DE211969C - - Google Patents

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DE211969C
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fatty acids
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fatty
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • C11B13/02Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials from soap stock
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23 d. GRUPPE
GIACOMO BOTTARO in GENUA.
Verfahren zur Gewinnung von Fettsäuren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom t. März 1907 ab.
Das vorliegende Verfahren zur Gewinnung von Fettsäuren aus den Fettkörpern unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch, daß die gewonnenen Fettsäuren entweder farblos oder jedenfalls heller als die. verwendeten Rohmaterialien ausfallen, so daß sie direkt in der Seifenbereitung verwendbar sind, und daß das aus der Zerlegung der neutralen Fette entstehende Glycerin in konzentrierter Lösung gewonnen wird.
Ferner ist für das' vorliegende Verfahren kennzeichnend, daß dasselbe unter Ausschluß von Dampf vor sich geht.
Das Verfahren besteht darin, daß die aus der Verseifung der Fettkörper mittels Kalks entstehenden Seifen der Einwirkung eines gasförmigen Stromes von Schwefligsäureanhydrid von 30 bis 40 ° C. ausgesetzt werden, wobei sie in Fettsäuren und Calciumsulfit zerlegt wer-
In der praktischen Ausführung geht das Verfahren wie folgt vor sich:
Die bis auf Erbsengröße zerkleinerte Kalkseife wird schichtenweise auf die Platten eines nach Art des M ale traschen gebauten Ofens gelagert. Hierauf wird ein bis auf 30 bis 40 ° erwärmter Strom Schwefligsäureanhydrid zugeführt, und zwar so lange, bis der gesamte freie oder gebundene Kalk in Calciumsulfit übergegangen ist. Dies ist in 1 bis I1Z2 Stunden der Fall, worauf der Gasstrom unterbrochen und die Reaktionsmasse der Einwirkung eines für die Fettsäuren geeigneten Lösungsmittels unterworfen wird.
Nach erfolgter Lösung wird das Ganze zur Entfernung des ausgeschiedenen Calciumsulfits nitriert. Die geklärte Lösung bleibt einige Zeit in Ruhe, worauf am Boden bis auf 60 bis 70 Prozent konzentriertes Glycerin abgezapft werden kann.
Die Zerlegung der Kalkseife in Calciumsulfit und Fettsäure geht vollständig nur unter der Bedingung vor sich, daß die Temperatur 40° C. nicht übersteigt, da sonst sämtliche sich bildenden Fettsäuren schmelzen, wodurch die Fortsetzung der Reaktion verhindert wird.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird dunkles Fischstearin (fish cakes) so weiß wie Talg erhalten, auch die Knochenfette werden viel heller, Palmöl wird so geklärt, daß es ohne weiteres in der .Kerzenfabrikation Verwendung finden kann. Das grüne, mittels Schwefelkohlenstoff gewonnene öl kann in der Fabrikation weißer Seifen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU ch:
    Verfahren zur Gewinnung von Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß Kalkseifen unter Ausschluß von Dampf bei 30 bis 40 ° der Einwirkung gasförmiger schwefliger Säure unterworfen werden, wobei gleichzeitig eine bis 60 bis 70 Prozent konzentrierte Glycerinlösung erhalten wird.
DENDAT211969D Expired DE211969C (de)

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