DE2120742A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines über Kopf hochschwenkbaren Tores - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Offnen und Schließen eines über Kopf hochschwenkbaren Tores Die Erfindung betrifft eine Vorrichttng zum öffnen und Schließen eines Uber Kopf hochschwenkbaren Tores mit Hilfe eines von einem Motor angetriebenen Zugmittels.
• Derartige Vorrichtungen werden vor allem zum öffnen und Schließen von Garagentoren verwendet.
• Bei einer Vorrichtung nach der DT-AS 1 122 409 ist der zum Heben des Tores vorhandene Motor in einem Gegengewicht angeordnet und somit in der Höhe beweglich.
• Damit das Absenken des Gegengewichtes nicht durch an die Garagenwand angelehnte Teile behindert wird, muß das Gegengewicht in einem besonderen Schacht angeordnet sein.
• Der Elektromotor ist zum öffnen des Tores von Hand mit einer elektromagnetischen Kupplung versehen, wodurch der Antrieb verteuert wird. Die DT-AS 1 236 972 betrifft ein über Kopf hochschwenkbares Tor, an dem zwei Motore befestigt sind. Die Stromzufuhr zu den Motoren ist wegen der freihängenden Leitung stdrungsanrCllig.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine sichere, preiswerte und raumsparende Vorrichtung zum öffnen und Schließen eines über Kopf hochschwenkbaren Tores zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein endloses Zugmittel vorzugsweise über der Mitte des Tores waagerecht und parallel zur Offnungsrichtung des Tores angeordnet und mit einem drehrichtungsumsteuerbaren Motor und mit einem in einer Schiene gehrten Wagen verbunden ist, der über eine Zug- und Druckkräfte übertragende Betätigungsstange mit dem Tor in Verbindung steht.
• Die Vorrichtung ist vorzugsweise unter der Decke oder an einer besonderen Tragkonstruktion befestigt und beansprucht keinen zusätzlichen Raum.
• Beim öffnen des Tores treibt der Motor das Zugmittel in Offnungsrichtung und zieht die Oberkante des Tores Uber die gelenkig gelagerte Betätigungsstange nach innen, wobei sich der Winkel zwischen der Betätigungsstange und dem Zugmittel verkleinert. Die Betätigungsstange wird beim Schließen des Tores auf Druck beansprucht und ist daher knickfest ausgeführt. Zum Gewährleisten eines einwand-Reibschlusses umschlingt das als Seil ausgebildete Zugmittel eine von dem Motor angetriebene Scheibe einem halbmal und ist um eine weitere Scheibe geführt.
• Bei Stromausfall kann das Tor von Hand geöffnet und geschlossen werden, wobei der Motor über das Zugmittel angetrieben wird, wenn er nicht mit einem selbsthemmenden Getriebe, z.B. Schneckengetriebe, versehen ist. Zum Erleichtern des öffnens kannin dem, dem Wagen gegenUberliegenden Trum des Zugmittels eine Zugfeder angeordnet sein.
• Beim Anheben des Tores wird die Bewegung über die Betätigungsstange und den Wagen auf das Zugmittel übertragen, welches über die nicht angetriebene Scheibe gezogen wird. Hierbei dehnt sich die Zugfeder und die wirksame Länge des Zugmittels wird vergrößert und der Reibschluß zwischen dem Zugmittel und der einem-' halbfacht umschlungenen Scheibe vermindert. Das Zugmittel rutscht dann um die von dem Motor gebremste Scheibe und ermöglicht somit das öffnen des Tores, ohne daß der Motor angetrieben wird. Die Zugfeder ist so ausgelegt, daß sie nur die zum Durchrutschen des Zugmittels auf der angetriebenen Scheibe erforderliche Längenänderung des Zugmittels zuläßt. Beim Schließen des Tores mit dem Motor sind die in dem Zugmittel auftretenden Kräfte so gering, daß die darin angeordnete Zugfeder nicht oder nicht wesentlich gespannt wird, so daß auch kein Gleiten zwischen der angetriebenen Scheibe und dem Zugmittel eintritt.
• Zum Entriegeln des Tores beim Einleiten der Offnungsbewegung sind nach weiteren Erfindungsmerkmalen zwischen dem Wagen und dem Tor eine Torriegel-Offnungsvorrichtung und eine sich beim öffnen des Tores verlängernde Schleppverbindung angeordnet, die aus der an dem Tor gelagerten Betätigungsstange und einem gelenkig damit verbundenen Hebel gebildet ist, der schwenkbar an dem Wagen'gelagert ist. Die Torriegel-öfnungsvorrichtung' ist ein den Wagen mit dem Torriegel verbindendes Seil.
• Beim Anfahren des Wagens in Offnungsrichtung zieht das Seil den Torriegel aus einer im Garagenboden befindlichen Riegelfalle heraus, so daß das Schwenken des Tores ermöglicht wird. Während des Entriegelns bilden die Betätigungsstange und der Hebel zunehmend eine gerade, Zugkräfte von dem Wagen auf das Tor übertragende Verbindung, über die die Oberkante des Tores nach dem Entriegeln ins Garageninnere gezogen wird. Der Wagen ist mit einem, beim Zudrücken über die Betätigungsstange auf das Tor wirkenden-Anschlag versehen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 ein Tor in der Seitenansicht, Fig. 2 den Antrieb des Tores in der Seitenansicht, Fig. 9 den Schnitt III-III durch die Figur 2.
• Das Tor 1 ist mit der Antriebsvorrichtung in einer Garage angeordnet und hat auf beiden Seiten oben je eine Rolle 2, mit der-es zum Offnen in einer U-förmigen Schiene 3 der Garage geführt ist. An beiden Seiten des Tores 1 sind Zugfedern la angeordnet, die das offenen des Tores 1 vor allem bei Stromausfall über Anlenkstangen lb Unterstützen.
• Oberhalb des Tores 1 ist eine nicht angetriebene Scheibe 6 mit Hilfe eines Scheibenhalters 10 an der Garagendecke befestigt. Im Inneren der Garage ist ein Motor 4 über einen Motorhalter 9 an einer Tragkonstruktion 9a befestigt.
• Der Motor 4 treibt Uber einen Schneckenantrieb eine Scheibe 5,umldas ein Zugmittel 7 in Form eines Seiles eineinha"lmal geschlungen ist. Das Zugmittel ist um die Uber dem Torflügel 1 angeordnete Scheibe 6 gerührt und im Untertrum mit einem Wagen 11 verbunden, der in einer zwischen den Scheiben 5 und 6 angeordneten Schiene 8 verfahrbar ist. Im Obertrum des Zugmittels 7 ist eine Zugfeder 12 angeordnet, die eine Verlängerung des Zugmittels 7 und damit das Lösen der Umschlingung der Scheibe 5 durch das Zugmittel beim Offnen des Torflügels 1 von Hand ermöglicht.
• In dem Wagen 11 ist eine Achse 13 für einen schwenkbaren Hebel 14 befestigt, in dem eine an dem Torflügel 1 angreirende Betätigungsstange 15 auf einem Bolzen 16 gelagert ist. In dem Hebel 14 ist zwischen der Achse 13 und dem Bolzen 16 ein Stift 17, angeordnet, der das Drucklager für eine auf der Achse 13 befestigte schraubenförmige Feder 18 ist. Die Feder 18 beaufschlagt den Hebel 14 in Schließrichtung des Tores 1, und drückt ihn gegen einen Anschlag 21 des Wagens 11.
• An dem Wagen 11 ist ein Seil 19 befestigt, welches an dem Tor 1 entlang zum Torriegel 20 geführt ist.
• Mit dem Einschalten des Motors 4 wtrd der Wagen 11 von dem Zugmittel 7 in Richtung Motor 4-,gezogen. Das an dem Wagen 11 befestigte, über eine in dem Tor 1 gelagete Rolle 22 geführte Seil l9>zieht den orriegel 20 aus der ih Boden der Garage, befindlichen tiegelfalle heraus.
• Hierbei bleibt das Tbr 1 noch geschloWsen, wobei der Hebel 14 mit der BetHtigungsstånge 15 entgegen der Kraft der schraubenförmigen Feder 18 ene annähernd gestreckte Linie bildet. Beim Weiterziethen des Wagens 11 wird das Tor 1 um den Drehpunkt der Anlenkstrecke 1b ins Innere der Garage geschwenkt, wobei das Tor 1 mit seinen Rollen 2 in den U-förmigen Schienen 3 rollt.
• Zum Schließen des Tores 1 wird der Wagen 11 vom Zugmittel 7 in Richtung Toröffnung gezogen. Wenn sich der:Hebel 14 gegen den Anschlag 21 des Wagens 11 gelegt hat, drckt dieser das Tor 1 über die Betätigungsstange 15 in Schließ-Stellung, bis der an dem unteren-Ende des Tores 1 gelagerte Torriegel 20 hinter die Riegelfalle gelangt.
• Das eine und Ausschalten des Motors 4 kann mittels eines nicht gezeichneten Haridschalters oder durch Fernbedienung erfolgen.

Claims (7)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zum offenen und Schließen eines über Kopf hochschwenkbaren Tores mit Hilfe eines von einem Motor angetriebenen Zugmittels, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Zugmittel (7) vorzugsweise über der Mitte des Tores (1) waagerecht und parallel zur Offnungsrichtung des Tores angeordnet und mit einem drehrichtungsumsteuerbaren Motor (4) und mit einem in einer Schiene (8) gerührten Wagen (11) verbunden ist, der über eine Zug-und Druckkräfte übertragende Betätigungsstange (15) mit dem Tor (l) in Verbindung steht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (7) ein Seil ist, das eine von dem Motor (4) angetriebene Scheibe (5) eineinhalbmal umschlingt und um eine weitere Scheibe (6) geführt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem,dem Wagen (11) gegenüberliegenden Trum des Zugmittels (7) eine Zugfeder (12) angeordnet ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wagen (11) und dem Tor eine Torriegel-Offnungsvorrichtung und eine sich beim Offnen des Tores (1) verlängernde Schleppverbindung angeordnet sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppverbindung aus der an dem Tor (1) gelagerten Betätigungsstange (15) und einem gelenkig damit verbundenen Hebel (14) gebildet ist, der schwenkbar an dem Wagen (11) gelagert ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torriegel-Offnungsvorrlchtung ein den Wagen (11) mit dem Torriegel (20'r verbindendes Seil (19) ist.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (11) mit einem, beim Zudrücken über die Betätigungsstange (15) auf das Tor (1) wirkenden Anschlag (21) versehen ist.