DE1770625C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat

Info

Publication number
DE1770625C3
DE1770625C3 DE19681770625 DE1770625A DE1770625C3 DE 1770625 C3 DE1770625 C3 DE 1770625C3 DE 19681770625 DE19681770625 DE 19681770625 DE 1770625 A DE1770625 A DE 1770625A DE 1770625 C3 DE1770625 C3 DE 1770625C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
esterification
polyethylene terephthalate
ethylene glycol
triethanolamine
terephthalic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681770625
Other languages
English (en)
Other versions
DE1770625B2 (de
DE1770625A1 (de
Inventor
Antoine La Mulatiere Girantet (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Publication of DE1770625A1 publication Critical patent/DE1770625A1/de
Publication of DE1770625B2 publication Critical patent/DE1770625B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1770625C3 publication Critical patent/DE1770625C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
    • C08G63/82Preparation processes characterised by the catalyst used
    • C08G63/87Non-metals or inter-compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bekannt, Polyethylenterephthalat durch direkte Veresterung von Terephthalsäure herzustellen. Die am häufigsten angewendete Methode besteht darin, in einer ersten Phase Terephthalsäure und Äthylenglykol zur Umsetzung zu bringen, um Bis-(/MiydroxyäthyI)-terephthalat sowie niedrige Polymere zu bilden, und dann in einer zweiten Phase die Polykondensation unter Freisetzung von Äthylenglykol durchzuführen. Dieses Verfahren durch direkte Veresterung besitzt jedoch den Nachteil, die Bildung von Diäthylenglykol zu begünstigen, das ate Diol im Verlaufe der Veresterungs- und Polykondensationsreaktionen reagiert. Die so in die Polymerketten eingeführten Ätherbindungen setzen die Stabilität des Polymeren erheblich herab und erniedrigen seinen Erweichungspunkt
Diese Nebenreaktion findet zum größten Teil während der ersten Verfahrensphase, d. h. im Verlaufe der Veresterungsphase, statt Verschiedene Methoden zur Ausschaltung dieses Nachteils wurden bereits bekannt. Bei diesen Methoden wird allgemein ermpfohlen, die Veresterungsreaktion in Anwesenheit von Substanzen, die die Bildung der Ätherbindungen inhibieren, durchzuführen. Diesbezüglich kann man die Verwendung von Alkali- oder Erdalkalioxiden und -alkoholaten und Hydriden und organischen Salzen von Metallen nennen, unter denen man Calciumacetat (FR-PS 12 97 516) erwähnen kann.
Bedauerlicherweise sind diese Produkte in dem endgültigen Polymeren unlöslich und setzen, selbst bei Verwendung in sehr geringer Menge, die Transparenz der erhaltenen Folien und Filme herab.
Es wurde auch bekannt, organische Inhibitoren, die in dem Polyethylenterephthalat löslich sind, wie beispielsweise die flüchtigen tertiären Amine (FR-PS 12 39 223 und BE-PS 6 86 548) oder gewisse quaternäre Ammoniumverbindungen (GB-PS 10 23 707), zu verwenden.
Es wurde nun gefunden, daß man Polyäthylenterephthalat, das praktisch ungefärbt ist und sehr wenig Diäthylenglykol enthält, durch direkte Veresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol und Polykondensation der erhaltenen Ester erhalten kann, wenn man die Veresterungsphase in Anwesenheit von 0,001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 0,1 Gew.-% Triäthanolamin, bezogen auf eingesetzte Terephthalsäure, durchführt.
Erfindungsgemäß wird das Triäthanolamin dem Reaktionsgemisch zu Beginn der Veresterungsphase zugegeben. Dieser letztere Arbeitsgang wird in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur zwischen 220 und 3000C, vorzugsweise zwischen 230 und 27O°C, unter einem Druck, der höher oder gleich der Dampfspannung des Äthylenglykols bei der in Betracht gezogenen Temperatur ist. und in Anwesenheit einer solchen Menge an Reaktionskomponenten durchgeführt daß das Molverhältnis
Äthylenglykol
Terephthalsäure
zwischen 1,05 und 2, vorzugsweise zwischen 1,1 und 1,7, liegt Diese Verfahrensphase wird durchgeführt, bis ein Umwandlungsgrad zwischen 70 und 90% erzielt ist Das
ίο im Verlaufe der Reaktion gebildete Wesser wird im Maße seiner Bildung entfernt Der Arbeitsgang kann in Anwesenheit von Katalysatoren, wie beispielsweise Kolbaltsalzen, durchgeführt werden.
Die Polykondensationsphase wird ebenfalls nach einem üblichen Verfahren durchgeführt Die Temperatur liegt zwischen 270 und 300° C, doch arbeitet man dann im allgemeinen unter einem Druck unterhalb 1 mm Hg, um das durch die Reaktion gebildete Äthylenglykol weitmöglichst zu entfernen. Während dieser Phase verwendet man üblicherweise Katalysatoren. Unter diesen kann des Antimontrioxyd Sb2C>3, dessen Verwendung sich eis besonders vorteilhaft erwiesen het dem Gemisch eb dem Beginn der Veresterangsphese zugegeben werden. Man kann auch Stabilisatoren für des gebildete Polymere, wie beispielsweise phosphorige Säure und die Arylphosphite oder -phosphete, verwenden, die im allgemeinen zu Beginn der Polykondensetion eingebracht werden.
Es ist möglich, nach kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Verfahren zu arbeiten.
Aus der BE-PS 6 89 729 ist zwar ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylenterephthelat bekannt, bei dem Bis-(0-hydroxyäthyl)-terephthalat in Gegenwart von Triäthanolamin als Katalysator polykondensiert
r> wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich jedoch um die Veresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol in Anwesenheit von Triäthanolamin und somit um eine völlig andere Phase des Verfahrens zur Herstellung von Polyäthylentercphthalet. Durch den erfindungsgemäßen Zusatz von kleinen Mengen von Triäthanolamin während der Veresterungsstufe wird überraschenderweise die nachteilige Bildung von Diäthylenglycol, wie sie normalerweise bei direkter Veresterung auftritt, herabgesetzt.
4r) Weiterhin ist aus der GB-PS 9 04 446 ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Veresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglycol und Polykondensation der erhaltenen Ester bekennt, wobei die Veresterung in Gegenwart von flüchtigen tertiären aliphati-
V) sehen Aminen durchgeführt wird. Hierbei werden jedoch große Mengen en flüchtigen Aminen angewendet, während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nur geringe Mengen an Triäthanolamin benötigt werden, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren viel
v, wirtschaftlicher ist; weiterhin müssen die verwendeten Amine gemäß dem bekannten Verfahren abdestilliert werden, was bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht der Fell ist.
Schließlich ist es aus der GB-PS 10 23 707 bekannt,
M) bei der Veresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglycol kleine Mengen einer quaternären Ammoniumverbindung zuzusetzen. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten geringen Mengen Triäthanolamin, das flüchtiger ist als die nach dem
b5 bekannten Verfahren verwendeten quaternären Ammoniumverbindungen, werden leicht während des Verfahrens entfernt, während die bei dem bekannten Verfahren verwendeten auaternären Ammoniumver-
bindungen in dem Polymeren verbleiben, wodurch seine Eigenschaften, insbesondere der Weißheitsgrad ungünstig beeinflußt werden.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
In diesem Beispiel werden die kolorimetrischen Bestimmungen mit den Polymeren in festem Zustand mit Hilfe eines Zeiss »Elrepho« Photokolorimeters durchgeführt Die Ergebnisse sind in Übereinstimmung mit dem trichromatischen ΛΎΖ-Darstellungssystem der internationalen Beleuchtungskommission [Measurement of colour, Wright, Hilger & Watts, 3. Auflage, Seite 96-127 (1964)] ausgedrückt Man bestimmt auf diese Weise den Weißgrad, die Helligkeit und die dominierende Wellenlänge. Man berechnet auch den Gelbgrad, der
durch die Formel —= definiert
Ry
ist.
in der Rx, Rynnd Rz durch die Apparatur gemessenen Koeffizienten der diffusen Reflexion bedeuten.
Beispiel
In einem 7,5-1-Autoklaven, der mit einem Abstreifrührer und einer Rektifikationskolonne ausgestattet ist bringt man 2490 g (15MoI) Terephthalsäure, 1395 g (22,5MoI) Äthylenglykol und 0,58 g Antimontrioxyd sowie die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
verschiedenen Mengen an Triäthanolamin ein. Das Gemisch wird unter Rühren rasch auf 245" C gebracht wobei es mit Stickstoff unter einem Druck von 4 bar gehalten wird. Diese Bedingungen werden 75 Minuten aufrechterhalten, wobei man ständig das durch die Reaktion, gebildete Wasser kontinuierlich abdestilliert Dann entspannt man auf Atmosphärendruck. Bei dem Arbeitsgang der Entspannung, der 30 Minuten dauert wird die Temperatur des Reaktionsmediums bei 245° C gehalten. Man beläßt 15 Minuten bei 245° C unter Atmosphärendruck und setzt dann 29,2 ecm Äthylenglykol, das 0^8 g phosphorige Säure in Lösung enthält, zu. Der Druck wird dann innerhalb von 40 Minuten auf 0,2—03 mm Hg erniedrigt wobei gleichzeitig die Temperatur von 245° C auf 285° C erhöht wird. Diese neuen Druck- und Temperaturbedingungen werden 90 Minuten aufrechterhalten, während welcher Zeitspanne das gebildete Äthylenglykol durch Destillation entfernt wird. Das Polymer wird anschließend in Wasser extrudiert und granuliert
In der nachfolgenden Tabelle sind die mit 0,03 und 0,012 Gew.-°/o Triäthanolamin, bezogen auf die Terephthalsäure, erhaltenen Ergebnisse angegeben. In dieser Tabelle ist der Gehalt an Diäthylenglykol, das in das Polymer eingebaut wird, in Gew.-%, bezogen auf das Polymere, ausgedrückt.
Menge an
Triäthanolamin
Gehalt an
Diäthylenglykol
Erweichungs
punkt
Weißgrad Helligkeit Dominierende
Wellenlänge
Gelbgrad
0,03%
0,012%
1,37%
1,66%
259,2 C
259,6 C
88,3%
92,3%
48,1%
60,6%
575 ma
574 ma
0,21
0,124
Wenn man die obige Arbeitsweise ohne Zugabe von Triäthanolamin wiederholt, so erhält man ein PoIyäthylenterephthalat mit einem Erweichungspunkt von 250 C und einem Gehalt von 4 Gew.-% Diäthylenglykol.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat durch Veresterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol in Gegenwart eines tertiären aliphatischen Amins und Polykondensation der erhaltenen Ester, dadurch gekennzeichnet, daß die Veresterung in Anwesenheit von 0,001 bis 1 Gew.-% Triäthanolamin, bezogen auf die Terephthalsäure, durchgeführt wird.
DE19681770625 1967-06-12 1968-06-12 Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat Expired DE1770625C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR110007A FR1546507A (fr) 1967-06-12 1967-06-12 Procédé de préparation de polyesters de l'acide téréphtalique

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1770625A1 DE1770625A1 (de) 1971-11-11
DE1770625B2 DE1770625B2 (de) 1979-07-05
DE1770625C3 true DE1770625C3 (de) 1980-03-06

Family

ID=8632814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681770625 Expired DE1770625C3 (de) 1967-06-12 1968-06-12 Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat

Country Status (9)

Country Link
BE (1) BE716350A (de)
CH (1) CH478172A (de)
DE (1) DE1770625C3 (de)
ES (1) ES354956A1 (de)
FR (1) FR1546507A (de)
GB (1) GB1181024A (de)
LU (1) LU56245A1 (de)
NL (1) NL6807817A (de)
SE (1) SE345471B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
BE716350A (de) 1968-12-18
NL6807817A (de) 1968-12-13
DE1770625B2 (de) 1979-07-05
SE345471B (de) 1972-05-29
FR1546507A (fr) 1968-11-22
CH478172A (fr) 1969-09-15
ES354956A1 (es) 1969-11-16
GB1181024A (en) 1970-02-11
DE1770625A1 (de) 1971-11-11
LU56245A1 (de) 1969-04-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3516776A1 (de) Verfahren zur herstellung von kolophonium-pentaerythritester
DE1420519B2 (de) Verfahren zur Herstellung von hochpolymerem Polyethylenterephthalat
DE2847170C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Terephthalsäure
DE4019781A1 (de) Verfahren zur herstellung von monoethylenisch ungesaettigten carbonsaeureestern
DE1694549C3 (de) Stabilisierung linearer Polyester oder Copolyester gegen Wärmeabbau
DE1770625C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat
CH495395A (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen hochmolekularen Polyestern
EP0325925A1 (de) Verfahren zur Reinigung von 2-Hydroxy-naphthalin-6-carbon-säure
DE1720236B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern von Terephthalsäure und Glykolen
DE3707149A1 (de) Verfahren zur herstellung von vinylphosphonsaeuredialkylestern
DE1124475B (de) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeureglykolestern
DE1007060B (de) Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Polymethylen- bzw. Polyaethylenterephthalaten
DE2317717A1 (de) Verfahren zur herstellung hochmolekularer polyester
DE1595545A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyalkylenterephthalaten
DE1720312C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hoch molek ularen Polymethylenterephthalaten
DE554948C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Cellulosefasern zwecks Erleichterns der Esterifizierung
AT233258B (de) Verfahren zur Herstellung von faser- und filmbildenden Polyestern
DE1921247C3 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen Polyestern
DE1135660B (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyaethylen- oder Polytetramethylenterephthalaten
DE2261563C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyethylenterephthalat
DE911610C (de) Verfahren zur Reinigung niedrigmolekularer Alkylester der ª‡-Chloracrylsaeure
DE1668393B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Teiephthalsäureglykolestern
DE2924719A1 (de) Verfahren zur herstellung faserbildenden linearpolyesters
AT231171B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymethylenterephthalaten
DE2235689A1 (de) Verfahren zur herstellung von acyldiphosphonsaeuren

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)