DE213255C

DE213255C -

Info

Publication number: DE213255C
Application number: DENDAT213255D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Wagenkipper, dessen Plattform nach ihren beiden Enden hin kippbar ist, wodurch vermieden wird, daß mit Bremserhäuschen versehene Eisenbahnwagen vor dem Kippen erst in eine bestimmte Stellung gebracht werden müssen.

Die Erfindung besteht darin, daß über den Enden der Kipperplattform senkrechte oder nach außen geneigte, gegebenenfalls auch gekrümmte Führungen angeordnet sind, in denen die an dem einen oder an dem anderen Ende der Plattform angeordneten Ansätze sich beim Kippen der Plattform führen, während deren jeweiliges unteres Ende in wagerechter oder nahezu wagerechter Richtung zurückgezogen wird. Hierdurch wird eine bedeutende Einschränkung des zum Kippen erforderlichen Raumes erzielt, so daß die unter dem Kipper anzubringende Rumpfanlage verhältnismäßig ao klein ausfällt.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι und 2 die eine Ausführungsform bei zwei verschiedenen Arbeitsstellungen des Kippers und

Fig. 3 die zweite Ausführungsform in der Seitenansicht.

Im einen Falle sind die Führungen senkrecht, im anderen schräg gestellt.

Die Kipperplattform α ruht auf den vier mit ihr fest verbundenen Rollen b, die in der Hörizontalstellung der Plattform auf der Fahrbahn c aufliegen. Von den Enden der Kipperplattform gehen die Hubseile nach den Winden e xmaf, die derart angeordnet sind, daß, wenn die eine dieser Winden auf Hub arbeitet, die andere rückwärts leer läuft. Wird die Winde / (Fig. 2) auf Hub gestellt, so zieht sie mit Hilfe des Seiles d die rechte Seite der Kipperplattform in die Höhe. Die rechtsseitigen Rollen b führen sich in diesem Falle in den senkrechten Führungen g nach oben, während die linksseitigen Rollen 5 wagerecht auf der Tragschiene c zurückrollen. Das Hubseil d der Winde β wickelt sich dann entsprechend der Verschiebung des linken Punktes etwas ab. Wird die Winde β auf Hub eingestellt, so ergibt sich dasselbe Spiel nach der linken Seite des Kippers.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Art der Bewegung und des Betriebes genau wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, nur findet bei ihr eine größere Horizontalbewegung des untenbleibenden Rollenpaares b statt, so daß die Ausdehnung des Füllrumpfes h, in welchen das aus den gekippten Wagen herausrutschende Schüttgut hineinfällt, noch eine geringere werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Wagenkipper, dessen Plattform nach ihren beiden Enden hin kippbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß über den Enden der Kipperplattform (α) senkrechte oder nach außen geneigte Führungen (g) angeordnet sind, in denen an dem einen oder anderen Ende der Plattform angeordnete Ansätze (Rollen b) beim Kippen der Plattform sich führen, während deren jeweiliges unteres Ende in wagerechter oder nahezu wagerechter Richtung zurückgezogen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.