DE2117509A1 - Thermisch stabiles Polycarbonat - Google Patents
Thermisch stabiles PolycarbonatInfo
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Description
PATENTANWALT
6 Frankfurt/Main 1, den 8. April 1971 Niddastraße 52 Dr. Sb . /di
Telefon (0611)237220 Postscheck-Konto: 282420 Frankfurt'M. .
Bank-Konto: 225/0389 Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.
I75I-8CH-I547
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road Schenectady, N.Y./U.S.A.
Thermisch stabiles Polycarbonat
Die Erfindung betrifft gegen thermische Oxidation stabile Polycarbonatzusammensetzungen und insbesondere Polycarbonatzusammensetzungen,
die geringe Mengen eines Phosphonits sowie gegebenenfalls eine spezielle Epoxyverbindung enthalten.
Es ist bekannt, verschiedene Phosphite (siehe US-Patentschrift 3 305 520) sowie Phosphite zusammen mit Tetraarylzinn
(siehe kanadische Patentschrift 727 700) in Polymere
109844/1814
einzuarbeiten. Jedoch sind in den genannten Patentschriften lediglich Phosphite wie Triaryl- und Trialky!phosphite beschrieben.
Entsprechend den erhöhten Form- und Gebrauchstemperaturen von Formkörpern aus Polycarbonaten ist es jedoch
mehr und mehr von Bedeutung, Polycarbonate herzustellen, die eine verbesserte Stabilität gegen thermischen Abbau
und Verfärbung bei höheren Temperaturen aufweisen.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß durch Einarbeiten
geringer Mengen eines Phosphonits in ein Polycarbonat thermisch stabile Polycarbonatzusammensetzungen erhalten
werden.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegen thermische Oxidation stabiles Polycarbonat zu beschaffen.
Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein gegen thermische Oxidation stabiles Polycarbonat zu schaffen,
welches geringe Mengen eines Phosphonits zur Stabilisierung enthält.
Noch eine andere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine gegen thermische Oxidation stabile Polycarbonatzusammensetzung
zu schaffen, welche ein Polycarbonat, geringe Mengen eines Phosphonits und eine Epoxyverbindung enthält.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung näher erläutert.
Erfindungsgemäß werden die vorgenannten und weitere Aufgaben dadurch gelöst, daß man mit einem Polycarbonat geringe
Mengen eines Phosphonits der Formel
R1 - P.
'OR3
109844/18U *g>
21Γ/509
kombiniert, worin R., R_ und R,, gleich oder verschieden, für
unsubstituierte oder halogensubstituierte Aryl-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Alkarylreste mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen
stehen. Zusätzlich kann das obige Polymer eine spezielle Epoxyverbindung enthalten.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung für den Fachmann näher erläutert. Sofern nichts anderes angegeben, bedeuten
die genannten Teile oder Prozente Gewichtsteile oder Gewichtsprozente.
Zu einem Polycarbonatpulver, erhalten durch Umsetzung äquimolarer
Mengen von 2,2-Bis(1<-hydroxyphenyl)-propan (nachfolgend
als Bisphenol-A bezeichnet) und Phosgen in einem organischen Medium, welches einen Molekulargewichtsregler,
einen Katalysator und einen Säureakzeptor enthält, werden in einen Mischer 0,02 Gew.% Diphenylbenzolphosphonit
(diphenyl benzene phosphonite) und 0,08 Gew.% Di-3,4-epoxy-6-methylcyclohexylmethyladipat
(beide Angaben bezogen auf das Polycarbonatgewicht) gegeben. Die Mischung wird über
Nacht bei 125 °C getrocknet und bei^6 0C (530 0F) mittels
eines Schneckenextruders in Pillenform gebracht. Die Zusammensetzung wird mit I bezeichnet.
Es wird eine Polycarbonatzusammensetzung wie in Beispiel I hergestellt, wobei anstelle von Diphenylbenzolphosphonit
Dinonylphenylbenzolphosphonit (dinonylphenyl benzene phosphonite) eingesetzt wird.
Die Zusammensetzung wird mit II bezeichnet.
Die Zusammensetzung wird mit II bezeichnet.
Es wird eine Polycarbonatzusammensetzung, wie in Beispiel I
1 0 9 3 A A / 1 B U
beschrieben, hergestellt, wobei anstelle von Diphenylbenzalphosphonit
Di-isodecylbenzolphosphonit (di-isodecyl benzene phosphonite) eingesetzt wird.
Die Zusammensetzung wird mit III bezeichnet.
Die Zusammensetzung wird mit III bezeichnet.
In ein Reaktionsgefäß, welches mit einem Rückflußkühler und
einem Rührwerk versehen ist, werden 1320 Teile Methylenchlorid, 113 Teile 2,2~Bis(iHhydroxyphenyl)-propan, 12Q Teile
Calciumhydroxid, 2 Teile p-tert.-Butylphertol, 0,05 Teile Tri-
W äthylamin und 0,132 Teile Diphenylbenzolphosphonit gegeben.
In die Mischung wird unter Rühren Phosgen mit einer Geschwindigkeit
von 60 Teilen/Stunde eingeleitet. Die Phosgenzugabe wird nach 53 Minuten beendet. Das Polymer kann durch Filtrieren
und Ausfällen mit Methanol in fester Form gewonnen werden. Das Produkt wird über Nacht bei 125 °C getrocknet.
Die Zusammensetzung wird mit IV bezeichnet.
Es wird, wie in Beispiel IV beschrieben, verfahren, wobei anstelle der 0,132 Teile Diphenylbenzolphosphonit 0,245 Teile
Dinonylphenylbenzolphosphonit eingesetzt werden. Die Zusammensetzung wird mit V bezeichnet.
Es wird, wie in Beispiel IV beschrieben, verfahren, wobei anstelle der 0,132 Teile Diphenylbenzolphosphonit 0,190 Teile
Di-isodecylbenzolphosphonit eingesetzt werden. Die Zusammensetzung wird mit VI bezeichnet.
1 0 9 8 A 4 / 1 '8 U
Aus den Zusammensetzungen der Beispiele I bis III werden bei 343 °C (65O0P) und 371 0G (700 0P) durch Spritzguß
Testkörper der Größe 7,62 χ 5,08 χ 0,32 cm (3 x 2 χ 1/8 inch) geformt. Zur Kontrolle werden aus dem Polycarbonat von Beispiel
I, aber ohne Zusatz von Phosphonit und Epoxyverbindung
ebenfalls Testkörper geformt. Testkörper von jeder Sorte werden 7 Tage bei l40 0C gealtert. Dann wird die thermische Stabilität
der Testkörper gegen Verfärbung durch die Verfärbung nach dem ASTM Yellowness Index Test D1925-63T gemessen. Je
kleiner die Zahl, je geringer ist die'Verfärbung des Polymers und um so besser ist die thermische Stabilität des Polymers
gegen Verfärbung.
Folgende Resultate wurden erhalten:
Vergilbungs-Index
ungealtert gealtert
Probe 343°C (65O0F) 371°C (7000F) 343°C (65O0P) 3710C (7000P)
2,3 4,3 2,6 · 4,0
2.6 4,1
4.7 10,7
I | 2,4 |
II | 2,4 |
III | 2,3 |
Kontroll- probe |
4,0 |
Beispiel VIII |
6 | |
4, | 7 |
5, | 4 |
10, | 8 |
Je 3,5 g der Zusammensetzungen der Beispiele IV bis VI, die lediglich einen Phosphonitzusatz aber keine Epoxyverbindung
enthalten, sowie ein Kontroll-Polycarbonat, welches keinen Phosphonitzusatz enthält, werden je in einem Verbrennungsrohr unter einem Druck von 66Ο mm (26 inches) Hg verschlossen.
Die Rohre werden in einem Aluminiumblock für 15 Minuten auf 315 0C (600 0P) erhitzt, danach gekühlt, und die Inhalte je
10 9 8 4 4/ 1 8U
21Ί7503
in 25 ml destilliertem Methylenchlorid gelöst. Es werden die prozentuale Durchlässigkeit durch die Lösungen gegen die
prozentuale Durchlässigkeit durch destilliertes Methylenchlorid bei einer Wellenlänge von 425 Nanometern gemessen.
Je größer die Durchlässigkeit, je geringer ist die Verfärbung des Polymers, um so besser ist also die thermische Stabilität
des Polymers gegen Verfärbung. Folgende Resultate wurden erhalten:
Tabelle 2 | 0 |
H | |
^-Durchlass igkeit | 1 |
94, | 8 |
94, | |
94, | |
88, |
Probe
IV
V
VI
Kontroll-Probe
V
VI
Kontroll-Probe
Die Durchlässigkeit ist gemessen mit einer 23 mm-Zelle in
einem Fischer-Elektrophotometer.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine gegen thermische Oxidation stabile Polymerzusammensetzung und insbesondere
eine gegen thermische Oxidation stabile Polycarbonatzusammensetzung,
welche durch einen geringen Zusatz eines Phosphonits der Formel
stabilisiert ist, worin R., R„ und R.., gleich oder verschieden,
für unsubstituierte oder halogensubstituierte Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- und Alkarylreste mit 1 bis 25
Kohlenstoffatomen stehen. Vorzugsweise beträgt die Phosphonitmenge 0,005 bis etwa 1 Gew.% und insbesondere 0,01 bis
etwa 0,1 Gew. 3», bezogen auf das Gewicht des Polycarbonats.
109844/1 8U
21175Q9
Darüber hinaus kann erfindungsgemäß noch eine Epoxyverbindung
der folgenden Formel
zugemischt werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Phosphonit kann beispielsweise
als R., Rp und R_ folgende Reste enthalten: als Alkylreste,
den Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sec-Butyl-,
tert.-Butyl-, n-Amyl-, Isoamyl-, tert.-Amyl-, n-Hexyl-,
Dodecyl-, Nonylrest und andere; als Cycloalkylreste, den Cyclohexyl-, 2-Methylcyclohexyl-, H-Methylcyclohexyl-,
2-Äthylcyclohexyl-, 4-Xthylcyclohexyl-, !»-Isopropylcyclohexylrest
und andere; als Arylreste, den Phenyl-, Naphthyl-, 2-Naphthyl-, Biphenyl- oder Terphenylrest und andere; als
Aralkylreste, den Benzyl-, Phenyläthyl-, 2-Phenyläthyl-,
1-Phenylpropyl-, 2-Phenylpropylrest und andere und als
Alkarylreste, den p-Tolyl-, m-Tolyl-, 2,6-Xylyl-, o-Tolyl-,
p-Cumyl-, m-Cumyl-, o-Cumyl-, Mesityl- oder p-tert.-Butylphenylrest;
als halogensubstituierte Arylreste, den 2-Chlorphenyl-, 2,4,6-Trichlorphenyl-, 2,4,6-Tribromphenyl- und andere
sowie deren halogensubstituierte Derivate.
Das erfindungsgemäß angewandte Phosphonit kann entweder zusammen
mit dem Monomeren in das Reaktionsgefäß zur Herstellung des Polycarbonats gegeben werden, oder es kann hinzugegeben
werden, nachdem die Reaktion bereits angefangen hat, oder es kann am Ende der Reaktion zugegeben werden, oder es
kann mit dem trockenen Polycarbonatpulver nachträglich ver-
109 844/1814
mischt werden. Vorzugsweise vermischt man das Phosphonit mit dem Polycarbonatpulver und stellt dann Pillen aus der Zusammensetzung
her. Die erfindungsgemäß verwendete Epoxyverbindung
hat die Formel
worin Ru, R1-, Rg und R_, gleich oder verschieden, für
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, substituierte Aryl-und heterocyclische organische Reste stehen, worin die organischen
Reste 1 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten. Die Zahl der Wasserstoffatome kann unter Berücksichtigung der Flüchtigkeit
der Epoxyverbindung variieren. Die Zahl der Wasserstoffatome sollte so gewählt werden, daß die Flüchtigkeit
der Epoxyverbindung gering ist. Könnte sich die Epoxyverbindung bereits bei geringer Temperatur verflüchtigen, würde sie
bei der Schmelztemperatur des Polycarbonats verloren gehen und könnte nicht mehr vorteilhaft bei der Herstellung von
Formartikeln aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wirken.
Die Menge der angewandten Epoxyverbindung beträgt etwa 0,01
bis 0,5 Gew.?, bezogen auf das Gewicht der Polymerzusammensetzung,
vorzugsweise werden 0,03 bis 0,1 Gew.? angewandt. Grundsätzlich können zwar mehr als 0,5 Gew.? Epoxyverbindung
angewendet werden, doch ist gefunden worden, daß höhere Mengen die physikalischen Eigenschaften des Polycarbonats verschlechtern
-und damit die Brauchbarkeit des Polymers für harte, flexible Formartikel verringern.
Anstelle von Di-3»^-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyladipat
können auch andere Epoxyverbindungen mit im wesentlichen
109844/1.8 U
den gleichen Resultaten verwendet werden. Dies sind beisnielsweise
3, 4-Epoxycyclohexylmethyl-3,it-epoxycyclohexancarboxylat,
3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3,1J-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat,
2, 3-Epoxycyclohexylmethyl-3,1iepoxycyclohexancarboxylat,
4- (3* ^-Epoxy-S-methylcyclohexyl)-butyl-3,^-epoxycyclohexancarboxylat,
3,4-Epoxycyclohexyläthylenoxid, Cyclohexylmethyl-3, ^-epoxycyclohexanearboxylat,
3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethy1-6-methylcyclohexylcarboxylat,
Bisphenol-A-diglycidylather, Tetra-brom-bisphenol-A-diglycidyläther,
Diglycidylester der Phthalsäure, Diglycidylester der Hexahydrophthalsäure, Bis-epoxy-dicyclopentadienylather von
Äthylenglycol, epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes Leinöl,
Bis-epoxycyclohexyladipat, Butadien-diepoxid, Tetraphenylenäthylenepoxid,
Indenoxid, Octylepoxytallat, Cyclododecenepoxid
und epoxidiertes Polybutadien. Die vorzugsweise verwendete Epoxyverbindung ist Di-3,i*-epoxy-6-methylcyclohexylmethyladipat.
Die zur Herstellung der Polycarbonate verwendbaren zweiwertigen Phenole sind Bisphenole, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-methan,
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan,
4,4-Bis(4-hydroxypheny1)-heptan,
2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorpheny1)-propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)-propan
und andere; zweiwertige Phenoläther, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-äther, Bis(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-äther
und andere; Dihydroxydiphenole, wie ρ,ρ'-Dihydroxy
phenyl, 3,3'-DiChIOr-11,4'-dihydroxydipheny 1 und andere;
Dihydroxyarylsulfone, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-sulfon,
Bis(3,5-dimethyl-1i-hydroxyphenyl)-sulfon und andere; Dihydroxybenzole,
wie Resorcin, Hydrochinon; halogen- und alkylsubstituierte Dihydroxybenzole, wie l,4-Dihydroxy-2-chlorbenzol,
l,4-Dihydroxy-2,5-dichlorbenzol, l,4-Dihydroxy-3-methylbenzol
und andere und Dihydroxydiphenylsulfoxide, wie Bis
(4-hydroxypheny1)-sulfoxid, Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxypheny1)-sulfoxid
und andere. Eine Vielzahl zusätzlicher zweiwertiger Phenole sind zur Herstellung von Carbonatpolymeren verfügbar
und sind beschrieben in den US-Patentschriften 2 999 835, 3 028 365 und 3 153 OO8. Es ist selbstverständlich möglich,
109844/1814
- ίο -
zwei oder mehr verschiedene zweiwertige Phenole oder ein
Copolymeres eines zweiwertigen Phenols mit einem Glycol oder mit einem Hydroxy- oder Säureendgruppen aufweisenden
Polyester oder mit einer zweibasischen Säure zu verwenden, sofern ein Carbonat-Copolymer oder -Mischpolymer anstelle
eines Homopolymers zur Herstellung aromatischer Carbonatpolymere
gewünscht wird.
Die erfindungsgemäß angewendeten Carbonatvorprodukte
(carbonate precursors) können entweder Carbony!halogenide
oder Bishalogenformiate sein. Beispiele für die anwendbaren Carbonylhalogenide sind Carbonylchlorid, CarbonyIbromid
* und Mischungen von beiden. Als Bishalogenformiate sind solche zweiwertiger Phenole (Bischlorformiat des Hydrochinons
und andere) oder Glycole (Bishalogenformiat des Äthylenglycols, des Neopentylglycols, des Polyäthylenglycols und
andere) verwendbar. Das vorzugsweise verwendete Carbonatvorprodukt
ist Phosgen.
Wie eingangs erwähnt, wird die Reaktion in Gegenwart eines Säureakzeptors, der entweder eine organische oder eine anorganische
Verbindung sein kann, durchgeführt. Ein brauchbarer organischer Säureakzeptor ist ein tertiäres Amin, wie
z. B. Pyridin, Triäthylamin, Dimethylanilin, Tributylamin und andere. Als anorganischer Säureakzeptor können z. B.
ein Hydroxid, ein Carbonat, ein Bicarbonat oder ein Phosphat eines Alkali- oder Erdalkalimetalls verwendet werden.
Als Molekulargewichtsregler können bei dem Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate Verbindungen, wie
Phenol, Cyclohexanol, Methanol, p-tert.-Butylphenol, p-Bromphenol und andere verwendet werden. Vorzugsweise
findet p-tert.-Butylphenol als Molekulargewichtsregler Anwendung.
Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere üblicherweise für die Herstellung von PoIy-
109844/18 14
carbonaten verwendete Zusatzstoffe benutzt werden. Dies sind
z. B. Zusätze,wie der Größe nach sortierte oder unsortierte
Glasfiber oder -fäden, Pigmentfarben, Mxneralfüllstoffe, wie
Quarz oder Silikate, und andere. Auch für die Herstellung solcher Formmassen, die durch Zerkleinern des Extrudates einer
Schneckenpresse hergestellt werden, kann ein belüftbarer Extruder verwendet werden, worin das Polymer entweder unter
atmosphärischem Druck, unter Vakuum oder einem Druck hpher als dem atmosphärischen Druck verarbeitet werden kann.
109844/ 18U
Claims (1)
1. Gegen thermische Oxidation stabile aromatische Polycarbonatzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet , daß diese geringe Mengen eines Phosphonits.der
folgenden Formel enthält:
- p;
worin R., R» und R7,, gleich oder verschieden, für ein unsubstituiertes
oder halogensubstituiertes Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Alkarylradikal mit 1 bis
Kohlenstoffatomen stehen.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Phosphonit in
einer Menge von 0,005 bis etwa 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der aromatischen Polycarbonatzusammensetzung,
vorhanden ist,
3» Zusammensetzung nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phosnhonit
in einer Menge von 0,01 bis etwa 0,1 Gew.%} bezogen
auf das Gewicht der aromatischen Polycarbonatzusammensetzung, vorhanden ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Phosphonit Diphenylbenzolphosphonit ist.
5, Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Phosphonit Dinonylphenylbenzolphosphonit ist,
ÖAD ORIGINAL
109 8U/1.8 1 A
/MIVhOS
.6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß das Phos'ohonit Diir decylbenzolphosphonit
ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie zusätzlich
0,01 bis 0,5 Gew.% einer Epoxyverbindung der folgenden Formel
enthält, worin Rj., R^, Rg und R„, gleich oder verschieden,
für Wasserstoff, einen Alkyl-, Cycloalkyl-, substituiertes Cycloalkyl-, Aryl-, substituiertes Aryl- oder heterocyclischen
Rest mit 1 bis 2k Kohlenstoffatomen oder Misehungen
davon, stehen.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Epoxidverbindun^ ei».e
epoxidierte cycloaliphatische Verbindung ist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Epoxyverbindung Di j,^ epoxy-6-methylcyclohexylmethyladipat ist.
1 0 9 8 4 U I 1 8 U
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