DE212422C - - Google Patents

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DE212422C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/84Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/86Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring of monocyclic hydroxy carboxylic acids, the hydroxy groups and the carboxyl groups of which are bound to carbon atoms of a six-membered aromatic ring with esterified hydroxyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 212422 ■-KLASSE 12#. GRUPPE
Acetylsalizylsäure kann man bekanntlich darstellen durch Behandeln von Salicylsäure oder salicylsäuren Salzen mit Essigsäurechlorid oder Essigsäureanhydrid. In analoger Weise wird nach dem Verfahren des Patents 185800, Kl. 12 q, Methylencitrylsalicylsäure durch Behandeln von Salicylsäure mit Methylencitronensäurechlorid dargestellt.
Es wurde nun gefunden, daß man Bromaeidylsalicylsäuren erhält, wenn man Salicylsäure und deren Salze mit den Chloriden, Bromiden oder Anhydriden bromierter Säuren der Fettreihe behandelt. Es ist zweckmäßig, diese Einwirkung bei Gegenwart eines säurebindenden Mittels, z. B. einer tertiären Base, Dimethylanilin, vorzunehmen.
Beispiel 1.
Bromacetylsalicylsäure.
40 Teile Salicylsäure werden mit 400 Teilen Benzol und 41 Teilen Dimethylanilin versetzt. Unter Schütteln werden 59 Teile Bromacetylbromid zugegeben.
Die ausgeschiedenen Kristalle werden nach einigen Stunden abgesaugt, mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen und aus Benzol umkristallisiert. Eine kleine Menge des Produkts erhält man noch aus der Benzollösung nach dem Abdestillieren des Benzols. Die um kristallisierte Bromacetylsalicylsäure schmilzt bei 136 bis 137 ° C. Sie bildet ein weißes Kristallpulver, geruchlos, von säuerlichem Geschmack, gibt mit Eisenchlorid, falls sie völlig frei von Salicylsäure ist, keine Färbung, ist in Wasser und Benzol in der Kälte schwer, in der Wärme leichter löslich. Bei längerem Kochen mit Wasser tritt Zersetzung Die Verbindung hat die Formel:
,COOH
ein.
. C H2 -Br
COOH
c o .
. C H3
45
Beispiel 2.
ct-Brompropionylsalicylsäure.
20 Teile Salicylsäure werden mit 300 Teilen Benzol und 20 Teilen Dimethylanilin versetzt. Dazu gibt man ein Gemisch von 34,5 Teilen a-Brompropionylbromid und 20 Teilen Benzol.
Nach einigen Stunden wird die benzolische Lösung mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen. Beim Verdunsten des Benzols scheiden sich Kristalle ab, welche abgesaugt und aus Benzol umkristallisiert werden. Die so erhaltene a-Brompropionylsalicylsäure von der Formel:
schmilzt bei 106 bis 1070 C. Die übrigen Eigenschaften gleichen denen der Bromacetylsalicylsäure.
Beispiel 3.
Tribromacetylsalicylsäur e.
15,7 Teile Salicylsäure werden mit 230 Teilen Benzol und 15,5 Teilen Dimethylanilin versetzt. Dazu gibt man langsam 40 Teile Tribromacetylchlorid und 30 Teile Benzol.
Nach mehrstündigem Rühren wird erkalten gelassen und die abgeschiedene Kristallmasse abgesaugt, gewaschen und aus Benzol umkristallisiert. Die so erhaltene Tribromacetylsalicylsäure
COOH
(Br)3
ergibt bei der Analyse einen Gehalt von 57>3 Prozent Brom (die Theorie verlangt 57,55 Prozent). Sie bildet ein weißes, feines, kristallinisches Pulver, ohne Geruch, so gut wie geschmacklos, gibt in reinem Zustande keine Farbenreaktion mit Eisenchlorid, ist in kaltem Wasser und Benzol schwer, in heißem Benzol leichter löslich, hat einen Schmelzpunkt von 170 bis 171° C, beginnt aber schon vorher zu erweichen.
Statt der in den vorstehenden Beispielen benutzten Bromide können auch die entsprechenden Chloride und Anhydride angewendet werden, und man kann aμch die Chloride, Bromide oder Anhydride anderer bromierter Säuren der Fettreihe anwenden.
Die besonders mit der Tribromacetylsalicylsäure am menschlichen Körper ausgeführten Versuche ergaben, daß dieses Produkt vom Magen anstandslos auch in Fällen vertragen wird, in welchen Acetylsalicylsäure nicht mehr vertragen wurde.
Bei Versuchen an Tieren zeigte die Tribromacetylsalicylsäure eine viel stärkere physiologische Wirkung als eine dieselbe Menge Salicylsäure enthaltende Dosis Acetylsalicylsäure.
Die Bromacidylsalicylsäuren haben, wahrscheinlich infolge ihres Bromgehalts, besonders in denjenigen Krankheitsfällen eine bessere Wirkung als Acetylsalicylsäure, wo es sich um die Bekämpfung schmerzhafter Affektionen handelt, die mit leichten Erregungszuständen, Schlaflosigkeit usw. verbunden sind.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von bromacidylierten Salicylsäuren, darin bestehend, daß man Salicylsäure oder deren Salze mit den Chloriden, Bromiden oder Anhydriden bromierter Säuren der Fettreihe, zweckmäßig in Gegenwart eines säurebindenden Mittels,' behandelt.
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