DE2740654A1 - Spritzpistole - Google Patents
SpritzpistoleInfo
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- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole für das Schmelzen von thermoplastischen Stangen.
Es ist bereits bekannt, thermoplastisches Material in Stangenform gegen eine beheizte Fläche zu drücken, dieses dabei
zu schmelzen und die Schmelze beispielsweise durch eine Düse unter dem Druck der nachgeschobenen Stange auszustoßen.
Die hierzu verwendeten üblichen thermoplastischen Kunstharzverbindungen
haben einen verhältnismäßig breiten Erweichungsbereich und sind bei Fließbeginn äußerst zähflüssig, wobei
sie eine schlechte Leitfähigkeit besitzen und beim Erwärmen
an Volumen zunehmen. Die Stangen werden üblicherweise gegossen oder extrudiert, wobei die kalten Stangen im Durchmesser
trotz sorgfältiger Herstellung verhältnismäßig stark variieren. Außerdem sind perfekte zylindrische Stangen nur
sehr schwer herstellbar.
Ein Nachteil der bekannten Spritzpistolen liegt nun darin, daß bei zu kleinen oder unrunden Stangen Schmelze entlang
der Stange herausgedrückt wird und sich zwischen der Stange und der Führungsfläche verfestigt, was das Nachschieben der
Stange wesentlich erschwert.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Spritzpistole
zu schaffen, mit der thermoplastische Stangen verschiedener Durchmesser und Umrißformen wirksam zuführbar und
schmelzbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Spritzpistole gemäß kennzeichnendem Teil des Hauptanspruchs.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Spritzpistole;
Figur 2 einen Schnitt durch die Spritzpistole gemäß Figur 1;
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 aus Figur 2;
Figur 4 eine perspektivische, geschnittene Teilansicht des Schmelzkopfstücks;
Figur 5 eine Draufsicht auf das in Figur 4 dargestellte Schmelzkopfstück;
Figur 6 eine Draufsicht eines Teilschnitts entlang der Linie 6-6 aus Figur 2;
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Figur 7 eine entlang der Linie 7-7 aus Figur 6 geschnittene Teilansicht;
Figur 8 eine teilweise geschnittene Einzelansicht aus Figur 7;
Figur 9 eine Draufsicht auf den in den Figuren 6, 7 und dargestellten Greifer;
Figur 10 eine perspektivische Darstellung einer Thermoplastikstange;
und
Figur 11 einen Verdrahtungsplan.
Figur 1 zeigt eine Spritzpistole 21 mit einem Gehäuse 22, einem Heizungs/Düsenkopfstück 2 3 und einer Zufuhreinrichtung
24. Es wird darauf hingewiesen, daß auch anders geformte Spritzeinrichtungen gemäß Erfindung zweckmäßig sind, obgleich
die anhand der Figuren zu beschreibende Spritzpistole eine besonders zweckmäßige Ausführungsform darstellt.
Das Gehäuse 22 umfaßt einen Hauptrahmen 25 in Form eines auf der Spitze stehenden L aus einem geeigneten Metall sowie
eine Außenschale 26 aus starkem Kunststoff, die aus zwei
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zusammenpassenden Schalenhälften 26A und 26B besteht. Die beiden Schalenhälften 26A und 26B sind durch lösbare Befestigungselemente
27, 28, 29 und 31 aneinander befestigt. Der untere Teil des Gehäuses 22 hat die Form eines Handgriffs
32 mit einem Loch 33 zur Aufnahme eines von einem Finger betätigbaren Abzugs 34. Eine elektrische Leitung
35 sowie eine Druckluftleitung 36 führen durch die Unterseite
des Handgriffs 32 durch in der Schale 26 vorgesehene Öffnungen 37 und 38. An der Innenseite der Gehäuseschale 26 umgibt die elektrische Leitung 35 eine Entlastungsscheibe
39 als Entlastungssicherung, während die Druckluftleitung 36 an der Stelle 41 zur Zugentlastung
im Hauptrahmen 25 eingeklemmt ist.
Das Heizungs/Düsenkopfstück 23 umfaßt eine Düse 51, einen
Heizblock 52 sowie eine Abdeckung 53. Der Heizblock 52 besteht aus einem sehr gut leitenden Metall und weist in seinem
Inneren einen Kanal 54 auf, der an einem Ende 55 an die Düse 51 angeschlossen ist, während an seinem anderen Ende
ein Schmelzkopfstück 56 sitzt. Vorzugsweise ist der Kanal 54 im wesentlichen U-förmig mit drei horizontalen Abschnitten
61, 63 und 65 sowie zwei vertikalen Abschnitten 62 und 64, wobei die Abschnitte 61 bis 64 durch vier rechtwinklige
Krümmungen zur Erhöhung der Kontaktzeit von durch den Heizblock 52 hindurch tretender Schmelze sowie zur Erhöhung der
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Vermischung der um die rechtwinkligen Krümmungen fließenden Schmelze. Dadurch tritt die verhältnismäßig viskose Schmelze
mit verhältnismäßig gleichmäßiger Temperatur aus dem Kanal 54 aus.
Die Düse 51 besitzt eine innere Bohrung 57 für den Durchtritt der heißen Schmelze. In einer Ausführung ist die Bohrung 57
durch ein bekanntes federbewehrtes Kugelventil 58 verschlossen, um ein Austreten von heißer Schmelze bei nicht auf die
Schmelze wirkendem Druck zu verhindern. Die Düse 51 weist ferner einen Gewindeschaft 59 zum Einschrauben in den Düsenträger 55 des Heizblocks 52.
Der Heizblock 52 ist mit zwei Heizräumen 66 und 67 versehen, die sich von der Unterseite des Heizblocks 52 zu jeder Seite
des Kanals 54 senkrecht nach oben erstrecken, wobei ihre Achsen im wesentlichen parallel und im gleichen Abstand zu
den Achsen der vertikalen Abschnitte 62 und 64 des Kanals 54 liegen. In jedem der Heizräume 66 bzw. 67 ist ein Heizelement
68 vorgesehen. Ein Temperaturregelungsthermostat 69 ist an der Außenwand des Heizblocks 52 in der Nähe des senkrechten
Abschnittes 64 des Kanals 54 in gleichem Abstand zu jedem der Heizelemente 68 angebracht.
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Das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Schmelzkopfstück 56 hat die Form eines Kegelstumpfs 71, der von der Stirnfläche
72 des Heizblocks 52 vorsteht. Vorzugsweise ist die Höhe des Kegelstumpfs 71 etwas mehr als der halbe Kegelbasisdurchmesser,
- bei einem Kegelbasisdurchmesser von etwa 16 mm ist die Kegelstumpfhöhe etwa 9 mm - und der von der Kegelachse
und einer Kegelerzeugenden eingeschlossene Winkel beträgt etwa 2O . Der Basisdurchmesser des Kegelstumpfs 71 ist etwas
kleiner als der Durchmesser einer einzusetzenden schmelzbaren Stange 45. Der Kegelstumpf 71 ist von zwei Schlitzen 73
und 74 geschlitzt, die parallel zur Achse des Kegelstumpfs 71 verlaufen und aufeinander senkrecht stehen, so daß sie
vier symmetrische KegelstumpfSegmente 75, 76, 77 und 78 bilden. In einer typischen Ausführung sind die Schlitze 73 und
74 verhältnismäßig breit und überdecken etwa 2O % der Grundfläche
des Kegelstumpfs 71.
Die Schlitze 73 und 74 setzen sich unter die Ebene der Stirnfläche
72 in den Heizblock 52 fort, wobei die gegenüberliegenden Rückwände jedes Schlitzes einen Winkel von vorzugsweise
etwa 45° einschließen und Abflußkanäle 81, 82, 83 und 84 bilden. Die Abflußkanäle 81 bis 84 enden in einer Öffnung 79, die
den Eingang für den Kanal 54 bildet. An der Durchdringungsstelle mit der Stirnfläche 72 ragen die Abflußkanäle 81 bis
84 über die Basis des Kegelstumpfs 71 hinaus. Konzentrisch
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zur Kegelstumpfachse ist am Heizblock 52 ein Ringraum 85 geformt,
dessen Innendurchmesser etwas größer als der Durchmesser an der Durchdringungsstelle der Abflußkanäle 81 bis
84 mit der Stirnfläche 72 ist. Im Ringraum 85 sitzt auf einer Dichtung 87 ein steifes Rohr 86 aus wärmebeständigem und verhältnismäßig
schlecht leitendem Material. Der Innendurchmesser des steifen Rohres 86 ist etwas größer als der größte
Außendurchmesser der in die Spritzpistole 21 einzuschiebenden heiß schmelzbaren Stange 45.
Das Rohr 86 erstreckt sich bis zu einem an einer Montageplatte 92 vorgesehenen Flansch 91. Die Montageplatte 92 ist am Hauptrahmen
25 beispielsweise durch Schweißung bei 93 befestigt. Der Flansch 91 ist von einem Kragen 94 für die Aufnahme des
Rohres 86 umgeben. Eine U-förmige Klammer 9 5 läuft um eine im Heizblock 52 vorgesehene Nut 96 zu der in der Nähe der Düse
51 liegenden Stirnfläche 51 und durchsetzt zwei Öffnungen in der Montageplatte 92, in denen sie durch Muttern 97 und 98
befestigt ist. Die U-förmige Klammer 95 ist gemäß 101, 102 und 103 thermisch isoliert, um die Wärmeabfuhr vom Heizblock
52 zu Montageplatte 92 zu verringern. Ein Wärmeschild 104 umgibt das Rohr 86 zwischen dem Gehäuse 22 und dem Heizungs/
Düsenkopfstück 23 der Spritzpistole 21, wobei eine Isolierung 105 zwischen dem Heizblock 52 und dem Wärmeschild 104 vorgesehen
ist. Ein zweiter Wärmeschild 106 ist an der Oberseite
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des sich nach vorn erstreckenden Teils des Hauptrahmens 25 vorgesehen. Die beiden Wärmeschilde 104 und 1O6 isolieren
das Heizungs/Düsenkopfstück 23 wirksam vom Rest der Spritzpistole
21 und setzen die Wärmeübertragung vom Heizungs/ Düsenkopfstück 23 auf ein Mindestmaß herab.
Ein Abdeckungselement 53 aus schlagfestem, wärmebeständigem
Kunststoff ist mittels abnehmbarer Befestigungseinrichtungen 107 und 108 auf dem Vorderteil des Hauptrahmens 25 befestigt,
wobei die Befestigungseinrichtungen 107 und 108 durch im Hauptrahmen 25, im zweiten Wärmeschild 106 und im Abdeckelement
53 vorgesehene öffnungen tragen. Isolierscheiben 111 und 112 gehören zu den Befestigungseinrichtungen 107 und 108 und
trennen das Abdeckelement 53 vom zweiten Wärmeschild 106. Eine Isolierscheibe 113 liegt zwischen dem Heizblock 52 und
dem Abdeckelement 53, wobei der Heizblock 52 nahe der Düse 51 durch das Abdeckelement 53 ragt. Das Abdeckelement 53
weist in der Nähe des Wärmeschildes 104 ferner eine Anzahl von Belüftungsschlitzen 114 auf.
Die Zufuhreinrichtung 24 ist im zylindrischen Teil 121 montiert,
der an einem Ende in einen ringförmigen Kragen 122 übergeht. Der Kragen 122 paßt in einen am äußeren Umfang der
Montageplatte 92 vorgesehenen und vom Kragen 94 weg weisenden ringförmigen Flansch 123. Das zylindrische Teil 121 ist mit
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dem Flansch 123 lösbar verbunden, vorzugsweise durch einen schnell lösbaren Bajonettverschluß.
Innerhalb des schalenförmigen zylindrischen Teils 121 ist
ein verschiebbarer Kolben 124 vorgesehen. Ein in einer Nut 126 am Umfang des Kolbens 124 sitzender O-Ring 125 dichtet den Kolben 124 und das Teil 121. Der Kolben 124 besitzt
einen ringförmigen Fortsatz 127, der sich durch eine in
der Rückwand 129 des Teils 121 vorgesehene Öffnung 128 erstreckt. Die Öffnung 128 trägt ebenfalls einen O-Ring 131
in einer Nut 132, der auf dem Innenumfang eines Halterings 133 sitzt. Der Haltering 133 ist in der Rückwand 129 des
schalenförmigen zylindrischen Teils 121 montiert. Der CD-Ring 131 liegt an der Außenfläche des ringförmigen Fortsatzes 127 an und bildet einen luftdichten Verschluß. Der
zwischen den O-Ringen 125 und 131 eingeschlossene Raum des zylindrischen Teils 121 bildet eine Luftkammer 134. In der Seitenwand des zylindrischen Teils 121 ist ein Lufteinlaß
135 zur Luftkammer 134 vorgesehen. Zwischen der Montageplatte 92 und einer am äußeren Umfang des Kolbens 124 vorgesehenen Schulter 137 liegt eine Spiralfeder 136, die den Kolben 124 normalerweise von der Montageplatte 92 weg drückt. Der Kolben 124 und der ringförmige Fortsatz 127 weisen eine Öffnung 138 für den Einsatz einer Stange aus heißschmelzbarem
ein verschiebbarer Kolben 124 vorgesehen. Ein in einer Nut 126 am Umfang des Kolbens 124 sitzender O-Ring 125 dichtet den Kolben 124 und das Teil 121. Der Kolben 124 besitzt
einen ringförmigen Fortsatz 127, der sich durch eine in
der Rückwand 129 des Teils 121 vorgesehene Öffnung 128 erstreckt. Die Öffnung 128 trägt ebenfalls einen O-Ring 131
in einer Nut 132, der auf dem Innenumfang eines Halterings 133 sitzt. Der Haltering 133 ist in der Rückwand 129 des
schalenförmigen zylindrischen Teils 121 montiert. Der CD-Ring 131 liegt an der Außenfläche des ringförmigen Fortsatzes 127 an und bildet einen luftdichten Verschluß. Der
zwischen den O-Ringen 125 und 131 eingeschlossene Raum des zylindrischen Teils 121 bildet eine Luftkammer 134. In der Seitenwand des zylindrischen Teils 121 ist ein Lufteinlaß
135 zur Luftkammer 134 vorgesehen. Zwischen der Montageplatte 92 und einer am äußeren Umfang des Kolbens 124 vorgesehenen Schulter 137 liegt eine Spiralfeder 136, die den Kolben 124 normalerweise von der Montageplatte 92 weg drückt. Der Kolben 124 und der ringförmige Fortsatz 127 weisen eine Öffnung 138 für den Einsatz einer Stange aus heißschmelzbarem
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Material auf. Der ringförmige Fortsatz 127 ist lang genug, um einen vollständigen Kolbenhub des Kolbens 124 zu gewährleisten.
An seinem äußeren Ende trägt er einen Kragen 139.
Die Stirnfläche 142 des Kolbens 124 weist zumindest zwei, vorzugsweise
drei oder mehrere äußere Rampen 143, 144 und 145 auf,
die gleichmäßig um die Bohrung 138 verteilt sind. Jede Rampe 143, 144 bzw. 145 hat eine ebene Abschrägung 146, die von einer
an der Stirnfläche 142 liegenden Schulter 147 nach außen abgeschrägt ist. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen der Ebene
der Abschrägung 146 und der Achse der Bohrung 138 etwa 30 . In gleichen Abständen liegen zwischen jeder der Rampen 143,
144 und 145 auf demselben Radius bezüglich der Bohrung 138 je ein Federhaltestift 151, 152 und 153, die jeweils einen
Kopf 154 aufweisen. In der in den Figuren 2, 3, 6, 7 und 8 dargestellten bevorzugten Ausführung der Erfindung ist jede
der Rampen 143, 144 und 145 mit einem Greifer 155, 156 bzw.
157 versehen. Jeder der Greifer 155 bis 157 besitzt ein Loch
158 sowie eine in das Loch 158 sowie um die Haltestifte 151
bis 153 greifende Feder 159. Vorzugsweise ist jede der Federn
159 von rohrförmigen Abstandsstücken 160 umgeben.
Man erkennt aus den Figuren 7, 8 und 9, daß die Rückfläche jedes Greifers 155 bis 157 eine kleinere Abschrägung 161
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aufweist, die an der Schulter 147 liegt, und daß im Abstand zur Schulter 147 eine größere ebene Fläche 162 vorgesehen ist.
Zwischen der kleineren und der größeren Fläche 161 bzw. 162 liegt ein Schwenkpunkt. Die Ebene der Abschrägung 161 schließt
einen Winkel von etwa 20 zur Fläche 162 ein, wobei die Wahl dieses Winkels nicht kritisch ist. Die vordere Fläche 163
jedes der Greifer 155 bis 157 verläuft im wesentlichen parallel zur Achse der Bohrung 138, wenn die kleinere Abschrägung
161 an der Abschrägung 146 der Rampen 143 bis 145 anliegt.
Die Fläche 163 weist eine Anzahl von Zähnen 164 auf. Die Spitze des am nächsten an der Schulter 147 liegenden Zahnes
wirkt als Auslösepunkt, der vorzugsweise mit dem Mittelpunkt der Öffnung 158 und dem Schwenkpunkt fluchtet, wobei die
Fluchtlinie einen Winkel von 90 zur Achse der Bohrung 138 einschließt, wenn die kleinere Abschrägung 161 an der Abschrägung
146 der Rampe anliegt. Die Geometrie ist dabei so gewählt, daß jeder Greifer bei nicht eingesetzter Stange
145 an der Schulter 147 anliegt. Die Abmessungen sind derart gewählt, daß die kleinste verwendbare Stange 145 jeden Greifer
155 bis 157 gemäß Figur 8 an der zwischen dem Auslösepunkt und der Schulter 147 liegenden Fläche erfaßt.
Beim Vorschieben der Stange 45 in den Kolben 124 gemäß Figur 9 werden die Greifer 155 bis 157 entlang der Rampe 146 von
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der Schulter 147 weg nach oben geschoben, bis der Auslösepunkt jedes Greifers höher als der Umfang der Stange 45 liegt, während
sich gleichzeitig jeder Greifer um den Schwenkpunkt verdreht und die größere ebene Fläche 162 gegen die Abschrägung
146 liegt. Es wird darauf hingewiesen, daß sich jeder Greifer unabhängig von den anderen bewegt, so daß Ungleichmäßigkeiten
des Stangenumfangs ausgeglichen werden. Die größere ebene Fläche 162 liegt auch dann an der Abschrägung 146 an, wenn
der Kolben 124 von der Spiralfeder 136 zurückgestellt wird.
Wenn sich der Kolben 124 durch Einleitung von Luft in die Luftkammer
134 in Figur 2 nach links bewegt, dann schwenken die Greifer 155 bis 157 um ihre Schwenkpunkte und drücken die
Zähne 164 gemäß Figur 7 an den Umfang der Stange 45. In dieser Lage drückt jeder Widerstand gegen die Bewegung des Kolbens
124 die Greifer 155 bis 157 an der Abschrägung 146 gegen die Schulter 147 hinunter und verstärkt den Griff der Zähne
gegenüber der Stange 45. Diese Schwenkbewegung der gleitenden Greifer 155 bis 157 gewährleistet ein äußerst schnelles Erfassen
und Freigeben der Stange 45.
Es wird darauf hingewiesen, daß anstelle der drei Rampen 143
bis 145 mit den drei gleitende Greifern 155 bis 157 auch zwei oder mehrere Rampen oder Greifer verwendbar sind. Die Grundanforderung
besteht lediglich darin, daß Rampe und Greifer
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paarweise und symmetrisch um die Bohrung 138 angeordnet sind. Die Breite jedes gieit fähigen Greifers ist unkritisch, soiange
dieser stabii ist. In einer bevorzugten Ausführung sind die
Greifer etwa 6 mm breit, während eine übLiche Stange 45 einen Durchmesser von 18 m>n hat. Ebenso können die freien F Lachen
1Γ) i der Greifer 155 bis 157 in irgendeiner Richtung gekrümmt
sein, vorausgesetzt daß die Kontakt LLnio mit dem Umfang der
Stange 45 im wesentlichen paraLLeL zur Achse der öffnung 1 38
liegen bleibt.
Die elektrische Leitung 35 ist vorzugsweise (jetrennt geerdet gemäß Figur 11. Das Erdungskabel 171 ist sowohl am Hauptrahmen
25 bei 172, als auch am Heizblock 52 bei 173 angeschlossen.
Die beiden Heizelemente 68 sind paralLei geschaltet,*
sie liegen beide in Reihe mit einem Thermostaten 69. Ferner
ist am Hauptrahrnen 25 eine Verbindungsk Lemme 174 vorgesehen.
Von der VerbindungskLemme 174 führt das KabeL 175 zum Thermostat
69, während zu den Heizelementen 68 ein KabeL 176 führt.
Durch die Druck LuftLeitung 36 wird DruckLuft von irgendeiner
DruckLuftqueLLe zu einem VenttL i81 geführt, das mit Hilfe
des AusLösers 34 betätigbar ist. Das VentiL 18 1 ist am Hauptrahmen 25 angebracht. Eine fLexibLe Leitung 182 verbindet das
VentiL 181 ir.it dem LufteinLaß 135. fm Aus Löser >1 führt ein
I iiftktUKiL 18 5 zu einem Rohr 18 1, das durch einen im Haupt rahmen
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25 vorgesehenen SchLitz 185 ragt. Das Ende Rohres 184 ist auf
die Unterseite des Rohres 86 gerichtet.
Das Ventil 181 umfaßt zwei Elemente, nämlich ein feststehendes Element 186 und ein Gleitelement 187. Das feststehende Element
186 ist am Ilauptrahmen 25 befestigt. Das Gleitelement 187 ist ein über einen zylindrischen Teil des feststehenden Elements
186 gleitender Kragen. Das bezüglich dem feststehenden Element
186 entfernte Ende des Kragens 187 ist mit dem Auslöser 34
verbunden. Normalerweise wird der Kragen 187 von einer Spiralfeder
vom feststehenden Element 186 weggedrückt.
Durch Niederdrücken des Auslösers 34 wird Luft aus der Druckluftleitung
36 durch einen Nippel 217 des Gleitelements 187 des Ventils 18 1, durch das feststehende Element 186 sowie
durch die flexible Leitung 182 in die hinter dem Kolben 124 liegende Luftkammer 134 geleitet und dadurch der Kolben 124
verschoben. Ueim Los Lassen des Auslösers 34 wird die DruckluftquelLe
abgesperrt und die in der Luftkammer 134 befind-Liche [,lift durch die Leibung 182, das VentiL 181, den Luftkanal
1 i! 3 und das Rohr 18 1 abge Lassen.
Für den Betrieb der erfindungsgemüßen Spritzpistole schließt
man lediglich das elektrische KabeL }5 an eine geeignete Strom-(]ueLle
und verbindet den Druck Luftschlauch 56 mit. einer Druck-
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luftquelle. Eine aus heiß schmelzendem Material bestehende Stange 45 wird durch den rohrartigen Fortsatz 127 der Einführvorrichtung
24 bis zum Schmelzkopfstück 56 eingeschoben. Durch
anschließendes Drücken des Auslösers 34 wird die Stange 45 von der Zuführvorrichtung 2 4 vorgeschoben, und es wird Druck
auf die am Schmelzkopfstück 56 geschmolzene Verbindung ausgeübt, so daß die Schmelze durch den Kanal 54 des Heizblocks
52 und durch die Bohrung 57 der Düse 51 strömt. Nach dem Aufbrauchen einer Stange 45 wird eine neue Stange 45 eingesetzt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen gleitenden Greifer liegt darin, daß ihre vorderen Stirnflächen bei einer
fast verbrauchten Stange 45 gegen deren hintere Stirnfläche drücken, so daß ihre Zähne für das Einsetzen einer nächsten
Stange frei sind.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen konischen
Schmelzkopfstücks mit auf eine zentrisch gelegene Öffnung
hinweisenden Schlitzen liegt darin, daß ein Zurückdrücken von geschmolzenem Material bei auf die Stange ausgeübtem
Druck wirksam verhindert wird. Verwendbare thermoplastische Mischungen haben einen verhältnismäßig breiten Schmelzbereich,
so daß sie erweichen und unterhalb der Fließtemperaturen biegsam werden. Durch Zentrierung der Schmelze im konischen
Schmelzkopfstück ist diese jederzeit von einem
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umgekehrten Kegel aus erweichter, biegsamer Mischung umgeben. Wird auf die Stange 45 Druck ausgeübt, dann drückt die zentrale
Schmelze das weiche umgebende Material gegen die Wand des feststehenden Rohres 86. Dies ist auch dann der Fall, wenn
die Stange 45 wesentlich kleiner als die Bohrung 138 ist, oder wenn sie überhaupt nicht rund sein sollte. Je stärker der aufgewendete
Druck ist, desto mehr erweichtes Material wird gegen die Wände des Rohres 86 gedrückt, wodurch eine wirksame
Dichtung entsteht.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Spritzpistole sehr leicht und schnell auseinandernehmbar
ist. Die Zufuhrvorrichtung 24 ist so leicht wie der Deckel eines üblichen Druckkochtopfs abnehmbar, wodurch nahezu die
gesamte Innenseite der Spritzpistole zugänglich ist. Da eine eingesetzte und von den Greifern erfaßte Stange nicht nach
hinten herausziehbar ist, läßt sich diese vorteilhafterweise durch einfaches Verdrehen entfernen, wodurch nämlich die Greifer
seitlich verschoben und verkippt werden und wie ein Gewindeschneider wirken.
Es wird darauf hingewiesen, daß die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen
Spritzpistole auch unabhängig und allein verwendbar sind. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Schmelzkopfstücks
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?7Λ0
kann eine thermoplastische Stange unabhängig davon, wie die Zufuhr der Stange zum Schinelzkopf stück erfolgt, geschmolzen
werden. Mit Hilfe der Stangenzuführeinrichtung sinci auch andere
Gegenstände förderbar, wobei anstelle der Zähne auch andere Reibungsflachen verwendbar sind.
ah: bü
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Claims (9)
- AnsprücheSpritzpistole, gekennzeichnet durch ein Schmelzkopfstück (56) zum fortlaufenden Schmelzen einer zugeführten und dagegen gepreßten thermoplastischen Stange (45), durch einen gegen die Zufuhrrichtung der Stange (45) gerichteten Kegelstumpf (71), durch ein den Kegelstumpf (71) und die Stange (45) umgebendes Rohr (86), durch einen Heizblock (52) zur Beheizung des Kegelstumpfs
(71) auf eine über der Schmelztemperatur der thermo-809812/073927A0654plastischen Stange (45) liegenden Temperatur, durch eine in der Achse des Kegelstumpfs (71) an dessen Basis liegende Öffnung (79), durch mindestens einen von der Spitze des Kegelstumpfs (71) zur Öffnung (79) führenden Kanal, durch eine Düse (51) für die Zufuhr der Schmelze von der Öffnung (79), durch eine Zufuhrvorrichtung (24) zur Aufnahme und Zufuhr der Stange (45) zum Schmelzkopfstück (56), und durch eine Betätigungseinrichtung (34; 181; 124) für die Zufuhreinrichtung (24). - 2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (86) aus einem steifen, hitzebeständigen Material von geringer thermischer Leitfähigkeit besteht.
- 3. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf (71) des Schmelzkopfstücks (56) zwei aufeinander senkrecht stehende Schlitze (73; 74) aufweist, die den Kegelstumpf (71) in dessen Achsrichtung durchsetzen.
- 4. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite jedes der Schlitze jeweils etwa 20 % der Grundfläche des Kegelstumpfs (71) ausmacht.809812/073927A0654
- 5. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen zu der Zufuhreinrichtung (24) gehörenden Kolben (124) mit einem rohrförmigen Fortsatz (127) und einer axialen Bohrung (138) für die Aufnahme der Stange (45), durch eine die Bohrung (138) umgebende Anzahl von Rampen (143 bis 145), deren Flächen von der Achse der Bohrung (138) weg geneigt sind, durch einen an jeder Rampe (143 bis 145) angeordneten Greifer (155 bis 157) sowie durch Federn (159) zum Andrücken der Greifer (155 bis 157) an den Umfang einer eingesetzten Stange (45), wobei bei der Zufuhr der Stange eine Verschiebung der Greifer (155 bis 157) an den Rampen (143 bis 145) hinauf erfolgt, während beim Zurückziehen der Stange (45) die Greifer (155 bis 157) die Stange (45) einklemmend an den Rampen (143 bis 145) herabgleitbar sind.
- 6. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (155 bis 157) zwei gegeneinander geneigte ebene Flächen (162 bzw. 161) aufweist, zwischen denen ein Schwenkpunkt (158) liegt, und daß eine Vorderfläche (163) vorgesehen ist, die bei an der Rampe (143) anliegender abgeschrägter Fläche (161) parallel zur Achse der Stange (45) liegt.809812/0739
- 7. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (159) in jeweils einer Öffnung (159) der Greifer (155 bis 157) einhaken und an zwischen den Rampen (143 bis 145) vorgesehenen Zapfen (151 bis 153) verankert sind.
- 8. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche (163) jedes Greifers (155 bis 157) mit Zähnen (164) versehen ist.
- 9. Spritzpistole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstelle (158) die Spitze des innersten Zahns (164) und der Mittelpunkt der Öffnung (138) auf einer gemeinsamen Linie liegen.809812/0739
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