DE213216C - - Google Patents

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DE213216C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 213216 KLASSE 52 b. GRUPPE
in RORSCHACH, Schweiz.
bei Ausrücken ihres Antriebs.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1908 ab.
Bei Jacquard-Stickmaschinen ist es bekanntlich von Wichtigkeit, daß beim Ausrücken ihres Antriebs die Stickmaschinenorgane stoßfrei und auch in einer solchen Stellung angehalten werden, daß sie für das nächste Einrücken die richtige Ausgangsstellung einnehmen. Man hat deshalb die Jacquard-Stickmaschinen schon mit Vorrichtungen versehen, um bei Ausrücken des Maschinenantriebs das Anhalten der Maschine derart gesteuert zu bewirken, daß die Maschine stoßfrei und in richtiger Stellung für das darauffolgende Einrücken angehalten wird. In der deutschen Patentschrift 102570 ist z. B. eine derartige Vorrichtung für Jacquard-Stickmaschinen zum gesteuerten Anhalten derselben bei Ausrücken ihres Antriebs, beschrieben. Dort wird dieses gesteuerte Anhalten durch zwei an einem Rahmen verschiebbar geführte, mittels eines Schwingarms zwangläufig bewegbare Zahnstangen bewirkt, wobei der diesen als Führung dienende Rahmen derart angeordnet ist, daß die Zahnstangen abwechselnd mit einem Zahnrad des Stickmaschinenantriebs in Eingriff gebracht werden können. Ähnlicher Art ist nun auch die Vorrichtung, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet; nur wird hier das wechselweise Umschalten der Zahnstangen durch andere Mittel erreicht, Mittel, die einfacher und betriebsicherer sind als die in der erwähnten Patentschrift angegebenen. Beim Erfindungsgegenstand ist nämlich der den Zahnstangen als Führung dienende Rahmen mittels Hängearmen an drehbaren Exzentern aufgehängt und ferner sind diese letzteren durch Vermittlung von Zahngetrieben von einer längsverschiebbaren Stellstange derart beherrscht, daß sie durch Längsverschiebung dieser Stellstange, die gegen Ende des Hubes des genannten Schwingarms seitens eines von diesem getragenen, alsdann in den Bewegungsbereich einer Hubscheibe gelangenden Umstellhebels hervorgebracht wird, zwangläufig auf Umschalten der Zahnstangen gedreht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes insoweit, als dies zum Verständnis der Erfindung notwendig ist.
Fig. ι ist ein Schnitt durch die Vorrichtung nach Linie 1-1 von Fig. 2.
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 von Fig. 1;
Fig. 3 und 4 sind ähnliche Schnitte wie der von Fig. I, aber für andere Stellungen der Teile;
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit.
Im Jacqüardgestell ι ist eine Schwingwelle 2 gelagert, auf welcher ein Arm 3 befestigt ist und deren Schwingbewegungen mit Hilfe eines auf ihr befestigten (nicht gezeichneten) Armes durch eine (ebenfalls nicht dargestellte) Hubscheibe, die auf der Jacquardwelle bzw. Stickmaschinenantriebswelle 13 sitzt, herbeigeführt werden. Diese Schwingbewegungen werden
zu vorbestimmten Zeiten vom Jacquardgetriebe aus eingeleitet und dank der Form der erwähnten Hubscheibe gegen Ende des Hubes allmählich verlangsamt. Das Gestell ι besitzt Hängekonsole 4, 5 mit Führungsschienen 6 zur Führung eines in der Höhenrichtung verstellbaren Rahmens 7, der seinerseits einem Zahnstangenrahmen 8 zur Führung dient. Dieser letztere läßt sich am Führungsrahmen 7 in dessen Längsrichtung bzw. quer zur Bewegungsrichtung des Führungsrahmens verschieben und wird an diesem durch Führungsschienen 9 (Fig. 2) sicher geführt. Der Rahmen 8 ist mit zwei einander zugekehrten Zahnstangen 10 versehen, welche weiter voneinander abstehen, als der Durchmesser eines auf der Jacquard welle 13 lose sitzenden Zahnrades 12 beträgt, das zum Antrieb der Stickmaschine dient; dabei liegen diese Zahnstangen diesseits und jenseits des Zahnrades 12, mit dem sie abwechselnd in Eingriff gebracht werden können. Das untere Ende des Armes 3 ist mit einem Zapfen 14 ausgestattet, welcher einen Kulissenstein 15 trägt, der in einer senkrechten Kulisse 16 des Zahnstangenrahmens 8 geführt wird. Durch diese Einrichtung wird die Schwingbewegung des Armes 3 in eine Längsbewegung des Zahnstangenrahmens -8 umgesetzt.
Der Führungsrahmen 7 wird mittels der Zapfen 17, 18 von zwei Hängearmen 19, 20 hängend getragen, welche mit Augen 25, 26 auf Exzentern 23, 24 von zwei Wellen 21, 22 sitzen. Diese Exzenter sind mit Zahnkolben 27 ausgestattet, die zweckmäßig mit den Exzentern ein Stück bilden und durch welche diesen eine Drehbewegung erteilt werden kann. In Lagern 28, 29 oberhalb der Wellen 21, 22 ist eine Stellstange 30 längsverschiebbar gelagert, die einen Kropfteil 31 und Anschläge 32, 33 aufweist. Diese Stange ist mit Verzahnungen 34, 35 versehen, welche in die Zahnkolben' 27 eingreifen und deren Drehung bewirken, wenn die Stange 30 verschoben wird. Zur Verschiebung der Stellstange 30 ■ ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Vom Arm 3 geht ein Hilfsarm 36 aus, an dem ein dreiarmiger Hebel 37 (Fig. 5) bei 38 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel, eingangs »Umstellhebel« genannt, besitzt einen aufwärts gerichteten Arm 39, welcher mit dem einen öder anderen der Anschläge 32, 33 der Stange 30 in Eingriff treten kann, um diese nach der einen oder anderen Richtung zu verschieben. Er weist ferner einen Arm 40 · auf, der von einer auf der Welle 13 sitzenden Hubscheibe 41 beeinflußt werden kann, und zwar wirkt die Hubscheibe 41 dann auf den Arm 40 ein, wenn die Teile sich in der Stellung der Fig. 1 befinden. Schließlich hat der Hebel ^J einen Arm 42, der bezüglich der Hubscheibe 41 so angeordnet ist, daß er von dieser verstellt wird, wenn die Teile die in Fig. 3 angegebene Stellung einnehmen. Der Hebel 37 ist ferner mit zwei Ausschnitten 43, 44 versehen, und in einen derselben greift ein Sperriegel 45, der vom Arm 3 getragen wird, unter der Wirkung einer Schraubenfeder 46 sperrend ein. Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, ist am Lager 28 für die Stellstange 30 ein federbeeinflußter Sperrstift 47 angebracht, der gewöhnlich in eine von zwei Kerben 48 der Stange 30 eindringt und dadurch diese in der einen oder anderen Endstellung festzustellen vermag.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Nach Ausrücken des Stickmaschinenantriebs vermöge der Wirkung des Jacquardwerkes, wobei die Welle 13 die Drehbewegung fortsetzt, wird unter Zutun des Jacquardwerkes · durch die erwähnte nicht dargestellte Hubscheibe dieser Welle, wie dies in der eingangs erwähnten Patentschrift eingehend erläutert ist, die Welle 2 mit dem Arm 3 derart ausgeschwungen, daß dieser letztere aus der Stellung der Fig. 1 in jene der Fig. 4 gelangt, wodurch auch der Zahnstangenrahmen 8 in seine linke Endstellung geschoben wird. Da vor Beginn dieser Bewegung die obere Zahnstange 10 eine für den Eingriff in das Zahnrad 12 geeignete Stellung (Eingriffsstellung) einnimmt, so wird bei Verschiebung des Rahmens 8 in dem angedeuteten Sinne die obere Zahnstange 10 mit dem Zahnrad 12 in zwangläufigen Eingriff gelangen und dadurch die Drehbewegung des Zahnrades 12 der Schwingbewegung des Armes 3 unterstellt werden, d. h. wenn der Arm 3 das Ende seines Hubes erreicht, so hört auch im gleichen Augenblick die Drehbewegung des Zahnrades 12 auf, womit die richtige Stellung der Stickmaschinenarbeitsorgane für das nächste Einrücken derselben gewährleistet ist, während indessen die Welle 13 weiter arbeitet und die Funktionen des Jacquardwerkes ausführt. Die Fig. 3 zeigt eine Zwischenstellung, welche der Rahmen 8 bei jener Bewegung einnimmt und in der die obere Zahnstange 10 mit dem Zahnrad 12 in Eingriff ist. Wenn der Arm 3 in der angedeuteten Weise ausgeschwungen wird, nimmt er auch den Umstellhebel 37 mit, und sobald er die in Fig. 3 angegebene Stellung erreicht, gelangt der Arm 42 des Hebels 37 in den Wirkungsbereich der Hubscheibe 41, welche dann auf diesen Arm einwirkt und dadurch den Hebel 37 am Arm 3 zum Ausschwingen bringt. Da dann bei dieser Lage der Dinge der Arm 39 des Hebels 37 sich in Nähe des Anschlages 32 der Stellstange 30 befindet, so wird bei der durch die Hubscheibe 41 bedingten Schwingbewegung des Hebels 37 dessen
Arm 39 die Verschiebung der Stellstange 30 von rechts nach links herbeiführen. Die Folge davon ist, daß durch die Verzahnungen 34, 35 der Stange 30 die Zahnkolben 27 und damit die Exzenter 23, 24 eine Teildrehung erfahren, wodurch die Arme 19, 20 und daher der Führungsrahmen 7 mit dem Zahnstangenrahmen 8 in die Stellung der Fig. 4 gehoben werden, derart; daß die obere Zahnstange 10 aus dem Zahnrad 12 ausgerückt, dafür aber die untere Zahnstange in dasselbe eingerückt wird. Dabei ist in dem Augenblicke, in dem diese Umschaltung stattfindet, der Zahnstangenrahmen 8 am linken Ende seines Hubes angekommen und das Zahnrad 12 zur Ruhe gelangt. Die Stickmaschine ist jetzt angehalten bzw. ihre Arbeitsorgane stehen still, das Jacquard werk arbeitet jedoch weiter und kann irgendeine notwendig erscheinende Funktion ausführen. Beim Wiedereinrücken der Maschine wird der Arm 3 in zur vorigen entgegengesetzter Richtung ausgeschwungen und nimmt jetzt mittels der unteren Zahnstange 10 das Zahnrad 12, das sich stets in demselben Sinne dreht, in rascher werdendem Tempo mit. Sind hierbei die Teile in die Stellung der Fig. 1 zurückgelangt, so hat der Hebel 37, der bei dieser Zurückführung die in Fig. 4 gezeichnete Stellung unverändert. beibehalten hat, zur Hubscheibe 41 und zur Stange 30 eine solche Lage eingenommen, daß jetzt der Arm 40 im Bewegungsbereich der Hubscheibe 41 und der Arm 39 in Nähe des Anschlags 33 der Stange 30 sich befindet, so daß dann bei erfolgendem' Ausschwingen des Hebels 37 seitens der Hubscheibe 41 der Arm 39 dieses Hebels durch Angriff am Anschlag 33 die Stellstange 30 in zur vorigen entgegengesetztem Sinne zurückschiebt, was zur Folge hat, daß die Exzenter 23, 24 zurückgedreht werden und daher der Zahnstangenführungsrahmen 7 niedergeführt wird, um wieder die obere Zahnstange 10 die eingriffsbereite Stellung einnehmen zu lassen. Damit sind die Teile wieder für ein erneutes Ausrücken der Maschine in Bereitschaft gestellt.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, kann die Stellstange 30 zwei Endstellungen einnehmen. In jeder derselben wird sie durch den Sperrstift 47, der in die eine oder andere Kerbe 48 eingreift, festgestellt. Desgleichen wird der Hebel 37 in der einen oder anderen der beiden Endstellungen, die er einnehmen kann, durch den Sperriegel 46 dadurch festgelegt, daß derselbe in den Ausschnitt 43 oder in jenen 44 eingreift. Auch geht aus der vorangehenden Beschreibung hervor, daß die Höhenverstellung des Zahnstangenrahmens 8 erst erfolgt, wenn dessen Längsverschiebung am Führungsrahmen 7 beendet ist.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung für Jacquard-Stickmaschinen zum gesteuerten Anhalten derselben bei Ausrücken ihres Antriebs, bei welcher dieses gesteuerte Anhalten durch zwei an einem Rahmen verschiebbar geführte, mittels eines Schwingarmes zwangläufig bewegbare, und durch jenen Führungsrahmen abwechselnd auf ein Zahnrad des Stickmaschinenantriebs umschaltbare Zahnstangen herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zahnstangen (10) als Führung dienende Rahmen (7) mittels Hängearmen (19, 20) an drehbaren Exzentern (23, 24) aufgehängt ist und diese durch Vermittlung von Zahngetrieben (27, 34, 35) von einer längsverschiebbaren Stellstange (30) derart beherrscht werden, daß sie durch Längsverschiebung dieser Stellstange, die gegen Ende des Hubes des Schwingarms (3) seitens eines von diesem getragenen, alsdann in den Bewegungsbereich einer Hubscheibe (41) gelangenden Umstellhebels (37) hervorgebracht wird, zwangläufig auf Umschalten der Zahnstangen (10) gedreht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (23, 24) mit Zahnkolben (27) starr verbunden sind, in welche entsprechende Verzahnungen (34, 35) der Stellstange (30) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die langsverschiebbare Stellstange (30) durch einen Sperrstift (47) in der Endstellung festgestellt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstellhebel (37) am Schwingarm (3) in der Endstellung durch einen Sperriegel (45) mit Bezug auf den Schwingarm festgestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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