DE3225431A1 - Verfahren zur herstellung von makrocyclischen esterverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von makrocyclischen esterverbindungenInfo
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- C08G63/12—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/16—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von makrocyclisehen Esterverbindungen,
die angewandt werden zur Herstellung von Moschus-Parfüm bzw.-Duftstoffen.
Makrocyclisehe Esterverbindungen wie Ethylenbrassylat
besitzen einen Moschus-artigen Duft und sind geeignet zur Herstellung von Moschus-Parfüm.
Es ist bekannt, daß diese Verbindungen
10 bisher auf eine solche Weise erhalten wurden, daß die entsprechende aliphatische Dicarbonsäure oder
ihr Alkylester mit Alkylenglykol umgesetzt wird oder anders, daß die aliphatische Carbonsäure
direkt mit Alkylenoxid zu einem linearen PoIy-
15 ester umgesetzt wird, der dann thermisch zu
monomeren Einheiten depolymerisiert und gleichzeitig cyclisiert wird. Üblicherweise wurde die
oben erwähnte Cyclisierungsreaktion und die
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1A-56 2^2 -Jt-
thermische Depolymerisierung durch Erhitzen unter vermindertem Druck in Gegenwart eines Katalysators
durchge führt.
Nach verschiedenen üblichen Verfahren wie oben erwähnt, wird diese Cyclisierungsreaktion von einer
weiteren Polykondensation des linearen Polyesters und einer intermolekularen Vernetzungsreaktion in
dem Reaktionssystem begleitet. Folglich wird die Viskosität des Reaktionsgemisches so erhöht, daß
ein Rühren schwierig wird und die thermische Leitfähigkeit sehr verringert wird. Aufgrund dieser
Tatsache nimmt die Ausbeute ab und es treten Veränderungen in der Qualität des makrocyclischen
Esters auf. Darüberhinaus entwickelt sich durch die Zersetzung Gas, so daß der -Geruch und die
Farbe, der von dem Reaktionssystem abdestillierten makrocyclischen Esterverbindung schlechter werden.
So besitzen die bekannten Verfahren deutliche Nachteile.
In den JP-OS 81875/1980, 56681/1978 und 51^72/1981
ist angegeben,einen Teil dieser oben erwähnten Nachteile
zu überwinden durch Zugabe eines inerten Mediums mit einem hohen Siedepunkt zu dem Reaktionssystem,
um die scheinbare Viskosität zu verringern.
Als Medium, das für das oben erwähnte Verfahren praktisch geeignet ist, kommen flüssiges Parafin
oder festes Parafin in Frage. Dieses Medium kann jedoch bekanntlich den linearen Polyester
nicht lösen und besitzt nur die Wirkung, den
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1A-56 242 - # -
hochviskosen Polyester in dem Medium mit einer geringeren
Viskosität zu dispergieren. Folglich koaguliert der Polyester in einigen Fällen zu großen
Blöcken und da eine große Menge dieses Mediums angewandt werden muß, ist die Ausnutzung des Reaktors
außerordentlich verringert. Ferner ist die destillierte makrocyclisehe Esterverbindung in dem
Medium gelöst, so daß ihre-Abtrennung mühsame Verfahrensstufen
umfaßt.
In der JP-OS 120581/1980 ist ferner ein Verfahren beschrieben zur Durchführung der Depolymerisation
und Cyclisierung in Gegenwart von Polyoxyalkylenglykol
und dessen Derivaten, einwertigen Alkoholen und deren Derivaten oder einwertigen Fettsäuren
und deren Derivaten, die jeweils einen hohen Siedepunkt besitzen. Nach diesem Verfahren werden Etherbindungen
des zugesetzten Polyoxyalkylenglykols aufgespalten und dadurch verschiedene Abbauprodukte
oder Gase gebildet und folglich wird das Vakuum geringer oder die Qualität der erhaltenen
makrocyclisehen Esterverbindung verschlechtert. Ferner mischen sich der Geruch des
einwertigen Alkohols oder der einwertigen Säure oder von deren Derivaten mit dem Destillat und
dadurch wird der Duft der makrocyclischen Esterve rbindung negativ beeinflußt und ihre Verwendung
als Parfüm erschwert. Diese Phänome sind als Nachteile bei diesen üblichen Verfahren angegeben.
In der japanischen Anmeldung 7279/1981 wird ein Verfahren zur Herstellung der makrocyclischen Esterverbindung
vorgeschlagen, das dem erfindungsgemäßen ähnlich ist und das durchgeführt wird unter
1Α-56 242 - 4" -
Verwendung des linearen aliphatischen Polyesters und der gleichen Art von Oligo-ester mit einem
speziellen Kondensationsgrad.
Bei genauerer Untersuchung dieses Verfahrens und seiner Ergebnisse hat es sich gezeigt, daß selbst
wenn ein Kondensat mit einem geringen Kondensationsgrad , das frei ist von bestimmten
Eigenschaften von Hochpolymeren neben den üblichen
10. aliphatischen Polyestern verwendet wird, die makrocyclische Esterverbindung erhalten werden kann durch
Zugabe der gleichen Art von Oligomer oder der gleichen Art von Glykol zu dem Reaktionssystem. Da diese Additive,
Monoester, Di-ester oder Oligo-ester herge-' stellt aus Glykol und die Dicarbonsäurekomponenten
der makrocyclischen Esterverbindung und/oder Glykol als einer Komponente der makrocyölisehen
Esterverbindung verwendet werden können, ohne daß die oben erwähnten Nachteile auftreten»
ist es möglich, daß die makrocyclische Esterverbindung leicht und wirksam mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden kann.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren
zur Herstellung von makrocyclischen Esterverbindungen umfassend die Zugabe von Glykol und/oder einer
■ Oligo-esterverbindung der allgemeinen Formel
oo
HO-CH-CH -40C —(CH2 ^ CO-CH-CHf-R" (I)
Il · I-,·' ■
RR' R' R
/5
1A-56 242 - -5" -
zu dem Reaktionssystem, enthaltend eine lineare Esterverbindung mit wiederkehrenden Einheiten
der allgemeinen Formel II
-fo-CH-CH-Il
R R1
in einer beliebigen Reaktionsstufe, wodurch die makrocyclische Esterverbindung der allgemeinen
Formel III erhalten wird
R
I
. COOCH
I
. COOCH
(CH^coiH ..... tu»
l·
wobei R und R1 jeweils Wasserstoffatome bedeuten
oder einer der Reste R oder R1 ein Wasserstoffatom
und der andere eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet und Z eine ganze Zahl von 6 bis 14 ist
und m eine ganze Zahl von 0 bis 20 bedeutet, die den Kondensationsgrad angibt und R1' eine Hydroxygruppe
oder eine Gruppe der Formel - ·
ο ο
Il I!
-OC-(CH2-^COR1"
-OC-(CH2-^COR1"
bedeutet, in der R11' ein Wasserstoffatom oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Diese makrocyclischen Esterverbindungen können verwendet werden als Moschus-Parfüm.
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1A-56 242 - jb -
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die lineare Esterverbindung der allgemeinen Formel II,
die als Ausgangsmaterial für die makrocyclische Esterverbindung dient, hergestellt werden unter
Anwendung üblicher Verfahren zur Herstellung von Polyestern. Z. B. kann ein Ausgangsmaterial, d. h.
eine Dicarbonsäure der allgemeinen Formel HOOC £CH2"}g:—COOH oder ihr Ester umgesetzt werden
mit Glykol der allgemeinen Formel R R1 HO-CH-CH-OH
als zweite Ausgangssubstanz, wenn nötig in Gegenwart eines üblichen Katalysators mit Hilfe einer
Veresterungs- oder·Esteraustauschreaktion zu dem Bis-glykolester der erwähnten Dicarbonsäure oder
dem Polykondensat mit einem niedrigen Kondensationsgrad. Anschließend wird das Bis-glykol oder das
Polykondensat mit niedrigem Kondensationsgrad auf ungefähr· 270 0C erhitzt, soweit notwendig in Gegenwart
eines üblichen Polykondensationskatalysators.
Mit Fortschreiten dieser Reaktion wird das Reaktionssystem unter vermindertem Druck gehalten,
schließlich bei 0,13 bis 66,5 mbar, wobei mit fortschreitender Polykondensationsreaktion die
Esterverbindung gebildet werden kann.
Wie oben angegeben, umfassen die linearen Esterverbindungen solche Kondensate mit niederem Molekulargewicht,
die nicht die Viskosität oder Elastizität besitzen die höher-molekularen Polykondensaten
eigen ist, bis zu höher-molekularen Kondensaten mit den oben erwähnten pysikalischen Eigenschaften. Der
Kondensationsgrad dieser nieder-molekularen Kondensate
Ii
1A-56 242 -X-
kann verändert werden durch die Auswahl der Kombination von Dicarbonsäure und Glykol, die
als Ausgangssubstanzen angewandt werden. Die
nieder-molekularen Kondensate, die nach der folgenden Stufe des Reaktionssystems erhalten
werden, werden vorzugsweise angewandt. Diese Stufe ist gleich der sogenannten ersten Stufe
der Polyesterpolykondensation, bei der die Reaktionstemperatur
im Bereich von 230 bis 260 0C und der Reaktionsdruck im Bereich von 40 bis 66,5
mbar liegt.
Als Dicarbonsäure, die ein Ausgangsmaterial für die lineare Esterverbindung darstellt, können
Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Nonamethylen-1,9-dicarbonsäure,
Decamethylen-1,10-dicarbonsäure
(Dodecandisäure), Undecamethylen-1,11-dicarbonsäure
(Brassylsäure) und Thapsiasäure oder ähnliche angewandt werden. Als Ester
der Säure kommen der Dimethylester und Diethylester und ähnliche in Frage. Diese Säurekomponenten
können einzeln oder im Gemisch verwendet werden.
Als Glykol, dem anderen Ausgangsmaterial, kommen Ethylenglykol, Propylenglykol und 1,2-Butylenglykol
oder ähnliche in Frage. Die Glykolkomponenten können einzeln oder im Gemisch ver- ·
wendet werden.
Wie oben erwähnt, wird bei dem üblichen Verfahren zur Herstellung der makrocyclisehen Esterverbindung
der allgemeinen Formel III aus der linearen Esterverbindung die Polykondensation der linearen
/8
Ü :" ":..": : ":.1.ι.. 322543Ί
1A-56 242 -Ji-
Esterverbindung beschleunigt und nachdem ein hoher Grad an Polykondensation erreicht ist, wird ein
entsprechender Katalysator zur Depolykondensation und Cyclisierung zu dem Reaktionssystem zugesetzt
und die Depolymerisierung und Cyclisierung
durch Erhitzen unter vermindertem Druck durchgeführt. Dadurch destilliert die makrocyclische
Esterverbindung aus dem Reaktionssystem ab und wird gesammelt und auf diese Weise gewonnen.
Nach diesem bekannten Verfahren laufen die Depolymerisierung und Cyclisierung zur Bildung der
makrocyclischen Esterverbindung sowie die Polykondensation konkurrierend nebeneinander ab und
dadurch wird der Kondensationsgrad des in dem Reaktor verbleibenden Polyesters außerordentlich
erhöht. Ferner finden neben den oben erwähnten beiden Reaktionen Vernetzungsreaktionen des
linearen Polyesters statt und dadurch wird nach gewisser Zeit ein Rühren unmöglich und die
Bildung der makrocyclischen Esterverbindung wird praktisch gestoppt und es entwickeln sich andere
aus der Zersetzung stammende Gase.
Im Gegensatz dazu wird bzw. werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Glykol und/oder
die Oligo-esterverbindung der allgemeinen Formel
I in der Depolymerisation- und Cyclisierungsstufe in das Reaktionssystem eingeführt, wodurch
der Kondensationsgrad der linearen Esterverbindung in dem Reaktionssystem nicht über den notwendigen
Grad hinaus steigt, so daß keine Vernetzung zwischen dem Anfang und der Endstufe auftritt
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1Α-56 242 -£ -
4i
und dadurch die makrocyclische Esterverbindung konstant gebildet werden kann.
Als Glykol und/oder Oligo-ester der allgemeinen Formel I kann irgendein Reaktionsprodukt des
folgenden Glykols mit der Säure der allgemeinen
Formel HOOC-: (CH^^g— COOH (in der % eine ganze
Zahl von 6 bis 14 bedeutet, angewandt werden neben Ethylglykol, Propylenglykol und 1,2-Butylenglykol
als Ausgangsmaterial für den linearen Ester. Z. B. wird günstigerweise ein Oligomer mit einem mittleren Kondensationsgrad
von 20 oder darunter wie ein Monoglykolester, Bis-glykolester, Glykolcarboxylat angewandt. Es
kann ein einzelnes Glykol oder ein Gemisch aus einem oder mehreren oder das Reaktionsprodukt
des Glykols mit einer oder mehreren Dicarbonsäuren angewandt werden.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst die lineare Esterverbindung im geschmolzenen
Zustand unter Rühren und verminderten Druck von 66,5 mbar oder darunter mit oder ohne Katalysator gehalten, wobei
das gleiche Glykol, das als Komponente der linearen Esterverbindung vorliegt zunächst
abdestilliert. Die Glykoldestillation ist dann praktisch beendet. Nach dieser Stufe, wenn der
Reaktionsdruck nach und nach auf 0,13 bis 1,3 mbar verringert wird, unter Zugabe des Katalysators,
sofern dieser noch nicht in der vorhergehenden Stufe zugegeben worden ist, beginnen die makrocyclische
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1A-56 242 - W -
Esterverbindung und das Glykol abzudestillieren. Nach
der oben erwähnten Destillation erhöht sich die Viskosität der linearen Esterverbindung deutlich
und das Rühren wird nach und nach schwierig. Dann wird die Verbindung der allgemeinen Formel I vorzugsweise
kontinuierlich oder in einzelen Antteilen in das Reaktionsgefäß gegeben, z. B. von
unten entsprechend der Destillationsgeschwindigkeit, wodurch die makrocyclische Esterverbindung
und das Glykol gleichzeitig abdestilliert werden, ohne daß die Viskosität weiter zunimmt.
Im Falle der Anwendung von Oligo-estern wird die
makrocyclische Esterverbindung kontinuierlich abdestilliert, solange die Zugabe fortgesetzt
wird. Wenn dies notwendig oder erforderlich ist, kann die Reaktion jedoch zu einem geeigneten
Zeitpunkt abgebrochen werden.
Für das erfindungsgemäße Verfahren können alle Arten von üblichen Depolymerisierungs- und
Cyclisierungskatalysatoren angewandt werden, um die makrocyclische Esterverbindung aus der linearen
Esterverbindung der allgemeinen Formel II herzustellen. Z. B. können Bleiverbindungen, wie Bleinitrat,
Bleiborat, Dialkylzinnoxid, komplexe Katalysatoren, enthaltend anorganische Bleiverbindungen
wie Bleicarbonat oder Bleisulfat mit einem Alkalimetall, Erdalkalimetall oder Aluminiunalk
oxid, Aluminiumalkoxid allein, Aluminiumverbindungen mit einem Carbonatrest, Titanalkoxid oder ähnliche
angewandt werden. Der Katalysator wird üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% bezogen
auf die als Ausgangssubstanz eingesetzte
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1A-56 242 . -Vf-
1$
Dicarbonsäure angewandt. Der gesamte Katalysator kann zu dem Reaktionssystem zur gleichen Zeit zugegeben
werden, zu dem die lineare Esterverbindung zugeführt wird. Bei der Zugabe des Glykols oder
5 Oligo-Esters ist eine weitere Zufuhr von Katalysator nicht erforderlich. Es kann auch ein beliebiger Teil
des Katalysators zu der linearen Esterverbindung zugegeben werden, die in das Reaktionssystem eingeführt
wird( und der andere Teil kann zusammen mit
dem Glykol oder Oligo-ester zugegeben werden. D. h. der Katalysator kann vollständig oder teilweise
zu jedem beliebigen Zeitpunkt vom Beginn der Reaktion mit der linearen Esterverbindung bis
zum Beginn der Zugabe von Glykol oder Oligo-estern zugegeben werden, oder er kann zu der linearen
Esterverbindung oder dem Glykol oder Oligo-e ster
jeweils vor der Zugabe in das Reaktionsgefäß zugegeben werden. In jedem Falle führt der Katalysator
zu der gleichen Wirkung auf die Depolymerisierungs- und Cyclisierungsreaktion.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren
makrocyclischen Esterverbindungen, die beispielhaft durch die allgemeine Formel -III angegeben sind,
werden entsprechend der IUPAC-Nomenklatur folgendermaßen
bezeichnet:
r '
2,5-Dioxa-1,6-dioxocycloalkan, 3-Methyl-2,5-dioxa-1,6-dioxocycloalkan,
3,4-Dimethyl-2,5-'dioxa-1,6-dioxocycloalkan,
3-Ethyl-2,5-dioxa-1,6-dioxocycloalkan
oder 3,4-Diethyl-2,5-dioxa-1,6-dioxocycloalkan,
wobei der Ring 10 bis 20 Glieder enthält.
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1A-56 242 - ■
Unter diesen Produkten sind Cycloalkane mit 12 bis 17 Ringgliedern bevorzugt, insbesondere
2,5-Dioxa-1,6-dioxocyclododecan (Ethylen-sebacat),
2,5~Dioxa-1,ö-dioxocyclohexadecan (Ethylen-dodecandioat),
2,5-Dioxa-1,ö-dioxocycloheptadecan (Ethylen-brassylat), 2,5-Dioxa-1,6-dioxocycloeicosan
(Ethylen-thapsat), 3-Methyl-2,5-dioxa-1,ö-dioxocyclohexadecan
(Propylen-dodecandioat), 3-Methyl-2,5-dioxa-1,S-dioxocycloheptadecan
(Propylen-brassylat) usw.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Ausnutzung des Depolymerisierungs- und Cyclisierungsreaktors
wesentlich erhöht werden und außerdem kann, wenn dies nötig oder erwünscht ist, die obige Reaktionsstufe
zu einem beliebigen Zeitpunkt abgebrochen werden. Wenn der Reaktionsrückstand vollständig
erschöpft werden soll, wird die oben durch Alkylenglykol beispielhaft angegebene Verbindung
weiter zugegeben und dadurch wird der Rückstand sehr leicht zersetzt und in· dem Glykol gelöst und
kann so erschöpft werden. Diese Glykollösung enthält Bis-glykolester der gleichen Dicarbonsäure,
die der Komponente der linearen Esterverbindung der allgemeinen Formel II entspricht.
Folglich kann nach Abfiltrieren unlöslicher Bestandteile wie der Katalysator-Abbauprodukte oder
sonstiger Bestandteile aus der Glykollösung das oben erwähnte Bis-glykol in der Lösung wiederholt
als Teil oder insgesamt als lineare Esterverbindung der allgemeinen Formel II angewandt
werden.
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1A-56 242
Obwohl der Mechanismus der günstigen Wirkung des erfindungsgemäßen Verfahrens noch nicht genau
aufgeklärt ist, steigen die Disproportionierungs-
und Depolykondensationsreaktion durch Zugabe von Glykol und/oder dem Oligo-ester und als Ergebnis
davon kann leicht gerührt werden und die thermische Leitfähigkeit kann verbessert werden, ohne daß der
Polykondensationsgrad noch weiter steigt, verglichen mit üblichen Verfahren. Gleichzeitig ist
es für die Depolymerisierungs- und Cyclisierungsreaktion nicht unbedingt erforderlich, daß der
Polyester einen ausreichend hohen Kondensationsgrad besitzt, wie bisher angenommen wurde. Es
wird angenommen, daß sogar eine lineare Esterverbindung mit einem sehr geringen Kondensationsgrad leicht für die Depolymerisierungs- und
Cyclisierungsreaktion bei'dem erfindungsgemäßen
Verfahren angewandt werden kann.
So wird das destillierte Reaktionsprodukt soweit notwendig rektifiziert und dabei kann die makrocyclische
EsterverMndung mit hoher Reinheit und dem gewünschten Duft erhalten werden.
Das bei der Herstellung der linearen Esterverbindung oder bei der Herstellung der makrocyclischen
Esterverbindung oder bei der Rektifizierung abdestillierte Glykol kann erneut verwendet werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die makrocyclische Esterverbindung aus der linearen
Esterverbindung .erhalten werden, wobei immer eine praktisch beliebige Viskosität auftritt und eine
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1A-56 242
hohe Wirksamkeit erzielt wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Dabei sind unter Teilen jeweils
Gewichtsteile zu verstehen.
Beispiel 1
Herstellung der linearen Esterverbindung
Herstellung der linearen Esterverbindung
244 Teile Brassylsäure und 124 Teile Ethylenglykol wurden in einem mit einer Destillationssäule und einer Rührvorrichtung versehenen Reaktor
gegeben und unter Rühren bei Normaldruck erhitzt.
Die Reaktionstemperatur wurde 3'Stunden im Bereich von 150 bis 220 0C gehalten. Nach Abdestillieren
von 35,7 Teilen Wasser wurde die Reaktionstemperatur auf 230 0C erhöht und der
Druck nach und nach auf 53,2 mbar verringert. Die Reaktion wurde unter Erhitzen fortgeführt
und nachdem 48 Teile Ethylenglykol insgesamt abdestilliert waren, abgebrochen. Die Endtemperatur
betrug 245 0C.
Das erhaltene Produkt war ein niedermolekulares Kondensat und war im geschmolzenen Zustand nicht
klebrig.
/15
1A-56 242 · - 1# _ . ·
142 Teile der oben erwähnten linearen Esterverbindung und 0,2 Teile Dibutylzinnoxid wurden in
einen Reaktor, in dem unter stark verminderten Druck gearbeitet werden konnte und der mit einer
Rührvorrichtung versehen war, gegeben. Das Reaktionssystem wurde erhitzt und der Druck nach
und nach verringert.
Bei 240 C und einem Druck von 6,6 mbar begannen
Ethylenglykol und Ethylbrassylat deutlich abzudestillieren. Diese Produkte, Ethylenglykol und
Ethylenbrassylat, schieden sich in der Vorlage in zwei Schichten. Die untere Schicht aus Ethylenglykol
wurde abgetrennt und kontinuierlich vom Boden in den Reaktor in der gleichen Menge eingeleitet,
in der Ethylenglykol abdestillierte.
Während dieser Reaktionszeit wurde die Temperatur im Bereich von 260 bis 270 0C gehalten und die
Drehkraft Bei 100 UpM lag nahezu konstant im Bereich von 1,5 bis 2,0 kg.cm.
Die Reaktion wurde 8 Stunden lang durchgeführt, wobei 129 Teile Ethylenbrassylat gebildet wurden.
Die·Ausbeute, bezogen auf eingesetzte Brassylsäure,
betrug 95»6 %,
*) (torque: Rührwiderstand)
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1A-56 242 - y& -
US
Bei dem oben angegebenen Verfahren zur Herstellung der makrocyclisehen Esterverbindung des Beispiels
wurde das abdestillierte Ethylenglykol nicht vollständig zurückgeführt und bei einer ähnlichen Reaktion
gingen 10 Teile Ethylenbrassylat während einer Stunde über. Die Drehkraft bei 100 UpM
stieg jedoch nach und nach und erreichte schließlieh 9 kg.cm. Dann wurde aufgehört zu rühren.
Die Reaktion wurde ohne zu Rühren 7 Stunden weitergeführt. Das Reaktionsgemisch vernetzte sich jedoch
und färbte sich(während des AufSchäumens)und
es destillierten nicht mehr als weitere 5 Teile Ethylenbrassylat ab. Die Gesamtausbeute betrug lediglich
11,1 % bezogen auf die eingesetzte Brassylsäure·. '
2 440 Teile Brassylsäure und 1 340 Teile Ethylenglykol
wurden in einen Reaktor gegeben, der mit einer Destillationssäule und einer Rührvorrichtung
versehen war. Die Reaktionsteilnehmer wurden 2 Stunden auf eine Temperatur im Bereich
von 150 bis 220 0C erwärmt und die Veresterung
beschleunigt. Nachdem 355 Teile Wasser abdestilliert waren, wurde die Temperatur auf
230 0C erhöht und überflüssiges Ethylenglykol
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1Α-56 242 - ¥Τ -
abdestilliert, wobei das Oligomer entstand. Das mittlere Molekulargewicht des Oligomers wurde
zu ungefähr 400 angenommen, aufgrund der abdestillierten Glykolmenge und des Hydroxylwerts.
142 Teile der in Beispiel 1 angegebenen linearen Esterverbindung und 0,4 Teile Bleinitrat wurden
in einen Reaktor gegeben, der mit Rührvorrichtung und Mitteln zur Anlegung eines Hochvakuums versehen
war. Das Reaktionssystem wurde nach und
nach erwärmt und unter vermindertem Druck gehalten. Bei 240 0C und unter einem Druck von
6,6 mbar begann ein deutliches Abdestillieren sowohl von Ethylenglykol als auch von Ethylenbrassylat
und die Viskosität des Reaktionssystems nahm nach und nach zu.
Zu diesem Zeitpunkt war das gesamte erwähnte Oligomer geschmolzen und wurde kontinuierlich
vom Boden her in den Reaktor zugeführt, um die Menge an Reaktionsgemisch konstant zu halten.
Während dieser Zeit wurde die Reaktionstemperatur im Bereich von 270 bis 280 0C und der Druck im
Bereich von 0,66 bis 2,7 mbar gehalten. Die Viskosität des Reaktionssystems blieb verhältnismäßig
niedrig, verglichen mit den bekannten Verfahren, bei denen Oligomer zugegeben wird und
Ethylenglykol und Ethylenbrassylat kontinuierlich abdestillieren.
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1A-56 242 - 13 -
Die Oligomerzugabe erforderte insgesamt vom Beginn bis zum Ende 25 Stunden und nach Beendigung
der Zugabe wurde die Reaktion weitere 2 Stunden bei der gleichen Temperatur und unter
dem gleichen Druck fortgeführt. Dann stieg die Viskosität, so daß ein Rühren schwierig wurde
und zu diesem Zeitpunkt wurde die Reaktion beendet.
Die abdestillierte Menge an Ethylenbrassylat betrug 2 600 Teile und die Ausbeute erreichte
96,3 % bezogen auf die eingesetzte Brassylsäure.
Herstellung des Oligomers '
2 300 Teile Dodecandisäure und 1 300 Teile Ethylenglykol
wurden in einen Reaktor gegeben, der mit einer Destillationssäule und einer Rührvorrichtung
versehen war. Die Reaktionsteilnehmer wurden 2 Stunden auf 150 bis 210 0C erhitzt, um die Veresterungsreaktion
durchzuführen. Nachdem 356 Teile Wasser abdestilliert waren, wurde die Temperatur
in dem Reaktionsgemisch auf 230 0C erhöht und
überschüssiges Ethylenglykol abdestilliert. Das mittlere Molekulargewicht des Oligomers betrug
dann ungefähr 800.
/19
280 Teile des Oligomers wurden in einen Reaktor gegeben, der mit einem Rührer und Vorrichtungen
zum Anlegen eines Hochvakuums versehen war, und das Reaktionssystem wurde nach und nach erhitzt.
Nachdem das Oligomer geschmolzen war, wurde 1,0 Teil Titantetrabutylat unter gleichzeitigem
Rühren zu dem Reaktionssystem gegeben und der Reaktionsdruck nach und nach verringert. Bei
einer Temperatur von 240 0C und einem Druck von
6,6 mbar begann die Destillation sowohl von Ethylenglykol als auch von Ethylendodecandiöat
deutlich und die Viskosität des Reaktionssystems stieg allmählich.
Bis der Druck 0,9 mbar erreichte, destillierten 23 Teile Ethylendodecandioat über. Zu diesem Zeitpunkt
wurde das Rühren schwierig, so daß weitere Anteile Oligomer geschmolzen und vom Boden her
in den Reaktor eingeleitet wurden. Dann wurde der Druck auf 0,4 bis 0,9 mbar gehalten und die Temperatur
auf 280 0C. Die Zugabe wurde fortgesetzt, so
daß das Gewicht in dem Reaktor konstant blieb.
Die Viskosität des Reaktionssystems verringerte
sich unmittelbar nach der Oligomerzugabe, verglichen mit derjenigen vor der Zugabe. Die Zeit, die
für die Oligomerzugabe erforderlich war, betrug Stunden.
Nach Beendigung dieser Zugabe wurde der Druck wieder auf Normaldruck gebracht und die Reaktion
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1A-56 242 - %ΰ - "-* - - "
beendet. Man erhielt 2 260 Teile Ethylendodecandioat.
Die Temperatur wurde auf 220 0C verringert und
200 Teile Ethylenglykol und 2 Teile Natriumcarbonat zugegeben. Es wurde weitere 3 Stunden
auf eine Temperatur unterhalb der Rückflußtemperatur erwärmt und die in dem Reaktor verbleibende
Esterverbindung zersetzt und gelöst. Dann wurde ein geringer Anteil eines unlöslichen
Rückstandes abfiltriert, wobei man eine.Ethylenglykollösung
erhielt, enthaltend 284 Teile Bishydroxyethylester der Dodecandisäure.
Die Ausbeute an Ethylendodecandioat wurde berechnet unter Berücksichtigung der sauren Komponente
des Bis-esters. Sie betrug 9710 % bezogen auf die
eingesetzte Dodecandisäure. '
1,0 Teil Titantetrabutylat wurde zu der im Beispiel
3 erhaltenen Ethylenglykollösung, enthaltend Teile Bis-hydroxyethylester der Dodecandisäure,
zugegeben. Dann wurde das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren zur Bildung der makrocyclischen Esterverbindung
wiederholt, wobei man 220 Teile Ethylendodecandioat erhielt. Die Ausbeute betrug 95,4'%
bezogen auf die eingesetzte Säurekomponente.
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/3
Der gefärbte, vernetzte Ruckstand( der in dem Reaktor
nach der Umsetzung entsprechend dem Vergleichsbeispiel 1 verblieb, wurde leicht gekühlt
und 100 Teile Ethylenglykol und 1,0 Teil Natriumcarbonat bei 210 C zugegeben. Anschließend wurde
der Rückstand allmählich zersetzt und nach 4 Stunden erhielt man eine Ethylenglykollösung,
die eine große Menge unlöslicher Bestandteile enthielt. Diese unlöslichen Bestandteile wurden
abfiltriert und man erhielt eine Ethylenglykollösung, enthaltend 136 Teile Bis-hydroxyethylester
von Brassylsäure.
Zu dieser Ethylenglykollösung wurden 0,2 Teile Dibutylzinnoxid gegeben und die Reaktion, die im
Vergleichsbeispiel 1 beschrieben ist, durchgeführt. Man erhielt 7,6 Teile Ethylenbrassylat.
Die Ausbeute betrug 6,9 % bezogen auf die eingesetzte
Brassylsäure.
1 010 Teile Sebacinsäure und 620 Teile Ethylenglykol wurden angewandt und es wurde gearbeitet
wie zur Herstellung des Oligomers in Beispiel 3 angegeben. Man erhielt das Oligomer mit einem
mittleren Molekulargewicht von ungefähr 500.
/22
230 Teile des Oligomers wurden in einen Reaktor gegeben, der mit Rührvorrichtung und Mitteln zur
Anlegung eines Hochvakuums versehen war. Das Reaktionssystem wurde allmählich erhitzt und 0,5
Teile Titantetrabutylat zugegeben. Während des Rührens wurde der Druck allmählich verringert
und bei 240 0C und einem Druck von 5,3 mbar begann
ein deutliches Abdestillieren sowohl von Ethylenglykol als auch von Ethylensebacat. Zur
gleichen Zeit begann die Viskosität zuzunehmen. Der Rest des oben erwähnten Oligomers wurde geschmolzen
und kontinuierlich innerhalb von 5 Stunden vom Boden her unter vermindertem Druck
in den Reaktor eingeleitet, so daß die Menge in dem Reaktor konstant blieb. Während der Reaktionszeit
wurde der Druck auf 0,4 bis 0,9 mbar und die ι Temperatur auf 280 0C gehalten.
Nach Ende der Zugabe wurden die Temperatur und der Druck weitere 2 Stunden aufrechterhalten
und es destillierte etwas Ethylensebacat ab, aber die Viskosität stieg so stark, daß ein
Rühren unmöglich wurde. Deshalb wurde der Druck wieder auf Normaldruck gebracht und die Reaktion
abgebrochen.
Man erhielt 910 Teile Ethylensebacat, entsprechend einer Ausbeute von 97,3 % bezogen auf die eingesetzte
Sebacinsäure, entsprechend einer ähnlichen Berechnung wie in Beispiel 3 angegeben.
/23
1A-56 242
Der Rückstand in dem Reaktor konnte erneut verwendet werden, wie oben beschrieben.
1 150 Teile Dodecandisäure, 760 Teile Propylenglykol
und 1,5 Teile Titantetrabutylat wurden in einen Reaktor gegeben, der mit Destillationssäule
und Rührvorrichtung versehen war. Die Reaktionspartner wurden auf eine Temperatur im Bereich von
150 bis 200 0C erhitzt und es destillierten ungefähr
36 Teile Wasser ab. Anschließend wurde überschüssiges
Propylenglykol bei 210 bis 220 0C abdestilliert,
wobei das Oligomer entstand. Das mittlere Molekulargewicht des Oligomers betrug ungefähr 550.
20
20
280 Teile des Oligomers wurden in einen Reaktor gegeben, der mit einer Rührvorrichtung und Mitteln
zum Anlegen eines Hochvakuums versehen war. Die Reaktionsteilnehmer wurden allmählich erhitzt
und der Druck nach und nach unter Rühren verringert. Bei 240 0C unter einem Druck von 4 mbar
begann deutlich die Destillation sowohl von Propylenglykol als auch von Propylendodecandioat.
Die Destillation wurde kontinuierlich durchgeführt. Mit allmählich zunehmender Viskosität wurde
/24
1A-56 242 -a*- U ":'" ' '■··· :·' ' :'.'-:"'··322543
die Temperatur auf 260 0C erhöht und der Druck
auf 0,4 bis 0,66 mbar verringert, dann wurde das restliche Oligomer geschmolzen und kontinuierlich
innerhalb von 25 Stunden in den Reaktor geleitet, so daß die Gesamtmenge in dem Reaktor konstant blieb. Dadurch wurde kontinuierlich
Propylendodecandioat gebildet.
Nach Ende der Zugabe wurde die Reaktion eine weitere Stunde durchgeführt. Es wurde unmöglich
zu rühren. Der Druck wurde wieder auf Atmosphärendruck erhöht und die Reaktion beendet.
Man erhielt 1 094 Teile Propylendodecandioat. Die
Ausbeute betrug 98,8 % bezogen auf die eingesetzte Dodecandisäure, entsprechend der Berechnung in Beispiel
3> wobei die noch in dem Reaktor verbleibende Menge Dodecandisäure berücksichtigt wurde.
6224
Claims (2)
10
15
Patentansprüche
i. \ Verfahren zur Herstellung von makro-CT^lischen
Esterverbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Glykol
und/oder eine Oligo-esterverbindung der allgemeinen Formel
0 0
P H
HO-CH-CH —E OC (CH2^o- COCH-CHl·- R"
Il * I ■ I
RR1 R'
(D
zu einem Reaktionssystem, enthaltend eine lineare Esterverbindung mit wiederkehrenden Einheiten der
Formel
-XOCH-CH-OC —(CH
11
R R'
R R'
(H)
zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Reaktion unter Bildung der makrocyclisehen Esterverbindung
der allgemeinen Formel
/2
1A-56 242 - 2 -
R
I
COOCH
I
COOCH
COOCH (Ill)
wobei R und R1 jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten
oder einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom
und der andere eine Methyl- oder Ethylgruppe bedeutet, i eine ganze Zahl von 6 bis 14 und m eine positive
Zahl ist, die den mittleren Kondensationsgrad angibt und zwischen 0 und 20 liegt, und R1' eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe
der Formel
oo
H Il
-OC-(CH2^t-COR"1
-OC-(CH2^t-COR"1
bedeutet, in der R1'' ein Wasserstoffatorn oder
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß R und R1 beide
Wasserstoffatome bedeuten und £ eine ganze Zahl von 6 bis 11 ist.
6224
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