DE2122029C3 - Verfahren zum Raffinieren von technischem Silicium und Ferrosilicium - Google Patents
Verfahren zum Raffinieren von technischem Silicium und FerrosiliciumInfo
- Publication number
- DE2122029C3 DE2122029C3 DE2122029A DE2122029A DE2122029C3 DE 2122029 C3 DE2122029 C3 DE 2122029C3 DE 2122029 A DE2122029 A DE 2122029A DE 2122029 A DE2122029 A DE 2122029A DE 2122029 C3 DE2122029 C3 DE 2122029C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactor
- leaching
- silicon
- acid
- technical grade
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/02—Silicon
- C01B33/037—Purification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Silicon Compounds (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Raffinieren von Silicium und Ferrosilicium.
Es ist bekannt. Silicium aus 90% FeSi herzustellen und
Silicium, das aus Quarz hergestellt wurde, zu raffinieren, indem man es ansatzweise in einer Chlorwasserstofflösung
auslaugt (vgl. norwegische Patentschrift 93 228 oder die damit äquivalente DE-AS 10 91590). Das
ansatzweise Auslaugen in großem Maßstab bringt jedoch, bedingt durch die exotherme Art der Umsetzung,
große technische Probleme mit sich.
Es ist weiterhin bekannt, daß 75%iges FeSi, 90%iges FeSi und Silicium technischer Qualität, das in einem
Schmelzofen hergestellt wurde, wie auch die mittleren Qualitäten unter dem Einfluß von beispielsweise
Fluorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure oder chlorwasserstoffsauren Chloridlösungen zu Körnern
zerfallen bzw. disintegrieren, deren Größe kleiner als ungefähr 3 mm ist
Im folgenden wird der Ausdruck »FeSi« verwendet, um alle technischen Qualitäten von Ferrosilicium und
Silicium zu bezeichnen, die auf der Si-Seite des Eutektikums am nächsten zu Si in dem FeSi-Diagramm
liegen. Die Zusammensetzung dieses Eutektikums hängt von den Verunreinigungen ab und wird im allgemeinen
bei ungefähr 60% Si liegen.
»FeSi« enthält im allgemeinen unterschiedliche Mengen von Calciumsilicid und Magnesiumsilicid als
Verunreinigungen. Diese Verbindungen werden durch Chlorwasserstoffsäure beispielsweise zu explosiven
Silanen zersetzt.
Das ansatzweise Auslaugen in großem Maßstab beginnt oft mit einer heftigen, nicht kontrollierbaren
exothermen Reaktion, während der große Mengen an Silanen und Wasserstoff gebildet werden. So wird in der
CH-PS 3 32 463 ein Verfahren zum Auslaugen von »FeSi« beschrieben, bei dem das Calciumsilicid und das
Magnesiumsilicid durch Auslaugen mit heißem Wasser vor dem ansatzweisen Auslaugen mit Chlorwasserstoffsäurelösung
deaktiviert werden. Nach dem bekannten Verfahren soll es wegen der Explosionsgefahr technisch
nicht möglich sein, »FeSi« in großem Maßstab mit Chlorwasserstoffsäure auszulaugen, ohne daß man das
Calcium- und Magnesiumsilicid vorher deaktiviert. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die
aufgezeigten Nachteile zu beheben. Es wurde gefunden, daß es möglich ist, »FeSi« mit Chlorwasserstoffsäurelösung
in großem Maßstab auszulaugen, vorausgesetzt, daß das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird.
Dadurch wird die unkontrollierbare Herstellung von - Silanen und Wasserstoff, die sich selbst entzünden,
vermieden.
Säure die an dem unteren Teil oder nahe an dem unteren Teil des Reaktors zum Auslaugen von »FeSi« in
Brockengröße eingeleitet wird, passiert, wenn sie
stromaufwärts durch den Reaktor geleitet wird, Rohmaterialstücke und Teilchen des Rohprodukts in
Korngröße. Es hat sich gezeigt, daß ein relativ ίο langsamer, aufwärtsgeführter Säurefluß zusammen mit
dem Gas aus der Auslaugumsetzung eine Klassifikation der Materialien verursacht und daß das in dem oberen
Teil des Reaktors zerfallene Rohmaterial praktisch vollständig ausgelaugt ist
is Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Raffinieren von technischen Silicium
und Ferrosilicium, das mehr als etwa 6G^n Silicium
enthält, durch Auslaugen mit einer 70—110 g dreiwertigen
Eisen/1 enthaltenden Chlorwasserstoffsäurelösung, die vorzugsweise Eisenchlorid enthält, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man das Auslaugen kontinuierlich vornimmt, indem man das als Ausgangsmaterial
verwendete Siliciummaterial von ob.en in einen Reaktor einführt, die Auslauglösung in den unteren Teil des
Reaktors einleitet, vorzugsweise zusammen mit feinverteilter Luft oder Gas, und das praktisch vollständig
ausgelaugte Produkt zusammen mit der Säurelösung am oberen Ende des Reaktors entnimmt
Der Reaktor wird von oben mit Silicium technischer Qualität oder Ferrosilicium in Form von Klumpen
beschickt, wobei die Klumpen bzw. Brocken ausgelaugt werden und desintegrieren. Das desintegrierte Material
wird stromaufwärts während des kontinuierlichen Auslaugens bewegt teilweise ist dies auf das Abnehmen
ja der Brockengröße des Rohmaterials zurückzuführen,
wobei das desintegrierte Material verdrängt wird, und teilweise ist dies auf den Auftrieb zurückzuführen, der
durch den Fluß der Säure und durch das gebildete oder eingeführte Gas bewirkt wird. Das desintegrierte und
praktisch vollständig ausgelaugte Rohprodukt fließt zusammen mit der Chlorwasserstoffsäurelösung aus
dem Reaktor durch einen Überlauf ab oder es wird aus dem oberen Teil des Reaktors durch andere Vorrichtungen
entfernt.
Vom theoretischen Standpunkt ist ein kontinuierliches Beschicken vorzuziehen. Bei der praktischen
Durchführung des erfindungsgemäßen konitnuierlichen Auslaugverfahrens hat es sich jedoch herausgestellt, daß
es zweckdienlich ist, bedingt durch üas Abwiegen des Rohmaterials, den Reaktor diskontinuierlich in Ansätzen
zu beschicken, die 1—5% des Gehalts an Feststoffen in dem Reaktor entsprechen, wobei die
Zeitintervalle durch die Reaktivität des Rohmaterials bestimmt werden. Dies ermöglicht ein zufriedenstellendes,
kontinuierliches Auslaugen. In der Praxis ist es jedoch auch möglich, und, verglichen mit dem reinen
ansatzweisen Verfahren, auch vorteilhaft, die Feststoffe in einer Menge von mehr als 90% der Gesamtkapazität
des Reaktors in einem Teil zuzufügen. Von einem theoretischen Standpunkt ist es am
vorteilhaftesten, wenn man den Reaktor durch eine Röhre beschickt, die in den Reaktor nicht weiter
hereinreicht als bis zu der Schicht, die nicht desintegriertes Rohmaterial enthält. In der Praxis jedoch ist es
möglich und vorteilhaft, direkt in die Säure einzufüllen und vorzugsweise möglichst weit von dem Überlauf
entfernt. Es ist weiterhin möglich und besonders wertvoll, in dem oberen Teil des Reaktors einen
aufschlämmungsartigen Zustand herzustellen und zu
erhalten, so daß die neu eingefüllten Rohmaterialstücke, bedingt durch ihr eigenes Gewicht, durch eine
treibsandartige Schicht von Rohproduktteilchen in Korngröße abwärts zu dem nicht desintegrierten
Rohmaterial sinken. Dieser treibsandartige Zustand des Rohproduktes wird durch den Säurefluß und die
Gasbildung in dem Reaktor wie auch durch andere Faktoren wie beispielsweise die besondere Korngrößenverteilung
des Rohproduktes und durch kleine Gasblasen, die an der Oberfläche der Rohproduktkörnchen
gebildet werden und daran haften, bedingt Dieser treibsandartige Zustand tritt bei einem wesentlich
geringeren Säurefluß auf als er im allgemeinen erforderlich ist, um ein Fluidisieren zu erreichen. Dies ist
ein großer Vorteil, da der Umlauf von größeren Mengen von praktisch siedender, stark korrodierender Säure
pro Zeiteinheit, die für das Wirbelschichtfließverfahren erforderlich wären große Pumpenschwierigkeiten mit
sich bringen würdsi und die Trennung zwischen der Säure und den Rohproduktkörnern erschweren würde.
Bei zu geringer Säurezugabe kann es vorkommen, daß der Ansatz beginnt zusammenzufallen, so daß der
treibsandartige Zustand allmählich aufhört Um zu bewirken, daß bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
kontinuierlichen Auslaugverfahrens dieser Zustand vorliegt, ist es sehr wichtig, daß die durchschnittliche
lineare Säuregeschwindigkeit über einem bestimmten Wert der von der Bauart und den Dimensionen des
Reaktors abhängt gehalten wird. Um die Konsistenz des Rohprodukts m dem oberen Teil des Reaktors
sicherzustellen, kann man einen Holzstab in das klassifizierte Rohprodukt eintauchen. Der Stab sollte
geringfügig nach unten gedrückt we den, bis zu der Schicht die nicht desintegriertes Rohmaterial enthält
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorteilhaft, den Ansatz auf diese Weise
mehrere Male am Tag zu prüfen und nötigenfalls die Zugabe an Säure zu erhöhen. Der Ausdruck »durchschnittliche
lineare Säuregeschwindigkeit« wird verwendet da die Säurezugabe ohne wesentlichen Nachteil
variiert werden kann, und während einer kurzen Zeit kann sie auch unterbrochen werden. In der Tat erfordert
es einige Zeit, bis das Rohprodukt so stark gepackt ist daß der treibsandartige Zustand aufhört. Bei der
Durchführung des erfindungsgemäßgen Verfahrens ist es auch möglich, das Verfahren so zu leiten, daß der
treibsandartige Zustand periodisch aufhört. Wenn man diskontinuierlich einfüllt, ist es ausreichend, allerdings
nicht vorteilhaft, den treibsandartigen Zustand nur während der Einfüllzeit aufrechtzuerhalten. Bei der
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es ebenfalls möglich, das Packen des Rohproduktes in dem
oberen Teil des Reaktors zu verhindern, indem man vorsichtig Luft oder ein anderes Gas durch den unteren
Teil des Reaktors einleitet. Dies sollte man dann tun, wenn die natürliche Gasentwicklung in dem Ansatz zu
gering ist um sicher zu sein, daß bei dem betreffenden Säurefluß die Anwesenheit des treibsandartigen Zustands
sichergestellt ist. Luft öder Gas sollte in den Reaktor in feinverteiltem Zustand und vorzugsweise
zusammen mit der Säure eingeführt werden. Das desintegrierte Rohprodukt vermischt sich mit der
übereinanderliegenden Aufschlämmung und allmählich wird es ersetzt und schließlich wird es durch den
Überlauf abfließen. Das Rohprodukt verbleibt somit ausreichend lange in dem Reaktor und ist, wenn es den
Reaktor durch den Überlauf verläßt, praktisch vollständig ausgelaugt Wird eine stärkere Auslaugung gewünscht,
so kann man an den Hauptreaktor einen zweiten Reaktor anfügen, wobei in dem zweiten
Reaktor das Auslaugen unter vollständiger Kontrolle, ohne daß sich bemerkenswerte Mengen an Silanen und
Wasserstoff bilden, vervollständigt wird.
Das Rohprodukt das aus dem Überlauf austritt, wird kontinuierlich von der Überlaufsäure abgetrennt,
beispielsweise in einer kontinuierlich arbeitenden Zentrifuge, oder diskontinuierlich, indem man in einem
geeigneten Behälter absitzen läßt Wie oben erwähnt wird die Trennung des granulierten Rohproduktes
durch zu schnellen Säureurolauf erschwert
Das Rohprodukt in dem oberen Teil des Reaktors kann kontinuierlich oder diskontinuierlich als Aufschlämmung
abgepumpt oder durch eine andere Vorrichtung entnommen werden, während die umlaufende
Säure durch den Überlauf des Reaktors mit oder ohne Rohprodukt abfließt
Das erfindungsgemäße kontinuierliche Auslaugverfahren bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich, die aus
den folgenden Ausführungen erkenntlich sind.
Die anfallende Reaktionswärme ist gleichmäßiger und so hoch, daß das Verfahren, wenn es kontinuierlich
im großen Maßstab durchgeführt wird, praktisch seinen eigenen Wärmebedarf deckt
Bedingt durch die inhomogene Struktur von »FeSi«, erfordert bei dem ansatzweisen Auslaugen ein Teil eine
außerordentlich lange Zeit um zu desintegrieren. Daher wird in der Praxis, das ansatzweise Auslaugen
abgebrochen, wenn ungefähr 98% der Ansatzmenge desintegriert sind. Bei einem kontinuierlichen Auslaugverfahren
wird eine wesentliche größere Produktionskapazität erzielt in bezug auf das Reaktorvolumen, was
durch die Tatsache bedingt ist, daß der Reaktor nicht so lange betrieben werden muß, bis ein Ansatz fast
vollständig ausgelaugt ist Rohmaterial mit geringer Reaktivität verbleibt in dem Reaktor, bis es desintegriert
ist
Bei den bekannten Verfahren zum ansatzweisen Auslaugen wird die abgehende Säure über ein Sieb
geführt, das oft undurchdringlich wird, wodurch Probleme auftreten. Das kontinuierliche erfindungsgemäße
Auslaugverfahren muß jedoch ohne solches Sieb betrieben werden, und dadurch werden verschiedene
Nachteile vermieden.
Alle diese wesentlichen Vorteile des kontinuierlichen Verfahrens haben ein? wichtige Qualitätsverbesserung
des ausgelaugten Produkts mit sich gebracht, da das erfindungsgemäße kontinuierliche Auslaugverfahren
unter optimalen Temperaturbedingungen, Konzentrationsbedingungen und Reaktivitätsbedingungen des
Rohmaterials durchgeführt werden kann.
Nach dem ansatzweisen Auslaugverfahren der norwegischen Patentschrift 93 228 erhält man Siliciummetall,
das höchstens 0,8% Fe enthält. Verwendet man das kontinuierliche Auslaugverfahren, so ist es möglich,
Siliciummetall herzustellen, das 0,4% Fe enthält. In der Tat bestimmt der Eisengehalt üblicherweise die Qualität
des technischen Siliciummetalls.
Weiterhin wurde gefunden, daß es möglich ist, die Explosionsgefahr bei dem kominui· -H' hen Auslaugverfahren
in großem Maße zu vermindern, wenn man das Verfahren so durchführt, daO das Oxydationspotential
des dreiwertigen Eisens in der Siiiire ausreichend hoch
ist, verglichen mit dem Oxydationspotential von H + . Dadurch wird nicht nur die Bildung von Wasserstoff und
Silanen vermindert, sondern während das Monosilan
und die höheren, sich selbst entzündenden Silanhomologe
durch der. Ansatz passieren, werden sie durch den Kontakt mit dem stark oxydierend wirkenden dreiwertigen
Eisen zersetzt.
Versuche haben gezeigt, daß Aluminiumchlorid auf
die Oxydation der Silane eine katalytische Wirkung hat und daß das erforderliche Potential zur Oxidation aer
sich selbst entzündenden Silane erreicht wird, wenn die Konzentration an dreiwertigen Eisen höher ist als
ungefähr 70 g/!, wobei die Konzentration an zweiwertigen Eisen möglichst niedrig etwa bei 5 bis 10 g/l
gehalten wird.
Bei dem ansatzweisen Auslaugverfahren mit dreiwertigem Eisen, wie es in der norwegischen Patentschrift
93 228 beschrieben wird, variiert der Gehalt an dreiwertigem Eisen zwischen 60 und 80 g/l. Gemäß der
norwegischen Patentschrift ist die zweckmäßige obere Konzentrationsgrenze an dreiwertigen Eisen, bedingt
durch das Risiko der Salzausfällung, auf ungefähr 70 g/l festgelegt Die nicht-kontrollierbare Reaktion zu Beginn
des ansatzweisen Verfahrens vermindert oft den Gehalt an dreiwertigem Eisen in der Säure auf weniger
als 60 g/l, wobei die Konzentration an zweiwertigem Eisen so hoch wird, daß die Gefahr besteht, daß
Chloride in Form von Wasser enthaltenden Doppelsal-
zen von Eisenchlorid ausgefällt werden. Die Salzausfällung verursacht in den Leitungen und in den
zwischengeschalteten Säuretanks, in denen die Säm«- temperatur notwendigerweise niedriger ist als in dem
Reaktor, Probleme,
Bei dem erfindungsgemäßen kontinuierlichen Auslaugverfahren verläuft das Auslaugen unter Kontrolle,
und daher ist es in der Praxis möglich, die Konzentration an zweiwertigem Eisen bei einem niedrigen Wert zu
halten, so daß das Risiko der Salzausfällung nicht auftritt
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, das Verfahren kontinuierlich mit
einer Konzentration bis zu 110 g dreiwertigem Eisen/I zu betreiben. Die zulässige Konzentration an zweiwertigem
Eisen wird durch die Temperatur der Säure in dem Umlaufsystem und durch die Konzentration an anderen
Chloriden in der Säure bestimmt Die mögliche Gefahr der Salzausfällung kann durch einfache Kristallisationsversuche ;n einem Becherglas bei der betreffenden
Temperatur in dem Umlaufsystem freigelegt werden. Es
wurde gefunden, daß es in der Praxis vorteilhaft ist, das
kontinuierliche Verfahren mit einer Konzentration von 80 bis 100 g dreiwertigem Eisen/1 Chlorwasserstoffsäurelösung
zu betreiben.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Raffinieren von technischem Silicium und Ferrosilicium, das mehr als etwa 60% Silicium enthält, durch Auslaugen mit einer 70— HOg dreiwertigen Eisen/1 enthaltenden Chlorwasserstoffsäurelösung, die vorzugsweise Eisenchlorid enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man das Auslaugen kontinuierlich vornimmt, indem man das als Ausgangsmaterial verwendete Siliciummaterial von oben in einen Reaktor einführt, die Auslauglösung in den unteren Teil des Reaktors einleitet, vorzugsweise zusammen mit feinverteilter Luft oder Gas, und das praktisch vollständig ausgelaugte Produkt zusammen mit der Säurelösung am oberen Ende des Reaktors entnimmt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO1688/70A NO122241B (de) | 1970-05-04 | 1970-05-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2122029A1 DE2122029A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2122029B2 DE2122029B2 (de) | 1981-07-23 |
DE2122029C3 true DE2122029C3 (de) | 1982-06-16 |
Family
ID=19878367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2122029A Expired DE2122029C3 (de) | 1970-05-04 | 1971-05-04 | Verfahren zum Raffinieren von technischem Silicium und Ferrosilicium |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3809548A (de) |
JP (1) | JPS5536602B1 (de) |
CA (1) | CA955063A (de) |
CH (1) | CH567435A5 (de) |
DE (1) | DE2122029C3 (de) |
FR (1) | FR2091127A5 (de) |
GB (1) | GB1315593A (de) |
NO (1) | NO122241B (de) |
SE (1) | SE357724B (de) |
YU (1) | YU34323B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4150999A (en) | 1974-08-12 | 1979-04-24 | Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for manufacture of ferrosilicon nitride |
DE2722783A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-30 | Wacker Chemitronic | Verfahren zum reinigen von silicium |
NO152551C (no) * | 1983-02-07 | 1985-10-16 | Elkem As | Fremgangsmaate til fremstilling av rent silisium. |
DE3317286A1 (de) * | 1983-05-11 | 1984-11-22 | Heliotronic Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft für Solarzellen-Grundstoffe mbH, 8263 Burghausen | Verfahren zur reinigung von silicium durch saeureeinwirkung |
NO300004B1 (no) * | 1994-03-30 | 1997-03-17 | Elkem Materials | Fremgangsmåte for gjenvinning av metallklorid fra silisium eller ferrosilisiumlegering som er blitt reagert med kloreringsmidler |
DE4422676A1 (de) * | 1994-06-30 | 1996-01-11 | Hera Int Fin & Prop Man Gmbh | Verfahren zur Gewinnung von pulverartigem Silizium und Ferrosilizium |
US7429672B2 (en) * | 2006-06-09 | 2008-09-30 | Momentive Performance Materials Inc. | Process for the direct synthesis of trialkoxysilane |
WO2008067391A2 (en) * | 2006-11-28 | 2008-06-05 | Cima Nano Tech Israel Ltd. | Process for producing ultra-fine powder of crystalline silicon |
US8216539B2 (en) * | 2010-04-14 | 2012-07-10 | Calisolar, Inc. | Cascading purification |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1091590B (de) * | 1957-11-28 | 1960-10-27 | Joergen August Kolflaath | Verfahren zum Raffinieren von Ferro-Silizium und Silizium |
-
1970
- 1970-05-04 NO NO1688/70A patent/NO122241B/no unknown
-
1971
- 1971-04-26 US US00137700A patent/US3809548A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-04-27 SE SE05453/71A patent/SE357724B/xx unknown
- 1971-04-28 CA CA111,580A patent/CA955063A/en not_active Expired
- 1971-04-29 GB GB1218971A patent/GB1315593A/en not_active Expired
- 1971-04-30 YU YU1106/71A patent/YU34323B/xx unknown
- 1971-05-03 FR FR7115882A patent/FR2091127A5/fr not_active Expired
- 1971-05-03 CH CH649871A patent/CH567435A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-05-04 JP JP2895871A patent/JPS5536602B1/ja active Pending
- 1971-05-04 DE DE2122029A patent/DE2122029C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO122241B (de) | 1971-06-07 |
SE357724B (de) | 1973-07-09 |
DE2122029B2 (de) | 1981-07-23 |
DE2122029A1 (de) | 1971-11-18 |
CA955063A (en) | 1974-09-24 |
GB1315593A (en) | 1973-05-02 |
YU34323B (en) | 1979-04-30 |
US3809548A (en) | 1974-05-07 |
CH567435A5 (de) | 1975-10-15 |
JPS5536602B1 (de) | 1980-09-22 |
YU110671A (en) | 1978-10-31 |
FR2091127A5 (de) | 1972-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1467019B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von feinteiliger Kieselsäure durch Umsetzung von Alkalisilikatlösungen mit Säurelösungen | |
DE2122029C3 (de) | Verfahren zum Raffinieren von technischem Silicium und Ferrosilicium | |
DE2442192A1 (de) | Verfahren zum reinigen von silicium | |
DE2534541C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Brom | |
AT143312B (de) | Verfahren zur Herstellung von Eisenearbonyl. | |
DE2725958A1 (de) | Anreicherung von magnesiumenthaltenden materialien | |
DE1592368C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid | |
DE1091590B (de) | Verfahren zum Raffinieren von Ferro-Silizium und Silizium | |
DE1183059B (de) | Verfahren zur Herstellung von Titandioxyd aus titanhaltigen Erzen, die Eisen als Hauptverunreinigung enthalten | |
DE2307297C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Kupfer-, Silber- und/oder Nickelmetallwerten | |
DE1004154B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von Urantetrafluorid aus waessriger Loesung | |
DE1237990B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallcarbiden | |
DE571387C (de) | Verfahren zur Gewinnung von loeslichen Titanverbindungen | |
DE1088520B (de) | Verfahren zum Granulieren feinkoerniger sulfidischer Eisenerze, insbesondere Flotationskonzentrate, z. B. Pyrite oder Flotationskiese | |
DE873689C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Umsetzung von Chlorwasserstoff mit Sauerstoff | |
DE1086440B (de) | Verfahren zur Herstellung von Titan | |
DE493479C (de) | Verfahren zum Aufschliessen aluminiumhaltiger Rohstoffe mittels Schwefelsaeure oder saurer Sulfate | |
DE705645C (de) | Verfahren zum Herstellen von metallischem Beryllium | |
DE1229501B (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Schwefel oder schwefelhaltigen Produkten | |
DE1767449C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Aufschluß von Titanerzen mit Salzsäure | |
DE2237711A1 (de) | Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure | |
AT214902B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kupfer-(I)-chloridlösungen | |
AT69093B (de) | Verfahren zum Aufschließen von radiumhältigem Rohmaterial. | |
DD244124A1 (de) | Verfahren zur herstellung von grobkristallinem kaliumchlorid aus carnallit | |
DE1039752B (de) | Verringerung der Gehalte an Aluminium und Calcium in Silizium oder Silizium enthaltenden Legierungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ELKEM A/S, OSLO, NO |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: LOTTERHOS, H., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 6000 FRANKFURT |