DE2124129C2 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern mit verbesserter Anfärbbarkeit - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyestern mit verbesserter AnfärbbarkeitInfo
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Description
H-(OCH2CH2^-OCH2-C-CH2O-(Ch2CH2O)11-H
R3
in welcher Ri und R2 jeweils eine niedere Alkylgruppe
oder zusammen eine niedere Alkylengruppe, R3 eine niedere Alkylgruppe oder eine Gruppe der
allgemeinen Formel
-CH2N
worin Ri und R2 die vorstehende Bedeutung
zukommt,
und ρ und q jeweils eine Zahl zwischen O und 10
bedeuten, allein oder in Mischung mit anderen Glykolen aus der Gruppe Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 1,4-Butylenglykol,
Dipropylenglykol, Cyclohexan-l,4-dimethanol, Neopentylglykol verwendet werden, und daß
die Reaktion in Gegenwart von 0,1 — 10 MoI-%, berechnet auf die Carbonsäure, an phosphoriger
Säure, ihrer Ester und/oder hypophosphoriger Säure durchgeführt wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern mit verbesserter Anfärbbarkeit
für saure Farbstoffe durch Reaktion von aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder aromatischen Carbonsäuren
aus der Gruppe Terephthalsäure, Isophthalsäure, p-Hydroxybenzoesäure und Naphthalindicarbonsäure 4η
und Glykolen.
Aromatische lineare Polyester, beispielsweise Polyethylenterephthalat,
finden wegen ihrer ausgezeichneten physikalisch-chemischen Eigenschaften breite Verwendung
als Fasern und Folien. Solche Polyester sind jedoch besonders mit sauren Farbstoffen schwierig
anzufärben. Zur Verbesserung dieser schlechten Anfärbbarkeit ist bereits bekannt, tertiäre Aminogruppen
in Polyester einzuführen, die als reaktive Stellen für die Farbstoffe dienen können. So werden, wie in den
japanischen Patentschriften Nr. 2398/1963 und 25 299/ 1964 beschrieben, gut anfärbbare Polyester bei der
Polykondensation einer Carbonsäure mit einem Giykol, wobei entweder die Carbonsäure oder der Glykol eine
tertiäre Aminogruppe enthält, oder beim Vermischen des so erhaltenen Polymeren mit Polyestern erhalten.
Die meisten tertiäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen sind jedoch, besonders in Gegenwart von
Polyestern, thermisch nicht genügend stabil und führen gelegentlich zu Verfärbungen der erhaltenen Polyester.
Aus der US-PS 26 47 104 ist bekannt, Polyäthylenterephthalat mit Aminoalkoholen der allgemeinen Formel
H(OCH2CH2)tO(CH2)„C R,R2NRC RjR4[(CH2)„O]m(CH2CH2O)vH
zu modifizieren.
Es wurde gefunden, daß Glykole mit tertiären Aminogruppen der allgemeinen Formel
R,
CH2N
\
\
Η—(OCH2CH2),,-OCH2-C —CH2O-(CH2CHvO),-H
R3
in welcher Ri und R2 jeweils eine niedere Alkylgruppe,
beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl oder Butyl, oder zusammen eine niedere Alkylengruppe,
beispielsweise Tetramethylen oder Pentamethylen, Rj eine niedere Alkylgruppe, beispielsweise Methyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl oder Butyl, oder eine Gruppe der
allgemeinen Formel
R.
-CH2N
«I
\
\
worin Ri und R2 die vorstehende Bedeutung zukommt
und ρ und q jeweils eine Zahl zwischen 0 und 10 bedeuten, thermisch recht stabil sind und sich sehr wenig
bei der Schmelzverspinnung von Polyestern, in welchen
sie als die Glykolkomponente enthalten sind, zersetzen. So entstehen bei der Einführung der genannten Glykole
in Polyester Polymere, aus denen sich weniger verfärbte Produkte herstellen lassen und die eine ausgezeichnete
Anfärbbarkeit für saure Farbstoffe aufweisen.
Die Herstellung der Polyester, die das Glykol I allein oder in Mischung mit anderen Glykolen aus der Gruppe
Ethylenglykol. Diethylenglykol, Propylenglykol, 13-Butylenglykol,
1,4-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Cyclohexan-l,4-dimethanol, Neopentylglykol enthalten, kann
so erfolgen, daß die anspruchsgemäße Carbonsäure-Komponente mit dem Glykol in einer an sich bekannten
direkten Veresterungsreaktion polykondensiert wird. In einem solchen Verfahren wird jedoch oft eine
Carbonsäure als Ausgangsmaterial verwendet, die zum Sublimieren neigt, beispielsweise Terephthalsäure. Sie
kann beim Starten der Polykondensation, welches normalerweise bei vermindertem Druck vorgenommen
wird, sublimieren, so daß der Reaktor verstopft und das Verfahren ziemlich störanfällig \-Λτά. Außerdem ist es
erwünscht, die erhaltenen Polyester bezüglich ihres Verfärbungsgrades und ihres Mo ;kulargewichtes zu
verbessern.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die Gegenwart von phosphoriger Säure, ihrer Ester und/oder von
hypophosphoriger Säure bei der Polykondensation einer anspruchsgemäßen Carbonsäure mit einem
Glykol, das der allgemeinen Formel I entspricht, die folgenden Vorteile bietet:
I) Die PolykondensationsgescUwindigkeit wird beschleunigt
2. Bei der Polykondensation unter vermindertem Druck tritt keine Sublimation des Ausgangsmaterials,
also der Carbonsäure, auf, selbst wenn eine leicht sublimierende Carbonsäure, wie Terephthalsäure,
verwendet wird.
3) Der hergestellte Polyester besitzt ein hohes Molekulargewicht und
4) der hergestellte Polyester ist farblos und durchsichtig-
Beispiele für Ester der phosphorigen Säure sind Triäthylphosphit,
Tristearylphosphit, Triphenylphosphit, Trisnonyiphenylphosphit, Tricresylphosphit, Diäthylhydrogenphosphit
und Distearylhydrogenphesphit
Die Menge der Phosphorigsäureverbindung oder der hypophosphorigen Säure beträgt 0,1 bis 10 Mol-%,
berechnet auf die der Glykolmenge entsprechende Carbonsäure.
Beispiele für aüphatische Dicarbonsäuren sind Adipinsäure
und Sebacinsäure; die aromatische Carbonsäure wird aus Terephthalsäure, Isophthalsäure, p-Hydroxybenzoesäure
und Naphthalindicarbonsäure ausgewählt. Die Carbonsäuren können aHein oder in
Kombination eingesetzt werden.
Als Glykol kann das der Formel I allein oder seine Mischung mit Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol,
1,3-Bulylenglykol, 1,4-Butylenglykol, Dipropylenglykol,
Cyclohexaan-M-dimethanol, Neopentylglykol
verwendet werden.
Das Glykol 1 kann mit Hilfe von verschiedenen Verfahren hergestellt werden, von denen einige
typische im folgenden Reaktionsschema wiedergegeben sind:
10
15
20 Herstellung des Glykols (I: p=--q=0; R3 =
Alkylgruppe):
Alkylgruppe):
• niedere
CH2OH
HOCH2-C-CH2OH
Alkyl
Alkyl
CH2X
XCH2-C-CH2OH
Alkyl NaOH
CH3-O
XCH2—C CH2
Alkyl
R,
R,
CH2-O
NaOH
NCH2-C-
-CH2
H2O
Alkvl
R, CH2OH
\ I
NCH2-C-CH2OH
/ I
R2 Alkyl
Herstellung des Glykols (I: p=q= O; R, = —CH2N
\ RJ
CH2OH CH2X
HOCH2-C-CH2OH —~-+ XCH2-C-CH2X
I ZnX2 ι
CH2OH CH2OH
CH2X
·> XCH2-C CH2
CH2-O
HN
-I
\
Ri
R3
NaOH
HOCH2-C-CH2OH
CH2N
Herstellung des Glykols (I: ρ oder q * O):
CH2N
HOCH2-C-CH2OH + CH2-CH2
R3 O
N(C2H5)3
CH2N
H—(OCH2CH2).-OCH2- C — CH2O-(CH2CH2OL-H
In diesem Reaktionsschema bedeutet X ein Halogenatom, beispielsweise Chlor oder Brom; Ri, R2, R3, ρ und
q haben die oben erwähnte Bedeutung.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Carbonsäure mit einer äquimolaren
Menge oder einem kleinen Oberschuß des Glykols durch Erhitzen in Gegenwart zumindest einer der
Verbindungen aus der Gruppe der phosphorigen Säure, ihrer Ester und/oder hypophosphorigen Säure in einer
Stickstoffatmosphäre bei einer Temperatur zwischen 170 und 2600C unter atmosphärischem oder erhöhtem
Druck zur Reaktion gebracht, wobei das als Nebenprodukt
entstehende Wasser während des Erhitzens aus dem Reaktionssystem entfernt wird. Nachdem die
Bildung von Wasser weitgehend aufgehört hat, wird der Druck vermindert und die Polykondensation fortgesetzt,
ialls erforderlich, in Gegenwart eines Polykondensationskatalysators.
Bei der obigen Herstellung des Polyesters können, falls notwendig, verschiedene übliche Beimengungen,
wie Mattierungsmittel, Stabilisatoren sowie Mittel zum Verhindern von Verfärbungen und zum Absorbieren
von ultravioletten Strahlen zugesetzt werden.
Der so hergestellte Polyester ist praktisch farblos und durchsichtig, Er kann mit verschiedenen linearen
Polyestern vermischt werden, um deren Anfärbbarkeit mit sauren Farbstoffen zu verbessern. Auch die
Mischung mit anderen Polymeren, die keine linearen Polyester sind, ist möglich. Der Polyester selbst ist
außerdem alb Klebstoff oder Beschichtungsmaterial
verwendbar.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den folgenden Beispielen
wiedergegeben, in welchen die angegebenen Teile sich auf das Gewicht beziehen. Das Molekulargewicht der
Polyester wurde darnpfdruckosmometrisch in Chloroform- oder Benzollösung bestimmt Der Färbungsgrad
ergibt sich aus dem Unterschied zwischen den Adsorptionen bei 400 nm und 550 nm, gemessen an
einer Lösung von Ig des Polyesters in 10 ml Chloroform, wie die folgende Formel zeigt:
'log
Λ 400nm - Aog -M
550 nm
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer Rührvorrichtung werden 83 Teile Terephthalsäure, 110
Teile Glykol mit der Formel
CH2N(C2Hs)2
HOCH, —C-CH2OH
HOCH, —C-CH2OH
CH3
und eine bestimmte Menge phosphonige Säure gegeben. Die Reaktion wind zwei Stunden bei 2100C in einer
Stickstoffatmosphiire unter Rühren durchgeführt, wobei das entstehenüt Wasser abdestilliert wird. Dann wird
das Reaktionssystem auf eine Temperatur von 230" C
und einen Druck von 0,1 mm Hg gebracht und 90 Minuten unterdiesen Bedingungen gehalten.
Farbungsgrad und Molekulargewicht des so erhaltenen Polyesters sind in Tabelle 1 wiedergegeben:
Zugesetzte Phosphorig- | 0*) | 0.41 | 0.82 | 1.64 |
säuremenge (Teile) | ||||
Farbungsgrad | 0.10 | 0.034 | 0.024 | 0.028 |
Molekulargewicht | 2300 | 2790 | 2860 | 3120 |
Wie aus Tabelle I hervorgehl, bewirkt die Zugabe
von phosphoriger Säure in das Reaktionssystem eine erhebliche Abnahme des Färbungsgrades und ein
deutliches Ansteigen des Molekulargewichts.
Wenn kctitc phw^pfiuiige Süuie zugegeben wird,
sublimiert beim Starten der Reaktion unter vermindertem Druck Terephthalsäure, so daß die Durchführung
des Verfahrens schwierig wird. Diese nachteilige Erscheinung tritt jedoch nicht auf. wenn phosphorige
Säure zugegeben wird. Ähnlich günstige Ergebnisse werden erhalten, wenn hypophosphorige Säure anstelle
von phosphoriger Säure verwendet wird.
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer Rührvorrichtung werden 83 Teile Terephthalsäure, 20
Teile Äthylenglykol. 144 Teile der, Glykols mit der Formel
HOCH, — C-CH, OH
CH-,
CH-,
und eine bestimmte Menge phosphorige Säure gegeben. Die Reaktion wird zwei Stunden bei 220'C in einer
Stickstoffatmosphäre unter Rühren durchgeführt, wobei
das entstehende Wasser abdestilliert wird. Dann wird das Reaktionssystem 60 Minuten auf eine Temperatur
von 240°Cund einen Druck von 0,1 mm Hg gebracht.
Der Farbungsgrad und das Molekulargewicht des so erhaltenen Polyesters sind in Tabelle 2 wiedergegeben:
Tabelle 2 | 0*) | 0.82 |
Zugesetzte Phosphorig- | ||
säuremenge (Teile) | 0.092 | 0.038 |
Farbungsgrad | 2560 | 3200 |
Molekulargewicht | ||
*> VcrgleichshiMspicI.
In Abwesenheit von phosphoriger Säure sublimiert beim Starten der Reaktion unter vermindertem Druck
nicht umgesetzte Terephthalsäure, so daß die Durchführung des Verfahrens erschwert wird. Diese nachteilige
Erscheinung tritt jedoch nicht auf. wenn phosphorige Säure zugegen lsi.
Wie in Beispiel 1 werden 70 Teile Terephthalsäure, 13
Teile Isophthalsäure und 110 Teile des Glykols mit der
Formel
CH2N(C2H,),
HOCH2-C-CH2OH
CH,
in Gegenwart von Triäthylphosphit umgesetzt, wobei ein Polyester mit einem Farbungsgrad von 0.025 und
einem Molekulargewicht von 2900 erhalten wird. Die Sublimation nicht umgesetzter Terephthal- und Isophthalsäure
beim Starten der Reaktion unter vermindertem Druck tritt nicht auf.
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer Rührvorrichtung werden 62 Teile Terephthalsäure.
CH2N(C2H5),
30 Teile HOCHj-C-CH2OH
CH3
CH3
CH,
Teile HOCHj-C-CH2OH
CH3
CH3
und 055 Teile phosphorige Säure gegeben. Die e 1 s ρ 1 e I
Reaktion wird zwei Stunden bei 220° C in einer In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer
Stickstoffatmosphäre unter Rühren durchgeführt Dann Rührvorrichtung werden 83 Teile Terephthalsäure, 110
wird der Druck im Reaktionssystem in 30 Minuten 60 Teile eines Glykols mit der Formel
allmählich auf 0,1 mm Hg reduziert; dieser Druck wird für 90 Minuten aufrechterhalten. Der erhaltene Polyester
zeigt einen Farbungsgrad von 0,085 und ein Molekulargewicht von 4680.
Wenn keine phosphorige Säure zugegeben wird, es
sublimiert nicht umgesetzte Terephthalsäure beim Starten der Reaktion unter vermindertem Druck, so daß
die Durchführung des Verfahrens schwierig wird.
CH2N(C2H5),
HOCH2-C-CHiOH
HOCH2-C-CHiOH
CH,
und 132 Teile einer 50%igen wäßrigen Losung von
hypophosphoriger Säure gegeben. Die Reaktion wird zwei Stunden bei 2100C in einer Stickstoffatmosphäre
unter Rühren durchgeführt, wobei das gebildete Wasser abdestilliert wird. Das Reaktionssystem wird dann
innerhalb von 30 Minuten auf eine Temperatur von 230°C und einen Druck von 0,1 mm Hg gebracht und bei
diesen Bedingungen 90 Minuten lang gehalten. Der entstandene Polyester hat einen Färbungsgrad von
,;,J55 und ein Molekulargewicht von 2830.
Wird keine hypophosphorige Säure zugegeben, sublimiert nicht umgesetzte Terephthalsäure beim
Starten der Reaktion unter verminderlcm Druck, so daß
die Durchführung des Verfahrens schwierig wird. Der in diesem Fall erhaltene Polyester hat einen Färbungsgrad
von 0,10 und ein Molekulargewicht von 2300.
Beispiel 6
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer
Rüiiι VOi ι ILMiUiIg weiucii 7 J Teile Adipinsäure, ! 19 Tchc
eines Glykols mit der Formel
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer Rührvorrichtung werden 83 Teile Isophthalsäure, 96
Teile eines Glykols mit der Formel
CH2N(C2IlO3
HOCH2-C-CH2OII
HOCH2-C-CH2OII
CH,
und 1.32 Teile hypophosphorige Säure in >On/oiger
wiißriger Lösung gegeben. Die Reaktion wird zwei Stunden bei 220"C in einer Stickstoffatmosphiire unter
Rühren durchgeführt, das gebildete Wasser wird abdestilliert. Der Druck des Reaktionssystems wird
dann in etwa 30 Minuien allmählich auf 0.1 mm
Quecksilber reduziert und dabei 90 Minuten lang
CH3N(C1II,),
11OCH3-C-CH1OH
C3Ih
und 0.82 Teile phosphorige Säure gegeben. Die Reaktion wird zwei Stunden bei 22O0C in einer
jtickstoffatmosphäre unter Rühren durchgeführt, wobei
das entstehende Wasser abdestilliert wird. Danach wjrd der Druck des Reaktionssystems in etwa 30 Minuten
allmählich auf 0.1 mm Hg reduziert und 90 Minuten bei diesem Wert gehalten. Der so hergestellte Polyester hat
einen Färbungsgrad von 0,006 und ein Molekulargewicht von 5850.
Wenn keine phosphorige Säure zugegeben wird, hat der erhaltene Polyester einen Färbungsgrad von 0.016
und ein Molekulargewicht von 2350.
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer Rührvorrichtung werden 101 Teile Sebacinsäure, 103
Teile eines Glykols mit der Formel
CH2N
HOCH C — CH,OH
CH,
und 5,6 Teile Distearylhydrogenphosphit gegeben. Die
Reaktion wird zwei Stunden bei 220" C in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren durchgeführt Das
dabei gebildete Wasser wird abdestilliert. Dann wird der Druck des Reaktionssystems in etwa 30 Minuten
allmählich auf 0,1 mm Hg reduziert und dabei 90 Minuten lang gehalten. Der erhaltene Polyester hat
einen Färbungsgrad von 0,020 und ein Molekulargewicht von 5170.
Wenn kein Distearylhydrogenphosphit zugegeben wird, hat der erhaltene Polyester einen Färbungsgrad
von 0,060 und ein Molekulargewicht von 2380.
grad von 0.050 und ein Molekulargewicht von 10 630.
Wenn keine hypophosphorige Säure zugegeben wird, hat der erhaltene Polyester einen Färbungsgrad von
0.079 und ein Molekulargewicht von 4290.
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer Rührvorrichtung werden 8} Teile Terephthalsäure. 110
in Teile eines Glykols mit der Formel
CH3N(C3IIa3
HOCH,—C CH3OH
HOCH,—C CH3OH
CW;
und 3.1 Teile Triphenylphosphit gegeben. Die Reaktion wird zwei Stunden bei 2l0=C in einer Stiekstoffatmo-
iii Sphäre unter Rühren durchgeführt, das gebildete
Wasser wird abdesiilliert. Dann wird das Reakticssystem
in 30 Minuten auf eine Temperatur von 320°C und einen Druck von 0.1 mm Hg gebracht und 90 Minuten
bei diesen Bedingungen gehalten. Der erhaltene
4-, Polyester hat einen Färbungsgrad von 0.060 und ein
Molekulargewicht von 2900.
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl mit einer ,ο Rührvorrichtung werden 41,5 Teile Terephthalsäure.
50,5 Teile Sebacinsäure. 96.3 Teile eines Glykols mit der Formel
CH2N(C2H5):
HOCH2-C-CH2OH
HOCH2-C-CH2OH
CH3
hn und 0,82 Teile phosphorige Säure gegeben. Die
Reaktion wird zwei Stunden bei 210° C in einer
Stickstoffatmosphäre unter Rühren durchgeführt, das gebildete Wasser wird abdestilliert Das Reaktionssystem
wird dann auf eine Temperatur von 230° C und einen Druck von 0,1 mm Hg gebracht und bei diesen
Bedingungen 90 Minuten gehalten. Der erhaltene Polyester hat einen Färbungsgrad von 0,032 und ein
Molekulargewicht von 6070.
Wenn keine phosphorige Säure zugegeben wird, sublimiert nicht umgesetzte Terephthalsäure beim
Starten der Reaktion unter vermindertem Druck, so daß die Durchführung des Verfahrens schwierig wird. In
diesem Fall hat der erhaltene Polyester einen Verfärbungsgrad von 0,110 L>nd ein Molekulargewicht von
3890.
Die Reaktion wird wie in Beispiel 4 beschrieben durchgeführt, jedoch unter Verwendung eines Glykols der
Formel
Il (OCII, CM, )„
CII2N(C2M5H
■OCH. C-- CIl,O- (CIUIU))
CM,
Il
anstelle des (ilvkols der l'ormel
/■•II KI/ t ·
MC)C1H,-C-C M,O M
CM,
Dabei wird ein fast farbloser und durchsichtiger Polyester erhalten.
Der eingesetzte Glykol wird hergestellt, indem die Verbindung der Formel
HOCH, —C CII,OH
ί
CH,
CH,
mit Äthylenoxyd in Gegenwart von Triäthylamin umgesetzt und das Reaktionsprodukt unter vermindertem
Druck destilliert wird. Dabei wird eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 150 bis 160°C70.l mm Hg
erhalten. Die Summe p+q beträgt im Durchschnitt 3.
Versuchsbeschreibung, betreffend die aus der US-PS 26 47 104 bekannten Aminoalkohole.
Methode (1)
1 Mol Dimethylterephthalat. 2,5 Mol eines Glykols gemäß Tabelle 3 und 1,64 χ 10~4 Mol Zinkacetat werden
in einen Reaktor gegeben. Das Gemisch wird durch zweistündiges Erhitzen auf 200° C unter Stickstoffatmosphäre
umgeestert. Anschließend wird die Temperatur auf 2200C gesteigert, wobei der Druck allmählich
innerhalb von 60 Minuten auf 0,1 mm Hg reduziert wird; dabei wird überschüssiges Glykol entfernt. Anschließend
hält man 1 Stunde lang das Reaktionsgerrisch bei der gleichen Temperatur, wobei die Polykondensation
abläuft. Die Eigenschaften der Reaktionen und ihre Ergebnisse ergeben sich aus Tabelle 3.
Methode (2)
1 Mol Terephthalsäure. 1.1 Mol eines Glykols gemäß Tabelle 1 und 0.02 Mol Phosphorsäure werden in einen
Reaktor gegeben. Das Gemisch wird 2 Stunden lang durch Erhitzen auf 200C verestert. Während dieser
Zeit wird das -.ils Nebenprodukt gebildete Wasser
abdestilliert. Anschließend steigert man die Temperatur auf 220°C. wobei man den Druck allmählich innerhalb
von 60 Minuten auf 0,1 mm Hg absenkt; hierdurch wird weiteres Wasser entfernt. Anschließend wird das
erhaltene Gemisch bei der gleichen Temperatur 60 Minuten lang gehalten, wobei die Polykondensation
fortschreitet. Die Merkmale der Reaktionen und ihre Ergebnisse ergeben sich aus Tabelle 3.
Die Ergebnisse zeigen, daß Glykole mit einer tertiären Aminogruppe in der Hauptkette eine schlechte
Temperaturbeständigkeit aufweisen. Sie ergeben bei der Umsetzung mit Carbonsäuren wie Terephthalsäure
oder Estern derselben stark verfärbte und somit unbefriedigende Polykondensationsprodukte.
Versuch Glykol
Nr.
Nr.
Merkmale der Reaktion und Ergebnisse
Methode 1 Methode 2
CH3
i HOCH2Ch2NCH2CH2OH
Reaktionsgemisch verfärbt sich Reaktionsgemisch wird nach
augenblicklich von gelb nach braun 10 Minuten braun
C2H5
2 HOCh2CH2NCH2CH2OH
2 HOCh2CH2NCH2CH2OH
ReakAionsge' isch verfärbt sich Reaktionsgemisch wird nach
augenblicklich von gelb nach braun 20 Minuten braun
Fortsetzung
14
CH2CH2CH3
HOCH2CH2NCH2Ch2OH
Reaktionsgemisch verfärbt sich Reaktionsgen.iscn wird nach
innerhalb von 60 Minuten braun 60 Minuten braun
CH3-CH-CH,
H OC H2C H2NCl I2C H, O H
Reaktionsgemisch verfärbt sich am Reaktionsgemisch wird nach Finde der Umesterung und wird bei 100 Minuten braun
der Polykondensation schwarz
HOCH2CH2NCH2Ch2OH
Reaktionsgemisch verfärbt sich Reaktionsgemisch wird nach
innerhalb von 60 Minuten braun 90 Minuten braun
C(CH3), HOCH2CH2NCH2CH2Oh
Reaktionsgemisch wird nach
90 Minuten braun
90 Minuten braun
Reaktionsgemisch verfärbt sich und wird braun un'er
vermindertem Druck
CH2-CiH5
HOCH2CH2NCH2CH2Oh
Reaktionsgemisch wird nach
60 Minuten braun
60 Minuten braun
Reaktionsgemisch wird nach 60 Minuten braun
C„H<
Man erhält ein gelbes Polymer keine Veresterung
HOCH2CH2NCH2CH2Oh
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyestern mit verbesserter Anfärbbarkeit für saure Farbstoffe durch Reaktion von aliphatischen Dicarbonsäuren und/oder aromatischen Carbonsäuren, aus der Gruppe Terephthalsäure, Isophthalsäure, p-Hydroxybenzoesäure und Napthalindicarbonsäure und Glykclen, dadurch gekennzeichnet, daß als Glykole Verbindungen der allgemeinen FormelCH1Nsi
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