DE2129704A1 - Verfahren zum Haerten von Tafelglas und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Tafelglas und Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE2129704A1 DE19712129704 DE2129704A DE2129704A1 DE 2129704 A1 DE2129704 A1 DE 2129704A1 DE 19712129704 DE19712129704 DE 19712129704 DE 2129704 A DE2129704 A DE 2129704A DE 2129704 A1 DE2129704 A1 DE 2129704A1
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    • C03B35/14Transporting hot glass sheets or ribbons, e.g. by heat-resistant conveyor belts or bands

Description

Patentanwälte
ZELLENTlN υ. LUYKEN
8000 München 22
Zweibrückensir. 6
Saratovskia filial Gosudarstvennogo 15· Juni 1971 naueno-issledovatel'skogo instituta stekla, sJ/Ea
Saratov / UdSSR
P 36 647/2
VEBPAHEBN ZUM HÄRTEN VON TAFELGLAS UND ANIAGE ZUE DUECHi1UHH(JNG DES VERFAHREINS
Die Erfindung betrifftvVerfahren zum Härten sowohl von flachem als auch von gewölbtem Tafelglas» das insbesondere zum Verglasen von Beförderungsmitteln benutzt wird,
und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens·
Es sind Verfahren zum Härten von Tafelglas bekannt, die darin bestehen, daß Einzelglastafeln oder Werkstücksrohlinge während der Beförderung im Anwärmeofen auf festen Tragstützen (Rollbahnen) oder auf einem Gas-Luft-Polster bis zu Temperaturen von 600 TbS 63O0C erhitzt werden. Dabei wird eine jede Glastafel (oder jeder Werkstücksrohling) y "unabhängig von anderen, durch auf beide G las oberflächen gerichtete Strahlungsenergie erhitzt· Im weiteren Verlauf wird das bis zur Härtetemperatur erhitzte Glas einer heftigen Abschreckung (Abkühlung) unterworfen (siehe UdSSR-Urheberechein Nr. 224020^,
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Gemäß dem bekannten. Verfahren wurde eine Anlage zum Härten von Tafellas entwickelt und in den Produktionsbetrieb eingeführt, die einen Anwärme ofen, Kühleinrichtungen und ein gemeinsames als Rollbahn konstruiertes Beförderungsmittel enthält·
Der Anwärmeofen stellt einen 25m langen Tunnel mit Heizkörpern dar, die seiner Länge nach im oberen und unteren Teil angeordnet sind.
Die Kühleinrichtungen enthalten Mittel zum heftigen Abschrecken mit Hilfe von Luft, die durch ein Gitterwerk gepreßt wird, und Mittel zum langsamen Abkühlen des Glases direkt auf der Bollbahn·
Der Betrieb der Anlage verläuft in folgender Weise:
Das zum Härten vorbereitete Glas in Form von Stückrohlingen wird auf die kontiunierlich rotierenden Bollen der Bollbahn verlegt· Die Stückrohlinge werden dann, indem sie sich auf den erwähnten Bollen im Innern des Anwärmeofens bewegen, erhitzt.
Dabei wird, um Beschädigungen der sich mit den BollbahnroIlen berührenden unteren Glasoberfläche zu vermeiden, das Erhitzen von unten im Ofenabschnitt, in dem die Temperatur der Stückrohlinge bis zur Härtetemperatur ansteigt, weniger intensiv durchgeführt«
Am Austritt aus dem Ofen werden die Stückrohlinge einem heftigen. Abschrecken unterworfen. Dabei wird die obere Fläche des StückroltliDge intensiver abgekühlt·
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Ba die Geschwindigkeit der Glaserhitzung bis zur Härtetemperatur bestimmte technologisch festgelegte Werte aufweist, hängt die Ofenleistung von der Anzahl der gleichzeitig erhitzten Stückrohlinge ab.
Beim stückweisen Verlegen der Rohlinge in horizontaler Stellung auf die Rollbahn hängt die Ofenleistung in überwiegendem Maße von der länge des Ofens ab. Ein 25 m langer Ofen kann, z.B. eine jährliche !leistung von 3OOOOO m (vespannten) gehärteten Glases sichern.
Infolge ftückweiser Erhitzung der Rohlinge entstehen große Wärmeverluste, wodurch der Wirkungsgrad des Ofens höchstens 30% beträgt.
Die Beförderung von Glastafeln in den bekannten .Anwärmeöfen erfordert eine große Anzahl rotierender Glieder, die unter Hochtemperaturverhaltnissen inte triebstehen, wodurch ein großer Verbrauch an hitzebeständigem, "teurem. Chrom-
.<£-> -Nickelstahl entsteht· Ein horizontaler Rollgangofen mit Ve i-
jäirliehsB. ρ
nerVLeistung von 300000 m gehärteten Glases weist <z.B^>230 rotierende hitzebeständige Rollen auf· Ein Ofen mit Glas-Luft- -Polster weist, außer den erwähnten Rollen, eine komplizierte-Anlage zur Vorbereitung und Zuführung des Gasluft-Gemisches auf,wozu ebenfalls ein großer Verbrauch von hitzefesten Werkstoffen erforderlich ist· Dies alles ist mit erheblichen Anlagekosten zur Entwicklung Herstellung und Amortisierung der Austrüstung verbunden·
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Beim. Befördern des erweichten Glases in horizontaler Lage treten auf der Glastafeloberfläche mehr oder weniger bemerkbare Spuren der Berührung mit den Rollgang^rollen auf. Auch eine wellenförmige Krümmung des Glases ist zu beobachten» Dadurch wird die Güte des gehärteten Glases beeinträch-.tigt·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Härten von Tafelglas, ζ·Β· von Werkstücksrohlingen, rni-fr einer solchen Anordnung derselben im Verlauf der Erhitzung bis auf die Härtetemperatur^ bei der eine Erhöhung der Leistung des Anwärmeofens und seines Wirkungsgrades sowie auch eine hohe Güte der gehärteten Werkstücke gesichert sind, und eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, deren Bauart den Einsatz rotierender Glieder im Anwärmeofen beseitigt und die eine Verminderung des Verbrauchs an hitzebeständigen Mangelwerkstoffen gewährleistet·
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Härten von Tafelglas, z.B. von Werkstücksrohlingen, durch Erhitzung derselben bis auf die Härtetemperatur im Verlauf der Beförderung im Ofen und durch darauffolgendes heftiges Abkühlen die Rohlinge erfindungsgemäß.vor dem Erhitzen auf ihrer Stirnflächen, als Schichtpaket in eine der vertikalen nahe Stellung angeordnet, dann der Wärmequelle entgegen verschoben und tnÄBch etüokweise vom Paket zum Abkühlen getrennt werden·
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Bei der Herstellung von gewölbten gehärteten Werkstücken,
solchen
insbesondere fmit einem konstanten Kriimmungshalbmesser, kann der Rohling beim heftigen Abschrecken gemäß der Gestalt des Fertigstückes gebogen werden.
An der zum Härten von Tafelglas, z.B. von Werkstücksrohlingen, bestimmten Anlage, die einen Anwärmeofen mit Wärmequellen, ein Mittel zum Befördern der Bohlinge im Verlauf der Erhitzung und Einrichtungen zum Abkühlen des Glases enthält, sind die Wärmequellen im Anwärmeofen erfindungsgemaS so angeordnet, daß ti© den beförderten Hohlingen entgegen Wärme austrahlen, das Beförderungsmittel für die Bohlinge eine Vorrichtung zum Zurückhalten des Paketes in einer der vertikalen nahen Stellung enthält, am Austritt des Anwärmeofens aber eine Einrichtung zum Empfang der erhitzten Bohlinge und zur Übergabe derselben an die Abkühlung montiert ist·
Am Eingang in den Anwärme ofen kann eine mit dem Rohlingspaket-Verstellmechanismus verbundene Einrichtung zum regelmäßigen Beschicken des Paketes mit Bohlingen montiert werden·
Die Vorrichtung zum Zurückhalten des Paketes in einer der vertikalen nahen Stellung kann einen Rahmen mit Anschlägen, gegen die sich der Paket-Randrohling abstützt, enthalten.
Die Einrichtung zum Empfang cUr erhitzten Rohlinge kann ein Tragglied enthalten, das eich unter Einwirkung des Rohlinggewichtee senkt und mittels Antrieb wieder hochsteigt.
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Die Einrichtung zum regelmäßigen Beschicken des Paket s mit Hohlingen kann eine Stütze enthalten, gegen die der im * neuen Paket sitzende Eandrohling anschlägt und die auf einer Leiste befestigt ist, welche gelenkig mit der die Leitspindel umfassenden geteilten Mutter verbunden ist.
Die Einrichtung zum heftigen Glasabkühlen kann eine Kammer mit zwei parallel laufenden Gittern verschiedener Länge enthalten, die vertikal und mit einem zwischen ihnen liegenden Spielraum montiert sowie mit Düsen, welche ein " Luftpolster bilden, ausgestattet sind·
An der Einrichtung zum heftigen Glasabkühlen kann der. Spielraum zwischen den Gittern der Werkstücksgestalt angepaßt werden.
Das Tragglied der Einrichtung zum Empfang von erhitzten Bohlingen ist zweckmäßig, auch in horizontaler Richtung verschiebbar auszuführen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und der beigelegten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig.'1. schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anlag» zum Härten von Tafelglas}
Fig. 2 Seitenansicht mit teilweisen Ausschnitten der Anlage;
Fig. 3 Längsschnitt.der schematischen Darstellung der Einrichtung zum heftigen Abkühlen gewölbter Erzeugnisse}
Fig. 4· Schema der Beschickung uLea Tafelglaspaketes: Anfangs zustand;
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Fig· 5 Schema der Beschickung des Tafelglaspaketes: Zusammenschluß des neu gebildeten Paketes mit dem zu beschickenden. Paketj
SIg. 6 Schema der Beschickung des Tafelglaspaketes: Mitnahme des gebildeten Paketes durch den Itahmen·
Bas Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Härten von Tafelglas besteht in folgendem:
Nach dem Vorwäschen und Trocknen werden die Glastafeln 1 (Fig· 1) von Hand so auf ihren Stirnflächen nahe eine an der anderen stückweise angeordnet, daß sie sich mit . ihren seitlichen Oberflächen ineinander abstützen.
Auf diese Weise wird ein Vollpaket von Tafeln, die in einer der vertikalen nahen Stellung angeordnet sind, gebildet· Danach wird das Tafelpaket in den Anwärmeofen 2 den Hochtemperatur-Wärmequellen 3 entgegen verschoben, deren Hauptausstrahlungsmenge dem infraroten Kurzwellen-Spektrumbereich angehört. Solche Strahlen werden von den ersten Glastafeln, deren Dicke üblicherweise höchstens 5 mm beträgt, durchgelassen und von den anliegenden nächstfolgenden Pakettafeln absorbiert.
Die im Paket<erste>bis auf die Härtetemperatur von 600 "bit 63O0C erhitzterGlastafel gelangt dann zum Abschrecken in die Einrichtungen 4 und 5» ä-& denen sie zunächst einem heftigen und danach einem langsamen Abkühlen bis zur Umgebungslufttemperatur unterworfen wird·
Die in den Zeichnungen dargestellte Anlage zum Härten von Tafelglas besteht aus folgenden Einheiten! Anwärme ofen 2
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(Pig« 2) mit den Hochtemperatur-Heizgeräten 3» die den verschobenen Tafeln entgegen Wärme ausstrahlen und auf der elliptischen Ofenoberfläche, montiert sindj Mechanismus zum Verstellen des Tafelpaket^s den Heizgeräten 3 entgegen, der eine Leitspindel -6 mit (in der Zeichnung nicht angedeuteten) Antrieb und eine zum Zurückhalten des Tafelpaket^s in einer der vertikalen nahen Stellung bestimmte Vorrichtung enthält, die einen Rahmen 7 mit Anschlägen 8, gegen die sich die Randglastafel des Paketes abstützt- sowie eine die Leitspindel.6 umfassende geteilte Mutter 9 darstellt, die gelenkig mit dem Rahmen 7 verbunden ist und als Mittel zur Zusammenwirkung der Leitspindel 6 mit dem Rahmen 7 dientι Einrichtung iO zum Empfang eier erhitzten Glastafeln;. Einriebtungyzum regelmäßigen Beschicken des Paketes mit Rohlingen; Einrichtung 4 zum heftigen Abschrecken und Einrichtung 5 zum langsamen Abkühlen der Glastafeln bis zur Umgebungsmediumtemperatur.
Die Einrichtung 10 zum Empfang der erhitzten Rohlinge . besteht aus dem Tragglied 12, das sich unter Einwirkung des Glastafelgewichtes senkt und mittels hydraulischen Antriebes 13 wieder hochsteigt.
Das Tragglied 12 ist im Schlitten 14 befestigt, der in den vertikalen Führungen 15 läuft und eine Verbindung mit dem hydraulischen Antrieb 13 aufweist.
Die Einrichtung 4 zum heftigen Abschrecken der Glastafeln ist als Kammer 16 mit zwei parallel laufenden verschieden langen Gittern 17 ausgeführt, die vertikal und mit einem.
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Zwischenraum "a" montiert sowie mit Düsen 18 ausgestattet sind, welche ein Luftpolster bilden.
Bei der Herstellung von gewölbten gehärteten Erzeugnissen werden die Gitter 17 (Fig· 3) so ausgeführt, daß der Spalt zwischen ihnen die Gestalt des Fertigerzeugnisses wiederholt; das Tragglied 12 aber wird in bezug auf den Schlitten 14 verschiebbar in horizontaler Sichtung ausgeführt, wodurch die Verschiebung des Traggliedes 12 im Profilzwischenraum "a" gewährleistet ist.
Die Einrichtung 5 zum langsamen Abkühlen der gehärteten Glastafeln enthält die Rollbahn 19 und die entlang der Hollen dieser Bahn angeordnete Luftleitung 20.
Die Einrichtung 11 zum regelmäßigen Beschicken des Paketes mit Glastafeln enthält eine Stütze 21, welche auf der Leiste 22 befestigt ist, die gelenkig mit der die Leitspindel 6 umfassenden geteilten Mutter 23 verbunden ist.
Die in einem Paket angeordneten Glastafeln sitzen mit ihren unteren Stirnflächen auf den horizontalen Führungen (Fig. 2); dabei stützt sich die rechte Randglastafel durch ihre eine seitliche Oberfläche gegen die Anschläge 8 des Rahmens 7 ab; die nächstfolgenden Tafeln aber lagern auf den seitlichen Oberflächen der vornstehenden Tafeln. Wird der Mechanismus zum Vorschub und zur Beschickung des Glastafelpake t^s eingeschaltet, so vers .en die mit den Anschlägen 8 versehenen Rahmen 7 unter Einwirkung der Leitspindel 6
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über die geteilte Mutter 9 das Glastafelpaket auf den horizontalen Führungen 24 in den Anwärmeofen 2. Im Verlauf der Paket verschiebung werden die Glastafeln durch die von den Heizgeräten ausgestrahlte Wärmeenergie erhitzt, wobei besonders intensiv die erste Glastafel erwärmt wird, deren Temperatur im Augenblick der Annäherung an die Vorderenden der horizontalen Führungen 24 die Härtungsgrenze erreicht. Mit der Fortsetzung ihrer Bewegung im Paket läuft die erste . Glastafel auf das Tragglied 12 und wird in der Einrichtung
4 zur heftigen Abschreckung weiter befördert.
Bei Verschiebung der auf die Härtetemperatur erhitzten Glastafel von den horizontalen Führungen 24- auf das Tragglied 12 sinkt letzteres unter Einwirkung des Glasgewichtes, und die Tafel gelangt in den Zwischenraum "a11 (Fig. 1), welcher durch die Gitter 17 der Einrichtung 4 gebildet ist, in dem sie de* Wirkung des von den Düsen 18 erzeugten Luftpolsters einer heftigen Abschreckung unterworfen wird·
Ϋ/eist der Spalt Ma" (Fig. 3) zwischen den Gittern 17 ™ ein krummliniges Profil auf, wird die Tafel entsprechend gewölbt.
In der unteren Handstellung wird die gehärtete Glastafel unter Einwirkung des Luftstromes aus dem verlängerten Teil des Gitters 17 auf die Rollen der Rollbahn 19 verlegt und dann zum Fertigerzeugnislager befördert. Während der Bewegung auf der .Rollbahn wird das Erzeugnis durch die längs
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der Luftleitung 20 angeordneten Blasvorrichtungen bis zur Umgebungsmediumtemperatur abgekühlt. Das Tragglied 12, welches von dem auf die Rollbahn 19 verlegten Fertigerzeugnis entlastet wurde, kehrt in seine obere Randstellung, d.h. auf das Niveau der horizontalen Führungen 24 zurück und ist zum Empfang der nächstfolgenden, auf die Härtetemperatur erhitzten Glastafel bereit.
Die Bewegungsgeschwindigkeit des Traggliedes 12 aufwärts ist erheblich größer als die Geschwindigkeit bei seinem Abwärtslauf. Die Beschleunigung der Tragglied-Aufwärtsbewegung wird durch den hydraulischen Antrieb 13 bewerkstelligt, der biegsam mit dem Schlitten 14 verbunden ist, auf dem das Tragglied 12 befestigt ist.
Im Verlauf der Härtung von gewölbten Glastafeln erfolgt, die Bewegung des Traggliedes 12 im Profilspalt zwischen den Gittern 17 mit einer Verschiebung in horizontaler Richtung in bezug auf den Schlitten 14, u.zw. in Abhängigkeit vom Verlauf der Verlauf bahn des Spaltes.
Die regelmäßige Beschickung des Tafelglaspaket^s während seiner Bewegung wird in folgender Weise ausgeführt: Die zur Paketbeschickung bestimmten Glastafeln 1 (Fig· 4) werden so auf den horizontalen Führungen 24 angeordnet, daß die Randglastafel gegen die Stütze 21 anschlägt, die nächstfolgenden Glastafeln aber auf den seitlichen Oberflächen der vorn stehenden Tafeln lagern. Das an der Stütze 21 anliegende neue zusammengestellte Paket wird von Hand (in Richtung des
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Pfeils A) bis zur vollständigen Berührung mit dem vorn stehenden Paket vorgeschoben} dabei schalten die Ober- und Unterkante der ersten Tafel am neuen Paket die Anschläge 8 (Fig· 5) des Rahmens 7 ab. Gleichzeitig schließt die geteilte Mutter 23 (Fig· 2) auf der Leitspindel 6 und das beschickte Paket setzt seine Bewegung, indem es durch die Stütze 21 (Fig. 6) gehalten wird, fort? der Kahmeη 7 aber wird abgeschaltet und gleitet (rollt) zum Aufnehmen des beschickten Paketes zurück und schaltet sich wieder in die Leitspindel 6 ein, wonach sich die Stütze 21 ausschaltet und zur Bildung eines neuen Paketes zurückrollt.
Die erfindungsgemäße Anlage weist im Vergleich zu den bekannten Anlagen mehrere Vorzüge aufj
a) Der Ofenraum kann um das 5ImS 7 fache,
die vom Ofenraum beanspruchte Betriebsfläche
um das 8lriä10 fache verkleinert werdenj die Länge eines
2 Ofens, z.B. mit einer jährlichen Leistung von 3OOOOO m gehärteten Tafelglases, beträgt ca.
b) Der Energiewirkungsgrad des Anwärmeofens wird erhöht.
Da der Ofenraum zur Durchführung der Erfindung um das 5 lofa7 fache verkleinert wird, werden auch die Wärmevörluste um dieselbe Größe vermindertj dadurch entsteht eine erhebliche Ersparnis an Elektroenergie, ca. 4-"Bs 5 kWh pro Quadratmeter gehärteten Glases, der Wirkungsgrad des Ofens wird ca. 70% betragen.
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c) Die Anlagekosten für die Herstellung und Amortisierung der Ausrüstung werden vermindert, da die erfindungsgemäße Anlage keine im Innern des Ofens rotierenden Glieder enthält·, die Menge der }iitzebeständigen Werkstoffe aber, die zur Fertigung von feststehenden Werkstücken benötigt wird, ist infolge der geringen Ofengröße erheblich, kleiner als bei den bekannten Anlagen»
d) 3).ie Güte des gehärteten Glases wird erhöht, da beim Befördern im Ofen das Glas nur durch seine Stirnflächen mit den festen Lagern in Berührung steht, seine Oberflächen aber infolge der fast vertikalen Lage der Glastafeln im Paket durch diese Berührung einem merkbaren Einfluß nicht unterworfen sind.
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Claims (10)

  1. Patentanwälte ._ _ . .„„,
    ZELLENTlN u. LUYKEN η1{ ^" fnl 1971
    8000 München 22 ,_,„,„
    Zweibrück.nstr. 6 P 56 647/2
    PATENTANSPRÜCHE: ., Λ
    T) Verfahren zum Härten von Tafelglas, z.B. von V/erkstückrohlingen7 durch Erhitzung derselben bis auf die Härtetemperatur im Verlauf der Beförderung im Anwärmeofen und durch drauffolgendes heftiges Abkühlen, dadurch gekennzeichnet , daß die Rohlinge vor dem Erhitzen auf ihrer Stirnfläche als Schichtpaket in eine der w vertikalen nahen Stellung angeordnet, dann den·Wärmequellen
    entgegen verschoben und endlich stückweise vom Paket zum Abkühlen getrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rohling während . der Abkühlung gemäß der Gestalt dea Fertigstückes gebogen wird.
  3. 3. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die einen Anwärmeofen mit Wärmequellen, ein Mittel zum Befördern des· Rohlinge im Verlauf der Erhitzung und Einrichtungen zum Glasabkühlen enthält, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmequellen (3) im Anwärmeofen (2) so angeordnet sind, daß sie den beförderten Rohlingen (1) entgegen Wärme ausstrahlen, das Beförderungsmittel für die Rohlinge eine Vorrichtung zum Zurückhalten des Paketes in einer der vertikalen nahen Stellung enthält, am Austritt des Anwärmeofens (2) aber eine Einrichtung (10) zum Empfang der erhitzten Rohlinge und zur übergabe derselben an die Abkühlung montiert ist·
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  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß am Eingang in den Anwärmeofen (2) eine mit dem Rohlingspaket-Verstellmechanismus verbundene Einrichtung (11) zum regelmäßigen Beschicken des Paketes mit Rohlingen montiert ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Zurückhalten des Paketes in einer der vertikalen nahen Stellung einen Rahmen (7) mit Anschlägen (8), gegen die sich der Paket-Randrohling abstützt, enthält.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (10) zum Empfang erhitzten Rohlingen ein Tragglied (12) enthält, das sich unter Einwirkung des Rohlinggewichtes senkt und mittels Antrieb (13) wieder hochsteigt.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (11) zum regelmäßigen Beschicken des Paketes mit Rohlingen eine Stütze (21) enthält, gegen die der im neuen Paket·sitzende Randrohling anschlägt und die auf der Leiste (22) befestigt ist, welche
    die
    gelenkig mit derVLeitspindel (6) umfassenden geteilten Mutter (23) verbunden ist.
  8. 8. Anlage nach Anspruch 3» dadurch gekenn>~ zeichnet , daß die Einrichtung (4) zum Glasahkühlen eine Kammer (16) mit zwei parallel laufenden
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    -J-
    Gittern (17) verschiedener Länge enthält, die vertikal und mit einem zwischen ihnen liegenden Baum (a)-. montiert . . sowie mit Düsen (18) , welche ein Luftpolster "bilden, ausgestattet sind.
  9. 9. Anlage nach Anspruch 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einrichtung (4·) zum Glaskühlen der Spielraum (a) zwischen den Gittern (1?) der Erzeugnis— gestalt angepaßt ist«
  10. 10. Anlage nach Anspruch 6 und 9» dadurch g e kenze lehnet , daß das Tragglied (12) der Einrichtung (10) zum Empfang der erhitzten Rohlinge in horizontaler Richtung verschiebbar ausgeführt ist·
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