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Lenkschloß für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Benlschloß
für Kraftfahrzeuge, bei dem der Riegel in Sperrrichtung durch eine Feder belastet
ist und in Entsperrungsrichtung durch einen dreh-und axialverschiebbaren Schließzylinder
bewegt und in seiner sperrungslage solange festgehalten wird, bis durch Verschieben
des Schließzylinders mit dem Schlüssel diese Festhaltung aufgehoben wird, und bei
dem der Schließzylinder mit einem S-teuerglied versehen ist, das so mit einem Anschlagmittel
zusammenwirkt, daß die Drehung des Schließzylinders kurz vor dem Erreichen seiner
Endstellung in Richtung der Sperrstellung aufgehalten und erst durch die Bewegung
des Riegels in Sperrichtung zur Weiterdrehung in die Endlage freigegeben wird, wobei
eine an sich bekannte Steuerbahn die dreh-und Axialbewegung es Schließzylinders
steuert.
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Ein Lenkschloß dieser Art ist Gegenstand meiner Patentanmeldung P
2121 o63.9. Die vorliegende Erfindung ist eine weitere Ausbildung dieser Hauptanmeldung
insofern, daß damit weitere Teile eingespart und die in den Schalt tee eingreifende
Achse fest am Schließzylinder angeordnete werden kann. Die Erfindung kennzeichnet
sich dadurch, daß der bei bekannten Lenkschlössern zur Feschaltung des tiegels dienende
Vorsprung am Riegel gleichzeitig auch als Anschlag für das Steuerglied benutzt wird.
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Vorteilhahft ist dabei, daß das den Vorsprung am Riegel untergreifende
Steuerglied aus einer hakenförmigen Aussparung an dem sich mit dem Schließzylinder
drehenden Steuerteil besteht.
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Ein weiteres Kennzeichen, das auch ohne die vorhergehenden Kennzeichen
zur Anwendung kommen kann, ist die Zusammenwirkung der Steuerbahn mit einem gehäusefestem
Stift derart, daß dieser Stift kurz vdr dem Erreichen der Endlage des Schließzylinders
an einer rechtwinkeligen Umlenkung der Steuerbahn einen Anschlag findet, der nur
durch den Ubergang in eine steilgewindeartige Fortsetzung der steuerbahn durch Ziehen
am Schlüssel überwunden werden kann, wobei sich der Schließzylinder zwangsläufig
in die Endl43e dreht.
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:i;n der eichnung ist ein Beispiel derErfindung dargestellt.
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Fig.1 zeigt einen Längsschnitt durch das Lenkschloß in der Aufhaltestellung,
d.h. in der Stellung des Schließzylinders kurz vor Ubereinstimmung der Schließzuhaltungen
mit den Ausweichnuten im Schließzylindermantel.
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Fig.2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-1I der Fig.1.
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Fig.3 zeigt den gleichen Querschnitt, j jedoch in der End- bezw.
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Sperrstellung des Schließzylinders.
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Fig. 4 zeigt einen Langsschnitt durch den Schließzylindermantel, den
Schließzylinder und den Steuerteil für die Bewegung des Riegels.
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Fig.5 zeigt die Seitenansicht des -teuerteiles und teilweise des Schließzylindermantels.
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Im Schloßgehäuse 1 ist in einer entsprechenden Aussparung der Schließzylinder
6 und dessen Mantel 5 untergebracht und befestigt.-Wie aus Fig.4 ersichtlich läßt
sich der Schließzylinder 6 in seinem Mantel 5 drehen und gegen die Feder 10 axial
mittels des Schlüssels nach aussen verschieben. Die Verschiebung nach innen wird
durch die Feder 10 bewirkt und durch die Steuerbahn 26/26a wird beim Drehen des
Schließzylinders in seine endlage die Verschiebung nach aussen zwangsläufig herbeigeführt,
weil der in die steuerbahn 26 eingreifende gehäusef este Sift 27 durch steilgewindeartige
Führung im Teil 26a der Steuerbahn 26 beim Drehen des Schließzylinders diesen gleichzeitig
nach aussen drückt.
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Der Riegel 4 ist gegen die Wirkung der Feder 2 verschiebbar im Schloßgehäuse
1 gelagert und am Schiebeteil 4a befestigt, an dem der Nocken 4b angeordnet ist.
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Im Nocken 4b ist der Stift 17 gegen die Wirkung der Feder 18 verschiebbar
gelagert und so angeordnet, daß er auf dem sich mit dem Schließzylinder 6 drehenden
runden Steuerteil 19 zur Auflage kommt, wenn der Exzenter 15 durch Untergreif3n
des Nockens 4b beim Drehen des Schließzylinders den Riegel 4 in seine höchste Stellung
gebracht hat.
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Am Schließzylinder 6 ist durch zwei Kerbestifte das Steuerteil 19
mit dem Exzenter 15 befestigt. Die Form des Exaenters ist aus der gestrichelten
Linie der Figuren 2 und 3 ersichtlich.
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Das nit der nutenförmigen Steuerbahn 26/2Ga versehene Steuerteil 19
hat auf seinem kreisrunden Umfang die hakenförmige Aussparung 22,in die durch die
ifraft der Feder 2 der Stift 17 hineingedrückt wird, wenn beim Drehen des Schließzylinders
die Aussparung 22 mit dem Stift 17 zusammentrifft. Dabei ist die Anordnung so getr#offen,
daß dieses Zusammentreffen dann erfolgt, wenn den Schließzylinder 5 soweit im Schließrichtung
gedreht worden ist, daß die Zuhaltungen 3 kurz vor der Dbereinstimmung mit der im
Zylindermantel 5 angeordneten Ausweichnuten 28 stehen. In dieser Stellung ist der
Schlüssel ne cii nicht abziehbar.
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Die elektrische Schaltanordnung wird durch die in den Schaltkasten
16 eingreifende Achse 13 des Steuerteiles 19 gesteuert.
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Des Lenkschloß funktioniert ausgehend von der Stellung nach Fig.1
wie folgt: Durch Zichen am Schlüssel wird zunächst der Schließzylinder 6 soweit
mitherausgezogen, daß die den Stift 17 untergreifende Aussparung 22 unter dem Stift
17 weggezogen wird, sodaß der ?iegel durch die Feder 2 in seine Sperrstellung, geschoben
wird.
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Bei Ziehen am Schlüssel hat sich zwangläufig mit Hilfe des Stiftes
27 und der steilgeweindeartigen Nute 26a der Schließzylinder in seine Endlage gedreht,
sodaß jetzt die Zuhaltungen 3 in die Auswichnuten 28 eintreten können und so den
Schlüssel freigeben.
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Wird cr Schlüssel wieder in das Schloß gesteckt, so ist eine ungehinderte
Ei führung deshalb möglich, weil die in die Ausweichnuten 28 eingetretenen Zuhaltungen
3 den Schließzylinder gegen die Rückdrehwirkung der Steuerbahn 26a und der weder
10 den Schließzylinder in der teilweise herausgezogenen Lage festhalten, was ohne
Belastung der Zuhaltungen geschieht, weil die Feder 10 sehr schwech ausgelegt, gegebenfalls
auch entbehrlich ist, der @i@t @7 hat sich dabei im rechten Vinkel der Nute 26a
- 4 -festgesetzt.
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Durch Drehen des Schlüssels in die Aufschließrichtung wird durch den
Exzenter 15 der Nocken 4b am Riegel untergriffen und in seine aus Fig.1 und Fig.2
ersichtliche höchste Stellung gebracht Der durch Ausweichen in den Nocken 4b dabei
am Steuerteil 19 entlang gleitende Stift 17 wird durch die Kraft der Feder 18 über
den Steuerteil 19 geschoben und verhindert eine Verschiebung des Riegels mittels
der Feder 2 auch dann, wenn sich der Exzenter 15 vom Nocken 4b abgesetzt hat.
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Das iienkschloß befindet sich jetzt in der Fahrtstellung, d.h.
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die Zündung ist eingeschaltet und Exzenter und Stift 17 sicheren den
Riegel gegen Verschiebung in Richtung der Lenksäule.
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Soll die Zündung ausgeschaltet und die Lenkung verriegelt werden,
so wird zunächst der Schlüssel mit dem Schließzylinder in die Ausschaltrichtung
gedreht. Diese Drehung wird kurz vor dem Erreichen der Endstellung des Schließzylinders
in doppelter Weise aufgehalten. Einmal stößt der gehäusefeste Stift 27 gegen die
rechtwinkelig umgelenkte kante der Steuerbahn 26, zum anderen fällt an dieser Stelle
der Stift 17 durch die Wirkung der Feder 2 in die hakenartige Aussparung 22 und
verhindert eine Weiterdrehung des Schließzylinders.
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Der Fahrer versucht nach diesem Aufenthalt der Drehung den Schlüssel
herauszuziehen. Da die Schließzuhaltungen nicht ausweichen können,steht der Schlüssel
mit dem Schließzylinder noch in formschlüssiger Verbindung, sodaß der Schließzylinder
mitgezogen wird. Die formschlüssige Verbindung wird aber sofort aufgehoben, wenn
durch die mittels der Steuerbahn 26a und dem Gehäusestift 27 beim Ziehen bewirkte
geringfügige Drehung des Schließzylinders die Schließzuhaltungen 3 mit den Ausweichnuten
28 in Ubereinstimmung gebracht hst.:. Der Schlüssel kann jetzt abgezogen werden
und die in die Ausweichnuten eingetretenen Zuhaltungen halten den Schließzylinder
in der endlage fest.
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Die erstrebte Wirkung kann auch ohne die Feder lo und ohne die Aussparung
22, allerdings mit vermindertem Sicherheitsgrad, erzielt werden, ohne dass damit
der Schutzbereich meiner Erfindung verlassen wird.