestaltung der neuen
Vorrichtung vorgesehen, daß das Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeug einen an die Druckgasquelle
angeschlossenen hohlzylindrischen Handgriff, ein über dessen vorderes Ende teleskopartig verschiebliches
und nach vorn elastisch vorgespanntes hohlzylindrisches Gehäuse mit einer Hohlspitze und
einer im Handgriff befestigten und von dessen Kanal in die Hohlspitze reichenden Hohlnadel zum Einleiten
des Druckgases in den durch die Stopfen verschlossenen Rohrabschnitt nach Durchstoßen des
einen Stopfens aufweist. Die Handhabung ist erleichtert, wenn der Stopfen eine Ausnehmung aufweist,
in die die Hohlspitze einsteckbar ist.
Mit dem Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeug dieser Ausbildung wird zunächst der
zweite Stopfen in das andere Ende des Rohrabschnitts eingeführt und durch weiteres Vorrücken
des Handgriffs in das Gehäuse die Hohlnadel durch den zweiten Stopfen hindurchgestoßen, so daß dann
das Druckgas automatisch eine vorbestimmte Zeit einströmen kann. Die Hohlnadel ist vorzugsweise
mittels eines druckdichten Spannfutters im Handgriff befestigt. Sie ist so leicht auswechselbar und in
ihrer axialen Lage im Werkzeug auf unterschiedliche Stopfen einstellbar.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist zweckmäßig an den Rohrabschnitt ein Druckanzeiger mit
einer durch einen Stopfen durchstechbaren Anschlußhohlnadel
angeschlossen, weil mit dem Druckanzeiger die zum ausreichenden Füllen des Rohrabschnitts
mit Druckgas erforderliche Zeit bestimmt und der Zeitgeber entsprechend eingestellt werden
kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist zweckmäßig derart aufgebaut, daß das Rohrentleerungswerkzeug
und das Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeug an die gleiche Druckgasquelle angeschlossen
sind.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
nach der Erfindung einschließlich der Steuerschaltungen,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Rohrentleerungswerkzeug der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 3 eine Teilansicht des Entleerungswerkzeugs nach F i g. 2,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch die Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeuge und zum
Einsetzen eines Stopfens der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 einen Druckanzeiger für die Vorrichtung
nach Fig. 1, und
F ig. 6 das Schaltbild einer Stromversorgung für die Vorrichtung nach Fig. 1.
Gemäß F i g. 1 umfaßt die Vorrichtung nach der
Erfindung 10 zum Füllen eines Rohrabschnitts 12 mit Druckgas ein Rohrentleerungs- bzw. Luftverdrängungswerkzeug
14 zum Verdrängen der Luft aus dem Rohrabschnitt 12, Stopfen 16 und 18 auf den beiden
Enden 24 und 26 des Rohrabschnitts 12, von denen wenigstens der Stopfen 18 am Rohrende 26 aus
selbstdichtendem Werkstoff besteht und ein Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeug 86 einer
Druckgasfüllvorrichtung 20, mit welcher der Stopfen 84 auf das Ende 26 des Rohrabschnitts 12 einführbar
ist. Die Vorrichtung nach der Erfindung 10 weist ferner einen in F i g. 5 dargestellten Druckanzeiger 22
zum Eichen der Druckgasfüllvorrichtung 20 auf. Zum Füllen eines Rohrabschnitts mit Inertgas wird ein
Inertgas aus der Luftverdrängungsvorrichtung 14 in das Ende 24 des Rohrabschnitts 12 geblasen, um die
im Rohrabschnitt befindliche Luft zu verdrängen und zu ersetzen. Anschließend werden die beiden Enden
24 und 26 des Rohrabschnitts 12 mit den Stopfen 16 und 18 verschlossen. Der Rohrabschnitt 12 wird
danach mittels der Druckgasfüllvorrichtung 20 durch den Stopfen 18 mit Inertdruckgas aufgefüllt.
Die Luftverdrängungsvorrichtung 14 umfaßt eine Stickstoff-Druckgasquelle 28, ein Rohrentleerungswerkzeug
30, eine die Druckstickstoffquelle 28 mit dem Rohrentleerungswerkzeug 30 verbindende Leitung
32, in der ein Elektromagnet-Ventil 34 angeord-
net ist. Die Rohrentleerungsvorrichtung umfaßt ferner eine Steuerschaltung 36, wie sie in F i g. 6 im
einzelnen dargestellt ist. Der Stromkreis schließt eine Stromquelle 38, einen Grenzschalter 40, ein Relais
42, einen Zeitgeber 44 und eine Anzeigeklingel oder einen Anzeigesummer 46 außer dem Solenoidventil
34 ein.
Wie man am besten den F i g. 2 und 3 entnimmt, weist das Rohrentleerungswerkzeug einen an die
28 handeln, wenn nicht, wie in Fig. 1, eine gesonderte
Quelle vorgezogen wird.
Die Druckgasfüllvorrichtung 20 umfaßt ferner eine
elektrische Steuerschaltung 94, die der Steuerschaltung 36 gleicht und eine Stromquelle 96, einen
Grenzschalter 98, ein Relais 100, einen Zeitgeber 102 und eine Klingel 103. Die Steuerschaltung 54 bewirkt
das öffnen des Ventils 92, damit nach Schließen des Grenzschalters 98 eine vorher bestimmte Zeit lang
den rechtwinkligen Schlitzen 66 im Ende 62 des Gehäuses 54 befestigten Stiften 64 ist über diesem
anderen Ende 62 des Gehäuses 54 nach Art eines Bajonettverschlusses befestigt.
Die Werkzeugspitze 60 ist mit einem sich axial erstreckenden Rohransatz 68 versehen, welcher sich,
wie gezeigt, vom Handgriff 48 weg erstreckt und der den durch die Spitze 60 gehenden Kanal 70 umgibt.
Druckgasquelle 28 angeschlossenen hohlzylindrischen io Stickstoff aus der Druckstickstoffquelle 90 zum
Handgriff 48 auf, der mittig einen Axialkanal 50 hat, Stopfeneinfuhr- und Stopfendurchstechwerkzeug 86
welcher an seinem Ende 52 die Leitung 32 aufnehmen strömen kann, um den Rohrabschnitt 12, wie unten
kann. Ferner hat das Entleerungswerkzeug 30 einen näher erläutert, mit Druckgas zu füllen,
an die Druckgasquelle 28 angeschlossenen hohl- Das Stopfeneinführ- und -durchstechwerkzeug 86
an die Druckgasquelle 28 angeschlossenen hohl- Das Stopfeneinführ- und -durchstechwerkzeug 86
zylindrischen Handgriff 48, ein über dessen vorderes 15 weist einen hohlzylindrischen Handgriff 104 mit
Ende 58 teleskopartig verschiebliches und nach vorn einem Längskanal 106 auf, an den die Leitung 88 anelastisch
vorgespanntes hohlzylindrisches Gehäuse 54 geschlossen werden kann. Am vorderen Ende 112 ist
mit einer auf das eine Ende 24 des Rohrabschnitts der Kanal 106 im Bereich 110 im Durchmesser er-12
aufsetzbaren Hohlspitze 60 zum Einleiten von Gas weitert, um ein druckdichtes Spannfutter für eine
in den Rohrabschnitt 12. Eine Werkzeugspitze 60, 20 Hohlnadel 132 aufzunehmen. Das Spannfutter bedie
mittels am Gehäuse in einander gegenüberliegen- steht aus einem Gummistopfen 134 und einem
Druckstück 186, das in die Kanalerweiterung einschraubbar ist, um den Gummistopfen axial zusammenzudrücken.
Am vorderen Ende des Handgriffs 104 ist ein über dieses teleskopartig verschiebliches
und nach vorn durch eine Druckfeder 138 elastisch vorgespanntes hohlzylindrisches Gehäuse 114
mit einer Hohlspitze 122 vorgesehen. Im Handgriff ist die Hohlnadel 132 zum Einleiten des Druckgases
Ein Abdichtelement 72 ist an der Oberfläche 74 der 30 durch den Stopfen 18, der das andere Ende 26 des
Werkzeugspitze 60 befestigt, um beim Betrieb der Rohrabschnitts 12 verschließt, vorgesehen, wozu die
Anlage mit dem Ende 24 des Rohrabschnitts 11 zusammenzuwirken, wie unten näher erläutert.
Das hohlzylindrische Gehäuse 54 ist mittels der sich senkrecht vom Handgriff erstreckenden Stifte 76
im Zusammenwirken mit den im Gehäuse 54 vorgesehenen Schlitzen 78 am Handgriff 48 nach Art
eines Bajonettverschlusses befestigt, wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Schlitze 78 erstrecken sich
vom Ende 56 des Gehäuses 54 weg und sind versetzt angeordnet, um den Zusammenbau des Rohrentleerungswerkzeugs
30 zu erleichtern.
In den sich durch den Handgriff 48 erstreckenden
Kanal 50 ist am Ende 58 ein Hohlkern 80 eingeschraubt, der sich axial zum Handgriff und durch 45 dem Druckstück 136 und der Hohlspitze 122 eineinen Kanal 70 in der Hohlspitze 60 des Werkzeugs gesetzte Druckfeder 138 vom Handgriff 104 axial 30 erstreckt. Durch eine Druckfeder 82 ist das Ge- nach außen gedruckt.
Kanal 50 ist am Ende 58 ein Hohlkern 80 eingeschraubt, der sich axial zum Handgriff und durch 45 dem Druckstück 136 und der Hohlspitze 122 eineinen Kanal 70 in der Hohlspitze 60 des Werkzeugs gesetzte Druckfeder 138 vom Handgriff 104 axial 30 erstreckt. Durch eine Druckfeder 82 ist das Ge- nach außen gedruckt.
häuse54 nachgiebig vom Ende 58 des Handgriffs Wie Fig. 5 zeigt, ist ein Druckanzeiger 22 vor-
48 nach außen vorgespannt. gesehen, dessen Gehäuse 140 auf ein Winkelrohr 142
Bei den in F i g. 1 gezeigten Teilen, dem Elektro- 5° geschraubt ist, welches am freien Ende eine Anmagnet-Ventil
34, den Bestandteilen der Steuer- schlußhohlnadel 144 aufweist, die durch den Stopfen
16 in den Rohrabschnitt 12 eingeführt werden kann, wodurch der in ihm herrschende Druck meßbar ist.
Der Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung 10 sei insgesamt im Zusammenhang mit dem Schaltbild
der Steuerschaltung 36 nach F i g. 6 beschrieben. Ehe die Stopfen 16 und 18 in den Rohrabschnitt
12 eingesetzt werden, wird das Rohrentleerungswerkzeug 30 an die Druckgaszuführungsleitung 32
bestehen aus elastischem Werkstoff, welches nach 60 und wird der Grenzschalter 42 angeschlossen, so daß
dem Durchstoßen mit einer Hohlnadel selbstdichtend beim öffnen des Elektromagnet-Ventils 34 Druckwirkt,
beispielsweise aus Gummi. stickstoff aus der Stickstoffquelle 28 durch den Kanal
Die Druckgasfüllvorrichtung 20 für den Rohr- 50 strömen und das Gehäuse 54 nach Aufsetzen des
abschnitt umfaßt das Stopfeneinführ- und Stopfen- Rohrentleerungswerkzeugs mit dem Abdichtelement
durchstechwerkzeug 86 und eine es mit einer Druck- 65 72 an der Hohlspitze 60 auf das Ende 24 des Rohrstickstoffquelle
90 über ein Elektromagnet-Ventil 92 abschnitts 12 durch teleskopartiges Vorschieben des
verbindende Leitung 88. Bei der Druckstickstoff- Handgriffs 48 gegen die Wirkung der Feder 82 gequelle
kann es sich auch um die Druckstickstoffquelle schlossen werden kann, wenn der Hohlkern 80 sich
Hohlnadel 132 durch den Stopfen hindurchgestoßen wird. Die Hohlnadel reicht vom Kanal 106 in die
Hohlspitze 122. Zur teleskopartigen Führung des Gehäuses 114 dienen am Handgriff 104 radial befestigte
Stifte 118 und im Gehäuse 114 vorgesehene entsprechende Schlitze 120. Diese Anordnung entspricht
der beim Gehäuse 54 des Rohrentleerungswerkzeugs 30. Die Hohlspitze 122 am vorderen Ende
124 des Gehäuses 114 ist mittels rechtwinkliger Schlitze 126 im vorderen Ende 124 und an ihr radial
befestigter Stifte 128 angebracht. Durch den Hohlkanal 130 der Hohlspitze 122 erstreckt sich die Hohlnadel
132. Das Gehäuse 114 wird durch die zwischen
schaltung 36 einschließlich der Stromquelle 38, des Grenzschalters 40, eines Relais 42, eines Zeitgebers
44 sowie einer Klingel oder eines Summers 46 sind an sich bekannte Bauteile.
Der Stopfen 18 hat (s.Fig. 4) eine Ausnehmung 84 in seiner Außenfläche, um die Spitze 122 des
Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeugs 86 hierin zentrieren zu können. Die Stopfen 16 und 18
in das nunmehr abgedichtete Rohrabschnittsende 24 erstreckt.
Durch das Schließen des Grenzschalters wird ein Strompfad zur Erregung einer Relaiswicklung 146
über normalerweise geschlossene Kontakte 147 zwisehen Leitern 148 und 150 der Sekundärwicklung
152 eines Transformators 154, dessen Primärwicklung 156 an eine Wechselstromquelle 158 angeschlossen
ist, geschlossen. Die Wechselstromquelle und der Transformator 154 bilden zusammen die
Stromquelle 38 gemäß F i g. 1.
Die Erregung der Wicklung 156 des Relais 42 durch Schließen des Grenzschalters 40 bewirkt ein
Schließen der normalerweise offenen Arbeitskontakte 160 und 162 des Relais 42. Das Schließen der
Arbeitskontakte 160 führt zur Erregung des Elektromagneten 161 des Elektromagnet-Ventils 34 und die
parallelgeschaltete Klingel bzw. den parallelgeschalteten Summer 46. Das Ventil ist dann geöffnet und
Druckstickstoff strömt in den Rohrabschnitt.
Da zusammen mit den Arbeitskontakten 160 auch die Arbeitskontakte 162 geschlossen werden, wird
gleichzeitig eine Wicklung 164 eines Zeitgebers 44 an die Sekundärwicklung des Transformators bzw. dessen
Leiter 148 und 150 gelegt. Dies bewirkt, daß sich die normalerweise geschlossenen Kontakte 147 öffnen
und die normalerweise offenen Kontakte 166 schließen, und zwar nach einer vorbestimmten Zeitspanne.
Dadurch wird also der Stromkreis durch die Relaiswicklung 164 am Ablauf der vorbestimmten
Zeitspanne unterbrochen und im Ergebnis das Magnetventil 34 geschlossen. Die Zeitspanne, während
derer das Ventil 30 geöffnet ist, ist ausreichend lang eingestellt, um den Rohrabschnitt völlig von Luft
zu entleeren.
Anschließend kann der Gummistopfen 16 in das Ende 24 des Rohrabschnitts 12 und in dessen Ende
26 der ähnliche Stopfen 18 mit der Ausnehmung 84 mit Hilfe des Stopfeneinführ- und Stopfendurchstechwerkzeugs
86 eingesetzt werden.
Wenn der Stopfen 18 fest im Rohrabschnittsende 26 sitzt, wird durch weitere Vorwärtsbewegung des
Handgriffs.104 das Gehäuse 114 teleskopartig über das Handgriffende 112 vorgeschoben und folglich der
Handgriff und die in ihm gehaltene Hohlnadel 132 gegen die Kraft der Feder 138 durch den Stopfen 18
hindurchgestoßen. Dabei wird der Grenzschalter 98 betätigt und das Magnetventil 92 eine vorbestimmte
Zeit lang über ein Relais 100 nach Maßgabe des Zeitgebers 102 geöffnet. Die Funktionsweise gleicht der
der Luftverdrängungsvorrichtung 14.
Das Magnetventil 92 bleibt so lange geöffnet, bis ausreichend Druckstickstoff durch die Hohlnadel 32
in den Rohrabschnitt eingeströmt ist. Danach wird das Stopfeneinführ- und Durchstechwerkzeug 86 mit
der Hohlnadel vom Stopfen 18 abgezogen, der sich dabei selbst verschließt.
Um den erforderlichen Druck im Rohrabschnitt 12 unabhängig von dessen Länge und Durchmesser
sicherzustellen, wird die Zeitspanne der Öffnung des Magnetventils 92 unter Verwendung des Druckanzeigers
22 geeicht, der dazu mit seiner Nadel 144 in den Stopfen 16 einsticht. Die notwendige Zeitspanne
wird dadurch bestimmt, daß man die Zeit feststellt, die bis zum Erreichen des am Druckanzeiger
22 ablesbaren gewünschten Drucks nach dem Öffnen des Magnetventils 92 vergeht. Der Zeitgeber
102 kann dann für den jeweiligen Rohrabschnitt, seinen Durchmesser und seine Länge auf
die ermittelte und geeichte Zeit eingestellt werden.
109 584/40
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verdrängen der Luft aus eines druckdichten Spannfutters (134, 136) im
einem Rohrabschnitt, z. B. einer Kühlanlage Handgriff (104) befestigt ist.
od. dgl., mittels einer Druckgasquelle und einem 5 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
an diese angeschlossenen Rohrentleerungswerk- bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrzeug,
das auf das eine Ende des Rohrabschnitts entleerungswerkzeug (30) und das Stopfenaufsetzbar ist, und zum anschließenden Füllen des einführ- und Stopfendurchstechwerkzeug (86) an
Rohrabschnitts mit unter Druck stehendem Inert- die gleiche Druckgasquelle angeschlossen sind,
gas, wobei ein Stopfeneinführ- und -durchstech- io
werkzeug zum Einsetzen eines Stopfens in das -
werkzeug zum Einsetzen eines Stopfens in das -
andere Ende des Rohrabschnitts und zum an- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
schließenden Einleiten des Inertgases in diesen zum Verdrängen der Luft aus einem Rohrabschnitt,
vorgesehen ist und das Stopfendurchsteckwerk- z.B. einer Kühlanlage od. dgl., mittels einer Druckzeug
eine durch den Stopfen aus selbstdichten- 15 gasquelle und einem an diese angeschlossenen Rohrdem
Werkstoff hindurchstoßbare Hohlnadel auf- entleerungswerkzeug, das auf das eine Ende des Rohrweist,
dadurchgekennzeichnet, daß das abschnitts aufsetzbar ist, und zum anschließenden
Rohrentleerungswerkzeug (30) einen an die Füllen des Rohrabschnitts mit unter Druck stehendem
Druckgasquelle (28) angeschlossenen hohlzylin- Inertgas, wobei ein Stopfeneinführ- und -durchstechdrischen
Handgriff (48), ein über dessen vorderes 20 werkzeug zum Einsetzen eines Stopfens in das andere
Ende teleskopartig verschiebliches und nach vorn Ende des Rohrabschnitts und zum anschließenden
elastisch vorgespanntes hohlzylindrisches Gehäuse Einleiten des Inertgases in diesen vorgesehen ist und ^
(54) mit einer auf das eine Ende (24) des Rohr- das Stopfendurchstechwerkzeug eine durch den '
abschnitts (12) aufsetzbaren Hohlspitze (60) zum Stopfen aus selbstdichtendem Werkzeug hindurch-Einleiten
von Gas in den Rohrabschnitt (12) auf- 25 stoßbare Hohlnadel aufweist,
weist. Bisher waren Rohre und Rohrabschnitte, wie sie
weist. Bisher waren Rohre und Rohrabschnitte, wie sie
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich- beispielsweise in Kühlanlagen u. dgl. verwendet wernet
durch ein in die Verbindung (32) zwischen den, beim Zusammenfügen unter hoher Temperatur
der Druckgasquelle (28) und dem Rohr- einer unerwünschten Oxydierung ausgesetzt. Es hat
entleerungswerkzeug (30) eingeschaltetes Elektro- 30 sich gezeigt, daß die Bildung von Oxyden beim Vermagnet-Ventil
(34) und eine elektrische Steuer- binden so weit erniedrigt werden kann, daß sie nicht
schaltung (36) mit einem die öffnung des Ventils mehr stört, wenn die zu verbindenden Rohrabschnitte
(34) steuernden Zeitgeber (44), der von einem mit einem Inertgas, beispielsweise einem Edelgas oder
Grenzschalter (40) in Tätigkeit gesetzt wird, der Stickstoff während der Lagerung oder des Transports
durch das feste Aufsetzen des Rohrentleerungs- 35 gefüllt gehalten sind. Eine Verschmutzung und Oxywerkzeugs
(30) auf das eine Ende (24) des Rohr- dation ließ sich nicht ausreichend dadurch verabschnitts
(12) betätigbar ist. hindern, daß die Rohrabschnitte vor dem Versand
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ge- gereinigt und verschlossen wurden,
kennzeichnet durch ein im Handgriff (48) be- Aus der französischen Patentschrift 1 367 164, von festigtes und von dessen Kanal (50) in die Hohl- 4° der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen spitze (60) reichendes Kernrohr (80). wurde, ist es bekannt, druckinertgasgefüllte Rohr-
kennzeichnet durch ein im Handgriff (48) be- Aus der französischen Patentschrift 1 367 164, von festigtes und von dessen Kanal (50) in die Hohl- 4° der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen spitze (60) reichendes Kernrohr (80). wurde, ist es bekannt, druckinertgasgefüllte Rohr-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 abschnitte dadurch herzustellen, daß .man zunächst
bis 3, gekennzeichnet durch eine in die Verbin- mit einem Gas, insbesondere Inertgas, von der einen
dung zwischen Druckgasquelle (90) und dem Stop- Seite des Rohrabschnitts her das in ihm befindliche ν
feneinführ- und Stopfendurchsteckwerkzeug (86) 45 Gasvolumen verdrängt und dann von der anderen
eingeschaltetes zweites Elektromagnet-Ventil (92) Seite her das einzufüllende unter Druck stehende
und eine zweite elektrische Steuerschaltung (94) Inertgas einleitet. Hierzu wird zunächst das eine Ende
mit einem die Öffnung des Ventils (92) steuern- des Rohrabschnitts mit Hilfe eines Werkzeugs ver-
den Zeitgeber (102), der von einem Grenzschalter schlossen und Gas aus einer Druckgasquelle ein-
(98) in Tätigkeit gesetzt wird, der durch das feste 5° geleitet und dann das andere Ende mit einem Stopfen
Eindrücken des Stopfeneinführ- und Stopfen- aus selbstdichtendem Werkstoff verschlossen. Durch
durchstechwerkzeugs (86) nach dem Einführen diesen Stopfen wird anschließend eine Hohlnadel,
des Stopfens (18) in das andere Ende (26) des die ihrerseits an die Druckgasquelle des einzuleiten-
Rohrabschnitts (12) betätigbar ist. den Inertgases angeschlossen ist, hindurchgestoßen
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 55 und das Druckgas eingeleitet. Anschließend wird die
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfen- Hohlnadel aus dem Stopfen herausgezogen, der die
einführ- und Stopfendurchstechwerkzeug (86) durch die Nadel hinterlassene öffnung selbsttätig
einen an die Druckgasquelle (90) angeschlossenen verschließt. Auf diese Weise bleibt der Druck im
hohlzylindrischen Handgriff (104), ein über des- Rohrabschnitt erhalten.
sen vorderes Ende teleskopartig verschiebliches 60 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
und nach vorn elastisch vorgespanntes hohl- einfache und wenig kostspielige Vorrichtung für das
zylindrisches Gehäuse (114) mit einer Hohlspitze Verdrängen der Luft aus einem Rohrabschnitt und
(122) und einer im Handgriff befestigten und von das anschließende Füllen mit einem Druckinertgas
dessen Kanal (106) in die Hohlspitze (122) zu schaffen, mit welcher in schneller, vereinfachter
reichenden Hohlnadel (132) zum Einleiten des 65 und automatisierbarer Weise inertdruckgasgefüllte
Druckgases in den durch die Stopfen (18) ver- Rohrabschnitte, ohne daß es dazu einer besonderen
schlossenen Rohrabschnitt nach Durchstoßen des Geschicklichkeit bedarf, herstellbar sind,
einen Stopfens (18) aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe weist bei einer Vor-
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