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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kipptor, insbesondere Garagentor, mit im unteren Endbereich des Torblattes angeordneten Rollen od. dgl. zur Führung des Blattes längs vertikaler Schienen und mit einer weiteren Führung für das Torblatt, wie z. B. am oberen Torstockbereich aufgehängte und seitlich am Torblatt angreifende Schwingarme, weitere, horizontal verlaufende Führungsschienen, od. dgl., wobei mit Hilfe eines vertikal geführten Mitnehmers eines Antriebes das Torblatt zwischen einer vertikalen Schliesslage und einer horizontalen Öffnungslage bewegbar ist.
Es ist ein Kipptor dieser Art bekanntgeworden (DE-OS 2235722), bei dem ein mit einer Endloskette fest verbundener Mitnehmerbügel an der Achse einer Torblattlaufrolle angreift. Da sich das an Schwingarmen aufgehängte Torblatt in der Schliessstellung bezüglich der Schwingarme bzw. der Führungsrollen fast in einer Totpunktlage befindet, muss die an den Rollen angreifende Kraft zum Öffnen des Tores verhältnismässig gross sein und der Öffnungsvorgang verläuft unregelmässig.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kipptor zu schaffen, bei welchem der Kraftaufwand des Antriebes über den gesamten Bewegungsbereich nicht allzu grossen Schwankungen unterliegt und die Torblattbewegung möglichst gleichmässig erfolgt.
Diese Aufgabe wird mit einem Kipptor der eingangs erwähnten Art gelöst, bei dem erfindungsgemäss das Torblatt an zumindest einer Seite des Tores über ein Zwischenstück gelenkig mit dem in einem Abstand von den Führungsschienen geführten Mitnehmer des Antriebes verbunden ist, wobei der Angriffspunkt des Zwischenstückes an dem Torblatt oberhalb der Führungsrollen liegt.
Für das erfindungsgemässe Kipptor können herkömmliche Antriebe Verwendung finden ; ein besonderer mechanischer Aufwand ist nicht erforderlich.
Das Torblatt kann sehr einfach in seiner Schliessstellung gehalten werden, wenn das Zwischenstück als starrer, sowohl am Torblatt als auch an dem Mitnehmer angelenkter Stab ausgebildet ist.
Ist die für den Antrieb nach oben zur Verfügung stehende Höhe beschränkt, so empfiehlt es sich, wenn das Zwischenstück aus einer von dem Torblatt abstehenden Lasche, Stab od. dgl. und einem sowohl an dem freien Laschenende als auch an dem Mitnehmer angelenkten Stab besteht.
Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, das Zwischenstück als Seil oder Kette auszubilden.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemässes Tor in schematischer Seitenansicht, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Tores, ebenfalls in Seitenansicht und Fig. 3 einen Teil einer Verriegelungseinrichtung des Tores, teilweise geschnitten.
Gemäss Fig. 1 ist das Torblatt-l-eines Garagentores in zu beiden Seiten des Torblattes verlaufenden Schienen --2-- mittels Rollen --3-- geführt. Das Torblatt-l-ist weiters an beiden Seiten mit Hilfe zweier Schwingarme --4-- geführt, die einerseits in Lagern --5-- am Torblatt, etwa in dessen halber Höhe, und anderseits an Lagerstellen --6-- im oberen Torstockbereich angelenkt sind. Ein derartig geführtes Torblatt vollführt beim Öffnen eine Bewegung, die letztlich zu der strichliert gezeigten waagrechten Lage führt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zur Führung des Torblattes ausser den vertikalen Schienen Schwingarme vorgesehen. An Stelle der Schwingarme sind jedoch auch andere Führungsmöglichkeiten denkbar, beispielsweise weitere waagrechte Führungsschienen od. ähnl.
Um das Tor motorisch betätigen zu können, ist an einer Seite des Torblattes ein Antrieb - angeordnet. Als Mitnehmer für das Torblatt ist eine endlose Kette --8-- bzw. ein Seil vorgesehen, deren Bewegungsbahn vertikal verläuft. Das der Toröffnung zugewendete Trum der Kette befindet sich in einem Abstand --d 1 -- von den Führungsschienen --2--.- Die Kette --8-- ist über ein Zwischenstück --9-- mit dem Torflügel verbunden, wobei das Zwischenstück sowohl an der Kette als auch an dem Torblatt, in einem Abstand --d2 -- oberhalb der Führungsrollen angelenkt ist.
Bei einer Betätigung des Antriebes --7-- über eine an beliebiger Stelle, vorzugsweise jedoch in Boden oder Deckennähe, angeordnete Motor-Getriebe-Einheit --10-- bewegt sich die Kette --8-im Uhrzeigersinn und zieht das Zwischenstück --9-- nach oben. Hiedurch wirkt einerseits ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment um die Rollen --3-- auf das Torblatt und anderseits wird das Torblatt hochgezogen. Die Kette --8-- läuft so lange weiter, bis sich das Torblatt in seiner oberen horizontalen Endlage befindet. Zu diesem Zeitpunkt bzw. entsprechend früher wird der Motor des Antriebes über Endschalter abgeschaltet.
Um das Tor zu schliessen, wird der Antrieb umge-
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steuert, wodurch das Torblatt-l-mit weitgehend gleichmässiger Geschwindigkeit in die Schliesslage, d. h. in die vertikale Lage rückgeführt wird. Der Weg, welchen der Angriffspunkt des Ver-
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ist punktiert eingezeichnet.
In der Offenstellung wird das Torblatt zweckmässigerweise von dem Zwischenstück --9-- gehal- ten. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Getriebe des Antriebes selbstsperrend auszuführen. In der Schliessstellung wird das Torblatt gleichfalls fixiert, da der starre Stab --9-- - eine entsprechende Lagerung der Kette --8-- vorausgesetzt - ein Einwärtsdrücken des Torblattes verhindert.
Bei Toren grösserer Breite ist es in Hinblick auf eine verwindungsfreie Funktion günstiger, zu beiden Seiten des Torblattes einen Antrieb anzuordnen, und die Antriebe durch geeignete Einrichtungen synchron zu steuern. Als Mitnehmer muss nicht notwendigerweise eine Kette oder ein Seil dienen. Es ist beispielsweise möglich, ein längs einer vertikalen Bahn verschiebbares, hydraulisch oder pneumatisch angetriebenes Gleitstück vorzusehen und dieses als Mitnehmer dienende Gleitstück über das Zwischenstück gelenkig mit dem Torblatt zu verbinden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist es erforderlich, die Bewegungsbahn des Mitnehmers etwa um die Länge des Verbindungsstückes über die oberste Torblattlage zu führen. Steht nicht genügend Kopffreiheit innerhalb der Garage zur Verfügung, so bildet man das Tor entsprechend Fig. 2 aus. Das Zwischenstück besteht hier aus einer von dem Torblatt-labstehenden Lasche --11-- und einem Stab --12-- der sowohl an der Kette --8-- als auch an dem freien Ende der Lasche --11-- angelenkt ist. Die Motor-Getriebe-Einheit --10-- kann hiebei in Bodennähe angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform ist in der oberen Endstellung nicht das ganze Zwischenstück auf Zug belastet, wie bei der Ausführung nach Fig. l, vielmehr ist die Lasche --11-- in der strichliert eingezeichneten Endstellung auf Druck und der Stab --12-- auf Zug belastet.
In der unteren Endstellung verhindern die in dieser Lage im wesentlichen fluchtenden Teile des Verbindungsstückes wieder ein Einwärtsdrücken des Torblattes. Es soll hier erwähnt werden, dass das Zwischenstück im einfachsten Fall auch als Seil oder Kette ausgebildet sein kann.
Das erfindungsgemässe Tor wird noch sinnvoll ergänzt durch eine Verriegelung, welche sich bei einer Betätigung des Antriebes selbsttätig entriegelt. Durch eine derartige Verriegelung ist die Gewähr gegeben, dass das geschlossene Tor auch versperrt ist und dass auch der obere Teil des Torblattes nicht hineingedrückt werden kann. Der Fig. 3 ist ein Teil eines Verriegelungsmechanismus, beispielsweise im oberen Torbereich, zu entnehmen. Aus dem Torblatt-l-ist ein Riegel - ausfahrbar, der in eine am Torstock --14-- eingebaute Riegelfalle --15-- eingreift. Die Betätigung des Riegels --13-- erfolgt in bekannter Weise über eine Riegelstange und einen in der Torblattmitte gelegenen Drehgriff. Um ein Entriegeln beim Öffnen des Tores zu ermöglichen ist der Antrieb mit dem Riegel --13-- oder dessen Riegelstange verbunden.
Beispielsweise kann beim Einschalten des Antriebes der Riegel --13-- elektromagnetisch zurückgezogen werden. Ebensogut ist eine mechanische, pneumatische oder hydraulische Verbindung mit dem Antrieb möglich. Anstatt den Riegel zurückzuziehen kann auch die Riegelfalle --15-- freigegeben werden. Zu diesem Zweck ist die Rückstand --16-- der Falle --15-- schwenkbar ausgeführt. Ein Aufschwenken der Rückwand und damit Freigeben des Riegels --13-- erfolgt elektromechanisch, hydraulisch oder auf andere Weise bei Betätigung des Torblattantriebes.
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