DE1627504A1 - Vorrichtung zum Loeten und zum Entfernen geschmolzenen Lotes - Google Patents
Vorrichtung zum Loeten und zum Entfernen geschmolzenen LotesInfo
- Publication number
- DE1627504A1 DE1627504A1 DE19671627504 DE1627504A DE1627504A1 DE 1627504 A1 DE1627504 A1 DE 1627504A1 DE 19671627504 DE19671627504 DE 19671627504 DE 1627504 A DE1627504 A DE 1627504A DE 1627504 A1 DE1627504 A1 DE 1627504A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- nozzle
- trigger
- rod
- soldering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K1/00—Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
- B23K1/018—Unsoldering; Removal of melted solder or other residues
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/06—Solder feeding devices; Solder melting pans
- B23K3/0607—Solder feeding devices
- B23K3/0615—Solder feeding devices forming part of a soldering iron
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
PATENTANWALT dιpl ing. dr. iur. V. BUSSE Osnabrück, moserstr. 20-24
Osnabrück, den 7. April 196762 7 5
III/V/4
14250 Dearborn Street, Panorama City, Californien, USA
Vorrichtung zum Löten und zum Entfernen geschmolzenen Lotes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Löten und zum
Entfernen geschmolzenen Lotes, wie sie allgemein bei elektrischen und elektronischen Einrichtung! bzw. Ausrüstungen zum
Herstellen, Instandsetzen und Wiederherstellen von elektrischen Leitungsanschlüssen Verwendung finden kann. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich teilweise auf die in den USA-Patenten Nr. 3 114 026 und 3 263 889 dargestellten und beschriebenen
Gegenstände und hat die Verbesserung derselben zur Aufgabe.
Wie erfahrenen Elektro-Fachleuten an sich bekannt ist, ist es
oft erwünscht, eine elektrische Verbindung zu löten, zu entlöten und erneut zu löten. Das geschmolzene Lot vom Anschluß
zu entfernen, ohne daß es auf andere Teile der Ausrüstung
tropft oder spritzt, ist überaus vorteilhaft. Das Wegblasen geschmolzenen Metalls ist hierfür in der Praxis nicht geeignet;
und die durch das Lötmittel bedingte hohe Oberflächenspannung macht das Entfernen des Lotes auf eine andere Weise als mit
einer Vakuumvorrichtung unmöglich oder äußerst unpraktisch.
808882/1111 .
Dadurch, daß das Lot-in geschmolzenem Zustand entfernt werden
muß, bevor eine mechanische Verbindung, z.B. eine ummantelte
Drahtleitung, unter dem Lot entfernt v/erden kann, wird das Problem noch größer.
Teilbereiche dieses Problems wurden durch die in den vergangenen Jahren erfolgte Entwicklung von Vorrichtungen zum Entfernen
von Lot, die in den oben genannten Patenten beschrieben sind, zufriedenstellend gelöst. Die z.B. im jüngeren der beiden
Patente offenbarte Vorrichtung weist einen kleinen, von Hand gehaltenen, dünnwandigen Zylinder auf, in dem ein unter Federspannung
stehender, ein Vakuum erzeugender Kolben enthalten ist. Der Kolben ist mit einer Axialstange verbunden, die durch eine
am rückwärtigen Ende des Zylinders vorgesehene Einsatzbuchse hindurchgeführt ist und in einem Spanngriff oder -knopf endet.
Das mit der Einsatzbuchse versehene Ende des Zylinders weist ferner eine Verriegelung auf, die in der Weise mit der Stange
zusammenwirkt, daß der Kolben entgegen der Federkraft nahe dem gegenüberliegenden Ende bzw. der Aufnahmespitze des Zylinders
festgehalten ist, bis der Auslöser der Verriegelung niedergedrückt wird. Das Mündungsende ist im wesentlichen durch ein mit
einem Lötmittel-Entfernungsröhrchen versehenes Mundstück abgeschlossen, durch das sich das Röhrchen, welches im Betrieb
nahe an das zu entfernende, geschmolzene Lot herangebracht wird, hindurcherstreckt. Wird der Auslöser der Verriegelung
niedergedrückt, so schnellt der Kolben, bedingt durch die
»09882/1111
Federwirkungs zum oberen oder rückwärtigen Ende des Zylinders,
und das dabei entstehende Vakuum saugt, das geschmolzene Lot
durch das Röhrchen des Hundstücks in den Zylinder ein. Diese Vorrichtungen haben den Stand der Technik bereichert und bestimmte
Aspekte der umrissenen Probleme weitgehend gelöst; für einige- Anwendungen weisen jedoch derartige Vorrichtungen
infolge des Rückschnell-Vorganges der Kolben-Kolbenstangen-Griff-Einheit während des Vakuumhubes bestimmte Nachteile auf.
Die den unter Federspannung stehenden Kolben mit dem Spanngriff oder -knopf verbindende Stange muß zum Spannen der Speicherfeder
schwer und kräftig genug ausgebildet sein und der Griff
muß für ein für die Hand angenehmes, wiederholtes Spannen durch die Bedienungsperson hinreichend groß und sani*t gerundet sein.
Hierdurch hat die KolbavKolbenstangq-t-Griff-Einheit im Vergleich
zu dem leichten Zylindergehäuse eine beträchtliche Masse. FoJLglich
ist das Außengehäuse einer ein Ablenken des Mundstücks vom Ort des geschmolzenen Lotes bewirkenden Ruckstoßwirkung ausgesetzt,
wenn der Auslöser eingedrückt wird und die Kolbeneinheit
zurückschnellt. Ein weiterer Nachteil des Ruckschnellens des
Kolbens zusammen mit dem Griff und der Stange liegt darin, daß
es für eine Bedienungsperson typisch ist, während des Vakuumhubs
ihren Kopf nahe an die Vorrichtung heranzubringen, so daß sie sich leicht am Auge verletzen kann, wenn dieses vom Spanngriff
getroffen wird.
Auf diesem Fachgebiet ist es auch bekannt, daß man früher zum
Löten ein Werkzeug, nämlich einen Lötkolben, benutzte, während
909882/1111
es zum Entlöten bzw. Entfernen von Lot erforderlich war, gleichzeitig oder unmittelbar hintereinander zwei Werkzeuge
zu verwenden, nämlich einen Lötkolben und außerdem eine Vorrichtung zum Entfernen des Lotes. Dazu mußte die Bedienungsperson
in schneller Aufeinanderfolge zwei Werkzeuge aufnehmen und bedienen oder, was noch typischer war, beim Entlöten
beide Hände mit je einem Werkzeug.in jeder Hand benutzten.
Es .liegt auf der Hand, daß die letztere Technik die Verwendung
einer Hand zur Ausführung anderer nützlicher oder erforderlicher Funktionen, z.B. Halten der Schalttafel oder Entfernen
der Umkleidung oder Drahtleitungen od. dgl., ausschloß.
Ausgehend von einer Vorrichtung zum Entfernen geschmolzenen totes j bestehend aus einem hohlen Gehäuseteil mit einem in diesem
gleitend beweglich untergebrachten Kolben, der ein in Lötstellung in eine am vorderen Ende des Gehäuseteils angeordnete
Düse oder Mündungsspitze hineinragendes Stangenelement trägt,
einer Kolben-Spannstange zum Bewegen des Kolbens in eine nahe der Düse gelegene Stellung sowie aus einer Verriegelung zum
am lösbaren Halten des Kolbens nahe der Düse entgegen einer Federvorspanrtung, wobei der Kolben durch Betätigen des Auslösers
der Verriegelung zwecks Erzeugung eines Vakuums von der Düse hinwegbewegt wird, schafft die Erfindung eine kombinierte
Lot- und Lotentfernungsvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß bei in Lötstellung befindlichem Kolben das Stangenelement
aus der Düse oder Mündungsspitze vorsteht und
daß sich dic^Wt^üm :dsts Stangenelement in der Düse herum eine
bei in Lötstellunff befindlichem Kolben in Wärmeaustausch mit
iff bei
909
909
8 8 2/1111
dem Stangenelement stehende Heizspule erstreckt.
einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal sieht die Erfindung
vor5 daß das hohle Gehäuseteil in Form eines rohrförmigen
Laufes vorgesehen ist und die Verriegelung einen Auslöser aufweist, der eine in einem Hohlteil unterhalb des
Laufes gleitend beweglich untergebrachte Verlängerung aufweist, die mit Riegel- und Betätigungsgliedern zusammenwirkt,
welche ihrerseits mit dem Kolben zusammenwirken.
Vorteilhaft ist die Vorrichtung nach der Erfindung ferner
dadurch gekennzeichnet, daß, der Auslöser mittels einer Feder in einer Stellung federnd vorgespannt ist, die es dem Stangen- ;
element ermöglicht, bei durch die Kolben-Spannstange gespanntem j
Kolben aus der Düse vorzustehen, wobei eine leichte Betätigung j
des Auslösers zum Zurückziehen des Stangenelementes in die Düsen-!
bohrung eine Rückiugsfeewegung des Kolbens um eine geringe Ent-
der Kolben /
ftrnung von der Düse ermöglicht, und daß/bei weiterer B*tfiti- '/
gung des Auslösers §sr Erieugung des Vakuums von der Düse
hinweggezogen wird. j
Weiter· Merkmale und Vorteil· ergeben sich au» der Btsehrvlbung In Verbindung mit der Zeichnung· In der mehrere AusfOh~
rungebeigplele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt sind,
0t seigtn:
909882/1111
Pig. 1 einen Längsschnitt einer Ausführung einer kombinierten Lot- und Lotentfernungsvorrichtung, die in
einer Betriebsstellung zum Löten und Abgeben von Lot dargestellt ist, :.
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch in einer gespannten
Stellung zum Entfernen von Lot mittels Vakuum-Hubvorgänge
Fig. 3 einen Teil einer abgewandelten Ausfuhrungsform nach
der Erfindung im Schnitt·,
Fig. 4 eine schemfetisehe Darstellung einer abgewandelten
Ausführung des Heizusteuerkreises für die Lötspitze,
Fig. 5 einen Teil der baulichen Gestaltung der Ausführung
nach Fig. 4 im Schnitt,
Fig. 6 eint Vorderansicht eines Teils einer abgewandelten
Ausführung nach der Erfindung,
FIg, 8 eine Ansicht im Schnitt einer abgewandelten Au*-
. führung des automatischen Lot-Zuführmeehanismut.
In Pig. 1 weist die kombinierte Lot- und Lotentfernungsvorrichtung 10 einen iron einer gewöhnlichen Pi»töle gebildeten
Körper 12 mit einem hohlen Handgriffteil 1*, einem rohrförmigen Laufteil 16 mit einem vorderen Mündungeende und eine» hinteren Ende 18 be*. 2O1 tine* länglichen Laufb%Ute11 22, eine
Kündungsspitse 34 und eine Einsattbuchse 26 auf. In dem rohrförmigen Lauf i$ ist axial gleitend beweglich ein Kolben 28
untergebracht, der eine nach rom geneigte konische Aufl*uf nase
bzw. -fläche 30 und eine nach hinten abgeneigte konische Fläche
8098 8 2/1111 BAD
aufweist. Der hintere Zylinderteil 34 des Kolbens 28 weist eine mit ihrem Boden nach hinten abfallende. Ausnehmung oder
Nut 36 zur Aufnahme von Kolbenringen und einen in dieser vorgesehenen
O-Ring 38 auf. Die nach hinten geneigte, konische
Ausnehmung 36 schafft einen von der axialen Bewegungsrichtung
des Kolbens abhängigen, unterschiedlichen Dichtungseingriff zwischen dejn Kolben 28 und dem rohrförmigen Laufgehäuseteil
l6. Bei einem Vakuumhub nach hinten sitzt die Dichtung verhältnismäßig stramm und läßt keine Luft durch, während sie bei
einer Kolbenbewegung nach vorn verhältnismäßig lose ist.
Die Ilündungsspitze 24 weist eine Axialbohrung 40 auf, durch
die sich ein Lötstangenelement 42 hindurcherstreckt, das in
axialer Richtung am vorderen Bereich des Kolbens 28 angebracht ist und aus der Bohrung 40 in axialer Richtung nach vorn vorsteht,
wenn sich der Kolben 28 in seiner dargestellten vorgeschobenen
Stellung befindet.
Eine hohle Spannstange 44 ist in der Einsatzbuchse 26 axial
gleitend-beweglich angeordnet und steht mit der Rückseite des Kolbens 28 in Schub- oder Stoßeingriff. Eine Zugfeder
ist mit ihren gegenüberliegenden Enden am inneren rückwärtigen, geschlossenen Ende 48 "der Spännstange 44 und an der Rückseite
des Kolbens 28 mit einer Halteschraube 50 befestigt.. Am vorderen
Ende der Spannstange 44. ist ein Hocken 5? mit einem radial
BADORlGtNAL
8 0 9 8 8 2/1111
erhöhten Tell 54 angebracht. Dieser vergrößerte Nockenteil
54 kann in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Stange 44
zum Laufgehäuseteil 16 mit einem im hinteren Teil der dünnen Wand des hohlen, rohrförmigen Laufgehäuseteils 16 ausgebildeten
Rastansatz 56 in Halteeingriff gebracht werden.
Unmittelbar anschließend an das geschlossene Ende 48 der Spannstange
44 ist eine Entlüftungsöffnung 58 vorgesehen, die in Zusammenwirken
mit einer in ihrer gegenseitigen überdeckung einstellbaren, in dem auf dem Endteil der Spannstange 44 drehbar
angebrachten Spannknopf 62 vorgesehenen öffnung 6O eine Steuerung
für die Impulsbildungsform der durch den Kanal 40 aufgrund
der Rückschnellbewegung des Kolbens 28 gesogenen Luft bildet.
Ein im Basisteil 22 angebrachter Verriegelungsmechanismus 24 weist im vorliegenden Beispiel zwei hin- und herbewegliche und
mit dem Kolben in Eingriff gelangende Stifte 66,68 auf3 die,
wie dargestellt, in'vertikaler Richtung parallel zueinander und
radial zur Mittelachse des Laufgehäuseteils 16 geführt sind.
Die Stifte 66,68 weisen einen gegenseitigen axialen Abstand auf, der etwa gleich der axialen Länge der hinteren, abgeschrägten
Auflauffläche 32 des Kolbens 28.ist. Die Stifte 66,68 gleiten
auf den abgeschrägten Flächen 30,32 und sind von einem über ein
Schwenklager 72,am Basisteil 22 angebrachten Kipphebel 70 beweg-
28 lieh gehalten. Ein Spannen des Kolbens/In Richtung nach vorn
809882/1 1 11
bewirkt eine radial nach außen gerichtete Bewegung des vorderen
Stiftes 66 und eine entsprechende radial nach innen gerichtete Bewegung des hinteren Stiftes 68. In dieser Stellung
wird der Kolben 28 in seiner vorderen Stellung gehalten,
bis oder solange sich nicht der hintere Stift 68 radial nach außen bewegen kann. Dieser Vorgang wird, wenn es gewünscht
ist, durch eine nach vorn geneigte 'Bäche 74 an der Spitze
eines Auslösers 76 verhindert, der in dem Basis- und dem Griffteil
22,14 gleitend vor- und zurückbeweglich untergebracht ist.
durch
Der Auslöser oder Abzug 7$ wird/eine Druckfeder 78 nach vorn gedrückt, die im Griffteil 14 zwischen der Rückseite des Auslösers 76 und dem Gehäuse des Griffteils in der dargestellten Weise eingeschlossen angeordnet ist. Die nach vorn gerichtete Bewegung des Auslösers bringt die Schrägfläche 74 mit dem Kipphebel 70 in Eingriff und verhindert ein Rückschnellen des Kolbens 28, bis der Auslöser, z.B. durch den Pinger der Bedienungsperson, nach hinten gedrückt wird. Dies ermöglicht es, einer in der (gespannten) Feder 46 vorhandenem Spannung, de« Kolben nach hinten zu bewegen und den Stift 68 aus der BewegungsbWin des Kalbens herauszudrücken.
Der Auslöser oder Abzug 7$ wird/eine Druckfeder 78 nach vorn gedrückt, die im Griffteil 14 zwischen der Rückseite des Auslösers 76 und dem Gehäuse des Griffteils in der dargestellten Weise eingeschlossen angeordnet ist. Die nach vorn gerichtete Bewegung des Auslösers bringt die Schrägfläche 74 mit dem Kipphebel 70 in Eingriff und verhindert ein Rückschnellen des Kolbens 28, bis der Auslöser, z.B. durch den Pinger der Bedienungsperson, nach hinten gedrückt wird. Dies ermöglicht es, einer in der (gespannten) Feder 46 vorhandenem Spannung, de« Kolben nach hinten zu bewegen und den Stift 68 aus der BewegungsbWin des Kalbens herauszudrücken.
Die Hin·» und Herbewegung des Auslösers bewirkt insbesondere*
bei nicht gespanntem und nicht unter Einwirkung der durch die
Zugfeder 46 aufgebrachten Zugkräfte stehendem Kolben ein klinkenwerkartiges
Vorbewegen des Lötdrahtes 80 aus einem Magazin oder von einer im Innern des Handgriffs iH untergebrachten Vor
ratsspule 82 zu einem Ausgaberohr Bh, das den Lötdraht in Richtung
Aui die oder unmittelbar angrenzend zur Spitze des Lot- ·
009882/Ti 14
Stangenelements 42 ausstößt, Der klinkenwerkartige Zufuhrvorgang
wird durch eine scharfkantige, nach oben federnd vorgespannte Blattfeder-Klinke 86 herbeigeführt, die nach Rückwärtseindrücken
des Auslösers 76 von der Feder 78 nach vorn bewegt
wird.
In der Mündungsspitze 24 ist eine Heizspule 88 angeordnet>
die mit dem in der Bohrung 40 angeordneten Lötstangenelement
in Wärmeaustausch steht. Im vorliegenden Beispiel wird die
Heizspuifc. üb&p ein Stromkabel $0 vor einer außerhalb gelegnen
elektrischen Wechselstromquelle erregt. Die wirksame Größe des
zur Heizspule fließenden Stromes und damit deren Heizwirkung ist über einen einstellbaren SCR-Stromkreis 92 steuerbar, der
im hohlen Handgriff i4 angeordnet ist und eine von außen zugängliche
einstellbare Wählseheibe 94 aufweist.
Im Betrieb wird die Spannstange 44 im wesentlichen mit ihrer
ganzen Länge durch die Einsatzbuchse 26 hindurch in'das Gehäuseteil
i6 eingeführt, um duj?ch die Stifte 66>68 des Verwiegelungsmechanisrous
in oben bereits be^chi*i*>enei* Weise din Arretieren
des Kolbens 23 4n seinemwrderen Ende herbeizuführen* Danach
wifcd; die Spannstange soweit zurückgesogen, bis der Nocken 52
hinten 4em Rastansat a 56 ssti $i«gen kommt, worauf die Stange 44
so verdreht wird, daß der erhöht© Nockenteil 54 hinten den
Ansatz 56 greift und festgehalten ist. Die FeäCF |6hat dann
§09892/1111
ihre volle, vorherbestimmte Spannung: und wenn die Ventilöffnungen 58,6O durch Verdrehen des Knopfes 62 gegenüber der
Stange 44 genau eingestellt sind., ist die Vorrichtung zum Schmelzen des gewünschten Lotes mittels des Lötstangenele-.ments
42 betriebsbereit. Der Auslöser 76 kann dabei zum Zurückziehen
des Elements 42 in die Bohrung 4o, wenn dies gewünscht
wird, nach und nach eingedrückt werden,^ und wenn dann
das Lot geschmolzen ist, wird der Auslöser vollteingedrückt
und ermöglicht nunmehr ein Rückschnellen des Kolbens 28.
In Pig. 2 befindet sich die Vorrichtung 10 in einer Stellung
unmittelbar vor dem Ruckschne11-Vakuumhüb. Hierbei steht der
erhöhte Nockenteil 54 des Nockens 52 in Eingriff hinter dem
Ansatz 56, während der Kolen vorn durch Eingriff mit den Stiften
66,68 gehalten ist. In diesem Zustand ist die Zugfeder 46 bis zu ihrer gewünschten Grneze im wesentlichen voll gespannt. Zu
Fig. 2 ist noch zu bemerken, daß der Auslöser 76 ein Stück nach
hinten verschoben ist und daß sich der/Kipphebel 70 aus seiner in
Fig. 1 gezeigten Stellung- dententsprechend im Uhrzeigersinn etwas
gedreht hat und es so dem Lötstangenelement 42 ermöglicht, sich
in die Axialbohrung 4o der Mündungsspitze 24 zurückzuziehen.
In Fig. 3 ist eine hinsichtlich des Ansatzes 56 und des Nockens
52,54 abgewandelte Ausführung des S'pennmechanismus dargestellt.
Die Spannstange 44 ist mit einem erhabenen Vorsprung 100 versehen,
der auf der Spannstange angeordnet ist und mit dieser einr .',einheitliches Teil bildet. Der Vorsprung 100 erstreckt sich
909882/1111
im wesentlichen über die gesamte Länge der Stange, endet jedoch
in der dargestellten Weise kurz vor deren vorderem Ende. Axial sich durch die Einsatzbüchse 26 hindurcherstreckend in
eine Ausnehmung bzw. Wut 102 vorgesehen, die den Durchgang des Vorsprungs 100 durch die Einsatzbuchse 26 ermöglicht, wenn der
Vorsprung 100 mit der Wut 102 winklig fluchtet. Einmal über
den ganzen Weg zurückgezogen, wie das dargestellt" ist, kann,
die Stange so gedreht werden, daß das vordere Ende des Vorsprungs
100 mit einem in der Rückwand der Einsatzbuchse 26 vorgesehenen Anschlag 104 in Eingriff gelangt. In dieser Stellung
wird der durch die Ausnehmung 102 gebildete Luftdürchlaß
von einem weiohen, gummiartigen Dichtungsring 106 abgedichtet,
der zwischen der Vorderfläche der Einsa.tzbuchse 26 und einem
am vorderen Ende der ·Spannstange M r angeordneten Haltebund
108 zusammengedrückt gehalten ist. Zum Entspannen der Stange aus ihrer Arretierstellung kann sie soweit verdreht werden,
bis der Vorsprung 100 die Ausnehmung 102 nach vorn passieren kann und so eine volle durchgehende Bewegung der Spannwelle
f nach vorn ermöglicht.
In Fig. k ist eine Ausführung einer stärker direkt beheizten
•f.
Lötspitze dargestellt. Im vorderen Bereich des Lötelements k2
ist ein Paar Widerstandsheizelemente 110, 112 angeordnet. Ein
Ende des Heizelementes 110 ist am Lötelement geerdet bzw. an
dieses elektrisch angeschlossen, während das gegenüberliegende
Ende in einer Leitung Ii4 außerhalb des Lötelements endet,
' ebenso wie auch die beiden Enden des Elements 112 in den Leitungen
116,118 enden. Die Leitungen 11*1 und 116 ermöglichen es, die
■■·." 909882/111 T
Elemente HO3. 112 zu Zwecken der Anpassung der Einheit an
verschiedene Liefefspannungen entweder in Reihe oder parallel
zu sehalten. " ' ;
Das Lötstangenelemente 42 weist außerdem eine nach außen geführte
Temperaturfühitßrleitung 120 auf, die ein FuhleieLement
122 mit einem. Verstärker 92 verbindet, lie aus Fig. 5 ersieht-,
lieh können die Leitungen ausgehend vom Lötelement 42 an die
Hasse der Vorrichtung 10 und von da aus an den Verstärker 92
in dieser" angeschlossen sein, und zwar mittels Schleifring-Anschlüssen
124» 126 und Berylliumfingern 128j, die vom Kolben
28 derart getragen sind> daß sie mit dem Zapfen 66 bzw. 68
(oderj wenn gewünscht mit zugehörigen Teilen derselben) und
dem Gehäuse-teil 16 in elektrischer Verbindung stehen.
In Fig. 6 1st ein abgewandeltes Mundstück der Anordnung in
Vorderansicht dargestellt. Das Lotausgaberohr 8Φ ist netfernt
und wird in einer Vorratsöffnung 84* aufbewahrt. Das Lot 80
wird dann direkt durch seine Zuführung 130 hervorgebracht. Eine
Soherplatfce 132 ist schenkbar an einem'Zapfen 134 angebracht
und kann zum Abscheren einer gewünschten Länge des Lotes von
der Lot--Vorr at sr olle s eit lieh ver schwenkt werden, um die Platte
in ihrer Normalstellmgauhalten^ ist ein .Sperrstift 136 vorgeseheti»
i?ür den Fallj daß das Lot-Ab gab er öhr 84 wieder eingesetst
werden und das Lot direkt der Spitze' zugeführt werden
soll, wie es in Verbindung mit; den vorhergehenden Figuren
bereits im einseifen besehrieben wurdea kann die Platte in .
ev Ifelse aus ihrem Wirkungsbersich ims?schwerikt werden,
SO Q Ö B 9 /11 11 : " - '"""■"
- l4 -
In Fig. 7 ist eine ähnliche Scherplatte 138 dargestellt, die am Griffteil 14 schwenkbar angelenkt ist. Dadurch kann das Lot
nach Wunsch von der Lot-Vorratsspule 82 abgezogen und in gewünschten
Längen abgeschert werden.
In Fig. 8 ist eine abgewandelte Ausführung der automatischen
Lot-Zuführung nach der Erfindung dargestellt. Die am Auslöser
76 angebrachte Blattfederklinke 86- wird mit dem Lot 80 . nur
während einer Bewegung des Auslösers 76 nach vorn in direktem
Eingriff gehalten. In entgegengesetzter Richtung wird ein Klotz l4O mit einer sich unter einem Winkel durch diesen hindurch
erstreckenden öffnung zum Halten der Klinke 86 durch Reibschluß zwischen dem Klotz l40 und dem Lot am Berührungspunkt 142 selbsttätig
relativ nach vorn bewegt. Durch das Verschieben in Zusammenwirken mit der sich winklig durch den Klotz hindurcherstreckenden
öffnung wird die Blattfeder-Klinke vom Lot ferngehalten, so daß irgendeine Neigung, infolge der Reibung zwischen dem
Lot und der Blattfeder-Klinke das Lot zu verbiegen oder zu
knicken, vermieden wird. Wenn keine Lot-Zufuhr erwünscht ist, kann der Klotz gegen eine Bewegung nach vorn ständig feigehalten
sein, während der Auslöser 2.B. ausschließlich für andere Zwecke verwendet werden kann. Um ein solches Festhalten zu ermöglichen,
kann ein durch den Abzugsfinder der Bedienungsperson betätigbarer, drehbarer Nockenzylinder 144 in Pfeilrichtung 146 um
eine vertikale Achse verdreht werden, wodurch eine am oberen Ende des ZyMers vorgesehene Moelcenverlängerung 148 den Klotz
obiuidig in einer vorgeschobenen Stellung hält.
f ί ft O 3 C 1 ι 1 1 1 "i
Vorstehend wurden eine Anzahl baulicher Apskete einer Löt- und Lotentfernungsvorrichtung beschrieben. Es ist erklärlich, daß zahlreiche Einzelheiten aus der vorhergehenden
Beschreibung dort weggelassen wurde}wo der einschlägige Fachmann
aufgrund seines Fachwissens in der Lage ist, derartige Einzelheiten hinzuzufügen, wenn dies für besondere Anwendungen
erforderlich oder erwünscht ist. Hierzu, gehören beispielsweise
die Auswahl der Materialien für die Vorrichtung und ihre Bestandteile,
der spezielle Aufbau der Heizspule, Einzelheiten des Lot-Magazins und dgl.
9 0 9 8 8 2/1111
Claims (1)
- - 16 Ansprüche:1. Vorrichtung zum Löten und zum Entfernen geschmolzenen Lotes, bestehend aus einem hohlen Gehäuseteil mit einem in diesem gleitend beweglich untergebrachten Kolben, der ein in eine am vorderen Ende des Gehäuseteils angeordnete Düse oder Mündungsspitze hineinragendes Stangenelement trägt, einer Kolben-Spannstange zum Bewegen des Kolbens in eine nahe der Düs« gelegene Stellung sowie aus einer Verriegelung zum auslösbaren Halten des Kolbens nahe der Düse entgegen einer Feder vorspannung, wobei der Kolben durch Betätigen des Auslösers der Verriegelung zwecks Erzeugung eines Vakuuaer. von der Düse hinwegbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Lötstellung (Fig. 1) befindlichem Kolben (28) das Stangenelement (42) aus der Düse oder Mündungsspitze (24) vorsteht und daß sich um das Stangenelement (42) in der Düse (24) herum eine bei in Lötstellung (Fig. 1) befindlichem Kolben (28) in Wärmeaustausch mit dem Stangenelement (42) stehende Heizspule (88j| erstreckt,2. Vorrichtung nach Anspruch 1, in Form einer Pistole, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohle Gehäuseteil (16) in Form eines rohrförmigen Laufes vorgesehen ist und die Verriegelung einen Auslöser (76) aufweist, der eine in einem Hohlteil (22) unterhalb des Laufes (16) gleitend beweglich untergebrachte · Verlängerung aufweist, die mit Riegel- und Betätigungsgliedern (66,68,70 und 72) zusammenwirkt, welche ihrerseits mit dem Kolben (28) zusammenwirken.9 0 9 8 8 2/11113· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser (76) mittels einer Feder (78) in einer Stellung (Fig. 1) federnd vorgespannt ist, die es dem Stangenele-.ment ermöglicht, bei durch die KoIben-Spannstange (44) gespanntem Kolben (28) aus der Düse (24) vorzustehen, wobei eine leichte Betätigung des Auslösers (76) (Fig. 2) zum Zurückziehen des Stangenelements (42·) in die Düsenbohrung (40) eine Rückzugsbewegung des Kolbens (28) um eine geringe Entfernung von der Düse (24) ermöglicht, und daß der Kolben (28) bei weiterer Betätigung des Auslösers (76) zur Erzeugung des Vakuums von der Düse (24) hinwegezogen wird.4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen eine Lotdraht-Spule (82) aufnehmenden hohlen Handgriff (14).5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lötdraht (80) einem rohrförmigen Teil (84) zugeführt wird, das sich mit einem Auslaß in die Nähe des vorstehenden, in Lötstellung befindlichen Stangenelements (42) erstreckt, und daß ein vom Auslöser (76) getragenes Bauteil (86) zum Zuführen des Lötdrahtes (80) vorgesehen ist.β. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche9 gekennzeichnet durch einen die Stromzuführung Heisspale (88) steuernden S.CR0-Schalter1»/1117. · Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Stangenelemente (42) direkt beheizende 3 in diesem angeordnete Heizelemente (110,112)Leerseite
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US570307A US3393856A (en) | 1966-08-04 | 1966-08-04 | Combination solder-desolder implement |
US57030766 | 1966-08-04 | ||
DEF0052074 | 1967-04-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1627504A1 true DE1627504A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1627504B2 DE1627504B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1627504C DE1627504C (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU54251A1 (de) | 1967-10-15 |
NO122667B (de) | 1971-07-26 |
SE336263B (de) | 1971-06-28 |
DE1627504B2 (de) | 1972-07-27 |
DK124589B (da) | 1972-11-06 |
IL28369A (en) | 1973-06-29 |
US3393856A (en) | 1968-07-23 |
CH458886A (de) | 1968-06-30 |
GB1131195A (en) | 1968-10-23 |
NL6707468A (de) | 1968-02-05 |
BE698168A (de) | 1967-10-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2516733C2 (de) | Nietvorrichtung zum Setzen von Blindnieten mit rohrförmiger Muffe | |
DE2165071A1 (de) | Pistole zum Abgeben eines geschmolzenen Heißklebers | |
DE1929394A1 (de) | Stoesselvorrichtung mit loesbarer Verriegelung | |
EP0122332A1 (de) | Schulter-Hand-Stativ für fotographische Geräte | |
DE2557847C2 (de) | Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit Zuführvorrichtung für Befestigungselemente | |
CH456311A (de) | Gerät zum Entfernen von Lötmetall | |
DE2804056A1 (de) | Loetvorrichtung und zugehoerige kassette | |
EP0749807A1 (de) | Transportvorrichtung für ein streifenförmiges Schraubenmagazin | |
DE2526740A1 (de) | Handgeraet zum absaugen von festen, fluessigen oder geschmolzenen partikeln | |
DE1627504A1 (de) | Vorrichtung zum Loeten und zum Entfernen geschmolzenen Lotes | |
DE1565463A1 (de) | Einrichtung zum elektrischen Lichtbogen-Bolzenschweissen | |
DE69202279T2 (de) | Einrichtung zum Fernbolzenschweissen mit einer fernbedienbaren Pistole. | |
DE1904955A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen geschmolzenen Lotes od.dgl. | |
DE945600C (de) | Loetpistole mit einer den Loetdraht tragenden Spule | |
DE2537318A1 (de) | Handgeraet zum absaugen von festen, fluessigen oder geschmolzenen partikeln | |
DE1627504C (de) | Vorrichtung zum Loten und zum Ent fernen geschmolzenen Lotes | |
DE3818838A1 (de) | Pistole | |
DE908893C (de) | Elektrisches Loetgeraet | |
DE298858C (de) | ||
AT395909B (de) | Pistole | |
DE2132906C3 (de) | Einhand-Löt- und Entlötkolben | |
DE7027356U (de) | Einhand-loetstab. | |
DE668170C (de) | Abfeuerungsvorrichtung fuer Minenwerfer o. dgl. | |
DE1553899C (de) | Abzugseinrichtung fur an Schießma schinen od dgl eingespannte Feuerwaffen, wie z B automatische Waffen, Gewehre, Jagdwaffen u dgl | |
DE1627495C (de) | Elektrisch beheizter Entlotkolben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |