DE2124713A1 - Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FormgußteilenInfo
- Publication number
- DE2124713A1 DE2124713A1 DE19712124713 DE2124713A DE2124713A1 DE 2124713 A1 DE2124713 A1 DE 2124713A1 DE 19712124713 DE19712124713 DE 19712124713 DE 2124713 A DE2124713 A DE 2124713A DE 2124713 A1 DE2124713 A1 DE 2124713A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- casting
- pasty
- layer
- paste
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C67/00—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
- B29C67/08—Screen moulding, e.g. forcing the moulding material through a perforated screen on to a moulding surface
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/2007—Methods or apparatus for cleaning or lubricating moulds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C31/00—Handling, e.g. feeding of the material to be shaped, storage of plastics material before moulding; Automation, i.e. automated handling lines in plastics processing plants, e.g. using manipulators or robots
- B29C31/04—Feeding of the material to be moulded, e.g. into a mould cavity
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C37/00—Component parts, details, accessories or auxiliary operations, not covered by group B29C33/00 or B29C35/00
- B29C37/0003—Discharging moulded articles from the mould
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/0022—Multi-cavity moulds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2027/00—Use of polyvinylhalogenides or derivatives thereof as moulding material
- B29K2027/06—PVC, i.e. polyvinylchloride
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2063/00—Use of EP, i.e. epoxy resins or derivatives thereof, as moulding material
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/04—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped cellular or porous
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Robotics (AREA)
- Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen.
Bei der Herstellung von Formgußteilen wird üblicherweise eine
Gießform mit einem oder mehreren Formhohlräumen verwendet, die
unmittelbar an der Oberfläche der Gießform münden. Die Formhohlräume werden mit Material in "fließfähigem" Zustand gefüllt, das anschließend erhärtet oder erstarrt. Das Erhärten kann in zweierlei Weise geschehen.
Gießform mit einem oder mehreren Formhohlräumen verwendet, die
unmittelbar an der Oberfläche der Gießform münden. Die Formhohlräume werden mit Material in "fließfähigem" Zustand gefüllt, das anschließend erhärtet oder erstarrt. Das Erhärten kann in zweierlei Weise geschehen.
Gemäß der ersten Möglichkeit, die als Verfahren mit "geschlossener
Gießform" bezeichnet werden kann, wird eine ebene Deckplatte auf die Oberfläche der Gießform, an der ein, oder mehrere Formhohlräume
münden, gesetzt. Das Erstarren des gegossenen Materials erfolgt dann bei geschlossener Gießform.
-2-
109849/1271
Gemäß der zweiten Möglichkeit, die als Verfahren mit "offener
Gießform" bezeichnet werden kann, wird keine Deckplatte verwendet, und das Erstarren des gegossenen Materials findet statt, während
der oder die Formhohl räume offen sind. Bei dem zweiten Verfahren
ist das Entfernen des erstarrten Formgußteils aus dem Formhohlraum mit Schwierigkeiten verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen
unter Verwendung einer offenen Gießform anzugeben, bei dem die Formgußteile nach dem Erstarren des gegossenen Materials
ohne Schwierigkeiten aus der Gießform entfernt werden können. Dies wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Vort
eilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Ausdruck "pastenförmig", wie er in den Ansprüchen verwendet wird, bezieht sich auf eine Flüssigkeit, die solche viskosen und
thixotropen Eigenschaften hat, daß sie nur begrenzt fließfähig ist.
Die Gießform kann mehrere Formhohlräume besitzen. Gemäß der Erfindung
werden nicht nur die Formhohlräume mit dem pastenförmigen Material
skullt, sondern zumindest Abschnitte der Gießformoberfläche
iverdöu h-.it einer dünnen Schicht aus pastenform!gem Material bedeckt,
so daß die Formgußteile nach dem Erstarren durch die erstarrte Schicht aus pastenförmigem Material untereinander verbunden
sind.
Nach dem Herausnehmen der Formgußteile aus der Gießform werden die
Formgußteiie in einer Taumeltrommel oder dergleichen bearbeitet,
damit das mit ihnen verbundene Material,das den beim herkömmlichen
Gießen erzeugten "Stegen" vergleichbar ist, von den Gießformteilen
abgetrennt wird. -3-
109849/1271
Dem pastenförmigen Material kann ein Blähmittel zugesetzt werden,
so daß sich das Material beim Erstarren ausdehnt. Auf diese Weise kann der während des Erstarrens freiliegenden Oberfläche des Formgußteils
statt einer ebenen Form eine konvex gekrümmte Form verliehen werden.
Gemäß einer weiteren AusfUhrungsform der Erfindung kann dem pastenförmißen
Material ein Lösungsmittel zugesetzt werden, das während des Erstarrens verdampft, so daß sich das Volumen des Gußmaterials
verringert. Hierdurch wird der in der Ebene der Gießformoberfläche liegenden Fläche des Formgußteils eine konkav gekrümmte Form verliehen.
Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung dient als
Sieb ein Gewebe, wie es beim herkömmlichen Siebdruck verwendet wird.
Bei Verwendung eines solchen Gewebes kann das Sieb über der Oberfläche
der Gießform angeordnet werden; das pastenförmige Material wird dann in der Weise in dem Formhohlraum und auf dem betreffenden
Oberflächenabschnitt der Gießform abgelagert, indem es unter Verwendung einer Rakel oder dergleichen von der Oberfläche des Siebs
aus durch das Sieb hindurchgepreßt wird. Falls der Formhohlraum sehr tief ist, muß mit der Rakel mehrmals über das Sieb gefahren
werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Formhohlräume
zunächst mit dem pastenförmigen Material gefüllt und die an dem Formhohlraum angrenzenden Oberflächenabschnitte mit dem
109849/127 1
pastenförmige!! Material bedeckt. Anschließend wird das Sieb auf
die Gießformoberfläche gesetzt, und die Rakel wird über die Oberfläche des Siebs gezogen, wodurch das Sieb mit der Gießformoberfläche
in Berührung gebracht wird. Hierdurch wird überflüssiges Gußmaterial aus dem Formhohlraum und von der Gießformoberfläche
entfernt, wodurch man die gewünschte dünne Schicht aus Gußmaterial erhält.
Das Erstarren des pastenform!gen Materials kann dadurch herbeigeführt
werden, daß ein Heißgasstrom auf die Oberfläche des Formgußteils und der auf der Gießformoberfläche angeordneten Schicht aus
pastenförmigem Material gerichtet wird. Dieser Heißgasstrom hat die Neigung, die Dicke der Schicht an der Verbindungsstelle mit
dem Formgußteil zu verringern und somit das Abtrennen des Formgußteils von der Schicht zu erleichtern.
Anhand der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gießform in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 5 die Art und Weise, wie pastenförmiges Material durch
das Sieb hindurchgedrückt wird,
Fig. 4 die Art und Weise, wie die erstarrten Formgußteile und
die Schicht von der Gießform entfernt werden,
-5-109849/1271
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der von der Gießform entfernten
Formgußteile und der Schicht,
Fig. 6 einen der Formgußteile, nachdem die erstarrte Schicht von dem Formgußteil entfernt worden ist,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Teil der in Fig. 5 gezeigten Anordnung,
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Sieb, das in Verbindung mit der in Fig. 1 gezeigten Gießform verwendbar ist,
Fig. 9 die Art und Weise, wie pastenförmiges Material durch das
Sieb gemäß Fig. 8 hindurchgedrückt wird,
Fig. 10 die erstarrten Formgußteile und die sie verbindenden Stege, nach dem sie aus der Gießformherausgenommen worden
sind.
Es wird zunächst auf Fig. 1 bezug genommen. An der einen Seite eines Grundkörpers 1 ist ein Rahmen 2 angelenkt, der ein poröses
Sieb 3 aus verwebten Nylonfäden trägt. Auf der Grundplatte 1 ist
eine Gießform 4 angebracht, in der mehrere Formhohlräume 5 gebildet sind. Jeder Formhohlraum 5 hat die FQrm einer ringförmigen
Ausnehmung, die unmittelbar in die Oberfläche 6 der Gießform 4 mündet. Jeder der Formhohlräume 5 dient zur Herstellung eines Formgußteils
in Form eines Dichtungsrings, wie er in Fig. 6 dargestellt ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsbeispiel besteht
die Gießform aus Aluminium. -6-
109849/1271
Pastenförmige Materialien, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können, müssen bestimmte Viskositäts- oder Thixotropje-Bigenschaften
haben, damit sie unter der Wirkung der Oberflächenspannung und der Schwelkraft begrenzt fließfähig sind. Bevorzugte
AusfUhrungsbeispiele des pastenform!gen Materials sind:
Material
Polyvinylchlorid Polymer Barium/Zink-Stabilisierungsmittel Plastifizierungsmittel
Kapillaraktives Mittel (Silizium) Pigment Blähmittel
Lösungsmittel
Gewichtsteile | (nach Bedarf) |
100 | (nach Bedarf) |
2-5 | |
60-IOO | |
0,5-2 | |
0,5-1 | |
0,5-10 | |
0,5-10 | |
Material Faoxydharz
Härtemittel (thixotropes) Füllmittel Kapillaraktives Mittel Pigment"
innerlich lösliches Mittel Blähmittel Lösungsmittel
Gewichtsteile 100 14-60 0-20 0,5-1 0,5-1 0,5-5
0,5-3 (nach Bedarf) 0,5-10 (nachBedarf)
109849/1271
Zum Durchführen des erfindungsgemäßen VerfahrensV*ird das Sieb ]5
auf die Oberfläche 6 der Gießform 4 gedrückt, und eines der oben angegebenen pastenförmigen Materialien mittels einer Rakel 7 (Fig.
3) über dem Sieb ausgebreitet. Das pastenförmige Material wird von
der Rakel durch das Sieb in die Formhoalräune 5 gedrückt; außerdem
wird das pastenförmige Material von der Oberfläche des Siebs abgeschabt, während die öffnungen des Siebes mit dem auf der Oberfläche
ruhenden pastenförmigen Material gefüllt bleiben.Das Sieb wird dann abgehoben; die Formhohlräume bleiben mit dem pastenförmigen
Material gefüllt, und kleinere Mengen von pastenförmigem Material bleiben auf der Oberfläche 6 zurück, da das Material in den öffnungen
des Siebes an der Gießform haften bleibt, wenn das Sieb abgehoben wird.
Zum Aushärten (insbesondere bei Verwendung des pastenförmigen Materials
gemäß Beispiel 1) wird die Gießform 4 in einen Heißluft-Blasofen eingebracht, intern ein Heißluftstrom auf die Oberfläche 6
der Gießform gerichtet wird. Beim Erhitzen wird zunächst die Viskosität des pastenförmigen Materials verringert, so daß es rasch
eine Schicht über der Oberfläche 6 bilden kann. Die Schicht würde sich im Laufe der Zeit von allein bilden, wird jedoch durch den
Heißluftstrom beschleunigt. Nach einer bestimmten Zeit erstarrt das pastenförmige Material aufgrund der Erhitzung, und die Gießform
wird dann aus dem Ofen herausgenommen. Die Formgußteile können dann einfach als zusammenhängendes Blatt entfernt werden, indem die
Schicht aus erstarrtem Material von der Oberfläche 6 der Gießform abgezogen wird, wobei die Gieß!ormteile 8 (Fig. 4) gemeinsam mit
der Schicht 9 aus den Formhohlräumen gelöst werden. Ohne die gehärtete
Schicht 9 ließen sich die Formgußteile nur sehr schwer
-8-109849/127 1
aus ihren Formhohlräumen entfernen; man müßte dann beispielsweise ein spitzes Werkzeug verwenden, das die Ringe beschädigen könnte.
Wenn dem pastenformigen Material das Lösungsmittel beigemengt worden
ist, schrumpft das Material während des Erstarrens, so daß sich an der Stelle, an der das Formgußteil an der Oberfläche β
der Gießform 4 angrenzt, eine konkave Fläche 11 bildet. Diese konkave
Fläche begünstigt die Bildung eines dünneren Verbindungssteges
12 zwischen der Schicht 9 und dem Formgußteil 8, wodurch das Abtrennen des FormgußteilsVon der Schicht 9 vereinfacht wird.
Die Schicht 9 wird von dem Formgußteil 8 in herkömmlicher Weise mittels einer Taumeltrommel oder dergleichen abgetrennt. Zunächst
wird die gesamte Gußanordnung, bestehend aus der Schicht 9 und den Formgußteilen 8, zu einer kompakten Masse grob zusammengeballt
und durch Verwendung von flüssigem Stickstoff oder Kohlendioxod eingefroren. Danach wird sie in eine Trommel eingebracht
und mit Abriebteilen beworfen, die die Gießformteile 8 sehr rasch
von der Schicht 9 lösen, so daß kein überschüssiges Material an den Formgußteilen zurückbleibt. Nach dem "Taumeln" der Formgußteile
sind sie gebrauchsfertig.
Wenn die in der Gußöffnung der Oberfläche 6 liegende Fläche des Formgußteils eine konvexe Form erhalten soll, wird dem pastenförmigen
Material statt des Lösungsmittels ein Blähmittel beigesetzt.
Das anhand der Flg. 1 beschriebene Verfahren kann etwas abgewandelt
werden, um den gesamten Vorgang zu beschleunigen. Der Unter-
-9-109 8 A 97 127 1
schied in den Verfahrensschritten besteht darin, daß das pastenförmige
Material unmittelbar in die Formhohlräume 5 eingefüllt
wird, bis die Formhohlräume überfließen. Das Sieb 3 wird dann auf die Oberfläche der Gießform 4 gelegt, und die Rakel 7 wird über
die Oberfläche des Siebes gezogen. Das überschüssige Material wird dadurch nach oben durch das Sieb gedrängt und von der Oberfläche
des Siebes entfernt, wobei die öffnungen mit pastenförmigem Material
gefüllt bleiben. Die übrigen Verfahrensschritte sind dann genau die gleichen wie bei dem zuerst beschriebenen AusfUhrungsbeispiel.
Wenn die Gießformen große Abmessungen haben, wird auf diese Weise erhebliche Zeit eingespart.
Es wird nun auf die Fign. 8, 9 und 10 bezug genommen. Fig. 8 zeigt
eine Schablone, die anlder Unterseite des in Fig. 1 gezeigten Siebes
3 befestigt werden soll. Die Schablone besteht aus einer dünnen undurchlässigen Platte 13, die mit mehreren ringförmigen öffnungen
14 entsprechend den in der Oberfläche 6 der Gießform vorgesehenen öffnungen und die öffnungen 14 miteinander verbindenden
Kanälen 15 versehen ist. Die öffnungen 14 und 15 bilden die Benin
reiche, in denen das pastenförmige Material durch das Sieb durchtreten
können. Wenn das pastenförmige Material mit Hilfe der Rakel 7 durch das Sieb aufgetragen worden ist (Fig.9)* wird das Sieb entfernt.
Auf der Oberfläche 6 der Gießform bleiben dann kleinere Flächen von punktförmig verteiltem plastischem Material zurück,
wobei diese Bereiche streifenförmige Stege bilden, die die öffnungen
der Formhohlräume 5 miteinander verbinden. Die punktförmig verteilten Materialmengen fließen dann nach einiger Zeit
.(ggfs. werden die Gießformen in einem Heißluft-Blasofen erhitzt)
109849/127 1
zusammen und bilden dünne Stege aus pastenförmigem Material, das
allmählich erstarrt. Fig. 10 zeigt die Form der erstarrten Anordnung,
die aus der Gießform herausgenommen wird; das Herausnehmen der erstarrten Anordnung aus der Gießform geschieht im wesentlichen in der gleichen Weise wie oben anhand der Fig. 4 beschrieben.
Die Formgußteile 8 können dann - ebenfalls in der gleichen Weise wie oben beschrieben - im Taumelyerfahren oder dergleichen von
den Verbindungsstegen getrennt werden.
)| In die Gießform können Einsätze aus Metall oder einem anderen Material
eingesetzt werden, die während des Erstarrens mit den Formgußteilen verkleben.
-11-
1 0 9 8 A 9 / 1 2 7 1
Claims (1)
- Patentanwälte
Dr. Ing. H. NeaenctankDipl. Ing. H."H-ud
Dipl. Phys. W. Su..r;itz Dowty Seals Limited eM«ndi«15,Mo*i;rfet*-.23Td. 5380586Ashchurch, Tewkesbury, 15. Mai 1971Gloucestershire, England Anwaltsakte M-I585Patentansprüche1. Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen unter Verwendung einer offenen Gießform, bei dem ein Formhohlraum der Gießform mit Gußmaterial gefüllt, das Gußmaterial erhärtet und das auf diese Weise gebildete Formgußteil aus der Gießform entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Gußmaterial pastenförmiges Material verwendet wird, daß das pastenförmige Material über mindestens einen Abschnitt der an dem Formhohlraum angrenzenden Oberfläche der Gießform verteilt wird, daß ein Sieb oder anderes poröses Teil an diesem Abschnitt der Gießformoberfläche angedrückt und anschließend wieder entfernt wird, daß man das auf der Gießformoberfläche verbliebene pastenförmige Material zu einer dünnen, mit dem im Formhohlraum befindlichen Material verbundenen Schicht zerfließen läßt, und daß das Herausnehmen des Formgußteils nach dem Erstarren des pastenförmigen Materials durch Abziehen der mit dem Formgußteil verbundenen Schicht von der Gießformoberfläche erfolgt.2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Gießform mehrere Formhohlräume aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das pasten--12-109849/1271förmige Material derart auf der Gießformoberfläche verteilt wird, daß das pastenförmige Material nach dem Fließen eine dünne, das Material sämtlicher Formhohlräume miteinander verbindende Schicht bildet.j5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß' als Sieb ein Gewebe verwendet wird.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das pastenförmige Material durch eine über™ das Sieb bewegte Rakel oder ein anderes Gerät, das bei seiner Bewegung das Sieb gegen die Gießformoberfläche drückt, von der Oberfläche des Siebes her durch das Sieb hindurchgedrückt wird, um die Formhohlräume zu füllen und auf der Gießformoberfläche verteilt zu werden.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Härten des pastenförmigen Materials ein Heißluftstrom auf die an der Gießformoberfläche gebildetefc Schicht aus pastenförmigem Material gerichtet wird.6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gußformteil nach dem Herausnehmen aus der Gießform im Taumelverfahren behandelt wird, um das Formgußteil von der erstarrten Schicht zu trennen.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem pastenförmigen Material ein Lösungsmittel-Γ3-109849/1271zugesetzt wird, das während des Erstarrens verdampft, um das Volumen des Gußmaterials zu verringern.8, Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7* dadurch gekennzeichnet, daß dem pastenförmigen Material ein Blähmittel zugesetzt wird, das das Volumen des Gußmaterials während des Erstarrens vergrößert.9· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sieb eine Schablone aus dünnem undurchlässigem, blattförmigem Material zugeordnet wird, das den Bereich der Gießformoberfläche, in dem die Schicht aus pastenförmigem Material gebildet werden soll, begrenzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2431770 | 1970-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2124713A1 true DE2124713A1 (de) | 1971-12-02 |
DE2124713B2 DE2124713B2 (de) | 1980-06-19 |
DE2124713C3 DE2124713C3 (de) | 1981-02-19 |
Family
ID=10209802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2124713A Expired DE2124713C3 (de) | 1970-05-20 | 1971-05-18 | Verfahren zum Herstellen von Formteilen, bei dem eine pastöse Masse in eine offene Form mit mehreren Formhohlräumen gestrichen wird und dann aushärtet, sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3825643A (de) |
JP (1) | JPS541504B1 (de) |
DE (1) | DE2124713C3 (de) |
FR (1) | FR2090169B1 (de) |
GB (1) | GB1346993A (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4042654A (en) * | 1975-03-13 | 1977-08-16 | Eastman Kodak Company | Manufacture of plastic parts by radiation molding |
FR2450683A1 (fr) * | 1979-03-06 | 1980-10-03 | Thomson Brandt | Procede et appareil de realisation de disque video |
US4461738A (en) * | 1979-09-07 | 1984-07-24 | Dennison Manufacturing Company | Method of continuous extrusion molding |
US4341728A (en) * | 1979-12-20 | 1982-07-27 | The Population Council, Inc. | Method for making an IUD with shrinking of a medicated attachment onto a support |
US4386047A (en) * | 1980-02-25 | 1983-05-31 | Cr Industries | Molded article knock-out method |
US4330256A (en) * | 1980-02-25 | 1982-05-18 | Cr Industries | Molded article knock-out apparatus |
US4537647A (en) * | 1982-10-06 | 1985-08-27 | The Boeing Company | Method for applying turbulators to wind tunnel models |
JPS60124220A (ja) * | 1983-12-09 | 1985-07-03 | Toray Silicone Co Ltd | 多色シリコ−ンゴム成形物の製造方法 |
WO1986000848A1 (en) * | 1984-07-23 | 1986-02-13 | Dennison Manufacturing Company | Continuous molding of fasteners and the like |
US4833814A (en) * | 1987-04-20 | 1989-05-30 | Larry Zygutis | Finger-guarded fish hook sheath |
US4927164A (en) * | 1988-08-08 | 1990-05-22 | Ferrofluidics Corporation | Ferrofluid seal with epoxy pole pieces |
JP3512349B2 (ja) * | 1999-01-29 | 2004-03-29 | 株式会社大協精工 | 柱状ゴム要素の成形型 |
DE112012004032A5 (de) * | 2011-09-27 | 2014-07-24 | Rupprecht Gabriel | Elektrisch isolierendes Harz-Gehäuse für Halbleiterbauelemente oder Baugruppen und Herstellungsverfahren mit einem Mold-Prozess |
WO2014197904A1 (en) * | 2013-06-07 | 2014-12-11 | Akina, Inc. | Device for large-scale microparticle production and method of using the same |
JP6138026B2 (ja) * | 2013-11-12 | 2017-05-31 | 日本メクトロン株式会社 | 導電ペーストの充填方法、および多層プリント配線板の製造方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS439352Y1 (de) * | 1964-04-20 | 1968-04-23 |
-
1971
- 1971-04-28 GB GB2431770A patent/GB1346993A/en not_active Expired
- 1971-04-30 US US00138872A patent/US3825643A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-05-18 DE DE2124713A patent/DE2124713C3/de not_active Expired
- 1971-05-19 FR FR7118284A patent/FR2090169B1/fr not_active Expired
- 1971-05-20 JP JP3363971A patent/JPS541504B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2124713C3 (de) | 1981-02-19 |
FR2090169B1 (de) | 1974-04-05 |
US3825643A (en) | 1974-07-23 |
GB1346993A (en) | 1974-02-13 |
JPS541504B1 (de) | 1979-01-25 |
DE2124713B2 (de) | 1980-06-19 |
FR2090169A1 (de) | 1972-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2124713A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Formgußteilen | |
DE1217153B (de) | Verfahren zum Herstellen von Dichtungen | |
EP0675183A1 (de) | Verfahren zum rasterförmigen Beschichten von Flächengebilden mit Schmelzklebern | |
CH664924A5 (de) | Verfahren zur herstellung von duroplastmantelplatten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE60202670T2 (de) | Herstellung von druckzylindern | |
DE1812962C3 (de) | Entlüftungsanordnung einer Spritz gieBform für Kunststoffe | |
DE3616697C2 (de) | ||
DE2453108C2 (de) | Lochfreies Dichtungsmaterial in Blattform | |
EP0281520B1 (de) | Trennorgan zum Beschneiden der Breite eines Giessvorhanges | |
EP0154141B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Prägewalze zum kontinuierlichen Prägen der Oberfläche einer thermoplastischen Folie | |
DE19544426C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Verbund-Wannen | |
DE2342413A1 (de) | Verfahren zum aufdrucken von mustern und dgl. auf werkstuecke | |
DE3346854A1 (de) | Schablonenvorrichtung | |
DE4001185C2 (de) | ||
DE1704863A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines bedruckten Thermoplastischlauches | |
DE1625976A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dichtungen mit Flaechenberuehrung | |
DE1915238A1 (de) | Vorrichtung zum Giessen von Kunststoffplatten | |
DE2940582C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Elementen zum Sortieren, Klassieren und/oder Trennen von Gütern | |
DE1584614C (de) | Trager fur zu trocknende keramische gegossene Erzeugnisse und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102016115099A1 (de) | Verfahren zum Einstellen einer definierten Dicke einer Beschichtung | |
DE3439822A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer kunststoffolie mit einer narbung, insbesondere einer natuerlichen ledernarbung | |
CH662474A5 (de) | Formsatz und verfahren zum formen von schokoladebloecken. | |
DE2135470B2 (de) | Vorrichtung zum Einführen einer Schmelze in eine Spritzgießform | |
DE2840386A1 (de) | Herstellung von abriebfesten sieb- bzw. sortiereinrichtungen | |
AT410149B (de) | Verfahren zum aufbringen eines belages auf substraten, insbesondere auf silizium-(si)-wafern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |