DE213124C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um die Becher von Becherwerken während des Betriebes mit Schüttgut füllen zu können, ohne daß Fördergut daneben verstreut wird, sind besondere Füllvorrichtungen notwendig, welche das Schüttgut in die Becher leiten und den Zufluß augenblicklich abstellen, wenn sich kein Becher vor der Ausflußöffnung befindet.

Die Aufgabe, in dieser Art und Weise den

ίο Ausfluß des Fördergutes zu regeln, ist bereits auf die verschiedenste Art gelöst worden.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit derselben Aufgabe und kommt dabei zu einer Lösung, welche gegenüber den bisher bekannten den Vorteil außerordentlicher Einfachheit und Billigkeit hat.

Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Art Flügelrade, welches, von der Becherkette selbst angetrieben, sich vor der Mündung einer· Schurre im Kreise bewegt, in der Weise, daß immer ein Flügel die Stelle der Ausflußöffnung, welche sich über dem Zwischenraum zwischen zwei Bechern befindet, verdeckt hält.

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung in der Fig. 1 in der Seitenansicht und in der Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellt.

Das Fördergut wird durch eine geneigte Schurre 1 mit halbkreisförmig gestaltetem Boden zugeführt. An der Schurre ist in einem Verbindungssteg 2 eine Achse 3 gelagert, deren anderes Ende von einem Lagerblock 4 gestützt wird und welche drei flügelartige Blechscheiben 5 trägt. Diese Flügel kreisen bei der Drehung der Achse 3, welche durch ein Sternrad 6 von der Becherkette aus angetrieben wird, dicht vor der Mündung der Schurre 1 und verdecken daher deren Ausflußöffnung in der Weise, daß das Fördergut immer nur in die Becher, aber nicht in den Zwischenraum zwischen den Bechern fallen kann.

Die zweiseitige Lagerung der Achse 3 ist nicht unbedingt erforderlich.

Man kann auch das Sternrad 6 ganz dicht neben den Flügeln 5 anbringen und durch Eingriff in die Becher antreiben. Dann gebraucht man nur eine einseitige Lagerung der Achse 3 an der Schurre und gelangt auf diese Weise zu einer noch einfacheren Bauart, welche auch ohne weiteres mit der Schurre beliebig verfahren werden kann.

Ein Verfahren der Füllvorrichtung läßt sich auch bei der gezeichneten Ausführungsform erzielen, indem man den Lagerbock 4 beweglich macht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Füllvorrichtung für Becherwerke, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar voider Mündung einer Zuführungsrinne (1) ein Flügelrad (5) angeordnet ist, dessen Bewegung derart geregelt ist, daß immer der über dem Zwischenraum zweier Becher befindliche Teil der Rinnenausflußöffnung verdeckt gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.