DE102006048448A1 - Erzeugen einer Lotverbindung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen einer Lotverbindung zwischen einem ersten Bauteil (1) und einem zweiten Bauteil (2). Die Erfindung beinhaltet, dass auf das erste Bauteil (1) eine vorgebbare Menge Lot (3) aufgebracht wird, dass das erste Bauteil (1) an das zweite Bauteil (2) derartig angenähert wird, dass sich das Lot (3) zwischen dem ersten Bauteil (1) und dem zweiten Bauteil (2) befindet und dass das Lot aufgeschmolzen wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen einer Lotverbindung zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil. Die beiden Bauteile sind beispielsweise Bestandteile eines Messgerätes der Prozess- und Automatisierungstechnik.
  • Im Stand der Technik sind Dünnschicht-Sensoren, insbesondere Resistance Temperature Detectors (RTD), bekannt, bei welchen auf einer Seite in Dünnschicht-Technologie das Sensorelement aufgebracht ist, welche mit Anschlussdrähten versehen und auf der Rückseite metallisch beschichtet sind. Als Beispiel sei der Pt 100 genannt. Bekannt sind weiterhin Lötverfahren (z. B. SMD-Lötung), bei denen zunächst das Lot oder die Lötpaste auf das Trägermaterial oder die Leiterkarte aufgebracht wird und anschließend das Bauteil aufgesetzt und durch Erhitzung mit dem Trägermaterial verschmolzen wird. Weiterhin bekannt sind Kompaktthermometer und Durchflussschalter, insbesondere solche mit in einer Fühlerspitze oder eine Schutzröhre aufgelöteten Sensorelementen (vgl. die Anmeldungen DE 10 2005 015 692 oder DE 10 2005 015 691 ).
  • Entscheidend für die thermischen und damit messtechnischen Eigenschaften von Thermometern mit in der Fühlerspitze aufgelöteten Dünnschichtsensoren ist das reproduzierbare Löten des Sensors auf den Innenboden einer z. B. aus Edelstahl bestehenden Hülse. Insbesondere bei Durchflussschaltern ist neben der Menge auch die Homogenität und geometrische Verteilung des Lotes entscheidend für die qualitativ konstante Produktion der Fühlerelemente und deren messtechnischen Eigenschaften. Dies kann u. a. entscheidend dafür sein, ob diese Fühler anschließend noch einzeln kalibriert werden müssen oder nicht. Insbesondere bei der Miniaturisierung der Fühlerelemente sind konstante, reproduzierbare Herstellverfahren Grundlage für eine hochwertige und effiziente Fühlerproduktion.
  • Bei der konventionellen Herstellung wird eine definierte Menge Lot in festem Zustand („Lotplättchen") in die Edelstahlhülse eingebracht. Durch anschließendes Erhitzen der Hülse verschmilzt das Lot mit dem Hülsenboden. In das Lot wird das rückseitig metallisierte Sensorelement eingetaucht und somit verlötet. Eine stets gleichbleibende Lotverteilung ist hiermit praktisch nur schwer sicherzustellen, hängt diese doch u. a. von der Lage des Lotplättchens vor der Erhitzung, dem Verdampfen eines evtl. darin enthaltenen Flussmittels und den daraus resultierenden Adhäsions- und Kohäsionskräften des flüssigen Lotes, wie auch der Kraft, mit der das Sensorelement in das flüssige Lot gedrückt und positioniert wird, ab. Die Dicke der Lotschicht, wie auch die Verteilung des Lotes um den Sensor herum ist somit praktisch nicht kontrolliert herstellbar und erfordert aufwendige Vorarbeiten und Abläufe.
  • Die Aufgabe besteht daher darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Lotverbindung vorzuschlagen, welches reproduzierbare Ergebnisse liefert.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass auf das erste Bauteil eine vorgebbare Menge Lot aufgebracht wird, dass das erste Bauteil an das zweite Bauteil derartig angenähert wird, dass sich das Lot zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil befindet, und dass das Lot aufgeschmolzen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist beispielsweise ein Teil eines Verfahrens zum Herstellen eines Temperatursensors, wobei mindestens eine Lotverbindung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren – ggf. auch in Gestalt mindestens einer der nachfolgenden Ausgestaltungen – erzeugt wird.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Lot derartig auf das erste Bauteil aufgebracht wird, dass das Lot wenigstens einen Bereich mit einer im Wesentlichen konstanten Schichtdicke aufweist, wobei die Schichtdicke des Lots außerhalb des Bereichs mit konstanter Schichtdicke geringer ist als die konstante Schichtdicke. In einer Ausgestaltung handelt es sich bei dem Lot um ein Lotplättchen, d.h. um Lot in Form einer Scheibe. Das Lot kann dabei bereits ein Flussmittel beeinhalten oder es wird zusätzlich aufgebracht.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass das erste Bauteil derartig an das zweite Bauteil angenähert wird, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil eine vorgebbare Orientierung zueinander aufweisen. Die beiden Bauteile schließen also beispielsweise einen bestimmten Winkel zueinander ein oder beide Bauteile haben im Bereich der Lötstelle einen im Wesentlichen konstanten Abstand zueinander. Dabei wird die Orientierung zumindest während des Annäherns der beiden Bauteile aneinander eingehalten.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das erste Bauteil derartig an das zweite Bauteil angenähert wird, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil zumindest in dem Bereich, in welchem das Lot die konstante Schichtdicke aufweist, parallel zueinander angeordnet sind. Die Bauteile haben somit zumindest in dem Bereich, in welchem sich das Lot befindet, einen konstanten Abstand.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass das erste Bauteil derartig an das zweite Bauteil angenähert wird, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil eine vorgebbare Orientierung zueinander aufweisen, wobei durch die Orientierung bewirkt wird, dass das erste Bauteil und das das zweite Bauteil über das Lot aneinander gezogen werden. In dieser Ausgestaltung werden somit die Adhäsions- und Kohäsionskräfte bzw. ein aus diesen resultierender Kraftvektor verwendet. Diese Ausgestaltung setzt voraus, dass der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil gering ist, dass also beispielsweise ein direkter Kontakt zwischen dem Lot und jedem der beiden Bauteile besteht. Weiterhin ist auch zumindest ein Bauteil so leicht auszugestalten, dass die Kräfte des Lots zu einer Bewegung zumindest des leichteren Bauteils in Richtung auf das andere Bauteil führen.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das erste Bauteil zumindest teilweise in das zweite Bauteil eingebracht wird. Bei dem zweiten Bauteil handelt es sich somit beispielsweise um ein Rohr oder um eine Hülse, in welche beispielsweise ein eigentlicher Sensor als erstes Bauteil eingebracht wird, oder um ein Gehäuse oder ein Gehäusebestandteil. In dieser Ausgestaltung ist somit auch das zweite Bauteil größer ausgestaltet als das erste.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass das erste Bauteil derartig in das zweite Bauteil, bei welchem es sich um eine Röhre mit einem Boden handelt, eingebracht wird, dass der Boden der Röhre sich entgegen der Richtung der Schwerkraft oberhalb vom ersten Bauteil befindet. Diese Orientierung des Bodens oberhalb des ersten Bauteils wird dabei während des Lötverfahrens erzeugt. In dieser Ausgestaltung wird somit das erste Bauteil in das zweite eingebracht, indem es quasi nach oben – d.h. bezogen auf die Schwerkraft – in Richtung auf den Boden des zweiten Bauteiles zu bewegt wird. Handelt es sich beispielsweise bei dem ersten Bauteil um einen Widerstandstemperatursensor, so wird dieser vorzugsweise flach auf dem Boden des Schutzrohres als zweitem Bauteil eingebracht. Wird das erste Bauteil mit dem Lot, bei welchem es sich beispielsweise um ein erwähntes Lotplättchen handelt, von unten nach oben in Richtung auf den Boden des zweiten Bauteiles bewegt, so ruht das Lot auf dem ersten Bauteil und die relative Lage zwischen erstem Bauteil, Lot und zweitem Bauteil hängt von deren jeweiliger Geometrie und der Bewegung der Annäherung ab. Befindet sich das genannte Lotplättchen auf einer ebenen Seite des ersten Bauteils und ist ebenfalls der Boden des zweiten Bauteils im Bereich der zu erzielenden Lotverbindung flach, so lässt sich auch eine Lotverbindung erzeugen, die beispielsweise eine optimale thermische Verbindung zwischen erstem und zweitem Bauteil erlaubt bzw. bei welcher eine in Bezug auf die Messung aktive Fläche des ersten Bauteils maximal ausgenutzt wird und auch die gleiche Temperatur sieht.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Lot derartig auf dem ersten Bauteil aufgebracht wird, dass das Lot zumindest während der Annäherung des ersten Bauteils an das zweite Bauteil vermittels der Schwerkraft mit dem ersten Bauteil verbunden bleibt. Eine Umsetzung dieser Ausgestaltung besteht darin, dass das Lot auf dem ersten Bauteil ruht, während die Annäherung an das zweite Bauteil stattfindet, d.h. das das Lot also quasi auf dem ersten Bauteil in Richtung des zweiten Bauteils bewegt wird.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass das zweite Bauteil vor und/oder während der Annäherung des ersten Bauteils an das zweite Bauteil erhitzt wird. Handelt es sich bei dem zweiten Bauteil um ein metallisches Schutzrohr, so führt dies auch zu einer Erwärmung seines Innenraumes. In einer weiteren Ausgestaltung wird der Bereich der Lotverbindung mit einem passenden Schutzgas gespült. In einer weiteren Ausgestaltung wird ein Flussmittel im Bereich der zu erzeugenden Lotverbindung aufgebracht.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Lot auf das erste Bauteil aufgeklebt wird. Beispielsweise wird ein Lotplättchen auf das erste Bauteil durch eine Klebung fixiert, um somit auch bei einer beliebigen Orientierung von erstem und zweitem Bauteil zueinander und auch zur Schwerkraft zu gewährleisten, dass das Lot die gewünschte Stellung zwischen den beiden Bauteilen einnimmt und somit auch eine gewünschte Geometrie der Lotverbindung erzielt wird.
  • Die Erfindung beschreibt somit – je nach Ausgestaltung – in zumindest einer Variante ein Verfahren, das unter Nutzung von Kapillarwirkung, sowie Adhäsion und Kohäsion des Lotes eine reproduzierbare Herstellung von Fühlerelementen mit innenliegenden Sensorelementen ermöglicht. In Abhängigkeit von Masse und Aufbau des Sensors wird das Lötverfahren so eingestellt, dass der aus der Wechselwirkung zwischen Adhäsion und Kohäsion des Lotes resultierende Kraftvektor den Lötvorgang, und damit Schichtdicke, Qualität und Geometrie der Lötschicht, bestimmt.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Lötvorganges umfasst dabei beispielsweise folgende Verfahrensschritte für den Fall einer Fertigung eines Temperatursensors, bei welcher das zweite Bauteil eine Hülse und das erste Bauteil ein Sensorelement ist:
    Zunächst wird die Oberfläche der Hülseninnenseite gereinigt. Dies geschieht entweder mechanisch oder es findet eine Oxydbeseitigung durch geeignetes Flussmittel statt.
  • Dann wird auf der metallisierten Rückseite des Sensorelements eine geeignete Menge Lot aufgebracht, vorzugsweise durch Lötpaste (die auch selbst ein Flussmittel beinhalten kann). Diese Beschichtung kann durch verschiedene Herstellverfahren erfolgen, vorzugsweise z. B. durch Aufbringen einer konstanten Schichtdicke durch geeignete Schablonen, ggf. auch durch Bedampfen, Besprühen o. ä. Alternativ wird ein Lotplättchen positioniert. Der eigentliche Lötvorgang wird vorzugsweise „über Kopf" ausgeführt, d. h. die Hülse wird mit der Öffnung nach unten bzw. mit dem Boden nach oben positioniert.
  • Anschließend wird der Boden der Hülse auf eine definierte Temperatur über dem Schmelzpunkt des Lotes erhitzt.
  • Im nächsten Prozessschritt wird das Sensorelement so weit von unten in die Hülse eingeführt (vorzugsweise geführt zentriert), dass die Strahlungswärme das auf dem Sensor befindliche Lot zum Schmelzen bringt. Anschließend wird der Kontakt zwischen Hülsenboden und flüssigem Lot hergestellt. Die Adhäsionskraft des nun flüssigen Lotes, bzw. der aus Adhäsion und Kohäsion des flüssigen Lotes resultierende Kraftvektor, zieht (unterstützt durch eine entsprechende Stützkraft) das Sensorelement an den Boden der Hülse und stellt so eine symmetrische Lötverbindung her. Anschließend wird die Hülse abgekühlt, um das Lot auszuhärten und die Lotverbindung zu stabilisieren.
  • Die sich daraus ergebenden Vorteile sind u. a.: kostengünstiger, automatisierbarer Ablauf; gleichbleibende, produzierte Qualität der Lötverbindung; reproduzierbare Sensoreigenschaften; keine zusätzliche Kalibrierung erforderlich (z. B. bei kalorimetrischen Durchflussschaltern), optimale Gestaltung des Wärmeleitpfades.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1a) bis h): schematische Darstellungen von unterschiedlichen Stadien der Erzeugung von Lötverbindungen gemäß dem Stand der Technik,
  • 2a) bis e): schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Lötverfahrens, und
  • 3: eine schematische Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Temperaturmessgerätes.
  • In den 1a) bis c) ist als erstes Bauteil jeweils ein Temperatursensor 1 dargestellt. Das zweite Bauteil 2 ist jeweils eine Röhre 5 mit einem Boden 6. Allgemein ist also ein Beispiel gezeigt dafür, dass ein erstes Bauteil 1 in das zweite Bauteil 2, welches quasi als Hülle fungiert, eingebracht und dort durch eine Lotverbindung fixiert wird.
  • In der 1a) befindet sich das Lot 3 in Form eines Lotplättchens optimal im Zentrum der Hülse 2. Dies führt dazu, dass beim Erhitzen sich das Lot, wie in der 1b) dargestellt, gleichmäßig auf dem Boden verteilt und dass anschließend auch das Sensorelement 1 gut positioniert ist. Somit sind also das erste 1 und das zweite Bauteil 2 im Bereich des Bodens 6 parallel zueinander angeordnet. Dies ist der optimale Fall, der jedoch im Stand der Technik nicht immer erreicht wird.
  • In der 1d) kommt das Lot 3 schief zu liegen, da es beispielsweise willkürlich in die Röhre 5 fallengelassen worden ist. Schmilzt das Lot 3, so ergibt sich eine asymmetrische Form (1e), welche es mit sich bringt, dass auch das Sensorelement 1 schlecht und willkürlich als Endlage fixiert wird (1f) bis 1h)).
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird das erfindungsgemäße Verfahren vorgeschlagen, dessen Schritte in der 2 dargestellt sind:
    Die 2a) zeigt das Sensorelement als erstes Bauteil 1, auf welchem das Lot 3 in Form eines Lotplättchens liegt. Alternativ wird das Lot mittels einer Lotpaste aufgetragen. Das Lot 3 wird somit durch die Schwerkraft auf dem ersten Bauteil 1 festgehalten. In der 2b) ist das zweite Bauteil 2 gezeigt, bei welchem es sich um eine Hülse oder ein Rohr 5 mit einem Boden 6 handelt. Die Hülle 2, welche das zweite Bauteil ist, ist dabei für das Verfahren derartig angeordnet, dass der Bereich, mit welchem die Lotverbindung erfindungsgemäß zu erzielen ist, entgegen der Schwerkraft oberhalb des einzubringenden und zu befestigenden ersten Bauteils 1 orientiert ist, d.h. der Boden 6 befindet sich oben und die Öffnung der Hülse unten. Die Hülse 2 wird, wie hier durch die Pfeile angedeutet, erhitzt. In einer Ausgestaltung wird gleichzeitig der Innenraum gespült oder es wird ein passende Flussmittel zur Vermeidung der Oxidation eingesetzt.
  • In der 2c) wird angedeutet, dass das erste Bauteil 1 mit dem Lot 3 in Richtung des Bodens 6 des zweiten Bauteils bewegt wird. Das erste Bauteil 1 wird dabei vorzugsweise zentrisch in die vorgeheizte Hülse 2 eingebracht. Bei diesem Einbringen schmilzt das Lot 3 (2d)), wobei das erste Bauteil 1 immer weiter in Richtung auf seine Endposition, also nach oben bewegt wird. Ist der Endpunkt erreicht, welcher auch von der Höhe des Lots bzw. von der Höhe der zu erzielenden Lotverbindung abhängt, so beginnen die Adhäsions- und Kohäsionskraft des Lotes, bzw. der daraus resultierende Kraftvektor zu wirken, indem das erste Bauteil, also das Sensorelement 1 an den Boden 6 der Hülse 5 herangezogen wird. Diese Überkopflötung führt also zu einer gleichmäßigen Lötverbindung. Hierfür sind ggf. auch eine entsprechende Haltung und ein Verschiebemechanismus vorzusehen, welche für eine optimale Ausrichtung der beiden Bauteile zueinander zu sorgen haben.
  • In der 3 ist noch einmal das Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Das erste Bauteil 1 ist als ein Beispiel ein Widerstandtemperatursensorelement, welches an einer Seite eine Metallisierungsschicht 7 und an der anderen Seite entsprechende Anschlussdrähte 8 aufweist. Dieses Sensorelement 1 ist über ein Lot 3 mit dem Boden 6 der Hülse 5 des zweiten Bauteils 2 verbunden.
  • 1
    Erstes Bauteil
    2
    Zweites Bauteil
    3
    Lot
    5
    Röhre
    6
    Boden
    7
    Metallisierung
    8
    Anschlussdrähte

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erzeugen einer Lotverbindung zwischen einem ersten Bauteil (1) und einem zweiten Bauteil (2), dadurch gekennzeichnet, dass auf das erste Bauteil (1) eine vorgebbare Menge Lot (3) aufgebracht wird, dass das erste Bauteil (1) an das zweite Bauteil (2) derartig angenähert wird, dass sich das Lot (3) zwischen dem ersten Bauteil (1) und dem zweiten Bauteil (2) befindet, und dass das Lot aufgeschmolzen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (3) derartig auf das erste Bauteil (1) aufgebracht wird, dass das Lot (3) wenigstens einen Bereich mit einer im Wesentlichen konstanten Schichtdicke aufweist, wobei die Schichtdicke des Lots (3) außerhalb des Bereichs mit konstanter Schichtdicke geringer ist als die konstante Schichtdicke.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (1) derartig an das zweite Bauteil (2) angenähert wird, dass das erste Bauteil (1) und das zweite Bauteil (2) eine vorgebbare Orientierung zueinander aufweisen.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (1) derartig an das zweite Bauteil (2) angenähert wird, dass das erste Bauteil (1) und das zweite Bauteil (2) zumindest in dem Bereich, in welchem das Lot (3) die konstante Schichtdicke aufweist, parallel zueinander angeordnet sind.
  5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (1) derartig an das zweite Bauteil (2) angenähert wird, dass das erste Bauteil (1) und das zweite Bauteil eine vorgebbare Orientierung zueinander aufweisen, wobei durch die Orientierung bewirkt wird, dass das erste Bauteil (1) und das das zweite Bauteil (2) über das Lot (3) aneinander gezogen werden.
  6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (1) zumindest teilweise in das zweite Bauteil (2) eingebracht wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (1) derartig in das zweite Bauteil (2), bei welchem es sich um eine Röhre (5) mit einem Boden (6) handelt, eingebracht wird, dass der Boden (6) der Röhre (5) sich entgegen der Richtung der Schwerkraft oberhalb vom ersten Bauteil (1) befindet.
  8. Verfahren mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (3) derartig auf dem ersten Bauteil (1) aufgebracht wird, dass das Lot (3) zumindest während der Annäherung des ersten Bauteils (1) an das zweite Bauteil (2) vermittels der Schwerkraft mit dem ersten Bauteil (1) verbunden bleibt.
  9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauteil (2) vor und/oder während der Annäherung des ersten Bauteils (1) an das zweite Bauteil (2) erhitzt wird.
  10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot (3) auf das erste Bauteil (1) aufgeklebt wird.
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