DE1627504C - Vorrichtung zum Loten und zum Ent fernen geschmolzenen Lotes - Google Patents
Vorrichtung zum Loten und zum Ent fernen geschmolzenen LotesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtung zum Löten und zum Entfernen geschmolzenen Lotes, bestehend
aus einer Saugpumpe mit einem zylindrischen Pumpenraum mit einem in diesem zwischen
einer Saughubausgangs- und -endstellung axial gleitend beweglichen Kolben, der einen in eine Bohrung
eines das vordere Ende des Pumpenraumes abschließenden Mündungsstücks hineinragenden, in Saughubausgangsstellung
des Kolbens aus der Bohrung vorstehenden Stab trägt, einer Kolben-Spannstange
zum Bewegen des Kolbens von Hand gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine nahe des Mündungsstücks gelegene Stellung sowie aus einer von Hand
auslösbaren Verriegelung zum Halten des Kolbens in dieser Stellung, aus der der Kolben bei Betätigen des
Auslösers der Verriegelung zur Erzeugung eines Vakuums eine Rückschnellbewegung ausführt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art bildet der mit seinem Ende in Saughubausgangsstellung des
Kolbens über das Mündungsstück vorstehende Stab ein Widerstandselement in einem eine Stromquelle
umfassenden Stromkreis. Wird das vorstehende Stabende an eine Stelle mit Masseschluß angelegt, so
wird der Stab infolge des auftretenden Stromflusses erhitzt Eine derartige Vorrichtung ermöglicht es, Lot
von Lötstellen abzuschmelzen, um das geschmolzene Lot anschließend mittels des Saughubes des Kolbens
in den Pumpenraum einzusaugen. Ein solcher Abschmelzvorgang setzt jedoch voraus, daß das abzuschmelzende
Lot seinerseits an Masse liegt Abgesehen von dieser Beschränkung der Einsatzmöglichkeiten
ist für den Abschmelzvorgang ferner eine Anlaufzeit unvermeidlich, da erst bei einem Schließen des
den Stab als Widerstandselement umfassenden Stromkreises durch Anlegen des Stabendes an Lot
der Erhitzungsvorgang für den Stab abläuft
Bei einem elektrisch beheizten Lötkolben, der die Grundform einer Pistole aufweisen kann, ist es bekannt,
die mit einem engen axialen Kanal versehene Lötspitze am Ende eines mittels einer Heizspule elektrisch
beheizbaren Behälters für geschmolzenes Lötmittel anzubringen und diesen Behälter durch eine
Rohrleitung mit einer Pumpenkammer zu verbinden. Diese bekannte Ausführung ermöglicht es, durch die
Lötspitze hindurch flüssiges Lötmittel zur Ausführung von Lötarbeiten in dosierter Form herauszudrücken
bzw. zurückzusaugen. Eine solche Ausführung ist andererseits jedoch nicht in der Lage, unabhängig
von Lötvorgängen zum Entfernen geschmolzenen Lotes eingesetzt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sowohl zum Entlöten wie auch zugleich zum Löten unter
Zusatz von Lötmittel unmittelbar betriebsbereite Vorrichtung zu schaffen, welche je nach Bedarf für
den einen oder den anderen Vorgang ohne Umrüsten einsetzbar ist
Hierzu ist die Erfindung ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
daß im Mündungssiück eine sich um den Stab hcrumerstreckende. den Stab aufhebende.
3 4
an sich bekannte Heizspule angeordnet und eine Ein- Gemäß Fig. 1 weist die Vorrichtung 10 zum Lö-
richtung zur steuerbaren Zufuhr von Lötmittel zu ten und Entfernen von Lot ein pistolenartiges Ge-
dem aus der Bohrung des Mündungsstückes vorste- häuse 12 mit einem hohlen Handgriff 14 und einem
henden Stabende vorgesehen ist. rohrförmigen Lauf 16 auf, der einen zylindrischen
Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht den Ein- 5 Pumpenraum bildet. Das mündungsseitige Ende des
satz der Vorrichtung für ein wirksames Entfernen ge- Teils 16 ist mit 18 und das rückwärtige Ende mit 20
schmolzenes Lotes von Lötstellen unabhängig davon, bezeichnet. Der Pumpenraum ist einenends von
ob diese an Masse liegen oder nicht. Der dauerbe- einem Mündungsstück 24 und anderenends von einer
heizte Stab führt bei Anlegen an eine Lötstelle ohne Einsatzbuchse 26 begrenzt. In dem Pumpenraum ist
zeitliche Verzögerung ein Schmelzen des Lotes herbei, io axial gleitend beweglich ein Kolben 28 untergebracht,
und zwar auch dann, wenn die Lötstelle ihrerseits der eine nach vorn konisch zulaufende Auflauffläche
nicht an Masse liegt. Gleichzeitig kann die Vorrich- 30 und eine nach hinten konisch zulaufende Verrietung
unmittelbar zur Ausführung von Lötarbeiten bei gelungsfläche 32 aufweist. Der rückwärtige Zylinder-Betätigung
der Lötmittelzufuhr eingesetzt werden. bereich 34 des Kolbens 28 weist eine Nut 36 zur Auf-
Der Abstand des den Stab tragenden Kolbens zum 15 nähme eines O-Ringes 38 auf. Die einen nach hinten
Mündungsstück kann mittels der Verriegelung inner- hin konisch geneigten Boden aufweisende Nut 36 sihalb
eines axial begrenzten, der Saughubausgangs- chert einen von der axialen Bewegungsrichtung des
stellung vorgeordneten Verriegelungsbereiches ein- Kolbens abhängigen, unterschiedlichen Dichtungseinstellbar
sein, so daß es möglich ist, den Überstand des griff zwischen dem Kolben 28 und der Pumpenraum-Stabendes
vor oder während eines Arbeitsvorganges 20 wandung.
zu verändern und an den jeweiligen Arbeitsgang an- Das Mündungsstück 24 weist eine axiale Bohrung
-\ zupassen. 40 auf, durch die sich ein Stab 42 hindurcherstreckt,
y Eine besonders einfache Ausgestaltung sieht vor, der am vorderen Bereich des Kolbens 28 angebracht
daß der Kolben eine nach vorn konisch zulaufende ist und aus der Bohrung 40 in axialer Richtung nach
Auflauffläche und eine rückwärts konisch zulaufende 25 vorn vorsteht, wenn sich der Kolben 28 in semer dar-Riegelfläche
aufweist und die Verriegelung zwei mit gestellten vorgeschobenen Stellung befindet,
diesen Kolbenflächen zusammenwirkende, über einen Eine hohle Kolben-Spannstange 44 ist in der Eingemeinsamen Kipphebel bewegungsmäßig gegenläu- satzbuchse 26 axial gleitend verschieblich und dient fig ein- bzw. ausrückbare Riegelstifte sowie einen dazu, mit ihrem vorderen Ende den Kolben 28 in verschieblichen, die Kippstellungen des Kipphebels in 30 seine Stellung in Fig. 1 vorzuschieben. Eine Zugfe-Abhängigkeit von seiner Betätigung steuernden Aus- der 46 ist mit ihrem einen Ende am rückwärtigen, gelöser umfaßt. Der Auslöser kann dabei mittels einer schlossenen Ende 48 der Kolben-Spannstange 44 und Feder zur Bewegung in eine Lage federnd vorge- mit ihrem anderen Ende an der Rückseite des KoI-spannt sein, in der er über den Kipphebel und die bens 28 mittels einer Halteschraube 50 befestigt. Am Riegelstifte den Kolben einer Stellung mit über das 35 vorderen Ende der Kolben-Spannstange 44 ist ein Mündungsstück vorstehenden Ende des Stabes fest- Nocken 52 mit einer radialen Erhöhung 54 angelegt, bracht. Dieser Nockenteil 54 kann in Abhängigkeit
diesen Kolbenflächen zusammenwirkende, über einen Eine hohle Kolben-Spannstange 44 ist in der Eingemeinsamen Kipphebel bewegungsmäßig gegenläu- satzbuchse 26 axial gleitend verschieblich und dient fig ein- bzw. ausrückbare Riegelstifte sowie einen dazu, mit ihrem vorderen Ende den Kolben 28 in verschieblichen, die Kippstellungen des Kipphebels in 30 seine Stellung in Fig. 1 vorzuschieben. Eine Zugfe-Abhängigkeit von seiner Betätigung steuernden Aus- der 46 ist mit ihrem einen Ende am rückwärtigen, gelöser umfaßt. Der Auslöser kann dabei mittels einer schlossenen Ende 48 der Kolben-Spannstange 44 und Feder zur Bewegung in eine Lage federnd vorge- mit ihrem anderen Ende an der Rückseite des KoI-spannt sein, in der er über den Kipphebel und die bens 28 mittels einer Halteschraube 50 befestigt. Am Riegelstifte den Kolben einer Stellung mit über das 35 vorderen Ende der Kolben-Spannstange 44 ist ein Mündungsstück vorstehenden Ende des Stabes fest- Nocken 52 mit einer radialen Erhöhung 54 angelegt, bracht. Dieser Nockenteil 54 kann in Abhängigkeit
In weiterer Ausgestaltung kann die Vorrichtung in von der Winkelstellung der Kolben-Spannstange 44
an sich bekannter Weise in der Form einer Pistole zum Teil 16 des Gehäuses 12 mit einem dessen Wand
ausgebildet sein und ein in einem hohlen Griffteil 40 ausgebildeten Rastansatz 56 in Halteeingriff gebracht
eine Lötdraht-Vorratsspule aufnehmendes Gehäuse werden.
aufweisen. Der Lötdraht kann dabei durch ein in der Unmittelbar anschließend an das geschlossene
Nähe des vorstehenden Endes des in Lötstellung be- Ende 48 der Kolben-Spannstange 44 ist eine Entlüf-
y findlichen Stabes endendes Ausgaberohr geführt und tungsöffnung 58 vorgesehen, die in Zusammenwirken
der Auslöser mit einem Mitnehmer für den Vorschub 45 mit einer in der gegenseitigen Überdeckung emstell-
des Lötdrahtes versehen sein. Dies ermöglicht eine baren, in dem auf dem Ende der Kolben-Spannstange
besonders einfache Lötmittelmagazinierung und -zu- 44 drehbar angebrachten Spannknopf 62 vorgesehe-
fuhr, deren Steuerung über den Auslöser bedienungs- nen Öffnung 60 eine Steuerungsmöglichkeit für den
technisch leicht und einfach vorgenommen werden Impuls der durch die Bohrung 40 auf Grund der
kann. Die Stromzuführung zur Heizspule kann ferner 50 Rückschnellbewegung des Kolbens 28 eingesogenen
mittels eines S.C.R.-Schalters gesteuert sein, der eine Luft bildet.
leichte Anpassung der Stabtemperatur an die jeweils Eine in einem Teil 22 des Gehäuses 12 angeauszuführenden
Arbeiten erlaubt. brachte Verriegelung 24 weist bei dem dargestellten
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbei- Beispiel zwei hin- und herbewegliche und mit dem
spiele des Gegenstandes der Erfindung näher veran- 55 Kolben in Eingriff gelangende Riegelstifte 66, 68 auf,
schaulicht. Es zeigt die wie dargestellt in vertikaler Richtung parallel
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zueinander und radial zur Mittelachse des Pumpennach
der Erfindung in deren Löt-Betriebszustand, raumes geführt sind. Die Riegelstifte 66, 68 weisen
F i g. 2 eine Darstellung der Vorrichtung ähnlich einen gegenseitigen axialen Abstand auf, der etwa der
Fig. 1 mit in Saughubausgangsstellung befindlichen 60 axialen Länge der rückwärtigen konischen Riegel-Kolben,
fläche 32 des Kolbens 28 gleich ist. Die Riegelstifte
Fig. 3 eine abgebrochene Vorderansicht einer ab- 66, 68 gleiten auf den konischen Flächen 30, 32 und
gewandelten Einzelheit der Vorrichtung, sind von einem über ein Schwenklager 72 am Gehäu-
F i g. 4 eine abgebrochene Seitenansicht, teilweise seteil 22 abgestützten Kipphebel 70 beweglich gehal-
im Schnitt, einer zusätzlich abgewandelten Einzelheit 65 ten. Ein Vorschieben des Kolbens 28 nach vorn hat
der Vorrichtung, eine radial nach außen gerichtete Bewegung des vor-
F i g. 5 einen abgebrochenen Schnitt durch eine ab- deren Riegelstiftes 66 und eine entsprechende radial
gewandelte Ausführung der Lotzuführung. nach innen gerichtete Bewegung des rückwärtigen
Riegelstiftes 68 zur Folge. In dieser Stellung der Riegelstifte
wird der Kolben 28 in seiner vorderen Stellung gehalten, solange sich der rückwärtige Riegelstift
68 nicht radial nach außen bewegt. Eine solche Auswärtsbewegung wird durch eine nach vorn angeschrägte
Haltefläche 74 an der Spitze eines Auslösers 76 verhindert, der in den Gehäuseteilen 22, 14 vor-
und zuriickbeweglich untergebracht ist. Der Auslöser 76 wird durch eine Druckfeder 78 in Richtung nach
vorn gedrückt, die im Griffteil 14 des Gehäuses 12 zwischen der Rückseite des Auslösers 76 und der Gehäusewand
des Griffteils 14 in der dargestellten Weise eingeschlossen angeordnet ist. Eine nach vorn
gerichtete Bewegung des Auslösers bringt die Haltefläche 74 mit dem Kipphebel 70 in Eingriff und verriegelt
über den Riegelstift 68 den Kolben 28 in seiner vorgeschobenen Stellung, bis der Auslöser z. B.
durch den Finger einer Bedienungsperson nach hinten gedruckt wird. Dies ermöglicht es der in der (gespannten)
Zugfeder 46 zuggespeicherten Zugkraft den Kolben nach hinten zu bewegen und den Stift 68
fortschreitend aus der Bewegungsbahn des Kolbens herauszudrücken.
Eine Hin- und Herbewegung des Auslösers, insbesondere bei nicht unter Einwirkung der Zugfeder 46
stehenden Kolben führt ein klinkenwerkartiges Vorbewegen eines Lötdrahtes 80 aus einem Magazin
oder von einer im Innern des Griffteils 14 untergebrachten Vorratsspule 82 zu einem Ausgaberohr 84
herbei, durch das der Lötdraht in Richtung auf die oder unmittelbar angrenzend zur Spitze des Stabes 42
in Bereitstellung gebracht wird. Der klinkenwerkartige Vorschub erfolgt durch eine scharfkantige, nach
oben federnd vorgespannte Blattfeder 86 als Klinke, die nach einem Eindrücken des Auslösers 76 von der
Feder 78 nach vorn bewegt wird.
Im Mündungsstück 24 ist eine Heizspule 88 angeordnet, die mit dem in der Bohrung 40 angeordneten
Stab in Wärmeaustausch steht. Im vorliegenden Beispiel wird die Heizspule über ein Stromkabel 90
vor einer außerhalb gelegenen elektrischen Wechselstromquelle erregt. Die wirksame Größe des zur
Heizspule fließenden Stroms und damit deren Heizwirkung ist über einen einstellbaren S.CR.-Schalter
bzw. Stromkreis 92 steuerbar, der im Griffteil 14 des Gehäuses 12 angeordnet ist und eine von außen zugängliche
einstellbare Wählscheibe 94 aufweist.
Im Betrieb wird die Kolben-Spannstange 44 im wesentlichen in ganzer Länge durch die Einsatzbuchse
26 hindurch in den Pumpenraum eingeschoben, um in oben beschriebener Weise ein Arretieren
des Kolbens 28 nahe des Mündungsstücks 24 herbeizuführen. Danach wird die Kolbenspannstange 44 so
weit zurückgezogen, bis der Nocken 52 eine Stellung hinter dem Rastansatz 56 einnimmt und durch Verdrehen
der Kolbenspannstange mit seinem erhöhten Nockenteil 54 den Rastansatz 56 hintergreift. Die
Zugfeder 46 speichert in dieser Stellung der Teile ihre vorherbestimmte volle Zugkraft. Die Vorrichtung ist
nunmehr zum Schmelzen von Lot mittels des Stabes 42 betriebsbereit. Der Auslöser 76 kann für die Regulierung
des Uberstands der erhitzten Stabspitze zum Zurückziehen des Stabes 42 in die Bohrung 40
nach und nach, und wenn das Lot geschmolzen ist, zur Auslösung des Saughubes des Kolbens 28 voll
eingedrückt werden. Die Fi g. 2 zeigt die Vorrichtung 10 in einer Stellung der Teile unmittelbar vor dem
• Saughub. Der Auslöser 76 ist ein Stück nach hinten
ίο verschoben, wodurch sich der Kipphebel 70 aus seiner
in Fig. 1 gezeigten Stellung dementsprechend im Uhrzeigersinn etwas verdrehen konnte und es so dem
Stab 42 ermöglichte, sich etwas in die Bohrung 40 des Mündungsstücks 24 zurückzuziehen.
Die F i g. 3 zeigt ein abgewandeltes Mündungsstück in Vorderansicht dargestellt. Das Lötdrahtausgaberohr
84 ist entfernbar und kann in einer Vorratsöffnung 84' aufbewahrt werden. Der Lötdraht 80
tritt in diesem Fall direkt aus seiner Zuführung durch
eine Scherplatte 130 aus, welche entsprechend Pfeil 132 schwenkbar an einem Zapfen 134 angebracht
und zum Abscheren eines Lötdrahtabschnitts einer gewünschten Länge quer zum Lötdraht verschwenkbar
ist. Ein Sperrstift 136 hält die Scherplatte 130 in ihrer Normalstellung. Für den Fall, daß das Ausgaberohr
84 wieder eingesetzt werden und der Lötdraht der Stabspitze zugeführt werden soll, kann die Scherplatte
in eine Nichtgebrauchsstellung verschwenkt werden.
In Fig. 4 ist eine ähnliche Scherplatte 138 dargestellt,
die jedoch am Griffteil 14 schwenkbar angelenkt ist. Auf diese Weise kann Lötdraht nach
Wunsch auch direkt von der Vorratsspule 82 abgezogen und ein jeweils gewünschter Längenabschnitt gebildet
werden.
Bei der Ausführung nach Fi g. 5 wird die am Auslöser
76 angebrachte Blattfeder 86 mit dem Lötdraht 80 nur während einer Bewegung des Auslösers 76
nach vorn in direktem Eingriff gehalten. Bei einer Auslöserbewegung in entgegengesetzter Richtung
wird ein Klotz 140 mit einer sich unter einem Winkel durch diesen hindurch erstreckenden öffnung zwecks
Halten der Klinke 86 durch Reibschluß zwischen dem Klotz 140 und dem Lötdraht am Berührungspunkt
142 selbsttätig relativ nach vorn bewegt. Durch dieses Verschieben in Zusammenwirken mit der sich
winklig durch den Klotz hindurcherstreckenden öffnung wird die Blattfeder außer Eingriff mit dem Lötdraht
gehalten, so daß ein Verbiegen des Lötdrahtes infolge der Reibung zwischen diesem und der Blattfeder
vermieden ist. Wenn kein Lötdrahtvorschub erwünscht ist, kann der Klotz gegen eine Bewegung
nach vorn ständig arretiert werden. Hierzu kann ein durch den Abzugsfinger der Bedienungsperson betätigbarer,
drehbarer in Pfeilrichtung 146 um eine vertikale Achse verdrehbarer Nockenzylinder 144 vorgesehen
sein, der mit einem Vorsprung 148 an seinem oberen Ende den Klotz 140 in vorgeschobener Stellung
hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Löten und zum Entfernen geschmolzenen Lotes, bestehend aus einer Saugpumpe
mit einem zylindrischen Pumpenraum mit einem in diesem zwischen einer Saughubausgangs-
und -endstellung axial gleitend beweglichen Kolben, der einen in eine Bohrung eines das
vordere Ende des Pumpenraumes abschließenden Mündungsstücks hineinragenden, in Saughubausgangsstellung
des Kolbens aus der Bohrung vorstehenden Stab trägt, einer Kolben-Spannstange
zum Bewegen des Kolbens von Hand gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine nahe des Mündungsstücks
gelegene Stellung sowie aus einer von Hand auslösbaren Verriegelung zum Halten des
Kolbens in dieser Stellung, aus der der Kolben bei Betätigen des Auslösers der Verriegelung zur Erzeugung
eines Vakuums eine Rückschnellbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, ao
daß im Mündungsstück (24) eine sich um den Stab (42) herumstreckende, den Stab (42) aufheizende,
an sich bekannte Heizspule (88) angeordnet und eine Einrichtung (84, 84, 86) zur steuerbaren
Zufuhr von Lötmittel zu dem aus der Bohrung des Mündungsstücks vorstehenden Stabende
vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch geT
kennzeichnet, daß der Abstand des den Stab (42) tragenden Kolbens (28) zum Mündungsstück (24)
mittels der Verriegelung (66, 68, 70, 74, 76) innerhalb eines axial begrenzten, der Saughubausgangsstellung
vorgeordneten Verriegelungsbereiches einstellbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (28) eine nach vorn konisch zulaufende Auflauffläche (30) und eine
rückwärts konisch zulaufende Riegelfläche (32) aufweist und die Verriegelung zwei mit diesen
Kolbenflächen zusammenwirkende, über einen gemeinsamen Kipphebel (70) bewegungsmäßig
gegenläufig ein- bzw. ausrückbare Riegelstifte (66, 68) sowie einen verschieblichen, die Kippstellungen
des Kipphebels in Abhängigkeit von seiner Betätigung steuernden Auslöser (74, 76)
umfaßt
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (74, 76) mittels
einer Feder (78) zur Bewegung in eine Lage federnd vorgespannt ist, in der er über die den
Kipphebel (70) und die Riegelstifte (66, 68) den Kolben (28) in einer Stellung mit über das Mündungsstück
(24) vorstehenden Ende des Stabes (42) festlegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung in an sich bekannter Weise in der Form einer Pistole ausgebildet ist und ein in
einem hohlen Griffteil (14) eine Lötdraht-Vorratsspule (82) aufnehmendes Gehäuse (12) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lötdraht (80) durch ein in die Nähe des vorstehenden Endes des in Lötstellung
befindlichen Stabes (42) endendes Ausgaberohr (84) geführt und der Auslöser (76) mit einem
Mitnehmer (86) für den Vorschub des Lötdrahtes (80) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnetdurch einen die Stromzuführung zur Heizspule
(88) steuernden S.C.R.-Schalter (92).
Applications Claiming Priority (3)
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US570307A US3393856A (en) | 1966-08-04 | 1966-08-04 | Combination solder-desolder implement |
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Publications (3)
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DE1627504A1 DE1627504A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1627504B2 DE1627504B2 (de) | 1972-07-27 |
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