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Die Erfindung betrifft ein System umfassend eine Transportschachtel und/oder eine Verkaufsschachtel für Schuhe, insbesondere für Sportschuhe, und eine Tasche aus einem nachgiebigen Material. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Transportschachtel und/oder eine Verkaufsschachtel für Schuhe.
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Für den Transport und die Verkaufspräsentation müssen insbesondere Schuhe in geeignete Behälter verpackt werden. Schuhschachteln aus Karton sind im Stand der Technik wohlbekannt.
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Weiterhin ist es aus der
US 7,581,643 B2 bekannt, Taschen zum Verpacken eines Paars Sportschuhe zu verwenden, die dann wiederum in einen Behälter für den Transport und die Verkaufspräsentation verpackt werden.
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Andere Transportsysteme und insbesondere Schuhschachteln sind aus der
CN 2 861 065 Y , aus der
DE 196 21 281 A1 , aus der
WO 2006/113508 A2 , aus der
GB 2 035 960 A und aus der
FR 1 557 912 A bekannt.
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Normalerweise muss ein Kompromiss hinsichtlich eines optimierten Transportbehälters für die Sportschuhe gemacht werden, um einerseits eine kostengünstige Logistik und andererseits eine ansprechende Erscheinung des Behälters während der Verkaufspräsentation zu erlauben.
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Andere Aspekte des Transportsystems für Schuhe sind der Raum, der für den Transport benötigt wird, und für die Präsentation der Schuhe im Geschäft. Auch ist die benötigte Menge an Material für die Produktion des Systems ein Thema. Weiterhin ist es ein Nachteil bestehender Systeme für den Transport und den Verkauf von Schuhen, dass die Systeme nicht ausreichend umweltfreundlich und konsumentenfreundlich sind.
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Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, ein System umfassend eine Transportschachtel und/oder Verkaufsschachtel für Schuhe und eine Tasche der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das eine effiziente Handhabung und Transport der Schuhe erlaubt und das auch geeignet und tauglich ist, die Schuhe in ansprechender Weise zu präsentieren. Das System soll in kostengünstiger Weise produzierbar sein und soll ein geringeres Gewicht haben, was weniger Material erfordert und was umweltfreundlicher und konsumentenfreundlicher als bei vorbekannten Systemen ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe stellt auf ein System ab umfassend eine Transportschachtel und/oder Verkaufsschachtel für Schuhe, insbesondere für Sportschuhe, und eine Tasche aus einem nachgiebigen Material, wobei die Schachtel einen Aufnahmeraum für die Schuhe aufweist, der zumindest teilweise von einer Grundplatte begrenzt wird, und mindestens zwei, vorzugsweise vier Wände, die sich von der Grundplatte erstrecken, wobei mindestens eine Wand eine Öffnung aufweist, wobei die Tasche einen Aufnahmeraum zur Aufnahme der Schachtel aufweist, wobei die Tasche einen Handgriff zum Tragen der Tasche hat, wobei die Schachtel und die Tasche ausgebildet sind, um den Handgriff durch die Öffnung in einer der Wände zu führen, wenn die Schachtel in der Tasche ist, wobei sich mindestens zwei Wände unter einem Winkel zwischen 80° und 89° zur Grundplatte erstrecken, wobei sich die oberen Enden der Wände, die unter dem Winkel angeordnet sind, näher kommen.
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Vorzugsweise erstrecken sich mindestens zwei Wände, vorzugsweise alle Wände, zur Grundplatte unter einem Winkel zwischen 82° und 86°. Hierdurch ist das Stapeln der Schachteln wesentlich einfacher.
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Vorzugsweise ist die Öffnung in der Mitte der Wand angeordnet. Weiterhin kann in der Wand ein Schlitz angeordnet sein, der sich von der Öffnung bis zu einem von der Grundplatte entfernten Ende der Wand erstreckt. Eine bevorzugte Lösung sieht vor, dass die Öffnung, in einer Richtung senkrecht auf die Wand gesehen, eine kreisförmige oder ovale oder rechteckförmige Gestalt aufweist.
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Die Schachtel kann eine Abteilwandung aufweisen, die mit der Grundplatte verbunden ist, wobei die Abteilwandung im wesentlichen rechtwinklig zur Grundplatte angeordnet ist und wobei die Abteilwandung den Aufnahmeraum in zwei Teile unterteilt. Die Abteilwandung kann aus einem Teil der Grundplatte gemacht sein, der aus der Grundplatte ausgeschnitten ist und der aus der Ebene der Grundplatte in eine Ebene senkrecht zur Grundplatte herausgebogen ist.
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Die Abteilwandung kann weiterhin im von der Grundplatte entfernten Endbereich mindestens einen Ausschnitt aufweisen, der eine Öffnung in der Abteilwandung zum Tragen der Schachtel bildet. Die Schachtel kann eine Längsachse aufweisen, wobei die Abteilwandung unter einem Winkel zwischen 20° und 40° zur Längsachse verläuft. Die Schachtel kann aus einem ebenen Plattenelement gemacht sein, wobei die Wände und die Abteilwandung durch aus der Ebene des ebenen Plattenelements herausgebogene Teile des ebenen Plattenelements gebildet werden und wobei die Grundplatte Teil des ebenen Plattenelements ist. Das ebene Plattenelement kann ein Teil sein, das aus einem ebenen Grundmaterial ausgestanzt ist. Mindestens eine der Wände kann aus zwei Wandteilen gemacht sein, die aus dem ebenen Plattenelement geformt sind und die gegeneinander zusammengefaltet sind.
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Um den Zusammenbau der Schachtel zu vereinfachen, können Falze und/oder ausgestanzte Bereiche zwischen der Grundplatte und den Wänden angeordnet sein.
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Die Ecken der Grundplatte können gerundet sein. Die Schachtel besteht vorzugsweise aus Karton oder Pappe.
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Die Transportschachtel und/oder Verkaufsschachtel kann auch ohne Tasche benutzt werden. In diesem Falle ist es ein sehr vorteilhaftes Merkmal der Schachtel, wenn sie eine Abteilwandung aufweist, die mit der Grundplatte verbunden ist, wobei die Abteilwandlung im wesentlichen rechtwinklig zur Grundplatte angeordnet ist und wobei die Abteilwandung den Aufnahmeraum in zwei Teile unterteilt.
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Die Schachtel kann alle Konstruktionsmerkmale wie oben erläutert aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf das Feld von Transportschachteln und Trägern für Schuhe und insbesondere von Transportschachteln und Trägern, die weniger Materialmasse haben und die umweltfreundlicher und konsumentenfreundlicher sind. Die Transportschachtel der vorliegenden Erfindung umfasst eine Schale (d. h. die Schachtel), die zwei oder vier Seitenwände aufweist, die eine Basis und einen Zentralhandgriff/Abteilung umgeben, so dass ein einfacher Zusammenbau, die Aufstellung und die Entfernung von Produkten, wie beispielsweise eines Schuhpaares, erlaubt werden.
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Die Transportschachtel oder die Schale weisen weiterhin mindestens einen offenen Bereich auf, der ausgestaltet ist, Schuhe innerhalb der Transportschachtel unterzubringen. Die Schale weist weiterhin eine Vorder- und Rückwand auf, die zur Vereinfachung austauschbar sein können. Die Rück- und Vorderwände sind im allgemeinen Doppelwandungen, die durch ein Gelenkteil zweigeteilt sind, obwohl auch Einfachwandungen in Erwägung gezogen werden können. Die Rück- und Vorderwände stellen Flächen zur Verfügung, die eine Größe haben, um Etikette und andere Markierungen aufnehmen zu können, und haben Eckbereiche, die zurückgenommen sein können, um spitze Ecken auszuschließen, die an der Schuh-Trägertasche verhaken könnten. Der Handgriff/die Abteilwandung ist im allgemeinen in einem Mittenbereich der Basis angeordnet und erstreckt sich in den offenen Bereich. Der Handgriff/die Abteilwandung kann benutzt werden, um die Schale zu tragen und/oder um Schuhe in der Schale zu trennen.
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Die Transportschachtel umfasst weiterhin eine oder mehrere Gelenkbereiche, beispielsweise ein Gelenkteil, das die Herstellung, den Transport und das Stapeln der Transportschachteln zu vereinfachen. Die Form und die Gestalt der Transportschachteln gemäß der vorliegenden Erfindung erlauben das Lager mittels Stapeln, wenn die Transportschachtel in offener oder benutzter Position ist. Insbesondere sind die Wände der Transportschachteln in offener Position und mittels einem oder mehrerer Gelenkteile in einer solchen Weise abgewinkelt, um gewinkelte Stapelfähigkeit zu ermöglichen. Beispielsweise können die vertikalen Wände der Transportschachteln hin zur Mitte (oder zum Handgriff/zur Abteilwandung) um einige Grad abgewinkelt sein, z. B. um 6 Grad. Mit derartig in die Mitte gefalteten vertikalen Wänden wird die Schale verstärkt und auch die Öffnung nach oben vermindert. Eine solche Ausgestaltung verhindert, dass gestapelte Schalen ineinander fallen, und drückt das Produkt innerhalb der Schale nach oben, um damit die Reibung am Produkt zu erhöhen und um die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass das Produkt verschoben wird oder aus der Schale herausfällt.
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Die Vorder- und Rückseiten der Schale haben mindestens einen ausgeschnittenen Bereich, z. B. Fingergriffloch, um beim Zusammenbau und Auseinanderbau der Schale zu helfen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Rück- und/oder Vorderwände einen geschlitzten Bereich zur Aufnahme des Handgriffs im Verschlussbereich der Schuh-Trägertasche. Der ausgeschnittene Bereich hilft beim Schließen und Öffnen der Tasche zur Schale, wenn der gesamte Transportträger zusammengebaut wird. Wenn der Handgriff der Tasche, die die Schuhe enthält, durch Benutzung des Schlitzes und des Ausschnitts (Öffnung) in Verschlussstellung gebracht ist, ermöglicht diese Anordnung, die Schuhe zu sichern und die Schuhe von Verschmutzung und Staub während des Transports, des Stapelns oder der Auslage im Geschäft sauber zu halten. Es wird erwogen, dass der Ausschnitt des Fingergrifflochs (Öffnung) in einem Bereich angeordnet wird, der nicht von der Tasche blockiert wird, um das Schließen und Öffnen der Tasche zur Schale zu unterstützen.
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Die Transportschachtel kann weiterhin Merkmale aufweisen wie Löcher, Ansätze, Kanäle und ähnliches zur Aufnahme des Feldes, des Etiketts und zur Handhabung durch den Benutzer. Beispielsweise können die Schuhe, wenn sie in der Schachtel platziert werden, in einer solchen Weise in der Schachtel platziert sein, dass die Schnürung des Schuhs zum Handgriff ausgerichtet ist. Diese Anordnung hilft, den Handgriff in einer im wesentlichen vertikalen Richtung bezüglich der Basis auszurichten, um als Handgriff für den Benutzer zu fungieren.
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Der Zusammenbau der Transportschachteln ist effizient und umfasst die Hernahme einer flachen oder teilweise flachen Schale, das Umfalten oder die Bewegung des Handgriffs/Abteilwandung nach oben zum offenen Bereich und das Falten der Rückwand, der Vorderwand und der Seitenwände in eine Schachtelkonfiguration. Wenn die Rück- und Vorderwände doppelwandig ausgebildet sind, sollten die Rück- und Vorderwände entlang des Gelenkteils gefaltet werden und dann in Position gebracht werden. Geklappte Bereiche der Seitenwände können innerhalb oder entlang der Vorder- und Rückwände platziert sein, um die zusammengebaute Konfiguration zu sichern.
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Die Transportschachtel ist so ausgestaltet, dass sie leichter ist und weniger Material erfordert als vorbekannte Karton-Schuhschachteln. Die Transportschachtel kann aus Faserstoff, gegossenen Fasern, Recycle-Papier oder steiferen leichten Komponenten wie Kunststoff bestehen. Die Transportschachtel ist bevorzugt haltbar und von einem Einzelhändler oder Verbraucher wiederverwendbar und ermöglicht es einem Einzelhändler, die Schachteln zu stapeln oder in sicherer Weise zu platzieren. Beispielsweise erfordert der Transport der Schuhe nicht den Einsatz von vorbekannten Schuhschachteln und ist deshalb billiger und umweltfreundlicher. Wenn die Schale einmal von einem Verbraucher gekauft ist, ist sie so gestaltet, dass sie ihren Auseinanderbau unterstützt, um es für den Verbraucher einfacher zu machen, sie ordnungsgemäß wegzuschaffen und/oder zu recyceln. Auch im Falle dessen, dass die Schale im Geschäft verbleibt, kann sie durch das Personal einfacher auseinander gebaut werden. Insoweit kann jede der Vorder- und/oder Rückwände einen zusätzlichen Ausschnitt zur Benutzung als Fingergriffloch aufweisen, um den Auseinanderbau zu unterstützen. Es ist auch erwogen, dass der Ausschnitt, der zum Verschluss des Taschen-Handgriffs benutzt wird, als Fingergriffloch verwendet wird, um die Schale auseinander zu bauen.
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Das Schuhtragesystem gemäß der vorliegenden Erfindung vermeidet die Notwendigkeit zusätzlicher Einkaufstaschen oder Kartons auf dem Großhändler-, Einzelhändler- oder Verbraucher-Niveau. Da der Schuhträger auf den Schuhschachteltyp-Träger verzichtet, ist er um bis zu 40% bis 85% leichter als die bestehenden vorbekannten Schuhschachteln. Diese Gewichtsverminderung ruft wesentliche Kosteneinsparungen hervor.
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Die Schuhschachteltasche ist eine offene Tasche, die an einem Ende geschlossen ist. Die Tasche kann einen geschlungenen Griff an einer Seite des offenen Endes aufweisen, der mit einer Öffnung auf der gegenüberliegenden Seite des offenen Endes der Tasche zusammenpasst. Die Tasche ist so gestaltet, dass sie (über den Handgriff und die Öffnung) die Schale und/oder die darin befindlichen Schuhe umgibt und verschließt. Das Verschließen erfolgt durch Einführen des Handgriffs der Tasche durch den Schlitz und in den Ausschnitt der Schale (Öffnung der Schachtel). Einmal verschlossen, dient der Taschen-Handgriff als ein Tragegriff für die Schale und die Schuhe. Um die Transportschachtel zu öffnen und Zugang zu den Schuhen zu erhalten, wird der Benutzer den Taschen-Handgriff durch den Ausschnitt und Schlitz entlang der Rück- oder Vorderwand der Schale öffnen und die Schachtel herausziehen, während die Schale gehalten oder zurückgehalten wird. Demgemäß wir ein Benutzer, um die Transportschachtel zu schließen, die Tasche über ein Ende (Vorder- oder Rückwand) der Schale gleiten lassen, die Tasche über die Schale ziehen und den Taschen-Handgriff mittels des Schlitzes und der Öffnung der Schale verschließen. Die Tasche und die Schale, die die Schuhe beinhalten, verhindern, dass die Schuhe aneinander scheuern oder aneinander reiben und bewahren diese im Neuzustand für den letzten Endverbraucher.
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Die Schuhschachtel-Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung ist aus leichtem Material hergestellt, wie beispielsweise weich-strukturiertes Tyvek, Spinnfließ-Polypropylen oder Naturfasern wie Baumwolle. Vorzugsweise ist das Material generell widerstandsfähig gegen Wasser und Staub.
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Die Transportschachtel und die Schuhschachtel-Tasche gemäß der vorliegenden Erfindung kann für Schuhe wie Lauf- und Straßenschuhe verwendet werden; jedoch kann auch erwogen werden, die hier diskutierten Schuhe durch Kleidung und andere Verbraucher-Handelsware zu ersetzen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Systems, umfassend eine Transportschachtel für Schuhe und eine Tasche aus einem nachgiebigen Material,
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1a zeigt eine perspektivische Darstellung des Systems, wobei die Schachtel teilweise aus der Tasche herausgezogen ist,
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Systems nach 1 ohne die Tasche, d. h. die Schachtel,
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3 zeigt eine Ansicht auf ein ebenes Plattenelement, das aus Karton gemacht ist, aus dem die Schachtel zusammengebaut wird,
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4 zeigt das ebene Plattenelement während der Montage der Schachtel in einem ersten Stadium,
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5 zeigt das Plattenelement während der Montage der Schachtel in einem zweiten Stadium,
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6 zeigt die fertig montierte Schachtel,
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7 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils der Schachtel, nämlich eines der Enden der Schachtel in vergrößerter Darstellung,
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8 zeigt die Vorderansicht zweier Schachteln, die aufeinander gestapelt sind,
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9 zeigt die Draufsicht auf die zusammengebaute Schachtel,
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10 zeigt eine perspektivische Ansicht des Systems während des Herausziehens der Transportschachtel aus der Tasche,
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11 zeigt eine perspektivische Ansicht der Schachtel mit einem Schuhpaar während des Tragens,
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12 zeigt das System, umfassend die Schachtel und die Tasche während des Tragens,
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13a, 13b und 13c zeigen eine perspektivische Ansicht der Tasche in verschiedenen Stadien des Einführens des Handgriffs der Tasche in eine Öffnung und
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14 zeigt die Tasche mit einem sich in ihr befindlichen Schuhpaares während des Tragens.
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In 1 ist ein System 1 umfassend eine Transportschachtel und/oder Verkaufsschachtel 2 für Schuhe, insbesondere für Sportschuhe, und eine Tasche 3 aus nachgiebigem Material dargestellt. Die Tasche 3 hat einen einzigen Handgriff 11. Eine der Stirnseiten der Schachtel 2, d. h. die Wand 6 des dargestellten Ausführungsbeispiels, hat einen Schlitz 10, der sich von einer der Seiten in die Mitte der Wand 6 erstreckt. Wie gesehen werden kann, ist – was später im Detail ersichtlich werden wird – der Handgriff 11 der Tasche 3 durch den Schlitz 10 geführt, bis die Position erreicht ist, wie sie in 1 dargestellt ist. Ein Aufkleber oder Etikett 19 ist an der Stirnseite der Wand 6 befestigt, z. B. angeklebt. Wie gesehen werden kann, ist der Aufkleber 19 daher sichtbar, wenn die Schuhe in der Tasche 3 mit der Schachtel 2 um sie herum gelagert sind.
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In 1a ist die Schachtel 2 teilweise aus der Tasche 3 herausgezogen. In 2 ist die Schachtel 2 ohne die Tasche 3 um sie herum gezeigt. Die Schachtel 2 hat eine Abteilwandung 13 (die später im Detail erläutert wird), die den Aufnahmeraum 4 der Schachtel 2 in zwei Teile 4' und 4'' unterteilt.
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In 3 ist ein ebenes Plattenelement 15 gezeigt, das aus Kartonmaterial besteht und das aus einem ebenen Material ausgestanzt ist, um die Form zu erhalten, wie sie in 3 gezeigt ist. Das ebene Plattenelement 15 ist gefaltet, wie es in 4, 5 und 6 für drei aufeinander folgende Zusammenbauschritte zu sehen ist, um die Schachtel 2 zu formen. Die Schachtel 2 hat eine Grundplatte 5, die den Boden der Schachtel 2 bildet. Vier Seitenwände 6, 7, 8 und 9 grenzen an die Grundplatte 5 an. Zwischen der Grundplatte 5 und den Wänden 6, 7, 8, 9 sind Falze 16 und/oder ausgestanzte Bereiche 17 angeordnet, die das Falten der Wände 6, 7, 8, 9 relativ zur Grundplatte 15 während des Zusammenbaus erleichtern.
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Zwei der Wände, d. h. die Wände 6 und 8, bestehen aus zwei Wandteilen 6', 6'' und 8', 8'', die gegeneinander gefaltet sind, um die Wand 6 und 8 zu verstärken, d. h. die Wände 6 und 8 haben dann die doppelte Wanddicke. Zum Falten der beiden Wandteile 6', 6'' bzw. 8', 8'' können auch hier Falze 16 angeordnet sein.
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Ein weiterer Gestaltungsaspekt ist der Schlitz 10 zum Einführen des Handgriffs 11 der Tasche 3. Wie es in 3 gesehen werden kann, ist ein entsprechend ausgestanzter Bereich im ebenen Plattenelement 15 angeordnet. Wenn die Wandteile 6', 6'' gefaltet sind, erstreckt sich der Schlitz 10 von dem seitlichen Ende der Wand 6 in die Mitte der Wand, wie es in 1 und 2 gesehen werden kann. Wie gesehen werden kann, endet das Ende des Schlitzes 10 in einer kreisförmig geformten Öffnung 12, wie es auch in 1a und 2 gesehen werden kann. Die Öffnung 12 bietet einen sicheren Halt des Handgriffs 11 der Tasche 3 und erlaubt auch ein einfaches Ziehen der Schachtel 2 während der Handhabung (s. 10).
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Ein weiterer Gestaltungsaspekt ist die Abteilwandung 13, die eingesetzt wird, um den ganzen inneren Aufnahmeraum 4 der Schachtel 2 in zwei Teile 4', 4'' zu teilen (s. z. B. 2). Die Abteilwandung 13 ist auch Bestandteil des ebenen Plattenelements 15 und ist teilweise während der Herstellung des ebenen Plattenelements 15 ausgestanzt. So ist es in einfacher Weise möglich, die Abteilwandung 13 aus der Ebene der Grundplatte 5 in eine Position heraus zu biegen, in der die Ebene der Abteilwandung 13 im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Grundplatte 5 ist.
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Die Abteilwandung 13 teilt nicht nur den Aufnahmeraum in zwei Teile, sondern erlaubt auch das Tragen der Schachtel 2, wenn die Tasche 3 sie nicht einhüllt (s. 11). Um dies zu vereinfachen, weist die Abteilwandung 13 einen Ausschnitt 14 auf, der einen sicheren Griff der Abteilwandung 13 und somit der Schachtel 2 erlaubt. Um dies konkreter zu sagen: Um auszuschließen, dass ein Finger während des Tragens der Schachtel 2 infolge einer scharfen Kante des Ausschnitts 14 geschnitten wird, sieht eine bevorzugte Lösung vor, dass eine halbkreisförmige Form in die Abteilwandung 13 gestanzt ist (in den Figuren nicht dargestellt), wobei die Rundheit der Form der Unterseite der Schachtel 2 zugewandt ist. Dieser halbkreisförmig ausgestanzte Teil ist dann aus der Ebene der Abteilwandung 13 heraus gebogen und kann nach oben gefaltet werden. Hierdurch kontaktiert der Finger, der die Schachtel trägt, eine gerundete Oberfläche und ist nicht gefährdet, geschnitten zu werden.
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Wie in 3 gesehen werden kann, hat die Schachtel und insbesondere die Grundplatte 5 eine Längsachse L. Die Abteilwandung 13 ist unter einem Winkel α relativ zur Längsachse L angeordnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 20° beträgt.
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In 3 kann auch gesehen werden, dass Ausschnitte 22 in den Endbereich der Wandteile 6'' und 8'' gestanzt sind. Diese Ausschnitte erleichtern die Demontage der Schachtel 2 und unterstützen das Recycling.
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Während des Zusammenbaus wird zuerst die Abteilwandung 13 in ihre Position gebogen (s. 4). Dann werden die Wände in ihre Position gebogen; dieser Zusammenbauschritt ist in 5 dargestellt. Die fertig zusammengebaute Schachtel 2 ist in 6 dargestellt.
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In 7 kann im Detail gesehen werden, dass die Ecken der Grundplatte 5 sowie die Ecken der Wände 6, 7, 8, 9 gerundet sind, wie es mit dem Bezugszeichen 18 angegeben ist. Diese Rundungen sind durch Stanzen hergestellt, wenn das ebene Plattenelement 15 hergestellt wird (s. 3).
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Eine besonders steife Schachtel wird erhalten, wenn das ebene Plattenelement 15 auch Klappen 20 aufweist, die mit den Wänden 7 und 9 verbunden sind. Diese Klappen können während des Zusammenbaus der Schachtel zwischen den beiden Lagen der Wandteile 6' und 6'' bzw. 8' und 8'' angeordnet werden. Somit hat die Schachtel 2 eine hohe Steifigkeit, die besonders vorteilhaft ist, wenn eine Anzahl von Schachteln 2 aufeinander gestapelt wird.
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Dies ist für zwei Schachteln 2 in 8 dargestellt. Hier wird auch ein anderes Gestaltungsdetail ersichtlich. Die Wände 6, 7, 8, 9 erstrecken sich nicht rechtwinklig zur Grundplatte 5, sondern unter einem kleinen Winkel γ (s. 8) gegen die Richtung rechtwinklig auf die Grundplatte 5. D. h. der Winkel β zwischen der Ebene der Grundplatte 5 und der Ebene der Wände 6, 7, 8, 9 ist etwas unter 90°, insbesondere zwischen 82° und 86°, so dass der Winkel zwischen 4° und 8° liegt. Ein Winkel β von 84° ist bevorzugt.
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Somit wird das Stapeln erheblich einfacher, wenn die Schachtel 2 nicht von der Tasche 3 bedeckt ist.
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9 zeigt die zusammengebaute Schachtel 2 in der Draufsicht. Die Schachtel kann in einfacher Weise aus der Tasche 3 mittels der Öffnung 12 an einem Ende des Schlitzes 10 herausgezogen werden, wie es in 10 gezeigt ist. In 11 ist zu sehen, wie die Schachtel 2 ohne Tasche 3 mittels der Abteilwandung 13 getragen werden kann. 12 zeigt das Tragen des Systems mit der Schachtel 2 und der Tasche 3 mittels des Handgriffs 11 der Tasche 3.
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Es ist auch möglich, die Schuhe ohne die Schachtel 2 nur mit der Tasche 3 zu tragen, wie es in 13 und 14 gezeigt ist. In 13 ist in drei aufeinander folgenden Schritten gezeigt, wie der Handgriff 11 durch eine Öffnung 21 geführt wird, um die Tasche 3 zu schließen, wenn die Schuh in ihr sind. Der Handgriff 11 ist an einer Seite der Taschenöffnung angeordnet. In 13a ist die Tasche 3 offen und die Schuhe können in einfacher Weise hineingegeben oder heraus gezogen werden. In 13b ist gezeigt, dass der Handgriff 11 durch die Öffnung 21 an der anderen Seite der Taschenöffnung gesteckt wird, um die Tasche 3 zu schließen. Gemäß 13c wird der Handgriff 11 dann durchgezogen und die Öffnung der Tasche 3 ist geschlossen.
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Eine besondere Anwendung des Systems 1 gemäß der Erfindung ist es, den Handgriff 11 der Tasche 3 von der Außenseite der Wand 6 durch die Öffnung 12 in das Innere der Schachtel 2 einzuführen, wenn die Schachtel 2 in der Tasche 3 ist. Dies erlaubt einen guten Schutz gegen Staub während des Lagers der Schuhe mittels des Systems, d. h. in diesem Falle ist die Schachtel 2 besser gegen die Umgebung abgeschlossen. Auch ein Barcode der Aufklebers 19 ist dann besser zugänglich. Diese Anwendung des Systems ist besonders vorteilhaft, wenn eine Schachtel 2 benutzt wird, die nicht den Schlitz 10, sondern nur die Öffnung 12 in einer der Wände aufweist (nicht dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- Transportschachtel und/oder Verkaufsschachtel
- 3
- Tasche
- 4, 4', 4''
- Aufnahmeraum/Teil des Aufnahmeraums
- 5
- Grundplatte
- 6
- Wand
- 6', 6''
- Wandteil
- 7
- Wand
- 8
- Wand
- 8', 8''
- Wandteil
- 9
- Wand
- 10
- Schlitz
- 11
- Handgriff
- 12
- Öffnung
- 13
- Abteilwandung
- 14
- Ausschnitt
- 15
- ebenes Plattenelement
- 16
- Falz
- 17
- ausgestanzter Bereich
- 18
- gerundete Ecken
- 19
- Aufkleber/Etikett
- 20
- Klappe
- 21
- Öffnung
- 22
- Ausschnitt
- L
- Längsachse
- α, β, γ
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7581643 B2 [0003]
- CN 2861065 Y [0004]
- DE 19621281 A1 [0004]
- WO 2006/113508 A2 [0004]
- GB 2035960 A [0004]
- FR 1557912 A [0004]