DE213085C - - Google Patents

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DE213085C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • G10F5/04Tune barrels, sheets, rollers, spools, or the like
    • G10F5/06Driving or setting of tune barrels, discs, or the like; Winding, rewinding, or guiding of tune sheets or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Adhesive Tape Dispensing Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 213085 -KLASSE 51 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, die bei mechanischen, durch motorische Kraft betriebenen Musikwerken das Zurückrollen des Notenbandes nach beendetem Spiel vollständig selbsttätig bewirkt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der in einem Mechanikrahmen untergebrachten Vorrichtung in Fig. ι von der Seite gesehen dargestellt, während
ίο Fig. 2 eine Vorderansicht des Triebwerkes mit seiner Friktionskupplung erkennen läßt. Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Ausrückvorrichtung dieser Kupplung.
Das Kettenrad 1 und damit die Aufwickelwalze 2 drehen. sich während des Spieles in der durch den Pfeil angegebenen Richtung. Dadurch wird das Notenband 3 von der Notenrolle 4 abgewickelt, welche sich dabei in derselben Pfeilrichtuiig drehen muß. Hinter dem letzten Notenzeichen befindet sich in dem Notenträger, wie bekannt, ein länglicher Einschnitt oder seitlicher Ausschnitt, welcher, sobald der Notenträger bis zu dieser Stelle abgerollt ist, den Kern 5 der Notenrolle 4 zum Teil frei zur Schau treten läßt. An oder in diesem Kern 5 ist ein Anschlag (punktiert angedeutet) vorgesehen. Durch das Freiwerden des No.tenträgerkernes 5 vor dem gänzlichen Abrollen der Note fällt der Hebel 6 infolge des in der Note vorhandenen Ein- oder Ausschnittes, da er auf dem Notenbande schleift, in den Anschlag des Rollenkernes 5 und wird von diesem in bekannter Weise in der Drehrichtung der Notenrolle zurückgedrückt. Diese Bewegung des Hebels 6 überträgt sich auch auf den einen mit dem Hebel 6 drehbar verbundenen Schenkel 7 eines Winkelhebels, dessen zweiter mit ersterem nicht in einer Vertikalebene liegende Schenkel 8 mit einer Stange 9 verbunden ist, und wodurch diese emporgehoben wird. Auf der Stange 9 sind nun der Erfindung entsprechend drehbar und gegeneinander federnd zwei mit schrägen Flächen ausgerüstete Klinken 10 und 11 befestigt, zwischen denen sich ein Zapfen 12 befindet, der an einem mit einem Anker 13 fest verbundenen Arm 14 befestigt ist.
Beim Hochgehen der Stange 9 schiebt sich nun die mit ihr in die Höhe strebende Klinke 11 mit ihrer schiefen Ebene an dem Zapfen 12 entlang und zieht hierdurch den mit dem Arm 14 verbundenen Anker 13 nach rechts, wodurch sein unterer Arm 15 mit den Stiften 17 in Eingriff gebracht wird, so daß er infolge der Vorwärtsbewegung der Stifte seinerseits in die Höhe gehoben wird. Diese nach oben strebende Bewegung des Ankers 13 überträgt sich nun ebenfalls wieder in geeigneter Weise auf die Druckrolle 18, die sich hierdurch ebenfalls hebt und das Notenband 3 freigibt.
Im gleichen Zeiträume wird in · bekannter Weise mit der Notenrolle eine Kupplung in Eingriff gebracht und die Kupplung, das Kettenrad und die Auf wickel walze, gelöst, so daß sich letztere frei bewegen kann. Sobald nun die Rückrollung des Notenträgers fast beendet ist, wobei sich die Abwickelwalze in der entgegengesetzten Richtung drehen muß, wird die Klinke 19 durch einen an oder in dem Walzenkern 2 angebrachten Anschlag nach rechts geschoben. Diese Bewegung der Klinke 19 überträgt sich nun ebenfalls durch einen mit ihr in Verbindung stehenden Winkelhebel 20 auf die Stange 9, und zwar wird diese nun wieder nach unten gezogen, wobei jetzt die an der Stange 9 befindliche Klinke 10 mit

Claims (3)

ihrer schiefen Ebene an dem Stift 12 entlang gleitet und dadurch vermöge des festen Armes 14 den Anker veranlaßt, nach links abzuweichen, wodurch dessen unterer Arm 16 mit den Stiften 17 in Eingriff gebracht und infolgedessen nach abwärts gezogen wird. Infolge dieser Abwärtsbewegung des Ankers kehrt die Druckrolle 18 in ihre frühere Lage . zurück und drückt das Notenband wieder gegen die Hebelhalterschiene, wodurch das Spiel von neuem beginnen kann. Da sich das Musikwerk während des ganzen Vorganges der Notenrückrollung in steter Bewegung befindet, würde auch die Hammerwelle fortwährend schwingen. Zur Verhinderung dieser Schwingbewegung ist in das Antriebswerk selbst eine Kupplung eingebaut, die gleichfalls Gegenstand der Erfindung ist. Sie wird durch den Hebel 21 sofort außer Eingriff gesetzt, sobald sich die Druckrolle 18 von der Hebelhalterschiene enfernt, sobald also die Rückrollung des Notenbandes beginnt. . Das mit dieser Kupplung ausgerüstete Werk befindet sich unterhalb der mit ihm durch eine Stange 22 verbundenen Vorrichtung. Auf der die Hammermechanik treibenden Welle 23 (Fig. ι und 2) ist eine Friktionsscheibe 24 vorgesehen. Die von der Kraftquelle angetriebene Schnurscheibe 25 ist auf der der '■ Friktionsscheibe zugekehrten Seite ebenfalls als Friktionsscheibe ausgebildet. Diese Schnurscheibe 25 dreht sich im ausgekuppelten Zustande leer auf der Welle 23. Außerdem ist sie aber mit einer Schnecke 26 starr verbunden. Die Schnecke 26 bewirkt die Drehung einer Welle 27 (Fig. 3), von der aus die Spielwalze und die Rückrollvorrichtung be-. tätigt werden. Auf der die Schnurscheibe 25 tragenden Welle 23 sitzt eine Feder 28, die durch einen Hebelarm 29. beim Auslösen der Hammermechanik zurück, also nach links gedrückt wird und so die Schnurscheibe 25 freigibt. Beim Einkuppeln wird der Hebelarm 29 nach vorn oder hier nach rechts bewegt, wodurch die Feder 28 gegen die Schnecke 26 und die Schnurscheibe 25 und diese wieder gegen die" Friktionsscheibe 24 drückt. Der Hebelarm 29 wird durch ein Exzenter 30 bewegt, welches durch den mit ihm verbundenen. Hebel 21 und die Stange 22 mit der Spielwalzenkupplung verbunden ist. Schließlich erstreckt sich die Erfindung auf die Veränderung der Lage der gegen das Notenband drückenden Rolle 18, und zwar unabhängig von ihrer durch den motorischen Betrieb verursachten Bewegung. Bei dem Abheben der Druckrolle 18 muß der Notenhalter durch den links befindlichen Hebel 31 von Hand geöffnet werden, und zwar ist dieser Hebel 31 zu diesem Zwecke erst nach links und dann nach unten zu drücken. Bei der Linksbewegung des Handhebels 31 wird eine Kupplung ausgerückt, welche den Notenhalter in eingerücktem Zustande mit dem Anker 13 starr verbindet. Die Kupplung bleibt auch bei automatischem Öffnen des Notenhalters durch den Anker 13 in diesem, d. h. geschlossenem Zustand. Ein Sicherungshebel 32 hält den Anker 13 während des öffnens der Druckrolle 18 von Hand gegen eine Mitbewegung gesichert. Pate ν τ-Ansprüche:
1. Rückroll vorrichtung für das Notenband mechanischer Musikwerke, welche kurz vor dem gänzlichen Ablauf des Notenbandes durch Fühlhebel und eine durch bewegliche Zwischenglieder an die Fühlhebel angelenkte Stange in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stange federnd gegeneinander bewegliche, keilartig gestaltete Organe trägt, welche durch ein zwischen ihnen befindliches schieberartiges Organ einen von zwei Schenkeln eines mit diesem schieberartigen Organ fest verbundenen Ankers in Eingriff mit einem an einem der Kettenräder befindlichen Stiftentrieb bringt, so daß der Anker entweder gehoben oder gesenkt wird und hierdurch das Aus- oder Einrücken sowohl der Spielwalze als auch der Rückroll vorrichtung und zugleich das Stillsetzen der Hammerwelle und das Heben oder Senken der gegen das Noten band drückenden Rolle bewirkt.
2. Rückrollvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gezeichnet, daß der Anker durch eine Stange und einen Hebel mit einem Exzenter derart in Verbindung gebracht ist, daß beim Heben oder Senken des Ankers eine Kupplung, welche das Antriebswerk beeinflußt, aus- oder eingeschaltet wird.
3. Rückt oll vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen das Notenband drückende Rolle auch unabhängig von der mechanisch beeinflußten Bewegungsvorrichtung durch einen Handhebel beeinflußt werden kann, wobei der Anker durch einen Sicherungshebel vor Mitbewegung bewahrt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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