DE678870C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten

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DE678870C
DE678870C DEE50710D DEE0050710D DE678870C DE 678870 C DE678870 C DE 678870C DE E50710 D DEE50710 D DE E50710D DE E0050710 D DEE0050710 D DE E0050710D DE 678870 C DE678870 C DE 678870C
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DE
Germany
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plate
glass plates
tempering furnace
heating
furnace
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Expired
Application number
DEE50710D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Habil Fritz Eckert
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DR PHIL HABIL FRITZ ECKERT
Original Assignee
DR PHIL HABIL FRITZ ECKERT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/052Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a vertical position

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Glasplatten Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausführungsform des bekannten Verfahrens zum Härten von ebenen Glasplatten, die für Sicherheitsglaszwecke, besonders zur Verglasung von Fahrzeugen u. dgl., gebraucht werden.
  • Bekanntlich muß dabei die Platte mit größter Genauigkeit bis unmittelbar an den Erweichungspunkt heran erhitzt und sofort danach durch aufgeblasene Kühlmittel in. schärfster Weise abgeschreckt werden. Erhitzen und Abkühlen haben dabei sehr gleichmäßig und von beiden Seiten über die ganze Oberfläche hinweg zu erfolgen. Unmittelbar bei Vollendung der nötigen Erhitzung und bis zur Einwirkung der Erstabkühlung befindet sich die Platte in einem Zustand größter Deformationsgefahr unter dem Einfluß der Schwere, d. h. sie neigt dazu, in sich zusammenzusinken, zu verbiegen o. dgl.
  • Ein häufig geübtes Verfahren versucht die Gefahr dadurch zu vermindern, daß die-Platte an zwei an der Oberkante zweckmäßig verteilten Punkten zwischen Zangen aufgehängt wird. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme hat sich aber als trügerisch erwiesen, mindestens in bezug auf die frei hängenden Eckteile der Platte.
  • Die Erhitzungsverfahren werden alle so ausgeübt, daß die Platte in einem Ofenraum stehend oder hängend wesentlich lotrecht, bewegungslos ruht und dann plötzlich nach der Seite oder nach oben aus dein Ofen ausgefahren wird zwischen die Kühleinrichtungen, und zwar möglichst schnell. Die Bewegung nach oben ist an sich als so schädlich erkannt, daß man zur Vermeidung sogar die umständliche Anordnung durchgeführt hat, die Platte selbst an Ort und Stelle zu belassen und den Ofen wegfahren und an seine Stelle die Kühleinrichtung anfahren zu lassen.
  • Bei den üblichen Verfahren und bei den meistgebrauchten Sicherheitsglasstärken von 4,5 bis 7 mm beträgt die Zeit von der untersten Grenze der .erforderlichen Erhitzung bis zur beginnenden merklichen Verformung z bis 5 Sekunden, die Ausfahrzeit fast @ebensolange, d. h. wenn auch mit dem Ausfahren bereits die eigentliche Erhitzung gestoppt wird, so ist noch nicht im selben Augenblick die (zunächst noch) weiterschreitende Erweichung angehalten. Die Größenanordnung der unbedingt nötigen Zwischenzeit zwischen Erhitzungsbeendung und Kühlungsbeginn liegt also in derselben Größenordnung wie der Spielraum, der zwischen. der untersten Grenze der Erhitzung und dem Beginn der Verformung liegt, d. h. praktisch muß das Verfahren mit außerordentlicher Genauigkeit ausgeübt werden und hierin liegen *die Hauptschwierigkeiten der Fabrikation bzw. die Gründe für die Begrenzung des Verfahrens in bezug auf Dicke usw., mit der man bisher rechnen mußte.
  • Der Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht nun.darin, im entscheidenden Augenblick beginnenden Erw eichens die Platte im Schwerefeld nach unten zu bewegen, indem man sie senkrecht nach unten aus- !einem entsprechend hochgelagerten Ofen ausfährt. Dadurch wird. in den entscheidenden Sekunden die Platte teilweise, je nach der ihr dabei erteilten Beschleunigung, der Schwere und damit den verformenden Einflüssen entzogen. Kühlt man nun noch die ausfahrende Platte unmittelbar sehr scharf an den Oberflächen ab, bevor man überhaupt beginnt, die Abwärtsbewegung abzubremsen, was eine Stauchung der Platte verursachen könnte, so hat man die Vorteile größtmöglicher Annäherung an die Erweichungstemperatur der Platte und geringster Verformungsgefahr mit schnellster Abkühlung verbunden.
  • Es erscheint außerdem zweckmäßig, dieses Verfahren zu kombinieren mit dem im Patent 628042 geschützten Verfahren, da dieses in besonders wirksamer Weise gestattet, eine ausfahrende Platte schon während ihrer Bewegung einer besonders wirksamen Kühlung auszusetzen.
  • Die einfachste Ausführungsform ist natürlich die, bei der ein Ofen mit einer einzigen Kammer verwendet wird, die nur einen Schlitz an .seiner Unterseite hat, oben geschlossen ist, so da,ß die Glasplatte von unten eingeführt werden muß. Eine derartige Vorrichtung zur Ausführung bekannter Härteverfahren ist bereits benutzt worden.
  • Derartige Öfen lassen . sich aber in besonders einleuchtender Weise für die Zwecke des neuen Verfahrens ausgestalten. Besonders vorteilhaft ist es, vor allem bei größerer Erzeugung über dem eigentlichen Temperofen eine oder mehrere Vorwärmkammern anzuordnen, die ganz oder zum Teil von der aufsteigenden Hitze aus dem Temperofen geheizt werden können. Selbstverständlich müssen die einzelnen Ofenabteilungen durch Klappenverschlüsse mit hinreichender Isolation getrennt sein, und im übrigen muß auch durch bekannte Mittel für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme in den einzelnen Ofenabteilen gesorgt werden.
  • Die Platten werden von oben in die Heizkammern eingeführt und nach unten ausgeführt.
  • Die Vorteile dieser Anordnung sind im einzelnen: -a) für größere Erzeugung wird ein vollkommenes Fließverfahren ohne Umkehr durchführbar, b) die unvermeidliche Wärmeabgabe einer Heizkammer wird in hochwirtschaftlicher Weise und unter günstigster Auswirkung der Strömung innerhalb der Vorwärmkanimern für, die Vorwärmung der Platten ausgenutzt, c) eine stufenweise Vorwärmung, die manchmal nützlich ist, wird mit der Vorrichtung gewissermaßen kostenlos erreicht, d) auf diese Weise kann eine Anlage für hohe Leistung äußerst billig und raumsparend errichtet werden, le) die Anlage-kann in schrittweisem Ausbau-, d. h. durch Hinzubauen jeweils einer Vorwärmkammer billig und ,einfach erweitert werden.
  • Die Ausführungsform eines Ofens zur Ausführung des neuen Verfahrens ist in den Abb. i bis 3 gegeben. Darin ist i die Temperkammer, in der die Erhitzung bis zur Exweichun.gstemperatur getrieben wird, 2 und 3 sind Vorwärmkammern, 4 die unabhängig voneinander bedienbaren und regelbaren Ofenverschlüsse, 5 ist der Düsenkasten zum Abschrecken der Glasplatten, 6 die Fangvorrichtung zum Abbremsen der Bewegung der abwärts bewegten Platten.
  • Es ist gleichgültig für das vorliegende Verfahren, ob die Platte in einem Rahmen hängt oder steht. Der Rahmen selbst kann entweder in einem Gerüst stehen, das hydraulisch oder pneumatisch von unten gehoben oder gesenkt wird, oder an zwei dünnen Stangen o. dgl. hängen und durch eine. zweckmäßig gesteuerte Bewegung in den Ofen ein- und ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPRÜCIIE: i. Verfahren zum Härten von wesentlich senkrecht stehenden oder hängenden Glasplatten für Sicherheitsglaszwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte nach hinreichendem Erwärmen unmittelbar mit Erweichungsb.eginn senkrecht nach unten aus dem Temperofen ausgefahren und schon vor dem Abbremsen ihrer Au,sfahrb,ewegung beidseits oberflächlich scharf abgekühlt wird. a. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Vorwärmkamm,ern senkrecht über dem eigentlichen Temperofen, die untereinander und mit dem Temperofen durch verschließbare Schlitze in Verbindung stehen.
DEE50710D 1938-01-25 1938-01-25 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Glasplatten Expired DE678870C (de)

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DE678870C true DE678870C (de) 1939-07-24

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569951A (en) * 1941-09-01 1951-10-02 Rembaux Anna Lucie Robert Apparatus for the manufacture of hardened glass
FR2096417A1 (en) * 1970-06-22 1972-02-18 Saratovsky Nauchn Continuous plate glass hardening - with horizontal heating and vertical quenching chambers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569951A (en) * 1941-09-01 1951-10-02 Rembaux Anna Lucie Robert Apparatus for the manufacture of hardened glass
FR2096417A1 (en) * 1970-06-22 1972-02-18 Saratovsky Nauchn Continuous plate glass hardening - with horizontal heating and vertical quenching chambers

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