DE212440C - - Google Patents

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DE212440C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D1/00Roof covering by making use of tiles, slates, shingles, or other small roofing elements
    • E04D1/12Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface
    • E04D1/16Roofing elements shaped as plain tiles or shingles, i.e. with flat outer surface of ceramics, glass or concrete, with or without reinforcement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 212440 ~ KLASSE 37c. GRUPPE
GEORG KOLB in REGENSBURG.
Biberschwanzdachstein. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1908 ab.
Biberschwanzdachsteine mit seitlichen, bis an den unteren Rand des Steines reichenden Falzen, die abwechselnd an der Ober- und Unterseite je zweier zusammenstoßender Ziegel angebracht sind und sich gegenseitig übergreifen, sind bekannt. Bezweckt wird damit die Herstellung einer fugendichten Dachdeckung.
Bekannt ist ferner, bei den mit Drahteinlagen versehenen Ziegeln an den Seitenrändern durch die ganze Steinstärke hindurchreichende Kerben anzuordnen, welche die zur Befestigung der Ziegel dienenden ösen der Drahteinlage aufnehmen.
Demgegenüber kennzeichnet sich der Biberschwanzdachstein nach vorliegender Erfindung durch nur an den Rändern der oberen Steinhälfte vorgesehene Falze, die an den Seitenkanten des Steines auf je eine ausgesparte Kerbe münden und sich gegebenenfalls abwärts bis auf die Lichtweite der Kerbe verjüngen, so daß sie nach Ausgießen mit Mörtel ein sich über die ganze Dachfläche erstreckendes, die Fugen der Eindeckung verschließendes, zusammenhängendes Netz von Mörtelstreifen bilden.
. Dadurch wird nicht nur ein dichter Verschluß des Dachraumes gegen Luft, Staub, Ruß, Schnee, Wasser usw. von großer Feuersicherheit hergestellt, sondern die Dachfläche bleibt auch vom Dachraum aus übersichtlich. Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Eindeckung mit derartigen Biberschwanzdachsteinen in Aufsicht und in Fig. 2 in einem den Sparren entlang geführten Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 1 dargestellt.
Die Lage des Mörtelbandes ist hierbei zum Teil durch strichpunktierte Schraffur hervorgehoben. Fig. 3 zeigt einen Dachstein in Auf-, Fig. 4 in Seitenansicht. Fig. 5 ist ein Langschnitt durch den Stein, Fig. 6 und 7 sind Schnitte nach den Linien A-B und C-D von Fig. 3.
Die Dachsteine sind hierbei mit a, das Mörtelband mit b bezeichnet.
Jeder Dachstein α ist an seiner oberen Hälfte und auf der Steinoberfläche mit einem dem Umfang dieses Steinteils folgenden Falz c versehen, dessen Seitenschenkel in ihrer Breite nach unten zu zweckmäßig abnehmen und in je eine durchgehende Kerbe d des Steinrandes auslaufen.
Die Nase des Dachsteines ist mit e bezeichnet.
Die Steine werden in bekannter Weise auf die Latten des Daches aufgebracht.
Die Herstellung des Mörtelbandes geschieht ■wie folgt:
Von unten beginnend wird von dem Dachraum aus Mörtel in die Falzräume c an den in Fig. 2 mit Pfeilen bezeichneten Stellen eingegossen oder eingepreßt. Der Mörtel verbreitet sich über die hinteren und seitlichen Falzteile c der neben-, hinter- und übereinanderliegenden Dachsteine und tritt jeweils durch die Kerben d, die am Stoß ein senkrecht zur Steinfläche verlaufendes durchgehendes Loch bilden, von einer Lage Ziegel zur nächstfolgenden über. Dadurch entsteht das aus Fig. ι und. 2 gestrichelt schraffiert ersichtliche Mörtelband b, das sämtliche Dachsteine zu , einem festen Ganzen vereinigt.

Claims (2)

Die untersten Steinlagen werden wegen der unbequemen Zugänglichkeit vom Dachraum aus zweckmäßig unmittelbar während des Verlegens mit dem Mörtelband versehen. Die schräge Ausbildung der seitlichen Falzteile ermöglicht das leichte Auswechseln beschädigter Steine, ohne daß das Gefüge des Preßmörtelbandes gelockert wird. Durch die Anordnung des Falzes an der ίο oberen Steinhälfte wird das Gewicht dieser Steinhälfte ermäßigt und der Schwerpunkt jedes Dachsteines gegenüber dem gewöhnlichen Biberschwanz nach unten verlegt, so daß schon dadurch einem Abheben der einzelnen Steine durch den Wind größerer Widerstand geboten wird. Dabei kann das Gesamtgewicht jedes Dachsteines infolge der Anordnung des Falzes und der beiden seitlichen Kerben sogar leichter ausfallen als bei den üblichen Biberschwänzen. Da die Eindeckung durch das nach außen verdeckte Mörtelband fugendicht abgeschlossen ist, so wird hierdurch auch im ungünstigsten Fall, d. h. wenn der Wind in der Richtung des Daches von unten nach oben kommen sollte, verhindert, daß Luft, Staub, Ruß, Wasser usw. in den Dachraum eintritt. Insbesondere ist der Stoß zweier nebeneinanderliegender Steine gesichert durch die Mörtelmasse, die in den sich zu einem Loch ergänzenden Kerben d liegt. Ein Bespritzen des Daches bei Brandgefahr von außen kann somit keine nachteiligen Folgen weder für das Dach noch für die im Dachraum gelagerten Gegenstände haben. Da ferner die Auflagefläche der Steine um die Falzfläche verringert wird, so sind Unebenheiten, die meistens in dem oberen Teil der Biberschwänze längs der Kanten auftreten, beim Verlegen der Steine weniger hinderlich. Etwa vorkommende Unebenheiten schließen die Verwendung des betreffenden Steines nicht aus, da das Mörtelband die Eindeckung unter allen Umständen gegen den Dachraum sicher abdichtet. . Es sei noch erwähnt, daß die Herstellung des Mörtelbandes nicht unbedingt unmittelbar nach dem Verlegen erfolgen muß, sondern bei drohenden Witterungsumschlägen oder ungünstigen Wetterverhältnissen auf einen günstigen Zeitpunkt verschoben werden kann, weil die Eindeckung ohne Mörtel vorübergehend einen sicheren Dachabschluß ergibt. Patent-A ν Sprüche:
1. Biberschwanzdachstein, gekennzeichnet durch die an den Rändern der oberen Steinhälfte auf der Steinoberfläche vorgesehenen, an sich bekannten Falze (c). die an den Seitenkanten des Steines auf je eine in gleichfalls bekannter Weise ausgesparte Kerbe (d) münden und nach Ausgießen mit Mörtel ein sich über die ganze Dachfläche erstreckendes, die Fugen der Eindeckung verschließendes, zusammenhängendes Netz von Mörtelstreifen bilden.
2. Biberschwanzdachstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die an den Seitenrändern des Steines vorgesehenen Falze (c) abwärts bis auf die Lichtweite der Kerbe (d) verjüngen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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