DE2342413A1 - Verfahren zum aufdrucken von mustern und dgl. auf werkstuecke - Google Patents
Verfahren zum aufdrucken von mustern und dgl. auf werkstueckeInfo
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Description
Palentanwalt
München 22, Hermsir. 15, Tel. 292555
Postanschrift München 26, Postfach 4
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Anmelder : USM Corporation
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Boston/Mass. o21o7 USA
auf Werkstücke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufdrucken. Unter dem
Begriff "Aufdrucken", wie er in der vorliegenden Anmeldung gebraucht
wird, wird vorwiegend, jedoch nicht ausschließlich,das Aufbringen von Mustern verstanden, die eine relativ große Dicke
aufweisen, was auf dem bedruckten Werkstück beispielsweise den
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Eindruck einer Applikation hervorruft. Die E.findung betrifft
insbesondere die Bildung von Farbablagerungen, die ausreichend dick sind, um bei dem fertiggestellten Artikel wie Stiche oder
andere Ornamente zu wirken. Bei dem Artikel kann es sich beispielsweise
um einen Schuhschaft handeln.
Es ist vorgeschlagen worden, zum Aufdrucken von Mustern auf die Material
stücke, beispielsweise Schuhschaftmaterial, bei dem wenigstens
die Oberflächenschicht aus plastifiziertem Polyvinylchlorid besteht,
eine beispielsweise aus Silikongummi bestehende Form zu verwenden, in die das Muster eingeätzt ist. Gemäß diesem Vorschlag wird
Plastisolfarbe auf das eingeätzte Muster aufgetragen, überschüssige
Farbe wird dann mit Hilfe eines Abstreifmessers beseitigt, und das Muster wird dann auf das gegen die Formoberfläche
gedrückte blattförmige .Werkstückmaterial übertragen. Verfahren, Formen und Ausrüstung zum Durchführen des oben erwähnten
Druckvorganges sind beispielsweise in der DT-OS 2 239 7o2 beschrieben.
fn dieser Patentanmeldung ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
von Werkstücken angegeben, die wenigstens eine Oberflächenschicht aus thermoplastischem Material aufweisen, demgemäß
auf die Oberfläche des zu behandelnden Werkstückes Material, beispielsweise in Form eines Plastisols, aufgebracht wird, um dort
eine zusätzliche Schicht thermoplastischen Materials in Form eines Musters zu bilden, wobei dieses Material sich mit dem
thermoplastischen, die Werkstückoberfläche bildenden Material
gut verträgt. Das Muster wird dann ggf. erwärmt und daraufhin wird die Oberfläche mit der zusätzlichen Lage unter Erwärmung
und Druck mit Hilfe einer geprägten Matrize, die ein Muster aufweist, das wenigstens mit einem Teil des Musters in der zusätzlich
aufgebrachten Schicht übereinstimmt, geformt. Bei dem auf diese Weise bearbeiteten Werkstück ist die zusätzliche Schicht mit
dessen Oberfläche verschweißt und außerdem entsprechend dem Muster in der geprägten Matrize geformt.
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Die Anmelderin hat herausgefunden, daß bei derartigen Drudeprozessen
ein Abstreifmesser einen dünnen Film farbigen Plastisols auf der Fläche zwischen den Mustern der Form verstreicht.
Wenn ein normales Plastisol als Farbe verwendet wird, kann die verstrichene Farbe nachfolgend während des Druckvorganges
auf das blattförmige Material aufgetragen werden, mit dem Ergebnis, daß auch das fertiggestellte blattförmige Material
und möglicherweise auch die Form, in die das Werkstück daraufhin gegeben wird, verschmiert werden. Häufig ist die verschmierte
Farbe auf den Flächen zwischen den Mustern der Formen schwer zu entfernen, so daß der Prozeß im ganzen zeitraubend und teuer
ist und sich nicht besonders für eine Massenherstellung eignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein dementsprechend verbessertes
Verfahren zum Aufdrucken von Mustern auf Werkstücken anzugeben. Bei einem Verfahren zum Aufbringen eines Musters auf
einem Werkstück durch Auftragen von Plastisolfarbe aus den Aussparungen in der Oberfläche einer Form auf dem Werkstück durch
Erwärmen der Plastisolfarbe und durch Aufprägen einer Struktur oder Oberflächenkonfiguration auf Werkstück und aufgetragene
Plastisolfarbe im Zuge eines Warmformungsprozesses wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Plastisolfarbe aus pastösem
Polyvinylchlorid-Polymer, einem hierfür geeigneten Weichmacher und aus Farbpartikeln besteht, von denen mindestens 7o% ein Sieb
_3 mit einer Maschenweite von nicht mehr als 7,62 ·1ο cm und nicht
„3
weniger als l,77*lo cm passieren können, und die thermoplastisches Harz, Farbstoff und ein ausgehärtetes Bindemittel enthalten, das den Farbstoff in ihnen.bindet.
weniger als l,77*lo cm passieren können, und die thermoplastisches Harz, Farbstoff und ein ausgehärtetes Bindemittel enthalten, das den Farbstoff in ihnen.bindet.
Durch die Verwendung von Plastisolfarbe, die relativ große Farbpartikel
aufweist, in denen Farbstoff eingeschlossen ist, wie dies die Erfindung vorschlägt, wird erreicht, daß jegliches Verschmieren
von Plastisol auf der Fläche der Form zwischen den Mustern, das während der Tätigkeit des Abstreifmessers zustande
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kommen könnte, nur mit farblosem Material passieren kann, so daß
die Notwendigkeit,unerwünschten, auf der Form verschmierten Farbstoff äu entfernen, entfällt.
Gemäß der Erfindung sind selbst die kleinsten Farbpartikel:i der
Farbe noch ausreichend groß, damit überschüssige Partikel mit Hilfe eines Äbstreifmes*ers von der Formoberfläche abgeschabt
werden können. Vorzugeweise werden Farbpartikel verwendet, deren
beim Sieben festgestellte "Maschengrößen11 in der Größenordnung
»•3 —3
von 2,5·1ο cm bis 1,5·1ο cm liegen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weisen die Farbpartikel ein ausgehärtetes Bindemittel auf, das vorzugsweise die Harz- und
Farbbestandteile in der Weise bindet, daß die Farbpartikel eine derart zähe und gegen Beschädigung widerstandsfähige Haut aufweisen,
daß sie beim Entfernen überschüssiger Farbe von der Formoberfläche durch Schaben mit einem Abstreifmesser und auch
durch die aufweichende Wirkung des im Plastisol enthaltenden Weichmachers wenigstens in dem Bearbeitungsstadium unversehrt
bleiben, in dem die Farbe auf der Form aufgebracht wird, und daß sie doch zulassen, daß das Vinylchlorid-Polymer von innerhalb
der Partikel in die Harzbestandteile der Farbe gelangen kann, wenn diese erwärmt wird.
Bei den Farbpartikeln der Farbe wird als bevorzugtes Vinylchlorid-Polymer
Breon CS loo/3o verwendet, das von der Firma BP Plastics auf den Markt gebracht wird,und bei dem es sich um ein Vinylchlorid-Vinylidenechlorid—Kopolymer
in Form eines Suspensionsharzes handelt,
das eine spezifische Viskosität von o,48 - o,53 und einen K-Wert von 62-65 aufweist, und das in Form von Partikeln geliefert
wird, die überwiegend in der Größenordnung von 7o bis 14o Mikromillimeter
liegen· Bei dem färbenden Bestandteil handelt es sich vorzugsweise um ein Pigment, wie es beispielsweise unter der Bezeichnung
Vynamon vertrieben wird. Das Harz und die färbenden Bestandteile stehen vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von
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6 j 1.
Als Bindemittel wird vorzugsweise gehärtetes Epoxydharz verwendet.
Hierzu ist ein Epoxydharz geeignet, das aus einer als Araldit AD loo/ÖV bezeichneten 2-Komponenten-Mischung besteht,
die von der Firma CIBA geliefert wird und kalthärtend ist und eine Erwärmung bis zu 75°C erträgt· Dieses Material dient dazu,
die färbenden Bestandteile in den Partikeln zu binden, und verringert oder verhindert die Abgabe der färbenden Bestandteile
bei Normaltemperaturen· Dieses Material wird vorzugsweise in lo%igem Gewichtsanteil bezüglich des Gesamtgewichtes von Harz
und färbenden Bestandteilen verwendet.
Die Farbpartikel für die Farbe können relativ groß sein, wenn sie im Zusammenhang mit Plastisolfarben verwendet werden, die
in relativ dicker Schicht aufgebracht werden sollen. Eine typische Größenverteilung der im Zusammenhang mit einer Plastisolfarbe
zum Drucken beispieleweise eines geflochtenen Riemenmusters
< - „ , , verwendeten„Partikel , _. . , „ ,
auf einen Schuhschaft/kann folgendermaßen definiert werden: lo%
der Partikel werden von einem 6o~Maschensieb zurückgehalten, 5o% werden von einem 9o—Maschensieb zurückgehalten, 2o% werden
von einem 12o-Maschensieb zurückgehalten, 4% werden von einem
16o-Maschensieb zurückgehalten, 6% werden von einem 2oo-Maschensieb
zurückgehalten und lo% werden von einem 2oo-Maschensieb hindurchgelassen· Die Farbpartikel, die als Bestandteil von
Plastisolfarben verwendet werden, die zum Drucken feinerer Muster dienen, beispielsweise zum Drucken von Zierstichen, werden
vorzugsweise von einem 2oo-Maschensieb hindurchgelassen, wobei die kleinsten Partikel in der Größenordnung von 1,5·1ο" bis
„3
1,8alo Durchmesser liegen. Bei den erwähnten Sieben (BS-Sieben) handelt es sich um solche mit öffnungsweiten in folgender Größe« 2oo-Maschen - 7,62·1ο"" cm; 12o -Maschen - 12,44·1ο"" cm?
1,8alo Durchmesser liegen. Bei den erwähnten Sieben (BS-Sieben) handelt es sich um solche mit öffnungsweiten in folgender Größe« 2oo-Maschen - 7,62·1ο"" cm; 12o -Maschen - 12,44·1ο"" cm?
—3 —3
9o-Maschen - 16,61·3σο cmy 6o-Maschen - 24,89·1ο cm.
Die Plastisolfarbe zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-
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fahrens enthält vorzugsweise pastöses Vinylchlorid-Polymer,
einen Weichmacher vom Phosphattyp, wobei die oben beschriebenen Farbpartikel und der Weichmacher nicht weniger als 15 Gewichtsprozente
ausmachen· Die Farbe hat vorzugsweise eine derartige Viskosität, daß sie in sichtbarer Dicke in die Ausnehmungen
der Form gestrichen werden kann, und daß die freiliegende Oberfläche der in den Ausnehmungen befindlichen Farbablagerungen mit
der Formoberfläche im wesentlichen eine Ebene bildet. Bine derartige Viskosität kann durch Hinzufügen eines Fließkontrollzusatzes
und durch geeignete Zusammensetzung erzielt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise dazu verwendet
werden, ein Master auf ein ebenes Werkstück, beispielsweise auf den Teil eines Schuhschaf tee, auf zubringen« du« wenigstens eine
Oberflächenschicht aus plaetifiziertem Vinylchlorid-Polymer
aufweist und in ebenem Zustand und vor der Weiterverarbeitung des Schuhschaftes vorbereitet worden ist. Bin Werkstück, das
wenigstens eine Schicht von unter Wärme prägbarem Material aufweist und auf das durch einen Druckvorgäng in dieser Weise ein
Master aufgedruckt worden ist, kann im Bedarfsfalle einem Wärmeformvorgang
unterworfen werden, nachdem die Farbe erwärmt und verfestigt ist, und während es sich noch in flachem Zustand befindet,
um ihm und der Farbe eine gewebeartige Oberflächenstruktur zu verleihen. Zu diesem Zwecke kann eine Form verwendet werden, die
im größten Teil ihrer Merkmale mit der erstgenannten Form übereinstimmt,
die jedoch eine faserähnliche Oberfläche aufweist und in die das bedruckte Werkstück dann gegeben werden kann, um einer
Hochfrequenzerwärmung unterworfen zu werden. Man erkennt, daß, sofern man dem auf dem Werkstück aufgebrachten Muster eine
entsprechende Dicke gibt, dieses nach dem Druckvorgang die Wirkung einer Applikation auf dem Werkstück hervorruft. Das auf
das Werkstück durch den Druckvorgang aufgebrachte Muster weist zwecktnäßigerweise mehrere hocker förrai ge Vor Sprünge auf, die
so angeordnet sind, daß sie in Ausnehmungen der erwähnten zweiten Form eingreifen können und damit dazu dienen, das Werkstück auf
dieser zweiten Form festzulegen. Im Falle eines Schuhschaftes
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für einen Damenschuh können beispielsweise drei derartiger . Vorsprünge vorhanden sein, beim Schuhschaft für einen Herrenschuh
sind es beispielsweise fünf.
Die verwendete Form besteht zumindest an ihrer Druckfläche aus einer Silicongummiverbindung· In solchen FKllan, in denen ein·
zweite Fora dazu verwendet wird« wie im vorstehenden Absatz
erwähnt, «ine textilartige Oberfläche zu erzeugen, besteht diese Form ebenfalls zumindest an ihrer Oberfläche aus einer
Silikongurnmi verbindung.
Die verwendete Farbe kann durch geeignete Mittel auf eine Temperatur gebracht werden, die ausreicht, um das Plastisol in
gewünschtem Maße aushärten eu lassen. Vorzugsweise wird hierzu eine Hochfrequenzerwärmung vorgenommen· Vorzugsweise bevor das
Werkstück auf die Oberfläche der zuerst erwähnten Form aufgelegt wird, unterwirft man die Farbe einer kurzzeitigen Infrarot-Erwärmung*
um eine Haut an der Farboberfläche zu erzeugen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren
zur Bearbeitung eines Schuhschaftteiles angegeben, dem» gemäß ein unbedrucktes Materialstück für ein Schuhschaftteil,
das wenigstens an seiner Oberfläche aus wärmeverformbarem Material
besteht,und eine erste Form verwendet werden, die ein Muster von Ausnehmungen an ihrer Oberfläche trägt, demgemäß diese Ausnehmungen.
mit Plastisolfarbe gefüllt werden und überschüssige Farbe von der Oberfläche der ersten Form entfernt wird, demgemäß der Schuhschaftteil
auf der ersten Form aufgebracht wird und die Farbe von den Ausnehmungen in der Form auf die Oberfläche des Schuhschaftteiles
übertragen wird, demgemäß die Farbe erwärmt wird, um sie auf dem Schuhschaftteil aufzuschmelzen, demgemäß der Schuhschaftteil
in eine zweite Form gebracht wird, die eine Oberfläche von z.B. Textilstruktur aufweist, wobei Farbablagerungen auf dem Schühschaftteil
in Ausnehmungen in der zweiten Form zu liegen kommen, und demgemäß das Schuhschaftteil Wärme und Druck ausgesetzt wird.
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ebenfalls in die Mühle gegeben· Die Mischung wird dann solange
durchgearbeitet, bis das Lösungsmittel ausgeschieden ist und dann in einem Wärmeofen über Nacht aufgewärmt. Sie wird dann solange
in der Kugelmühle bearbeitet, bis das dabei entstehende Pulver durch ein 2oo-Maschensieb (B.S.-Sieb) hindurchfällt. Das
durchgesiebte Pulver wurde dann auf ein Wirbelbett gegeben, um die Peinteile abzublasen. Das verbleibende Pulver weist dann
Farbpartikel in der Größenordnung von 76 bis 2o Mikromillimeter auf c
Die verwendete Farbe wies neun Gewichtsteile der großen Farbpartikel,
24 Gewichtsteile einer. Mischung von Breon CS loo/3o, Polyvinylchlorid von niedrigem K-Wert und 17 Gewichtsteile
Reofos 95 (ein Weichmacher auf Phosphatbasis) auf, zusammen mit 1/2% Gewichtanteil eines FließregulierZusatzes in Form von
Aerosil. Die in den Ausnehmungen der Form verbleibende Farbe hatte eine freiliegende Oberfläche, die praktisch ohne Meniskus
war, die Bereiche der Form zwischen den Ausschnitten waren nicht mit unerwünschten Farbstoffen bedeckt. Die Oberfläche der Farbe
wurde schnell durch Infrarot-Strahlung aufgeheizt, um eine dünne Haut zu erzeugen, der Schuhschaft wurde, die Farboberfläche
berührend, in die Form gelegt -und die gesamte Anordnung wurde dann in eine Hochfrequenzwärmepresse gebracht, v/o die Farbe
aufgeheizt wurde. Der Schuhschaft wurde dann der Form entnommen, die erstarrte, an ihm anhaftende Farbe bildete nun ein erhabenes
Muster.
Das auf diese Weise am Schuhschaft angebrachte Muster wies drei abstehende höckerartige Vorsprünge auf, die sich am Rand des
Schuhschaftes befanden. Um der Oberfläche des Schuhschaftes ein strukturiertes Aussehen zu verleihen, wurde der bedruckte Schuhschaft
in eine zweite Form gegeben, wobei die warzenartigen Vorsprünge als Paßelemente verwendet wurden, die in geeignet
angeordnete Löcher in der zweiten Form eingriffen. Diese zweite Form war mit Aussparungen versehen, die dem gedruckten Muster
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um die aufgebrachte Farbe eine zu der Ausbildung der Oberfläche
der zweiten Form komplementäre Ausbildung annehmen zu lassen. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Plastisolfarbe Polyvinylchlorid-Polymer, Weichmacher und Farbpartikel enthält,"die aus wärmeverformbarem Harz,
Farbsubstanzen und einem ausgehärteten Harzbinder zum Binden der Farbsubstanzen in den Farbpartikeln bestehen.
Nachstehend wird zur Erläuterung der Erfindung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens näher beschrieben,
auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Verfahren
zum Aufbringen eines Druckmusters auf einen flachen, fertiggeschnittenen Schuhschaft für einen Herrenschuh, der aus mit plastifiziertem
Polyvinylchlorid beschichtetem Stoff besteht. Zur Durchführung des Verfahrens wurde eine Form verwendet, die einen
Metallrücken sowie eine Schicht aus Silikongummi aufweist. Der Silikongummi war gegossen, wobei seine Oberfläche ein erhaben
gefeintes Muster sowie Ausnehmungen erhielt, die Stichen und
Lochungen entsprechen, wie sie bei Schuhschäften häufig üblich sind. Die Oberflächen der Form waren geglättet. Es wurde auf die
Oberfläche der Form Plastisolfarbe aufgebracht, wobei sichergestellt wurde, daß die Ausschnitte der Form in ihrer.gesamten
Tiefe gefüllt waren, überschüssige Farbe wurde unter Verwendung eines Abstreifmessers von der Formoberfläche abgeschabt. Die
verwendete Farbe enthält große Farbpartikel, die in folgender Weise hergestellt worden sind. 4o Gramm gemischten Epoxydharzes
(Araldit AV loo/HV loo) werden mit 4o Gramm Trichloräthylen gemischt,
um eine Lösung zu erhalten. 5o Gramm von Vynamon-Pigmenten der gewünschten Farbe werden in 600 Gramm Trichloräthylen gelöst
und 13o Gramm dieser Pigmentlösung wird zusammen mit der Epoxydharzlösung in einer Kugelmühle verarbeitet. 3oo Gramm von pastösem
Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Kopolymer (Breon CS loo/3o) wird
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- Io -
entsprachen, außerdem war· seine Oberfläche so geprägt, daß
sie einer Schweinslederstruktur entsprach. Der in der zweiten Form befindliche Schuhschaft wurde in eine Hochfrequenzwärmepresse
gegeben und Wärme und Druck ausgesetzt. Nach dem Entfernen des Schuhschaftes aus der Form wies dieser eine strukturierte
Oberfläche auf, bei der die gedruckten Teile ebenfalls entsprechend der Ausbildung und Strukturierungen der Ausnehmungen
in der zweiten Form gestaltet waren und ein erhabenes Master auf der Schuhschaftoberfläche bildeten.
Bei der Durchführung dieses beispielsweisen Verfahrens wurde festgestellt, daß nach dem Arbeitsschritt des Abstreifens die
erste Form von Verschmierungen frei war, und daß dies auch für den Schuhschaft nach dem Arbeitsschritt des Aufdruckens der
Farbe galt.
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Claims (9)
- PatentansprücheVerfahren zum Aufbringen eines Musters auf ein Werkstück durch Auftragen von Plastisolfarbe aus den Aussparungen in der Oberfläche einer Form auf dem Werkstück, durch Erwärmen der Plastisolfarbe und durch Aufprägen einer Struktur oder Oberflächenkonfiguration auf Werkstück und aufgetragene Plastisolfarbe im Zuge eines Warmformungsprozesses, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastisolfarbe aus pastösem Polyvinylchlorid-Polymer, einem hierfür geeigneten Weichmacher und aus Farbpartikeln besteht, von denen mindestens 7o% ein—3 Sieb mit einer Ilaschenweite von nicht mehr als 7,62 ·1ο cm und nicht weniger als 1,77·1ο"" cm passieren können, und die thermoplastisches Harz, Farbstoff und ein ausgehärtetes Bindemittel enthalten, das den Farbstoff in ihnen bindet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das . Bindemittel so stark ausgehärtet ist, daß es durch normalerweise in Piastisolen verwendete Weichmacher nicht leicht erweicht und beim Abstreifen nicht leicht zerbröckelt werden kann, aber doch noch brüchig genug ist, um das Kunstharz der Farbpartikel beim Erwärmen der Plastisolfarbe mit dem pastösen Vinylchlorid-PJLymer verschmelzen zu lassen.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Epojcydharz ist, das Erwärmungen bis zu 75°C widerstellt.
- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harz ein Vinylchlorid-Vinylidenechlorid-Suspensions-Kopolymer ist β
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das ·40981 0/0931aufweist, wobei Farbablagerungen auf dem Schuhschaftteil in Ausnehmungen in der zweiten Form zu liegen kommen, und demgemäß der Schuh schaftteil V7ärme und Druck ausgesetzt wird, um die aufgebrachte Farbe eine zu der Ausbildung der Oberfläche der zweiten Form komplementäre Ausbildung annehmen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastisolfarbe Polyvinylchlorid-Polymer, Weichmacher und Farbpartikel enthält, die aus wärmeverformbarem Harz, Farbsubstanzen und einem ausgehärteten Harzbinder zum Binden der Farbsubstanzen in den Farbpartikeln bestehen.11. Verfahren nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhschaftteil v/enigstens eine Oberflächenschicht aus plastifiziertem Polyvinylchlorid hat.4098107 09 31Kopolymer eine spezifische Viskosität von o,48 bis o,53 und einen K-Wert von 62 bis 65 aufweist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein in derartiger Menge vorhandenes Pigment ist, daß das Gewichtsverhältnis von Kopolymer zu Pigment ungefähr 6:1 beträgt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Epo:cydharz einen Gewichtanteil von lo% an dem Gesaratgewicht von Harz und Farbstoff hat.
- 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastisolfarbe pastöses Vinylchlorid-Polymer, einen Weichmacher vom Phosphattyp und Farbpartikel von nicht weniger als 15% des Plastisolgewichtes aufweist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'daß die Farbe kurzzeitig einer Infrarot-Erwärmung unterworfen wird, um an der Farbe eine Haut zu erzeugen, bevor das Werkstück auf die Formoberfläche aufgelegt wird.Io. Verfahren zur Bearbeitung eines Schuhschaftteiles, demgemäß ein unbedrucktes Materialstück für einen Schuhschaftteil, das wenigstens an seiner Oberfläche aus wärmeverformbarem Material besteht,· und eine erste Form verwendet werden, die ein Muster von Ausnehmungen an ihrer Oberfläche trägt, demgemäß diese Ausnehmungen mit Plastisolfarbe gefüllt werden und überschüssige Farbe von der Oberfläche der ersten Form entfernt wird, demgemäß der Schuhschaftteil auf der ersten Form aufgebracht wird und die Farbe von den Ausnehmungen in der Form auf die Oberfläche des Schuhschaftteiles übertragen wird, demgemäß die Farbe erwärmt wird, um sie auf dem Schuhschaftteil aufzuschmelzen, demgemäß der Schuhschaftteil in eine zweite Form gebracht wird, die eine Oberflächenstruktur40981Q/0931
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