DE203625C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37c. GRUPPE

Sturmklammer für rautenförmige Dachsteine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1907 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur sturmsicheren Befestigung solcher rautenförmiger Dachsteine, die an ihren oberen Ecken mit hakenförmigen, nach unten gerichteten, beim Verlegen über die Dachlatten greifenden Aushängenasen versehen sind. Es ist bereits bekannt, zwecks festerer Verbindung derartiger Dachsteine untereinander und mit den Dachlatten Drahthaken zu benutzen,

ίο die einen in Ausnehmungen zweier benachbarter Dachsteine greifenden Quersteg haben und an ihren unteren Enden unter den Dachlatten umgebogen werden. Diese an mehreren Stellen im Winkel gebogenen Drahthaken geben leicht nach und gewähren daher eine nur wenig sichere Verbindung. Demgegenüber ist die durch den Erfindungsgegenstand erzielte Verbindung eine unbedingt sturmsichere, da sie mittels einer Sturmklammer in Gestalt eines in sich geschlossenen Bügels erfolgt, der an einem in bekannter Weise in die Ausnehmungen zweier benachbarter Dachsteine greifenden Quersteg angebracht ist und über die hakenförmige Aufhängenase des nächst tiefer liegenden dritten Dachsteines gezwängt wird, so daß er die Aufhängenase unter einer gewissen Spannung umfaßt.

■ Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht die Anordnung der Sturmklammer an einem Bruchstück eines Daches in Aufsicht. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A - B der Fig. i. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe die Sturmklammer mit einem Dachbruchstück nach Fig. 1 gegen die obere Dachkante gesehen.

Das Kopfende jedes ganzen Dachsteines a ist in bekannter Weise mit der nach unten gerichteten hakenförmigen Aufhängenase b versehen. Die innere Fläche der Nase b ist ein wenig abgeschrägt; die Nase greift infolgedessen mit Anzug über die Dachlatten c.

Die abgestumpften Seitenecken der Dachsteine sind oben in Winkelecken d abgesetzt, die zwischen zwei benachbarten Dachsteinen Einschnitte zum Einschieben des oberen verjüngten Teiles der Sturmklammer e bilden. Die Sturmklammer (Fig. 3) ist aus Draht hergestellt und bildet einen in sich geschlossenen Bügel. Am oberen verjüngten Ende ist sie mit dem Quersteg f versehen. Dieser Quersteg kann ' entweder aus einem besonderen Drahtstück oder aus den nach erfolgtem Schluß des Bügels seitlich abgebogenen verlängerten Enden des Bügeldrahtes gebildet werden. Zum Einlegen des Quersteges f sind an den Seitenecken der Oberfläche des Dachsteines die bekannten Ausnehmungen g angeordnet. Nachdem der Quersteg einer Sturmklammer in die Ausnehmungen g zweier benachbarter Dachsteine eingelegt ist, wird der Bügel über die Nase b des nächst tiefer liegenden dritten Dachsteines gezwängt (Fig. 2). Dadurch wird zwischen je drei Dachsteinen eine feste Verbindung hergestellt, während die über die Dachlatte greifende Nase b den festen Halt an der Dachlatte sichert. ■ Auf diese Weise erhält jeder Dachstein immer an

drei Ecken eine durchaus sturmsichere Befestigung an den Dachlatten.

Claims (1)

1. Patent-AnsPRUcη :

   Sturmldammer für rautenförmige Dachsteine, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Querstege (f), der in üblicher Weise in Ausnehmungen (g) zweier benachbarter Dachsteine greift, ein in sich geschlossener Bügel (e) angebracht ist, der die haken-' förmige Aufhängenase (b) des nächst tiefer liegenden dritten Dachsteines umfaßt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.