DE2206720A1 - Stabilisiertes polycarbonatharz - Google Patents

Stabilisiertes polycarbonatharz

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Thornton Ross Calkins
Donald Benjamin George Jaquiss
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/15Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
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Description

  • Stabilisiertes Polycarbonatharz Die vorliegende Erfindung betrifft eine farbstabile aromatische Polycarbonatharz-Zusammensetzung und insbesondere eine solche aromatische Polycarbonatharz-Zusammensetzung, die ein spezielles Phosphin und gegebenenfalls eine Epoxyverbindung enthält.
  • Viele thermoplastische Polymere erfordern eine Stabilisierung, wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt werden, da ein Polymer per se im allgemeinen nicht gegen Verfärbung und Abbau beständig ist, wenn es auf erhöhte Temperaturen erhitzt wird.
  • Es sind verschiedene geeignete Additive gefunden worden, um thermoplastische Polymere gegen die Auswirkungen erhöhter Temperaturen zu stabilisieren. Besonders brauchbar sind bestimmt te Phosphite, die in dem US-Patent 3 305 520 zur Stabilisierung thermoplastischer Polymerer und insbesondere zur Stabilisierung aromatischer Polycarbonatharze beschrieben worden sind. Die speziellen Phosphite sind geeignet, klare Polycarbonatharze gegen Verfärbung bei Hitzealterung zu stabilisieren.Dusätzlich zu den Phosphiten sind auch andere Materialen, wie Tetraarylzinn-Verbindungen, verwendbar, wie in dem Canadischen Patent 727 700 beschrieben.
  • Es ist nun gefunden worden, daß spezielle Phosphine zusammen mit einem aromatischen Polycarbonatharz und gegebenenfalls einer Epoxyverbindung zu einer Harzzusammensetzung führen, die eine ausgezeichnete Hitze- und Farbstabilität aufweist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine farbstabile aromatische Polycarbonat-Zusammensetzung zu schaffen.
  • Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung,eine farbstabile aromatische Polycarbonat-Zusammensetzung zu schaffen, die ein spezielles Phosphin enthält.
  • Diese und andere Aufgaben und Ziele der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden ausführlichen Beschreibung näher erläutert.
  • Kurz gesagt, werden die vorgenannten und weitere Aufgaben gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man in ein aromatisches Polycarbonat ein spezielles Phosphin einarbeitet, das mit einer Epoxyverbindung oder einem Pigment kombiniert sein kann. Im einzelnen kann die Zusammensetzung ein aromatisches Polycarbonatharz umfassen, welches 0,005 bis 0,5 Gew.-% eines Phosphins und gegebenenfalls 0,01 bis 1 Gew.-S einer Epoxyverbindung enthält, bezogen auf das Gewicht des Polycarbonats. Es wurde festgestellt, daß man bei Verwendung der Additivkombination zusammen mit einem aromatischen Polycarbonat eine bei erhöhten Temperaturen eine ausgezeichnete Stabilität gegen Verfärbung aufweisende aromatische Polycarbonat-Zusammensetzung erhält. So verfärbt sich das Polycarbonatharz in Gegenwart von Titandioxid nicht, wenn das Harz zu brauchbaren Formen verarbeitet oder erhöhten Temperaturen ausgesetzt wird. Das erfindungsgemäß verwendete Phosphin kann entweder ein Triaryl-, ein Trialkyl, ein Tri(alkylaryl)-oder ein Alkylarylphosphin oder deren Mischungen sein.
  • Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert. Wenn nichts anderes angegeben, sind die genannten Teile oder Prozente Gewichtsteile oder Gewichtsprozente.
  • Beispiel I Es wird ein Polycarbonatharz hergestellt, indem man äquimolekulare Mengen 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan (nachfolgend als Bisphenol-A bezeichnet) und Phosgen miteinander umsetzt. Die entsprechende Herstellung und das Polymer ist in dem US-Patent 3 028 365 offenbart. Das so hergestellte Polycarbonatharz hat eine reduzierte spezifische Viskosität (intrinsic viscosity) von 0,50 dl/g bei 30 O in Dioxan. Das erhaltene Polycarbonatharz wird mit den in Tabelle 1 angegebenen verschiedenen Additiven in einem Laboratoriumsmischer vermischt, bei etwa 120 0C getrocknet und zu einem Strang gepreßt, der zu Pellets zerkleinert wird. Die Rilets werden dann durch Spritzguß bei 315 °C zu Testscheiben von etwa 5 cm Durchmesser und etwa 3 mm Dicke verarbeitet und gemäß dem ASTM-Vergilbungs-Indextest D-1925-63T auf Vergilbung untersucht. Die Schmelzviskosität des Harzes wurde ebenfalls bestimmt.
  • Die Menge der in das Polycarbonatharz eingearbeiteten Additive, die in Tabelle 1 angegeben ist, bezieht sich auf das Gewicht des Polycarbonatharzes. Die Testscheiben werden auf Vergilbung untersucht, und zwar nachdem sie geformt wurden und nach einer 7-tägigen Hitzealterung bei 140 °C. In jedem Falle wird der Vergilbungstest bei Raumtemperatur durchgeführt. Die Schmelzviskositäten wurden durch Erhitzen der Pellets für 20 Minuten auf 315 C bestimmt. Folgende Resultate wurden erhalten: Tabelle 1 Vergilbungsindex nach Hitzealterung 70Tage bei Schmelzviskositäten Probe 315 0C 360 °C 315 oO 360 oO (Poise) 0,05 % Triphenylphosphin 1,6 2,5 5,7 6,4 3350 0,05 % Trioctylphosphin 2,5 3,3 7,0 10,1 2960 Kontrollprobe (kein Phosphin) 3,6 4,6 7,7 10,6 3210 Beispiel II Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß zusammen mit dem Triphenylphosphin 0,05 Gew.-% von 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat verwendet wurde und daß das Polycarbonat eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,59 dl/g hatte. Es wurden folgende Resultate erhalten: Tabelle 2 Vergilbungsindex Schmelzvisnach Hitzealtereng kositäten Probe 315 C 7 Tage bei 140 C (Poise) 0,02 S Triphenylphosphin 3,8 5,4 6290 0,06 % Triphenylphosphin 3,8 4,6 6600 Kontzollprobe (ohne Phosphin doch mit Epoxyverbindung) 4,5 6,0 5880 Beispiel III Beispiel I wurde wiederholt, doch arbeitete man außer den in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten verschiedenen Phosphinen 1 Gew.-% Titandioxid in das Polycarbonat ein. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: Tabelle 3 Vergilbungsindex Schmelzvis-Probe 315 0c nach Hitzealterng kositäten Probe 315 °C 7 Tage bei 140 C (Poise) 0,05 % Triphenylphosphin 8,8 13,9 2330 0,10 % Triphenylphosphin 8,7 11,9 2290 0,05 % Trioctylphosphin 8,9 13,6 2450 0,05 % Tri(p-chlorphenyl)-phosphin 11,0 15,4 2310 Kontrollprobe (ohne Phosphin) 12,9 17,0 2520 Die Vergilbungsindexzahl ist ein Anzeichen für die Verfärbung des Polycarbonates. Je kleiner diese Zahl, um so geringer ist die Vergilbung des Polycarbonatharzes. Wie den Beispielen entnommen werden kann, verringert die Verwendung der Phosphine die Vergilbung des Polycarbonatharzes stark, und zwar sowohl nach dem Formen als auch nach der 7-tägigen Hitzealterung bei 140 OC Weiter kann den Beispielen entnommen werden, daß die Schmelzviskosität eines Polycarbonatharzes durch die Zugabe des Phosphins und Pigments oder der Epoxyverbindung nicht stark beeinflußt wird. Die Verwendung der Epoxyverbindung unterstützt die Aufrechterhaltung der Schmelzviskosität des Polycarbonats. Die Schmelzviskosität ist von Bedeutung, da deren wesentliche Verringerung zu einer Verminderung der Eigenschaften des Polycarbonats führt. Es ist deshalb von Bedeutung und erforderlich, die Schmelzviskosität so eng wie möglich bei denen der unveränderten Polycarbonate zu halten. Es ist häufig festgestellt worden, daß die Verwendung von Additiven die Schmelzviskosität eines Polycarbonats stark verringert. In der vorliegenden Erfindung verbessert die Verwendung der Epoxyverbindung zusammen mit dem Phosphin die Stabilität der Schmelzviskosität des Polycarbonats.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermisch stabile aromatische Polycarbonat-Zusammensetzung, die ein Polycarbonatharz umfaßt, in das entweder 0,005 bis 0,5 Gew.-% eines Phosphins oder eine Mischung von 0,005 bis 0,5 Gew.-% eines Phosphins und 0,01 bis 1 Gew,-9 einer Epoxyverbindung eingearbeitet sind. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Zusamniensetzung auch noch ein Farbpigment enthalten. Wie in den Beispielen gezeigt, sind die erfindungsgemäß verwendeten Phosphine ausgezeichnete Stabilisatoren entweder der pigmentierten oder der unpigmentierten Polycarbonatharze gegen Verfärbung, wenn diese höheren Temperaturen ausgesetzt werden. Die angegebenen Gewichtsprozente sind alle auf das Gewicht des Polycarbonatharzes bezogen. Außerdem sind die offenbarten Zusammensetzungen ebenfalls gegen Abbau beständig, wie durch die Schmelzviskositäten in den Beispielen gezeigt ist. Die Zugabe des Phosphins mit oder ohne Epoxyverbindung verbessert die Stabilität der Schmelzviskosität des Polycarbonats, die verringert werden würde, wenn man allein ein Pigment hinzugäbe.
  • In der vorliegenden Erfindung können im allgemeinen alle üblicherweise für die Farbgebung von thermoplastischen Polymeren verwendeten Pigmente engesetzt werden. Besonders brauchbar sind jedoch Metalloxid-Pigmente, die Temperaturen oberhalb von 200 C aushalten. Solche Metalloxide umfassen Titandioxid, Zinkoxid, Bleioxid, Bleichromat usw. Im allgemeinen sollten die Pigmente in Form fein verteilter Pulver vorliegen, um eine vollständige Verteilung in dem Polycarbonat sicherzustellen. Zusätzlich zu dem Metalloxid-Pigment können auch andere organische oder anorganische Farbstoffe zu der Polycarbonat-Zusammensetzung hinzugegeben werden, um irgendeine gewünschte Färbung zu erhalten.
  • Geeignete Farbstoffe umfassen Nickel-Titan-Gelb, Cadmium-Sulfo-Selenid, Strontiumchromat, Phthalocyanin, Ruß, Naphthol-Rot, Ultramarin-Blau, Benzidin-Gelb usw.
  • Die Art der Verteilung oder Vermischung von Pigment,Epoxyverbindung und Phosphin mit dem Polycarbonat ist nicht kritisch.
  • Es sollte jedoch ein Verfahren gewählt werden, welches zu einem hohen Maß der gleichmäßigen Verteilung aller Additive im Polycarbonatharz führt. Das Mischen des Materials kann z.B.- nach Verfahren erfolgen, die üblicherweise für die Einarbeitung von Materialien, wie Füllstoffen und Nodifizierungsmitteln in ein thermoplastisches Polymer angewendet werden. Diese Verfahren umfassen z.B. die Benutzung von Mischwalzen, Gegenstrommischern, Knetmischern, Banbury-Mischern, Spritzgußmaschinen und andere Mischvorrichtungen. Die Mischungen können dann unter Verwendung von Formpressen, Spritzen, Kalandrieren oder Strangpressen geformt werden. Im allgemeinen ist es bevarzugt, das aromatische Polycarbonatharz mit den Additiven in einem Mischer vorzumischen. Diese Mischung wird dann in einen Extruder überführt und zu einem Strang gepreßt, der dann in Pellets zerkleinert wird.
  • Die Pellets können dann entweder für Formpressen, Spritzen und andere Verarbeitungsarten verwendet werden.
  • Im allgemeinen kann jedes aromatische Polycarbonatharz gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, dies sind im allgemeinen Polymere zweiwertiger Phenole. Die verwendbaren zweiwertigen Phenole sind Bisphenole, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-methan, 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis(4-hydroxy-3-methylphenyl)-propan, 4,4-Bis(4-hydroxyphenyl)-heptan usw., zweiwertige Phenoläther, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-äther, Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-äther usw., Dihydroxydiphenyle, wie p,p'-Dihydroxydiphenyl, 3,3'-Dichlor-4,4'-dihydroxydiphenyl -usw.> Dihydroxyarylsulfone, wie Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis-(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon, Bis(3-methyl-5-äthyl-4-hydroxyphenyl)-sulfon usw., Dihydroxybenzole, wie Resorcin, Hydrochinon, halogen- und alkyl-substituierte Dihydroxybenzole,wie 1,4-Dihydroxy-2-chlorbenzol, ,4-Dihydroxy-2,3-dichlorbenzol, 1,4-Dihydroxy-3-methylbenzol usw. und Dihydroxydiphenylsulfoxide, wie Bis(4-hydroxyphenyl)-sulfoxid, Bis (3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-sulfoxid ußw. Es ist noch eine weitere Vielzahl zweiwertiger Phenole für die Schaffung von Carbonatpolymeren erhältlich, wie sie z.B. in den US-Patenten 2 999 835 und 3 028 365 beschrieben sind. Es ist selbstverständlich möglich, zwei oder mehr verschiedene zweiwertige Phenole oder ein Copolymer eines zweiwertigen Phenols mit Glykol, einem Polyester mit Hydroxy- oder Säure-Endgruppe oder einer zweibasischen Säure zu verwenden, falls ein Carbonatcopolymer oder Interpolymer anstelle eines Homopolymers für die Herstellung der aromatischen Carbonatpolymere der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll.
  • Im allgemeinen kann das hierin verwendete Polycarbonat durch Umsetzung eines zweiwertigen Phenols mit einem Carbonatvorprodukt in Gegenwart eines Molekulargewichts-Regulators und eines Säureakzeptors hergestellt werden. Die hierin verwendeten Carbonatvorprodukte sind entweder ein Carbonylhalogenid, ein Carbonatester oder ein Halogenformiat. Die Carbonylhalogenide, die hierin verwendet werden können, sind Carbonylbromid, Carbonylchlorid, Carbonylfluorid usw. oder deren Mischungen.
  • Typisch für die verwendbaren Carbonatester sind Diphenylcarbonat, Di-(halogenphenyl)carbonate, wie Di-(chlorphenyl)carbonat, Di-(bromphenyl)carbonat, Di-(trichlorphenyl)carbonat, Di-(tribromphenyl)carbonat usw., Di-(alkylphenyl)carbonate, wie Di-(tolyl)carbonat usw., Di-(naphthyl)carbonat, Di-(chlornaphthyl)carbonat, Phenyltolylcarbonat, Chlorphenyl-chlornaphthylcarbonat usw. oder deren Mischungen. Die hier verwendbaren Halogenformiate umfassen Bishalogenformiate zweiwertiger Phenole (Bischlorformiat des Hydrochinons usw.) oder Glykole (Bishalogenformiate von Äthylenglykol, Neopentylglykol, Polyäthylenglykol usw.). Von den möglichen Carbonatvorprodukten wird bevorzugt Carbonylchlorid, das auch als Phosgen bekannt ist, verwendet.
  • Wie bereits ausgeführt, kann die Umsetzung in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt werden, der entweder eine organische oder eine anorganische Verbindung sein kann. Ein geeigneter organischer Säureakzeptor ist ein tertiäres Amin und umfaßt solche Materialien, wie Pyridin, Triäthylamin, Dimethylanilin, Tributylamin usw. Der anorganische Säureakzeptor kann entweder ein Hydroxid, ein Carbonat, ein Bicarbonat oder ein Phosphat eines Alkali- oder Erdalkalimetalls sein.
  • Die verwendeten Molekulargewichtsregulatoren bei der Herstellung der aromatischen Polycarbonatharze können Phenol, Cyclohexanol, Methanol, p-tertiEr-Butylphenol, p-Bromphenol usw. sein.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Phosphine können irgendeines der Triaryl-, Trialkyl-, Tri(alkylaryl)-, Alkylarylphosphine oder deren Mischungen sein. Beispiele der besonders brauchbaren Phosphine, die anstelle der in den Beispielen genannten Phosphine mit im wesentlichen den selben Ergebnissen verwendet werden können, sind Triarylphosphin, Triäthylphosphin, Tributylphosphin, Tripropylphosphin, Triamylphosphin, Dimethylphenylphosphin, Diphenylmethylphosphin, Diphenyloctylphosphin, Dibutylphenylphosphin und Tri(butylphenyl)phosphin. Das bevorzugte Phosphin ist Triphenylphosphin.
  • Zusätzlich kann, wie bereits ausgeführt wurde, eine Epoxyverbindung der folgenden Formel verwendet werden: wobei R1, R2, R und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, substituiertem Aryl und heterocyclischen organischen Resten, worin der organische Rest einen Kohlenstoffgehalt von 1 bis 24 Kohlenstoffatomen aufweist. Obwohl die tatsächliche Zahl der Wasserstoffatome m den Verbindungen variieren kann, sollte sie in Abhängigkeit von der gewünschten Flüchtigkeit der Epoxyverbindung ausgewählt werden. Die Zahl der Wasserstoffatome sollte so sein, daß sie die Flüchtigkeit der Epoxyverbindung auf einem Minimalwert hält, weil bei einer bereits bei einer geringen Temperatur sich verflüchtigenden Epoxyverbindung der Nutzen für die Verwendung mit dem Polycarbonat verloren gehen würde, wenn man die Mischung den Formtemperaturen aussetzen würde, die bei der Herstellung geformter Artikel aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung angewendet werden.
  • Die angewendete Menge der Epoxyverbindung kann zwischen 0,01 und 0,5 Gew.-I variieren, bezogen auf das Gewicht der Polymerzusammensetzung und vorzugsweise werden 0,03 bis 0,1 Gew.-; angewendet. Es können zwar mehr als 0,5 Gew.-% der Epoxyverbindung verwendet werden, durch wurde festgestellt, daß höhere Mengen die physikalischen Eigenschaften des PoLycarbonat beeinträchtigen und dadurch die Verwendbarkeit des Polymers zur Herstellung fester, flexibler Formartikel verringern.
  • Anstelle des 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat können mit im wesentlichen den gleichen Ergebnissen auch die folgenden Epoxyverbindungen verwendet werden:3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-3, 4-epoxy-6-methylcyclohexancarboxylat, 2,3-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, 4-(3,4-Epoxy-5-methylcyclohexyl)butyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, 3, 4-Epoxycyclohexyläthylenoxid, Cyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat, 3,4-Epoxy-6-methylcyclohexylmethyl-6-methylcyclohexylcarboxylat, Bisphenol-A-diglycidyläther, Tetrabrombisphenol-A-diglycidyläther, Diglycidylester der Phthalsäure, Diglycidylester der Hexahydrophthalsäure, Bisepoxydicyclopentadienyläther des Äthylenglycols, epoxidiertes Sojaöl, epoxidiertes Leinöl, Bis-epoxycyclohexyladipat, Butadiendiepoxid, Tetraphenyläthylenepoxid, Indenoxid, Octylepoxytallat, Cyclododecenepoxid und epoxidiertes Polybutadien. Vorzugsweise wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat als Epoxyverbindung verwendet

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Thermisch stabile aromatische Polycarbonat-Zusammensetzung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein aromatisches Polycarbonatharz ein Additiv enthält, das ausgewählt ist aus (a) 0,005 bis 0,5 Gew.-% eines Phosphins und (b) einer Mischung aus 0,005 bis 0,5 Gew.-% eines Phosphins und 0,01 bis 1,0 Gew.-% einer Epoxyverbindung, wobei das Phosphin ausgewählt ist aus Triaryl-, Trialkyl-, Tri(alkyl-aryl)- und Alkylarylphosphinen und deren Mischungen und die Epoxyverbindung die folgende Formel hat: worin R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, substituiertem Aryl und heterocyclischen organxæhen Resten, wobei die organischen Reste einen Kohlenstoffgehalt von 1 bis 24 Kohlenstoffatomen haben.
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Phosphin Triphenylphosphin ist.
  3. 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß sie zusätzlich 0,01 bis 4,0 Gew.-% eines Pigments enthält.
  4. 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Epoxyverbindung eine epoxidierte cycloaliphatische Verbindung ist.
  5. 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h n e t , daß die Epoxyverbindung 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat ist.
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