DE2915439A1 - Antivergilbungszusammensetzung - Google Patents
AntivergilbungszusammensetzungInfo
- Publication number
- DE2915439A1 DE2915439A1 DE19792915439 DE2915439A DE2915439A1 DE 2915439 A1 DE2915439 A1 DE 2915439A1 DE 19792915439 DE19792915439 DE 19792915439 DE 2915439 A DE2915439 A DE 2915439A DE 2915439 A1 DE2915439 A1 DE 2915439A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- calcium
- barium
- yellowing
- compound
- vinyl chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/13—Phenols; Phenolates
- C08K5/138—Phenolates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/07—Aldehydes; Ketones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/36—Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
- C08K5/41—Compounds containing sulfur bound to oxygen
- C08K5/42—Sulfonic acids; Derivatives thereof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Lubricants (AREA)
Description
DR.-ING. WALTER ABITZ DR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
München. 17. April 1979
Postanschrift / Postal Address Postfach 86O1O9. 8OOO München 8Θ
Pienzenaueretraöe 28
Telefon 98 3228
Telegramme: Chemindus München
Telex: (O)B239Θ2
IM-3 3
S. A. ARGUS CHEMICAL N.V. Rue d'Anderlecht 33>
Drogenbos, Belgien
Antivergilbungszusammensetzung
909843/0938
Die Erfindung betrifft einen Antivergilbungszusatzstoff für
umgebungsfreundliche stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzungen, aus denen Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei,
Quecksilber und Thallium im wesentlichen entfernt sind, der mindestens eine überbasische Sulfonat- oder Phenolatverbindung
von Lithiu m, Natriijm, Kalium, Magnesium, Calcium, Strontium,
Barium, Zink, Titan, Aluminium, Zirkonium oder Zinn und eine 1,3-Diketonverbindung mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen,
die ein cyclisches oder offenkettiges 1,3-Diketon ist
oder die eines seiner Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Zink-, Aluminium-, Zinn- oder
Zirkoniumsalze ist, enthält.
Die Erfindung betrifft umgebungsfreundliche stabilisierte
Vinylchloridpolymerzusammensetzungen, aus denen umgebungsfeindliche Metalle, wie Arsen, Cadmium, Beryllium, Blei,
Quecksilber und Thallium, im wesentlichen entfernt sind, und sie betrifft einen Antivergilbungszusatzstoff für solche umgebungsfreundliche
stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzungen, mit dem die unerwünschte Vergilbung während des
F&brikations- und Verformungsverfahrens solcher Zusammensetzungen
zu nützlichen Gegenständen vermieden wird.
Für die Stabilisierung von Vinylchloridpolymere gibt es umfassende
Literatur. Patentschriften, in denen Materialien beschrieben werden, die nützlich sind, um die Zersetzung von
Vinyl Chloridpolymeren beim Erhitzen minimal zu halten, gibt es weit über tausend. Unter den wichtigsten Wärmestabilisatoren,
die im technischen Gebrauch sind, finden sich milde Alkalien, wie Natriumcarbonat, Dinatriumphosphat und die
Natrium- und Kaliumsalze von partiell veresterten Phosphorsäuren, Carboxylate und Phenolate von Zink, Cadmium und den
Erdalkalimetallen, anorganische und organische Bleisalze, zinnorganische Carboxylate, wie es in der US-Patentschrift
2 307 157 beschrieben wird, zinnorganische Mercaptide, wie
— 5 —
909843/0938
es in den ÜS-Patentschriften 2 641 588 und 2 641 598 beschrieben
wird, verschiedene metallfreie organische Verbindungen,
wie Polyole, beispielsweise Mannit, Sorbit, Glycerin.,
Pentaerythrit, organische Phosphite, 1,2-Epoxide, beispielsweise
So^jabohnenölepoxid, Xsooctylepoxystearat mid Diglycidyläther
von 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)»propan und Stickstoffverbindungen,
beispielsweise Phenylharnstoff, N,N-Diphenylthioharnstoff
und 2-Phenylindol, Eine ausführliche Diskussion
der Wärmestabilisatoren für Yinylhalogenidharze findet
sich in den Arbeiten von L. I. lass in "Encyclopedia of
Polymer Science and Technology11 (N. Bikales,, ed.), Band 12,
Seiten 737 bis 768 (1970), H. L. Perry ^Barium-Cadmium Stabilization
of Polyvinyl Chloride", "Rubber Age &5S Seiten 449
bis 452 (Juni 1959) und von H. Verity-Smith. «British Plastics. 27M, Seiten 176 bis 179, 213 bis 217* 307 bis 311 (1954),
der Broschüre des gleichen Autoren "The Development of the Organotin Stabilizer" (Tin Research.Institute, 1959) und
dem Buch nLa Stabilisation des Qalorures de Polyvinyle" von
F. Chevassus (Amphora, Paris, 1957)«
Seit vielen Jahren werden in überwiegender Menge Bleisalze, wie dreibasisches Bleisulfat, normales nand dibasisches Bleistearat,
dibasisches Bleiphthalat9 dibasisches Bleiphosphit und basische Bleicarbonate und -silicate, verwendet. Vinylchloridpolymerzusammensetzungen,
die mit Bleiverbindungen stabilisiert sind, werden hinsichtlich ihrer elektrischen
Eigenschaften und ihrem guten Farbschutz während längerer Behandlungen bei hohen Temperaturen als überlegen angesehen.
Jedoch ist ihre Klarheit, bedingt durch die UnlSslichkeit
und die Pigmentiereigenschaften der Bleiverbindungen, schlecht. Organische Salzgemische, die Cadmium enthalten, wie es beispielsweise
in den US-Patentschriften 2 716 092, 2 935 491 und 3 390 112 beschrieben wird, werden in ihrer Menge als
nächstes verwendet. Cadmium enthaltende Stabilisatoren ergeben eine ausgezeichnete Wärmestabilität, verbunden mit
909843/0938
iM-53 $>
2915A39
einer überragenden Klarheit mid Beständigkeit gegenüber Bewitterungseinflüssen.
Mit der stetigen Erhöhung beim Gebrauch von Vinylchloridpolymerzusammensetzungen und der
gleichzeitigen erhöhten Beachtimg hinsichtlich der Akkumulation toxischer Materialien in der menschlichen Umgebung
besteht das Bedürfnis, die Stabilisatoren auf Blei- und Cadmiumgrundlage
durch umgebungsfreundlichere und trotzdem nicht
weniger wirksame Stabilisatoren zu ersetzen. Die sehr günstigen Eigenschaften von Blei - und Cadmium enthaltenden Stabilisatoren
machen es jedoch schwierig, äquivalente Ersatzstoffe zu finden. Insbesondere unterliegen Vinylchloridpolymerzusammensetzungen,
die mit anderen Materialien als Blei und Cadmium stabilisiert sind, einem nachteiligen Gelbwerden,
selbst wenn die Zeit der Einwirkung -höherer Wärme relativ zufriedenstellend ist.
In der US-patentschrift 2 669 548 werden Halogen enthaltende
Harzzusammensetzungen mit verbesserter Stabilität beschrieben, die ein Gemisch aus einem Zinksais imd einem Calciumchela
tderivat einer 1,3-dicarbonylischen Yerbindung enthalten,
die eine Keto-Enol-Tautomerie zeigen kann. Zinksalze
können sein Zinksalze von organischen Säuren und Zinksalze von schwachen anorganischen Säuren, "beispielsweise Zinkacetat,
Zinkpropionat, Zinkoctanoat, Zinkriclnoleat-stearat, und Zinksalze von Carbon-, Kiesel- und Borsäuren. Die CaI-ciumchelate
können sein Derivate von ß-Diketone, ß-Ketosäuren und Estern von ß-Ketosäuren, beispielsweise die Calciumchelate
von Äthylacetoacetat, Phenylacetoacetat, Acetoessigsäure,
Acetylaceton, Benzoylaceton und Diacetylaceton.
In der US-Patentschrift 3 001 970 wird beschrieben, daß die
Verfärbung von Polymeren von Vinylidenchlorid in Licht durch Zugabe einer geringen Menge eines Dibenzoylmethans der allgemeinen
Formel: vermieden werden kann:
909843/0938
CO-CHR1-CO-
worin R1 Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe und R2, R* und
R^ Wasserstoff oder hydrophobe Reste bedeuten. Solche hydrophoben
Reste sind beispielsweise Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- und Halogengruppen.
In der britischen Patentschrift 1 141 971 wird beschrieben, daß Zinkkomplexe von ß-Dicarbonylverbindungen als stabilisierende
Zusatzstoffe für Chlor enthaltende Polymere allgemein und insbesondere für Polyvinylchlorid verwendet werden können.
Die Zinkkomplexe besitzen die allgemeine Formel:
/CH
R-C C-R1
/Zn
? r
R-C. /C
CH
worin R und R1 gleich oder unterschiedlich sind und je Wasserstoff
oder eine Alkyl-, Alkoxy-, Phenyl- oder Phenoxygruppe bedeuten. Bevorzugt enthält R, wenn es eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe bedeutet, 1 bis 20 Kohlenstoff atome.
In der US-Patentschrift 3 446 765 wird beschrieben, daß wenn
nicht-weichgemachte Polyvinylchloridzusammensetzungen, die feinverteiltes prezipitiertes Calciumcarbonat enthalten,
sich bei der Einwirkung von Licht verfärben - man die Verfärbung
verhindern kann, indem man in die Zusammensetzung geringe Mengen basischer Verbindungen von Metallen, bei-
909843/0938
AO
291
IM-33 l
spielsweise Oxide von Magnesium, Zink und Aluminium, insbesondere
Magnesiumoxid, einarbeiten Der einzige, in einer Vinylchloridpolymerzusammensetzung vorhandene Stabilisator,
mit dem die günstige Wirke der batschen Verbindung erläutert wird, ist ein Barium/Cadmium-Stabilisator.
In der US-Patentschrift 3 493 536 wird beschrieben, daß Diaroylmethanverbindungen
der allgemeinen Formel CgHcCO-CHR-COCgHe,
worin R Wasserstoff oder eine einwertige Kohlenwasserstoff gruppe bedeutet, eine stabilisierende Wirkung gegenüber
dem empfindlichen Einfluß von Wismuth- oder Antimonverbindungen auf Chlor enthaltende Materialien zeigen.
In der britischen Patentschrift 1 229 521 wird eine'synergistische
Kombination aus Zinnmercaptidstabilisatoren mit Calciumoxid, Calciumphenoxid, Calciumhydroxid und Calciumalkoholaten
beschrieben, bei der geringere Mengen an Zinnmercaptid mit dem Synergist verwendet werden können, um den gleichen
Grad an Wärmestabilität zu erhalten wie mit wesentlich größeren Mengen an Zinnmercaptid. In der britischen Patentschrift
1 229 522 wird ein ähnliches Gemisch aus Zinnmercaptidstabilisatoren mit Magnesiumoxid oder -hydroxid beschrieben
und es wird angegeben, daß mit anderen Stabilisator systemen, beispielsweise den Salzen organischer Säuren mit Calcium
und Zink, die Zugabe von Magnesiumoxid zu einer verschlechterten Wärmestabilität beiträgt, wenn es zusammen mit
dem Calcium-Zink-Stabilisator verwendet wird.
Ähnlich wird in der US-Patentschrift 3 764 571 eine Stabilisatorkombination
für Vinylchloridpolymere aus einer Schwefel enthaltenden Organozinnverbindung mit dem Strukturmerkmal
-C-Sn-S mit einem Metallcarboxylsäuresalz, das die Formel ι t
(RCXX)nM hat, beschrieben, worin R eine Kohlenwasserstoff oder substituierte Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, X Sauerstoff
oder Schwefel bedeutet, η eine ganze Zahl von 1 bis 2
- 9 909843/0938
7915439
IM-33 '
bedeutet und M ein Alkali- oder Erdalkalimetall bedeutet,
und einer basischen Verbindung), die ein Alkali'- oder Erdalkali- (beispielsweise der Gruppe I und XIa) -metalloxid,
-hydroxid,--carbonat, -bicarbonatf -thiocarbonate -sulfid,
-bisulfid, -sulfit oder -bisulflt sein kann.
Die basische Verbindung des Gemisches aus der US-Patentschrift 3 764 571 kann auch ein organischer überbasischer
Komplex einer Alkali- oder Erdalkalimetallbase, wie eines Oxiös, Hydroxids, Carbonats, Biiocarbonats, Sulfids, Bisulfids,
Sulfits oder Bisulfits, sein»
In der US-Patentschrift 3 787 357 werden Stabilisatorzusammensetzungen
beschrieben, die eine Monoalkylzinn-mercaptocarbonsäureesterverbindung,
eine Dialkylzinnverbindung mit vierwertigem Zinn, gebunden an Schwefel und über Kohlenstoff an
zwei Alkylgruppen, Bariumcarbonat und ein organisches Salz,,
das als Verflüssigungsmittel für die Carbonate in den besonderen Verhältnisbereichen dieser Bestandteile dient, enthalten.
Die organischen Salze, die zur Verflüssigung des Bariumcarbonate verwendet werden» sind Bariumphenolate und Ba-"
rium- und Calciumsulfonate. .In der US-Patentschrift 3 803
werden Stabilisatorzusammensetzungen beschrieben,, die einen
Organozinn-mercaptocarbonsäureestePg ein nicht-toxisches Erdalkalimetallcarbonat
und als organisches Salz zur Verflüssigung für das Carbonat eine Schwefel enthaltende aromatische
Säure, die mindestens 20 Kohlenstoff atome aufweist, bevorzugt ein Calcium- oder Magnesiumsulfonat oder sulfurisiertes Fhenat,
enthalten.
Flüssige Bariumcarbonat-Bariumalkylphenatzusammensetzungen wurden als Bariumkomponenten von Barium-Cadmium-Stabilisatoren
verwendet (vgl. US-Patentschrift 3 194 823).
- 10 -
909843/0938
In der US-Eatentschrift 4 102 839 wird die Möglichkeit beschrieben,
daß man den thermischen Abbau von Vinylchloridpolymeren verhindern kannf indem man 0,1 bis 5 Gew.-56, bezogen
auf das Polymere, von einem oder mehreren Carbonsäuresalzen zweiwertiger Metalle, wie Calcium, Barium, Zink, Blei
oder Cadmium und 0,05 bis 5 Gew.-% einer organischen Verbindung
der Formel R1-CO-CIIl2-CO-R3 zugibt, worin R1 und iU, die
gleich oder unterschiedlich sein können;, lineare oder verzweigte
Alkyl- oder Alkenylgruppen mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, Aralkylgruppen mit 7 bis 36 Kohlenstoffatomen oder
Aryl- oder cycloaliphatische Gruppen mit weniger als 14 Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit Halogenatomen, Aryl-
oder cycloaliphatischen Gruppen, Methyl- oder Äthylgruppen substituiert sein können, bedeuten, wobei die aliphatischen
R^- und R^-Gruppen ebenfalls durch .Anwesenheit von einer oder
mehreren -0-, -C-O- oder -CO-Gruppen modifiziert sein kön-
Il
neu oder wobei sie zusammen eine zweiwertige Alkylengruppe
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bilden können, und wobei weiterhin eine der beiden Gruppen R1 und R, ein 'Wasserstoffatom
bedeuten kann, R2 ein Wasser stoff atom, eine Alkyl- oder Aljtenylgruppe
mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, die -0-, -C-O-
n 0
und -CO-Gruppen enthalten kann, oder eine Gruppe R-CO-R^,
worin Rj^ für eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen
oder eine Arylgruppe, wenn R1 und R, nicht-aromatisch
sind, steht, oder eine Gruppe der Formel -Rr-CHC-CO-R1)-CO-R-,,
worin R« für eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
steht, bedeutet. Es wird angegeben, daß ein Gemisch aus
einem Carbonsäuremetallsalz und einer 1,3-Dicarbonylverbindung
besser ist als die äquimolare Menge einer 1,3-Dicarbonylmetallchelatverbindung.
In den US-Patentschriften 4 123 399 und 4 123 400 werden Vinylchloridzusammensetzungen
beschrieben, die relativ, bezo-
- 11 -
909843/0938
gen auf das Gewicht des Polymeren t von 0,1 bis 5% von einem
von vier Paaren organischer Salze der Metalle Ca-Zn, Ca-Cd, Ba-Zn oder Ba-Cd enthalten, wobei die organischen Salze Salze
gesättigter oder ungesättigter, substituierter oder unsubstituierter aliphatischer Carbonsäuren oder aromatischer Carbonsäuren
sind, zusammen mit 0,05 bis 1 Gew.-% eines Polyols und
0,05 bis 5 Teilen einer organischen Verbindung der Formel R-J-CO-CHR2-CO-R,, worin R1, R2 und R, die in der US-Patentschrift
4 102 839 gegebenen Bedeutung besitzen.
In der US-Patentschrift 3 346 536 wird eine Stabilisatorkombination
aus einer Ketoessigsäureverbindung beschrieben, die e*in Ester oder ihr dimeres Säureanhydrid sein kann, mit einem
Metallsalz einer organischen Säure. Die Ketoessigsäureester besitzen die Formel (R-C-CH5-C-O) Ilf, worin R eine inerte or-
I ^ η x
Ii 0
η
0
ganische Gruppe mit 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen, R1 eine
inerte organische Gruppe mit 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen und χ eine Zahl von 1 bis 10 bedeuten. Das Estermolekül besitzt
insgesamt mindestens 8 Kohlenstoffatome.
Die Ketoessigsäureanhydriddimere besitzen die Formel:
(a)
R-
(b)
oder
R1OOC-
worin R erneut die obige Bedeutung aufweist und stoff oder R1 bedeutet.
Wasser-
- 12 -
909843/0938
Gegenstand der Erfindung sind umgebungsfreundliche stabilisierte Vinyl chlor idpol^Etr zusammensetzungen, die keine umgebungsfeindliche
Metalle, wie Arsen, Cadmium, Blei, Quecksilber und Thallium, enthalten. Die Entfernung der nachteiligen
Metalle wird erreicht, indem man die Verwendung der zuvor unersetzlichen Stabilisatoren auf Cadmium-und Bleigrundlage
vermeidet und den Gehalt an unvermeidbaren zufälligen Verunreinigungen durch nachteilige Metalle auf der praktisch
niedrigmöglichsten Menge hält, die normalerweise durch die natürlichen Verunreinigungsgehalte bedingt ist, die in den
Ausgangsmetallverbindungen auftreten, die zur Herstellung der Vinylchloridpolymerstabilisatoren verwendet werden, auf
der Grundlage von umgebungsfreundlichen Metallen, wie Zink, Zinn, Calcium, Barium, Lithium, Natrium, Kalium, Aluminium,
Strontium, Zirkonium und Magnesium. Die Verwendung einer typischen Stabilisatorzubereitung auf Bleigrundlage in Polyvinylchloridkunststoffen
ergibt einen Bleigehalt von 25000 bis 50000 mg Blei pro kg Kunststoff, während die Verwendung
einer typischen Cadmium enthaltenden Stabilisatorzubereitung 200 bis 2000 mg Cadmium pro kg Kunststoff ergibt. Die Verwendung
andererseits von Stabilisatoren, die aus im Handel erhältlichen Qualitäten von umgebungsfreundlichen Metallen
ohne Zugabe von Verbindungen der aufgeführten nachteiligen Metalle hergestellt werden, gibt pro kg Kunststoff 10 mg
oder weniger an Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei, Quecksilber und Thallium gemeinsam. Dementsprechend werden als umgebungsfreundliche
stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzungen stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzungen
definiert, die nicht mehr als 10 mg Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei, Quecksilber und Thallium kombiniert pro kg
VinylChloridpolymer enthalten.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Antivergilbungszusatzstoff zu umgebungsfreundlichen stabilisierten Vinylchlorid-
- 13 -
909843/0938
45
^ 2915438
^ 2915438
polyraarzusammensetzungen, wie oben definiert^ zugegeben, um
das nachteilige Vergilben zu verhindern. Die Menge an Antivergilbungszusatzstoff,
die erforderlich ist, ist gering und liegt im Bereich von 0,02 bis 15 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen
Vinylchloridpolymer. Der lntivergilbungszusatzstoff
enthält im Gemisch (A) mindestens eine überbasische
organische Sulfonat- oder Hienolatverbindung eines tatsächlich annehmbaren Alkali- oder Erdalkalimetalls, beispielsweise Lithium, natrium, Kalium, Magnesium, Calcium-, Strontium und Barium, und (B) für jeden Gewichtsteil überbasische Metallverbindung 0,01 bis 1 Gewichtsteile einer cyclischen oder offenkettigen 1,3-Biketonverbindung mit 5 "bis 30 Kohlenstoffatomen oder eines ihrer Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Zink-» Aluminium-, Zinnoder Zirkoniumsalze. Besonders bevorzugt sind Antivergilbungszusatzstoffe, bei denen 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile 1,3-Diketonverbindung für jeden Gewichtsteil überbasische Verbindung verwendet werden.
organische Sulfonat- oder Hienolatverbindung eines tatsächlich annehmbaren Alkali- oder Erdalkalimetalls, beispielsweise Lithium, natrium, Kalium, Magnesium, Calcium-, Strontium und Barium, und (B) für jeden Gewichtsteil überbasische Metallverbindung 0,01 bis 1 Gewichtsteile einer cyclischen oder offenkettigen 1,3-Biketonverbindung mit 5 "bis 30 Kohlenstoffatomen oder eines ihrer Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Zink-» Aluminium-, Zinnoder Zirkoniumsalze. Besonders bevorzugt sind Antivergilbungszusatzstoffe, bei denen 0,05 bis 0,5 Gewichtsteile 1,3-Diketonverbindung für jeden Gewichtsteil überbasische Verbindung verwendet werden.
Die 1,3-Diketonverbindung kann durch die Formel M* (R-CR" -C-R1' )„
!in11 0 0 ,
dargestellt werden, worin R eine Kohlenwasserstoff gruppe, eine Alkoxykohlenwasserstoffgruppe oder eine Alkylendioxykohlenwasserstoff
gruppe ist, die je "bis zu 18 Kohlenstoff atome
enthalten, R1 ein Wasser stoff atom, eine Acylgruppe R111C,
η
0
0
worin 'RIM für Alkyl oder Aryl oder für eine R-Gruppe
steht, RH ein Wasserstoff atom, eine Halohydrowasserstoffgruppe oder eine R-Gruppe bedeutet.
steht, RH ein Wasserstoff atom, eine Halohydrowasserstoffgruppe oder eine R-Gruppe bedeutet.
R, R1 und R" können diskrete Gruppen bedeuten. R kann ebenfalls
mit R1 oder mit R" zusammengebunden sein und eine 5-bis
6-gliedrige carbocyclische oder Sauerstoff enthaltende
heterocyclische Ringstruktur bedeuten. M1 bedeutet Wasserstoff
oder ein Metall M, ausgewählt aus der Gruppe, die ent-
- 14 -
909843/0938
MIt-Li, Na, K, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Al, Sn oder Zr, und n
ist eine ganze Zahl von i bis 4, abhängig von der Wertigkeit von M, und wenn M1 Wasserstoff ist, bedeutet η 1.
Vinylchloridpolymerzusammensetzungen, die den erfindungsgemäßen
Antivergilbungszusatzstoff enthalten, sind gegenüber
der Zersetzung während der Verarbeitung und der nachfolgenden
Verwendung mit üblichen Stabilisatoren^ ausgenommen Bleioder Cadmiumverbindungen, ausreichend stabilisiert. Solche
Stabilisatoren werden in Konzentrationen von 0,1 bis etwa 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Vinylchloridpolymerzusammensetzung
verwendet und umfassen 1,2-Spoxide, bestimmte organische Stickstoffverbindungen, organische Phosphite und
Salze von kohlenwasserstoffsubstituierten Phenolen und/oder nicht-stickstoffhaltigen Monocarbonsäuren mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen
mit Metallen, ausgenommen Blei und Cadmium.
Die überbasische Metallverbindungskomponente (A) der erfindmagsgemäßen
Antivergilbungszusammensetzung zeichnet sich durch einen organischen Molekül teil aus, der ein umgebungsfretmdliches
Alkalimetall- oder Erdalkalisaetallsalz einer organischen Sulfonsäure oder eines Phenols ist, und einen
anorganischen Molekül teil, der ein Oxid, Hydroxid oder Carbonat
eines umgebungsfreundlichen Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls ist, wobei diese in inniger Assoziierung miteinander
vorliegen. Als Folge der innigen Assoziierung der organischen und anorganischen Molekülteile der überbasischen Metallverbindungen
sind die Ergebnisse, die man bei der Verwendung dieser Verbindungen in der erfindungsgemäßen Antivergilbungszusammensetzung
erhält, wesentlich besser als die Ergebnisse, die man entweder mit dem organischen Molekül teil,
beispielsweise einem organischen Alkali- und Erdalkalimetallsulf onat oder -phenolat, oder dem anorganischen Molekülteil,
beispielsweise einem Alkali- und Erdalkalimetalloxid oder -hydroxid oder -carbonat, in Abwesenheit des anderen erhält.
-15 -
909843/0938
■ ORIGINAL INSPECTED
Die überbasischen organischen Sulfonate oder Phenolate von
Alkali- oder Erdalkalimetall, die in den erfindungsgemäßen Antivergirbungszusammensetzungen verwendet werden, können
durch die Formel YnMe.xMe'A dargestellt werden, worin Y für
den Rest einer organischen Stilfonsäure oder eines Phenols steht, η 1 oder 2 bedeutet, abhängig von der Wertigkeit des
Metalls, Me und Me1 für umgebungsfreundliche Alkali- oder
Erdalkalimetalle stehen, χ eine positive Zahl bedeutet, die ein Maß ist für die überschüssige Menge an Metall über der,
die äquivalent ist zu dem organischen Sulfonat oder Phenolat, und A für den anorganischen Anionenteil der basischen Metallverbindung
steht.
ümgebungsfreundliche Alkali- oder Erdalkalimetalle Me und Me1
sind Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, Barium und Strontium.
Der organische Metallsulfonatmolekülteil kann sein ein Salz einer Mahagoniesulfonsäure, Erdölsulfonsäure, monoeicosansubstituierten
Naphthalinsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure
, Petrolactamsulfonsäure, Cetylchlorbenzolsulfonsäure,
Dilauryl-ß-naphtholsulfonsäure, SuIfonsäure, hergestellt
durch Behandlung von Polyisobuten mit einem Molekulargewicht von 1500 mit Chlorsulfonsäure, Ni tr onaphthalinsulf onsäure,
Paraffinsulf onsäure, Acetylcyclopentansulf onsäure,
Polyäthylen-(MG 750)-sulfonsäure, Diisodecylbenzolsulfonsäure,
Dicetylnaphthalinsulfonsäure, Dilauryldiphenyläthersulfonsäure,
Diisononylbenzolsulfonsäure, Diisooctadecylbenzolsulfonsäure,
Stearylnaphthalinsulfonsäure, Dilaurylbenzolsulfonsäure,
Laurylcetylbenzolsulfonsäure, Polybutylen(MG 300 bis 2500 )-benzolsulf onsäure, Polypropylen (MG 290 bis
1500)-benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfidsulfonsäure, Naphthalindisulf
iddisulf onsäure , Cetylphenoldisulfidsulfonsäure,
Ce tylphenolmono sulf idsulf onsäure, Diphenylaminsulfonsäure N
und Thiophensulfonsäure.
- 16 -
309843/0938
»!Hy
IM»33
Wie oben erläutert, kann die verwendete Sulfonsäure, dieinEtnn
eines überbasischen Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes verwendet wird, eine Alkylsulfonsäure, eine Arylsulfonsäure und eine AIkaryl
sulfonsäure sein. Für den Kohlenstoffgehalt der Sulf onsäure
gibt es keine obere Beschränkung, ausgenommen der Verfügbarkeit der Materialien. Sulfonsäuren mit so vielen wie
150 Kohlenstoffatomen ergeben ausgezeichnete Ergebnisse, wie
auch Gemische aus zwei oder mehreren Sulfonsäuren.
Der Metallphenolatmolekülteil kann ein Salz sein von tert.-Butylphenol,
Nonylphenol, Dinonylphenol, Cyclohexylphenol, Fhenylphenol, Octylphenol, Phenol, Cresol, Xylenol, o-Phenylphenol,
n-Butylphenol, Isoamylphenol, Äthylphenol, Isopropylphenol,
Isooctylphenol, 2-A'thylhexylphenol, tert.-Nonylphenol,
Decylphenol, tert.-Octylphenol, Isohexylphenol, Octadecylphenol,
Diisobutylphenol, Dodecylphenol, Methylpropylphenol, Diamylphenol, Methylisohexylphenol, Methyl-tert.-octylphenol,
Methylenbisdinonylphenol, 4,4f-Thiobis-(2-tert.-butyl-5-methylphenol),
tert.-Amylphenolsulfid, 2,2I-Thiobis-(4-octylphenol),
2,2'-Thiobis-(4-dodecylphenol), Nonylphenoldisulfid
und dergleichen.
Wie oben erläutert, kann das Phenol, das in Form eines überbasischen
Alkali- oder Erdalkalimetallsalzes verwendet wird, ein Phenol selbst, ein Alkylphenol, ein Arylphenol, ein Cycloalkylphenol,
ein Aralkylphenol und ein Bisphenol mit einer Vielzahl von Hydroxyarylgruppen sein, die direkt aneinander
oder über Schwefel oder über eine Alkylidengruppe gebunden sind. Für den Kohlenstoffgehalt des Phenols gibt es keine
obere Grenze, ausgenommen der Verfügbarkeit der Materialien. Phenole mit so viel wie 80 und mehr Kohlenstoffatomen, die
beispielsweise bei der Alkylierung von Phenol mit langkettigen Olefinen, die sich von Paraffinwachs ableiten, anfallen,
ergeben ausgezeichnete Ergebnisse. Gemische von Salzen der angegebenen Phenole miteinander und mit den zuvor erwähnten
Sulfonatsalzen ergeben ebenfalls gute Ergebnisse.
- 17 -
909843/0938
Die überbasischen organischen Sulfonate und Phenolate der Alkali- und Erdalkalimetalle, die in den erfindungsgemäßen
Antivergilbungszusammensetzungen verwendet werden, können durch Umsetzung von organischen Sulfonsäuren oder Phenolen
mit einer Menge an basischen Metallverbindungen (Oxiden,,
Hydroxiden, Carbonaten und dergleichen), die das Äquivalent der Sulfonsäure oder des Phenols übersehreitet 9 hergestellt
•werden.
Die überschüssige Menge an basischer Metallverbindung- über
dem Äquivalent, bezogen auf die Sulfonsäure oder das Phenol.» ist variierbar von ungefähr. 0,1 bis ca. 30 oder mehrfachem
der äquivalenten Menge. Das Reaktionsgemisch kann mit Kohlendioxid
zur Erniedrigung einer übermäßigen Baslzität behandelt werden.
Die überbasischen organischen Sulfonate und Phenolate der Alkali- oder Erdalkalimetalle können ebenfalls durch Umsetzung
von normalen Metallsalzen organischer Sulfonsäuren oder von
Phenolen mit basischen Metallverbindungen, wie Metalloxide», -hydroxiden, -carbonaten usw., in einem Lösungsmittel hergestellt
werden.
Der Ausdruck «überbasisch11 entspricht dem angelsächsischen
Wort "overbased".
Die folgenden Synthesebeispiele dienen zur Erläuterung für die Herstellung der überbasischen organischen Sulfonate und
Phenolate der Alkali- und Erdalkalimetalle«,
Flüssiges überbasisches Bariumnonylphenolats
110 g (0,5 Mol) Nonylphenol, 80 g Toluol, 20 g Octanol und
115 g (0,75 Mol) Bariumoxid werden gerührt und mit 13,5 g
- 18 -
909843/0938
Wasser behandelt. Die Reaktion verläuft exotherm und wird
unter Rückflußbedingungen während 1 h weitergeführt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch filtriert und man erhält einen
schwarz-grünen flüssigen überbasischen Bariumnonylphenolatkomplex,
der die folgende Analyse zeigt: Barium: 28%; Metallverhältnis: 6.
Flüssiges überbasisches Bariumcarbonat-Bariumnonylphenolat:
In die Hälfte des Produktes des Synthesebeispiels 1 leitet man bei Rückfluß während 5 h Kohlendioxidgas ein. Die erhaltene
komplexe Verbindung ist eine graue viskose Flüssigkeit, die dadurch charakterisiert ist, daß sie ein überbasischer
Bariumnonylphenolatcarbonatkomplex ist.
Überbasisches Bariumcarbonat-Bariumnonylphenolat:
1,5 Mol Bariumcarbonat und 1,0 Mol Bariumnonylphenolat werden
in einer Lösungsmittelmischung aus Toluol/Isooctanol
(4:1) unter Herstellung eines überbasischen Bariumnonylphenolatcarbonatkomplexes
umgesetzt, der die folgende Analyse zeigt: Barium: 23%; Metallverhältnis: 5.
Überbasisches Magnesiumcarbonat-Magnesiumdodecylbenzolsulfonat!
Magnesiumoxid und Dodecylbenzolsulfonsäure werden in einer
Toluol/Isooctanol-Lösungsmittelmischung umgesetzt. Anschließend wird mit Kohlendioxidgas behandelt. Man erhält überbasischen
MagnesiumdodecylbenzolsuLfonatcarbonatkomplex mit einem Metallverhältnis von 10.
- 19 -
9098A3/0938
Synthesebeispiel
5
Überbasisches Natriumcarbonat-Bariumnonylphenolat:
1 MoI Bariumnonylphenolat und 1 MoI Natriumcarbonat werden
in einem aromatischen Kohlenwasserstoffmedium (Solvesso 150) umgesetzt. Man erhält einen überbasischen Barium-Natriumnonylphenolatcarbonatkomplex
mit einem Metallverhältnis von 4.
Es können ebenfalls überbasische Metallkomplexe, die im Handel erhältlich sind, ohne Modifizierung verwendet werden.
Es sind beispielsweise erhältlich LD 2105 Calciumthiobisdodecylphenolatcarbonatkomplex
(Lubrizol Corp.)» d = 1»06 (60°F), Ca =7,2%; LD 2106 Bariumnonylphenolatcarbonatkomplex (Lubrizol
Corp.), d = 1,3 (600F), Ba = 27,5%} LD 2110 Calciumsulfonat
(Lubrizol Corp.), d = 1,22 (60°F), Ca = 15,5%; Calcium
PetronaiB HMW Calciumerdölsulfonatkomplex (Witco); Calcium Petronate 25C Calciumerdölsulfbnatcarbonatkomplex (Witco),
Ca = 3% J Calcium Petronate 25H Calciumerdölsulfonatkomplex
(Witco), Ca = 3%i überbasischer Bariumpetronat-Bariumerdölsulfonatcarbonatkomplex
(Witco), Ba = 14,1%.
Eine besonders bevorzugte Untergruppe überbasischer organischer Metallsulfonat- und -phenolatkomponenten von erfindungsgemäßen
Antivergilbungszusammensetzungen sind die visuell klaren flüssigen Erdalkalimetallcarbonat-organischen Erdalkalimetallsulfonat-
und Erdalkalimetallcarbonat-Erdalkalimetallphenolate,
die beim Filtrieren keinen Rückstand lassen und, wenn sie mit einer 1,3-Diketonverbindung erfindungsgemäß
vermischt werden, unmittelbar nach dem Mischen oder nach eine geeigneten Zwischenzeit bei 20 bis 2000C bis zu 24 h
homogene flüssige Antivergilbungszusammensetzungen ergeben, die mit einem breiten Bereich von flüssigen umgebungsfreundlichen
Stabilisatoren für Vinylchloridpolymere mischbar und verträglich sind. Solche überbasischen organischen Metallsul-
_ 20 -
S09843/Q938
fonat- und -phenolatkomponenten werden durch die Formel YnMe.XMe1A dargestellt, worin Y der Rest einer organischen
Sulfonsäure mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen oder eines Phenols mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen bedeutet, η 1
oder 2 bedeutet, abhängig von der Zahl der an Y gebundenen phenolischan und/oder Sulfonsäuregruppen, Me und Me1 $e umgebungsfreundliche
Erdalkalimetalle bedeuten und gleich oder unterschiedlich sein können, χ eine Zahl von 1 bis etwa 20
bedeutet und A für Carbonat steht.
Viele flüssige Barium-, Calcium- und Magnesiumcarbonat-organische Salze-Kombinationen, die der obigen Definition entsprechen,
sind bekannt. Die Zusammensetzungen werden als "überbasisch" bezeichnet, um anzugeben, daß das Verhältnis
an gesamtem Metall, das in dem organischen Molekül teil enthalten ist, größer ist als das stöchiometrische Verhältnis
des neutralen organischen Salzes, d.h. die Zahl der Metalläquivalente ist größer als die Zahl der Äquivalente an Sulfonsäure
oder Phenol. Zur Charakterisierung dieser Zusammensetzungen kann der Gesamtmetallgehalt nach Standardverfahren
bestimmt werden und mit dem Teil des Metallgehalts, der als Carbonat vorhanden ist, verglichen werden. Die letztere Menge
kann, wenn das organische Salz ein SuIfonat ist, durch
Titration bestimmt werden, entsprechend dem ASTM-Verfahren D 2896-70 T, während die Menge an Metall, die an die Sulfonsäure
gebunden ist, bei dieser Bestimmung nicht titriert wird. Das Metallverhältnis wird dann durch den Ausdruck,
dargestellt:
2 χ Gesamtäquivalente an Metall pro κ Probe
Gesamtäquivalente an Metall pro g Probe - Äquivalente Metall pro g Probe gemäß ASTM D-2896-70T-Titration
Alternativ kann das Metall, das als Carbonat vorhanden ist, durch den gebundenen Gehalt an Kohlendioxid bestimmt werden
und das Metallverhältnis wird durch die Gleichung dargestellt:
- 21 309843/0938
2 χ Gesamt-äquivalente an Metall/g Probe
Gesamtäcraivaiente an MeliüX/g Ifrofoe - Äquivalente
co2/g
Dieses Verfahren kann sowohl mit den Erdalkalimetallphenolaten
und -sulfonaten als überbasische organische Salzkomponente der erfindungsgemäßen AntivergilbuTvgszusammensetzung
durchgeführt werden. Das Metallverhältnis der besonders bevorzugten überbasischen organischen Salzkomponente ist größer
als 2 und liegt im Bereich bis etwa 40.
Die besonders bevorzugten flüssigen überbasischen Barium-,
Calcium- und Kagnesiumcarbonatphenolat- und organischen
-sulfonatzusammensetzungen können leicht durch Suspension
einer Barium-, Calcium- oder Magnesiumbase, beispielsweise des Oxids, Hydroxids, Alkoxids, Carbide, Hydrids, Phenats
etc. in einem polaren organischen Medium, Carbonisierung
der Metallverbindung bei erhöhten Temperaturen und übertragung des carbon!sierten Produkts in eine organische, wenig
flüchtige Flüssigkeit, die ein organisches Metallsulf onat- und/oder Sulfonatsalz enthält, mit oder ohne anschließende
Hydrolyse und Entfernung der flüchtigen Materialien vor der letzten Filtration der entstehenden Flüssigkeit hergestellt
werden. Die Reihenfolge der Stufen ist nicht kritisch. Das organische Sulfonat- oder Phenolatsalz kann während der
Carbonisierung vorhanden sein, oder es kann anschließend zugegeben werden.
Das für die Reaktion verwendete polare organische Medium
kann flüchtige polare Verbindungen, wie Methanol, Äthyienglykol,
2-Äthoxyäthanol und Ammoniak, und nicht-flüchtige Verbindungen, wie langkettige aliphatische Alkohole und
Äther-Alkohole, Harnstoff und metallische Halogenide enthalten. Die flüchtigen polaren Verbindungen werden im allgemeinen
während des Verfahrens entfernt und sind in dem fertigen Produkt nicht vorhanden.
- 22 -
§09843/0938
an
Die folgenden Beispiele erläutern Verfahren zur Herstellung von flüssigen Kombinationen aus organischen Sulfonat- und
Phenolatsalzen mit Calcium, Magnesium und Carbonat, die in
den erfindungsgemäßen flüssigen Antivergilbungszusammensetzungen
verwendet werden können.
Flüssiges Calciumcarbonat-Calciumpolydodecylbenzolsulfonat:
200 g Mineralol-Naphtha-Lösung von Polydodecylbenzolsulfonsäure
mit 28,3 Gew.-% Sulfonsäure, 23,5& Mineralöl und 48,2#
Naphtha werden in einen 1-1-Dreihalskolben, der mit einem
Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Kühler ausgerüstet ist, gegeben. Zusätzlich 49 g Mineralöl werden zugegeben.
Man erhält eine Endproduktlösung mit 3096 überbasischem Metallsulf
onat-Aktivmaterial. Dann werden 13 f 4 g Calciumoxid
(CaO) zugegeben. Das Gemisch wird unter Rühren auf etwa 45°C erhitzt und 25 g Acetal (1,1-Diäthoxyäthan) werden tropfenweise
im Verlauf von 30 min zugegeben. Die Temperatur steigt auf etwa 650C Das Acetal und das Calciumoxid sind in Lösung
gegangen. 5 g Wasser werden tropfenweise im Verlauf von 10 min zugegeben und der Inhalt des Kolbens erhitzt sich schnell
bis auf Rückflußtemperatur. Man rührt weitere 30 min, um eine vollständige Umsetzung des Wassers zu ermöglichen.
Der Kolben wird dann im Bereich von 150 bis 175°C gehalten,
bis die flüchtigen Materialien abdestilliert sind. Die flüchtigen Materialien sind Wasser, Acetal und Naphtha. Die abgestreifte
Lösung an überbasischem Calciumsulfonat und Mineralöl ist hell und klar.
Der Calciumhydroxidgehalt der abgestreiften Eroduktlösung
wird in Calciumcarbonat überführt, indem man in die heiße abgestreifte Lösung Kohlendioxidgas während etwa 20 min
einbläst.
- 23 9843/0938
Die mit Kohlendioxid, behandelte Lösung ist hell und klar j es
ist kein Filtrieren erforderlich. Die Lösung an überbasischem Calciumcarbonat-Calciumsulfonat in Mineralöl besitzt
eine Basenzahl von 101 und ein Metallverhältnis von 6,2.
Flüssiges Calciumcarbonat-Calciumnonylthiobisphenolat:
Eine Lösung, die 155 g Nonylphenolsulfid und 400 ml wasserfreies
Methanol enthält, wird in einem 2-1-Vierhals-Reaktionskolben,
der mit einem Rührmechanismus, einem Thermometer, einem Kühler und einem Gaseinleitungsrohr ausgerüstet ist,
herstellt. Zu dieser Lösung gibt man 46 g (0,8 Mol) Calciumoxid. Das Gemisch wird bei einer Temperatur zwischen 19 und
23°C gerührt und gehalten.
Kohlendioxid wird in einer Rate von 400 ml/min zugegeben. Die Carbonisierung wird während 22 min weitergeführt, bis das
Reaktionsgemisch 18 g (0,409 Mol) Kohlendioxid aufgenommen hat. Dies ist ein Molverhältnis von 0,5 COvj/Ca. An diesem
Punkt werden 295 g lösungsmittelraffiniertes Mineralöl zugegeben und das Reaktionsgemisch wird auf eine Temperatur von
1500C erhitzt, wobei das Methanol abgestreift wird. Der
Reaktionskolben wird mit Stickstoffgas gespült. Unter Verwendung von Kieselgurfilterhilfsmittel wird das restliche
Reaktionsgemisch durch einen erwärmten Büchner-Tunnel filtriert. Man erhält 456 g flüssiges Produkt der folgenden Analyse:
Calcium 5,2596
Kohlendioxid 2,1%
Gesamtbasenzahl (mg KOH/g) 147
Metallverhältnis 11,2.
- 24 -
909843/0938
Flüssiges Magnesiumcarbonat-Magnesiumalkylbenzolsulfonat:
Ein Reaktionsgemisch, das 906 g (1,5 Äquivalente) öllösung
aus Alkylphenylsulfonsäure mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 450, 564 g Mineralöl, 600 g Toluol, 95,7 g Magnesiumoxid (4,4 Äquivalente) und 120 g Wasser enthält,
wird bei einer Temperatur von etwa 78 bis 850C während etwa
7 h in einer Rate von etwa 80 1 Kohlendioxid pro h carbon!- siert. Während dieser Zeit wird das Reaktionsgemisch konstant
gerührt. Die Carbonisierung wird beendigt und das Reaktionsprodukt wird durch Erhitzen auf 1650C bei einem Druck von
20 mm (Hg) abgestreift. Das abgestreifte Produkt wird filtriert. Das Filtrat ist eine öllösung des gewünschten basischen
Magnesiumsulfonats mit einem Metallverhältnis von etwa 3.
Flüssiges Bariumcarbonat-Bariumheptylphenolat:
Zu einem Gemisch aus 268 g (1,0 Äquivalent) Oleylalkohol,
124 g (0,6 Äquivalent) Heptylphenol, 1000 g Mineralöl und
190 g Wasser gibt man bei 700C 306 g (4,0 Äquivalente) Bariumoxid.
Dieses Gemisch wird bei Rückflußtemperatur während 1 h erhitzt und dann mit Kohlendioxid bei 1500C behandelt,
bis das Gemisch neutral ist. Das Gemisch wird durch eine Hyflo filtriert. Man erhalt ein flüssiges Produkt der folgenden
Analysen:
' Prozent Sulfatasche 20,9
Metallverhältnis 5,3.
Flüssiges Calciumcarbonat-Calciumerdölsulfonat:
- 25 -
909843/0938
JLa einen 24ö~l-Reaktor aus rostfreiem Stahl gibt man 40 kg
einer 42 g©w ewigen Sclmieröllösting aus Calciumsulfonat mit
einem MoieÄalargewielit iron etwa 1000, die "bei; der Sulfonierung
©ines Selisierolstocks anfällt, wobei die Lösung die
folgende itaalyse zeigts
Gew„-»3£ . 2,8
Schwefel, Gew.-% - 2,2
49,3 1,0
Viskosität 99°C, es 97,6
fisches Gewicht bei 15°C 0,98
-5^ 58
gibt man 31 kg naphthenisches Kohlenwassersto££-
60 kg Heptan, 15 kg Methanol und 31 kg hydratisieren.
KaH zu. BIe Hührung wird initiiert und der ReaktorgasablaB
täxd abgeschlossen, so- daß. man insgesamt" RückflußTbeäingiiageB
erhält. Das Reaktionsgemisch wird auf 60°C m^textzx vnä 14 kg CO2 werden in den Reaktor im Verlauf von
4 Ii bei vollständigen Mickflußbedingungen zugegeben, während
die Raaktoxrbaraperatur la Bereich von 62 bis 68°C gehalten
wird. Gegen ISnde eier CQg-Zufuhr wird der Reaktor in die Atlaoephare
entlüftet. Bas filtrierte Produkt ist nach dem Abstreifen bei 1200C vwL 10 ram Hg Druck während 3 h zur Entfernung des Wassers, Methanols und Heptans eine Schmieröllösinig
aus einem überbasischen Calciumcarbonat-Calciumsulfonat,
das die folgende Analyse aufweist:
Calcium, Gew.-# 13,8 Scliwefel, Gew.-55 1,3
Metallverhältnis 34,0
Gesanrfcbasenzab! 351
Yiskositat es bei 99°C 55,5
spezifisches Gewicht bei 15°C 1,21
Ölgehalt, Gew.-# 55
- 26 909843/0938
Eine Reihe von flüssigen Kombinationen aus organischen Calcium-,
Barium- und Magnesiurosulfonat- und -phenolatsalzen mit Calcium-, Barium- und Magnesiumcarbonat sind im Handel
erhältlich und für die Herstellung besonders bevorzugter flüssiger Antivergilbungszusammensetzungen und flüssiger
umgebungsfroundl:Icher Stabilisatorzusammensetzungen mit Anti
vergilbungseigens chaf ten gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet.
Beispiele sind die folgenden:
Material
Lieferant
typische Eigenschaften
Calciumcarbonat-Calciumerdölsulfonat
(Qualität 300)
Calciumcarbonat-Calciumerdölsulfonat (Qualität 25C)
Magnesiumcarbonat-Magnesiumerdölsulf onat
Calciumcarbonat-Calciumpolydode cylbenzolsulfonat
Calciumcarbonat-Calciumdodecylthiobis-
phenolat
Bariumcarbonat-Bariumerdölsulfonat
Bariumcarbonat-Bariumpolyalkylbenzol- sulfonat
Bariumcarbonat-Bariumerdölsulfonat
Bariumcarbonat-Bariumalkylphenolat Sonneborn Div. Basenzahl 300 Witco Chem. Corp.11,7% Ca, Metallver-
New York, N.Y. hältnis 21,4
Basenzahl 25, 3ß% Ca, Metallverhältnis 2,9 ι» η
Conoco Chemicals
Continental Oil
Corp., Saddle
Brook, N.J.
Continental Oil
Corp., Saddle
Brook, N.J.
Continental Oil
Corp.
Corp.
Lubrizol Corp.
Wickcliff, Ohio
Wickcliff, Ohio
Sonneborn Div.
Witco Chemical
Corp·» New York,
N.Y.
Witco Chemical
Corp·» New York,
N.Y.
Conoco Chemicals
Continental Oil
Corp., Saddle
Brook, N.J.
Continental Oil
Corp., Saddle
Brook, N.J.
zwei Qualitäten, Basenzahl 300 und 400
zwei Qualitäten, Gesamtbasenzahl 300 und 400
Basenzahl 260, 9,396 Ca, 2,1% S, Metallverhältnis 7,2
Basenzahl 68, 14, Ba, Metallverhältnis 4,9
Basenzahl 65, 14% Ba, Metallverhältnis 4,6
Lubrizol Corp.
Wickliffe, Ohio
Wickliffe, Ohio
Basenzahl 190, 27% Ba, Metallverhältnis 14,6
26% Ba (auch 21% und 23% Ba-Qualitäten)
- 27 -
909843/0938
Die 1,3-Diketonverbindungskomponente (B) des erfindungsgemäßen
Antivergilbungszusatzstoffes ist eine einer Klasse von bekannten 1,3-Diketonverbindungen, die durch die Formel
-C-R11V dargestellt werden. Wenn in dieser Formel
ti Il n
0 0
M1 ein Wasserstoffatom bedeutet, wird die Formel H(R-C-CR*-C-R"),
it η O
was eine Möglichkeit ist, durch einen einzigen Ausdruck anzuzeigen,
daß das Wasserstoffatom auf mehr als eine Art gebunden sein kann, wie in den tautomeren Formel I bis III
(d.h. den Formeln von Verbindungen in einem leicht bewegbaren Gleichgewicht miteinander).
R-C-CHR*-C-R" R-C=CR*-C-R" R-C-CR*=C-R"
η η tu nt
0 0 OH 0 0 OH
(D (ID (IH)
Die letzteren beiden davon sind identisch, wenn R und R" gleich sind, und nicht identisch, wenn R und R" unterschiedlich
sind. Die relativen Anteile der Tautomeren I, II und
III in den 1,3-Diketonverbindungen ist eine Funktion der
Identität von R und R". Beispielsweise wurde angegeben, daß der Enolgehalt (d.h. der vereinigte Gehalt der C=C enthaltenden
Tautomeren II und III) 76,4% bei Diacetylmethan (R=R"=Methyl) und 89,2% für Acetylbenzoylmethan (R=Methyl,
R"=Ehenyl) beträgt (vgl. A. Gero "J. Organic Chem." 1954,
Band 19, Seiten 1960 bis 1970). Wenn M ein Metall bedeutet, zeigt die Formel M(R-C-CR* -C-R")_ an, daß - obgleich zahl-
tt Il "
0 0
reiche Strukturformeln geschrieben werden können, - die sich
in der Stellung der verschiedenen Bindungen unterscheiden (was für Zinkacetylbenzoylmethan durch die folgenden Formeln
IV bis VII dargestellt wird) - alle äquivalenten Darstellungen einer einzigen Verbindung ist, die besser als "Hybrid"
von allen Formeln als durch eine einzige dargestellt wird.
- 28 -
909843/6938
-'Jo-
In den Formeln IV bis VII bedeutet Ph Phenyl und tet Methyl.
Ph Ph Ph Ph
6=o 0-c ^ό-οχ 0-c
Vo7 1Vc^ \οΑο/
Me Me Me Me
(IV)- " (V)
Ph Ph Ph
N /< /CH CH\ ^x
>H c-o^ o-cr c=o/ o-c^
Me Me Me Ph
(VI) (VII)
In den Formeln der 1,3-Diketonmetallverbindungen bedeutet
η die Wertigkeit des Metalls und die Zahl der 1,3-Diketongruppen
pro Metallatom, wie es im folgenden gezeigt wird:
M Li Na K Mg Ca Sr Ba Zn Al Sn Zr n1 112-222232 oder 2 (Zirconyl) oder
4 4
Kohlenwasserstoff gruppen R, R1, R" und R*11 können offenkettig
oder cyclisch sein und umfassen aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffgruppen, wie
Alkyl- und Alkenylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Cycloalkylalkylen- und Alkylcycloalkylgruppen
mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen und nichtkondensierte Arylgruppen (einschließlich Aralkyl und Alkylaryl)
mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Isobutyl, η-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, 1-Pentyl, 3-Pentyl, 1-Hexyl, 1-Heptyl, 3-Heptyl,
- 29 -
§09843/0938
3A
1-Octyl, 2,4,4-Erimethylpentyl, tert.-Octyl, Nonyl, Decyl,
Tridecyl, Pentadecyls Bcptadec-8-en-i-yl, n-Octadecyl, Allyl,
Methallyl, 2-Hexenyl, 1-Methylcyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclohexanpropyl,
Phenyl, m-Tolyl, p-Äthylphenyl, tert.-Butylphenyl,
Benzyl, Phenylpropyl und Nonylbenzyl. Halohydrokohlenwasserstoffgruppen
für R, R1, R" und R·" umfassen Dichlormethyl,
Heptafluorpropyl. p-Bromphenyl und 3,4-Dichlorbenzyl.
Alkoxyhydrokohlenwasserstoffgruppen für R-, R1, R11 und Rnt
umfa-ssen Äthoxymethyl, nr-Butoxymethyl, 2-Methoxyäthyl, Z-Methoxyphenyl
und 4-n-Octoxyphenylbenzyl. R, R1, R" und Rnl
Alkylendioxyhydrokohlenwasserstoffgruppen sind beispielsweise 3-(Äthylendioxypropyl) und 3f4-Methylendioxyphenyl.
R1 wie auch einer der Substituenten R und Rw kannWasserstoff
sein.
Wenn die Gruppen R und Rf unter Bildung eines Sauerstoffheterocyclischen
Rings gebunden sind, kann die 1,3-Diketonverbindung beispielsweise Dehydroessigsäure, Dehydropropionylessigsäure
und Dehydrobenzoylessigsäure sein. ¥erm. die Gruppen R und R* unter Bildung eines carbocyclischen Rings
gebunden sind, kann die 1,3-Diketonverbindung beispielsweise
sein 2-Acetyl-1-tetralon, 1 -Palmitoyl-2-tetralon, 2-Stearoyl-1-tetralon,
2-Benzoyl-1-tetralon, 2-Acetylcyclohexanon
und 2-Benzoylcyclohexanon. Wenn die Gruppen R und R" unter
Bildung eines carbocyclischen Rings gebunden sind, kann die 1,3-Dikeitonverbindung beispielsweise sein Cyclopentan-1,3-dion,
Cyclohexan-1,3-dion, 5,5-Dimethylcyclohexan-i, 3-dion,
2,2'^Methylenbis-(cyclohexan-1,3-dion) und 2-Acetylcyclohexan-1,3-dion.
Wenn R, R1 und R" diskrete Gruppen sind, kann
die 1,3-Diketonverbindung beispielsweise sein Benzoyl-pchlorbenzoylmethan,
Bis- (4-methylbenzoyl) -methan, Bis-(2-hydroxybenzoyl)
-methan, Benzoylacetylmethan, Tribenzoylmethan,
Diacetylbenzoylmethan, Stearoylbenzoylmethan, Palmitoylbenzoylmethan,
Lauroylbenzoylmethan, Dibenzoylmethan,
- 30 -
309843/0939
4-Methoxybenzoylben?.oylme than, Bis - (4-methoxybenzoyl) -methan,
Bis-(4-chlorbenzoyl)-methan, Bis-(3,4-methylendioxybenzoyl)-methan,
Benzoylacetyloctylmethan, Benzoylacetylphenylmethan,
Stearoyl-4-methoxybenzoylmethan, Bis- (4-tert. -butylbenzoyl)-methan,
Benzoylacetyläthylmethan, Benzoyltrifluoracetylmethan,
Diacetylmethan, Butaiioylacetylmethan, Heptanoylacetylmethan,
Triacetylmethan, Stearoylacetylmethan, Palmitoylacetylmethan,
Lauroylacetylmethan, Benzoylformylmethan, Acetylforiiylmethylmethan,
Benzoylphenylacetyimethan, Bis-(cyclohexancarbonyl)-methan,
und Dipivaloylmethan. Die Li-, Na-, K-, Mg-, Ca-, Sr-, Ba-, Sn-, Zr- und Zn-Salze der obigen ß-Diketonverbindungen
können ebenfalls verwendet werden.
Die besonders bevorzugten homogenen flüssigen Antivergilbungszusammensetzungen
werden hergestellt, indem man miteinander vermischt das 1,3-Diketon und die flüssigen Erdalkalicarbonatkomponenten
und gegebenenfalls erhitzt, bis man eine homogene Flüssigkeit erhält. Solche flüssigen Antivergilbungszusammensetzungen
können anschließend mit umgebungsfreundlichen erfindungsgemäßen Vinylchloridpolymer-Stabilisatorzusammensetzungen
oder mit ihren bestimmten individuellen Bestandteilen vermischt werden.
Solche Bestandteile können gegebenenfalls während der Herstellung der Antivergilbungszusammensetzung vorhanden sein.
Eine nicht-beschränkende Liste von Antivergilbungszusammensetzungen,
die erfindungsgemäß hergestellt werden können, folgt. Alle Teile sind durch das Gewicht ausgedrückt.
Nr. Komponenten Metallver- Misch- Misch- Teile
hältnis zeit tempeh ratur
Bariumcarbonat-Barium- 9,0 1 130 100
nonylphenolat
Diacetylmethan 30
- 31 909843/0938
IM-33
Calciumcarbonat-Calcium- 7,2 1 dodecylthiobi sphenolat
Diacetylmethan
Diacetylmethan
Calciumcarbonat-Calcium-21,6 1 erdölsulfonat
Diacetylmethan
Calciumcarbonat-Calcium- 7,2 1 dodecylthiobisphenolat
Acetylbenzoylniethan
Acetylbenzoylniethan
Calciumcarbonat-Calcium- 7,2 1 dodecylthiobisphenolat
Dibenzoylmethan
Dibenzoylmethan
Bariumcarbonat-Barium- 9,0 1 nonylphenolat
Dibenzoylmethan
Bariumcarbonat-Barium- 9,0 1 nonylphenolat
Calciumcarbonat-Calcium- 7,2 didecylthiobisphenolat
AcetyTbenzoylmethan
Magnesiumcarbonat-Magne- 3,0 1 siumerdölsulfonat
Dibenzoylmethan
Dibenzoylmethan
Magnesiumcarbonat-Magne- 3,0 1 siumerdölsulfonat
Dibenzoylmethan
Dibenzoylmethan
2,6-Di-tert.-butyl-pcresol
Bariumcarbonat-Barium- 4,9 1 erdölsulfonat
Acetylbenzoyloctylmethan
Acetylbenzoyloctylmethan
Bariumcarbonat-Barium- 4,9 1 erdölsulfonat
Acetylbenzoyloctylmethan
Acetylbenzoyloctylmethan
2,6-Di-tert.-butyl-pcresol
Calciumcarbonat-Calcium-21,4 1 erdölsulfonat
Acetylbenzoyloctylmethan
Acetylbenzoyloctylmethan
2,6-Di-tert.-butyl-pcresol
Calciumcarbonat-Calcium- 7P2 1 dodecylthiobi sphenolat
Diacetylmethan
Diacetylmethan
Calciumcarbonat-Calcium- 7f2 1
dodecylthiobisphenolat
Diacetylmethan
2915439 | 100 |
140 | 20 |
100 | |
140 | 20 |
100 | |
140 | 20 |
100 | |
140 | 20 |
' 100 | |
140 | 40 |
50 | |
130 | 50 |
10 | |
100 | |
130 | 20 |
- | 100 |
140 | 10 |
10 | |
100 | |
140 | 30 |
100 | |
140 | 20 |
20 | |
100 | |
140 | 20 |
20 | |
100 | |
140 | 10 |
100 | |
140 |
909843/0938
2915439 140 100 |
30 100 |
140 | 10 30 100 |
140 | 5 100 |
140 | 30 100 |
140 | 10 20 100 |
100 | 10 50 100 |
140 | 10 10 |
3Η
Calciumcarbonat-Calcium- 7,2
dodecylthiobisphenolat Diacetylmethan
Calciumcarbonat-Calcium- 7,2
dodecylthiobisphenolat Diacetylmethan
Tris-(nonylphenylphosphit) Calciumcarbonat-Calciuin- 21,4
erdölsulfonat
Dipivaloylmethan
Dipivaloylmethan
Calciumcarbonat-Calcium- 21,4
erdölsulfonat
Dipivaloylmethan
Dipivaloylmethan
Calciumcarbonat-Calciuin- 21,4 erdölsulfonat
Dipivaloylmethan
Dipivaloylmethan
Zinn(II)-2-äthylhexoat Bariumcarbonat-Barium- 9,0
nonylphenolat
Diac etylmethan
Isooctylepoxystearat Calciumcarbonat-Calcium- 7,2 dodecylthiobisphenolat Diacetylmethan
Zinkneodecanoat
Isooctylepoxystearat Calciumcarbonat-Calcium- 7,2 dodecylthiobisphenolat Diacetylmethan
Zinkneodecanoat
Der erfindungsgemäße Antivergilbungszusatzstoff ist in einem umgebungsfreundlichen stabilisierten Vinyl Chloridpolymeren
nützlich. Der Ausdruck "Vinylchloridpolymer11, wie er in der
vorliegenden Anmeldung verwendet wird, umfaßt irgendein gebildetes Polymer, das mindestens teilweise die wiederkehrende
Gruppe
-CH C-
Cl X
enthält und einen Chlorgehalt über 4O$6 aufweist. In dieser
Gruppe können die Gruppen X entweder Wasserstoff oder Chlor sein. In Polyvinylchloridhomopolymeren sind alle X-Gruppen
Wasserstoff. Der Ausdruck umfaßt nicht nur Polyvinylchlorid-
- 33 -
909843/0938
homopolymere, sondern ebenfalls sogenannte nachchlorierte
Polyvinylchloride als Klasse* beispielsweise solche, die
in der britischen Patentschrift 893 288 beschrieben werden, und ebenfalls Copolymere von Vinylchlorid als Hauptanteil
und andere copolymerisierbare Monomere in geringem Anteil enthalten, wie Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat,
Copolymere aus Vinylchlorid mit Malein- oder Pumarsäuren
oder ihren Estern, und Copolymere aus Vinylchlorid mit Styrol, Propylen, Äthylen, 1-Hexen oder Vinyl-n-dodecyläther. Die
Erfindung ist ebenfalls bei Gemischen aus Polyvinylchlorid in dem Hauptanteil mit einem geringen Anteil an anderen synthetischen
Harzen, wie chloriertem Polyäthylen oder Copolymeren
aus Acrylonitril mit Butadien und Styrol, anwendbar.
Die Erfindung ist ebenfalls anwendbar bei der Stabilisierung
von harten Polyvinylchloridharzzusammensetzungen, ohJ Harzzusammensetzungen,
die so formuliert werden, daß sie hohe Verarbeitungstemperaturen in der Größenordnung von 1900C und
höher aushalten, und von weichgemachten Polyvinylchloridharzzusammensetzungen
der üblichen Rezeptur, bei denen die Beständigkeit gegenüber der Wärmeverformung nicht erforderlich
ist. Die entsprechende Definition für harte und weichgemachte Harze sind wie folgt. Als harte Harze werden solche
Harze bezeichnet, denen keine Weichmacher zugegeben werden und die im allgemeinen bei 1900C verarbeitet bzw. bearbeitet
werden. Die ASTM-Definition (I96I D-883, Teil 9» Seite 804)
ist wie folgt:
"Ein Kunststoff, der eine Steifheit oder einen
scheinbaren Elastizitätsmodul, der größer ist als 7000 g/cm2 (100000 psi), bei 23°C aufweist."
Das weichgemachte Harz hätte daher einen Elastizitätsmodul unter 7000 g/cm und ihm wurde eine Weichmacherverbindung
zugefügt. Bekannte Weichmacher, die dem Fachmann geläufig
- 34 909843/0938
3d
sind, können verwendet werden, wie beispielsweise Dioctyaphthalat,
Octyldiphenylphosphat und epoxidiertes Sojabohnen-
1,2-Epoxide, die zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerzusammensetzungen
verwendet werden, die den erfindungsgemäßen Antivergilbungszusatssstoff enthalten, umfassen epoxidierte
Triglyceridöle, wie Epoxysojabohnenöl, Epoxyleinsamenöl,
epoxidierte Fischöle und epoxidierten Talk, epoxidierte Ester,
wie Methyl-^ Isobutyl-und 2-Äthylhezylepoxystearate, epoxidierte
Butyl- und Isooctylester von Tallölfettsäuren und 3,4-Epoxycyclohexanmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat,
epoxidierte Kohlenwasserstoffe, wie epoxidiertes Polybutadien und 1,2,5-Tris-(epoxyäthyl)-benzol, und epoxidierte Äther, wie
1,2,3-Tris- (2', 3f -epoxypropoxy )-propan und 4,4* -Isopropylidenbis-(phenylglycidyläther).
Eine zusammenfassende Beschreibung von 1,2-Epoxidstabilisatoren ist in der US-Patentschrift
4 105 627, Spalte 8, Zeile 43 bis Spalte 9, Zeile 40 zusammengestellt.
Auf diese Offenbarung wird expressis verbis Bezug genommen.
Organische Phosphite, die zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerzusammensetzungen
verwendet werden können, die den erfindungsgemäßen Antivergilbungszusatzstoff enthalten, umfassen
Phenyldi-2-äthylhexylphosphit, Triisodecylphosphit
und Pentaerythritdiisooctyldiphosphit. Eine Zusammenfassung geeigneter organischer Phosphite findet sich in der US-PS
4 105 627, Spalte 9, Zeile 41 bis Spalte 12, Zeile 16. Auf diese Offenbarung wird expressis verbis Bezug genommen.
Metallsalze, die zur Stabilisierung von Vinylchloridpolymerzusammensetzungen
verwendet werden können, die den erfindungsgemäßen Antivergilbungszusatzstoff enthalten, sind bevorzugt
Salze von mindestens einem zweiwertigen Nicht-Übergangsmetall, wie Barium, Calcium, Magnesium, Strontium,
zweiwertiges Zinn und Zink.
- 35 909843/0938
3}
In dem Salz kann die Säure irgendeine organische nicht-stickstoffhaltige
Monocarbonsäure sein, die 6 Ms 24 Kohlenstoffatome enthält.
Die aliphatischen, aromatischen, alicyclischen und Sauerstoff enthaltenden heterocyclischen organischen Säuren sind als
Klasse verwendbar. Der Ausdruck "aliphatisch^ Säure" bedeutet
irgendeine offenkettige Carbonsäure, die gegebenenfalls
mit nicht-reaktiven Gruppen, wie Halogen, Schwefel und Hydroxyl, substituiert sein kann. Der Ausdruck "alicyclisch" bedeutet
irgendeine cyclische Säure, in der der Ring nicht aromatisch ist und die nur Kohlenstoff atome enthält, und solche
Säuren können gegebenenfalls inerte nicht-reaktive Substituenten, wie Halogen, Hydroxyl, Alkylgruppen, Alkenylgruppen
und andere carbocyclische Ringstrukturen, die damit kondensiert sind, enthalten. Die Sauerstoff enthaltenden heterocyclischen
Verbindungen können aromatisch oder nicht-aromatisch sein und sie können Sauerstoff und Kohlenstoff in der
Ringstruktur enthalten, wie alkylsubstituierte Furancarbonsäure. Die aromatischen Säuren können ähnlich nicht-reaktive
Ringsubstituenten, wie Halogen, Alkyl- und Alkenylgruppen, und andere gesättigte oder aromatische Ringe, die damit
kondensiert sind, enthalten.
Als Beispiele von Säuren, die in Form ihrer Metallsalze verwendet werden können, können die folgenden erwähnt werden:
Hexänsäure, 2-Äthylhexansäure, n-Octansäure, Isooctansäure,
3,5,5-Trimethylhexansäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure,
Oleinsäure, Ricinolsäure, Behensäure, Chlorcapronsäure, Hydroxycaprinsäure, Athylacetoessigsäure, Benzoesäure,
Phenylessigsäure, Butylbenzoesäure, Äthylbenzoesäure, Propylbenzoesäure, Hexylbenzoesäure, Salicylsäure, Naphthoesäure,
1-Naphthalinessigsäure, Orthobenzoylbenzoesäure, naphthenische Säuren, die sich von Petroleum bzw. Erdöl
ableiten, Abietinsäure, Dihydroabietinsäure, Hexahydroben-
- 36 909843/0938
zoesäure und Methylfuraucarbonsäure wie auch die teilweise
veresterten dibasischen Säuren, wie Monobutylphthalat, Isooctylmaleat,
Äthylenglycolmaleat und 2-Äthoxyäthylmaleat.
In Kombination mit den obigen Metallsalzen der organischen Säuren oder stattdessen kann ein Metallsalz eines kohlenwasserstoff
substituierten Phenols verwendet werden. Die Kohlenwasserstoff substituenten enthalten je 4 bis 24 Kohlenstoff atome.
Das Metall kann ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall, wie Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Strontium, Magnesium
und Barium, sein. Unter solchen mehrwertigen Metallphenolaten können erwähnt werden Magnesium-, Barium-, Calcium-,
Strontium-, Zinn- und Zinksalze von n-Butylphenol, tert.-Nonylphenol,
n-Decylphenol, tert.-Dodecylphenol, tert.-Octylphenol,
Isohexylphenol, Octadecylphenol, Diisobutylphenol, Methylpropylphenol, Diamylphenol, Methylisohexylphenol,
Methyl-tert.-octylphenol, Di-tert.-nonylphenol, ortho- und
para-Ehenylphenol. Die modifizierten Metallphenolate, die
in der US-Patentschrift 3 630 979 und in der US-Patentschrift 3 733 288 beschrieben werden, sind ebenfalls geeignet.
Gemische von Salzen verschiedener Metalle können verwendet werden, wie gemischte. Zink- und Zinnsalze mit den Erdalkalimetallsalzen,
beispielsweise mit Barium- und Zinkstearaten (vgl. US-Patentschrift 2 446 976).
Bevorzugte Klassen von zusätzlichen Stabilisatoren, die verwendet werden können, umfassen die Phenole, aliphatische
Polyhydroxyverbindungen, Ester, Amide und Hydrazide von Thioalkylendicarbonsäuren und Nitrilotrialkylentricarbonsäuren
und organische Stickstoffverbindungen, wie die Ester von ß-Aminocro tonsäure, Diphenyl thioharnstoff, 2-Phenylindol
und mercaptoheterocyclische Stickstoffverbindungen, die die charakteristische Gruppe:
- 37 -909843/0938
-N=C-N-C=X
t t
SH
t t
SH
enthalten.
Phenolstabilisatoren können in den erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen
in Mengen, die 0,01 Ibis etwa 0,2 Teilen pro 100 Teilen des zu stabilisierenden Polymeren entsprechen,
vorhanden sein. Typische Ehenolstabilisatoren sind butyliertes Hydroxytoluol (BHT), 4,4t-Xsopropylideribisphenol
und 1,1,3-Tris- (2 »-methyl-^1 -hydroxy»!?' -tert.-butylphenyl) butan.
Eine Zusammenfassung von Phenolstabilisatoren findet
sich in der US-Patentschrift 3 849 370, Spalte 16, Zeile 49
bis Spalte 21, Zeile 8. Auf diese Offenbarung wird expressis verbis Bezug genommen.
Aliphatische Polyhydroxyverbindungen können in den erfindungsgemäßen
Stabilisatorzusammensetzungen vorhanden sein in Mengen, entsprechend 0,1 bis etwa 1 Teil pro 100 Teile
des zu stabilisierenden Polymeren. Typische aliphatische Polyhydroxyverbindungen sind Glycerin, Polyglycerin, Mono-,
Di- und Tripentaerythrit, Mannit, Sorbit und die Partialester
dieser mit gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, die 6 bis 22 Kohlenstoff atome enthalten.
Die Ester, Amide und Hydrazide der Thiodialkylendicarbonsäuren und Nitrilotrialkylentricarbonsäuren können in den
erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen in Mengen
vorhanden sein, die 0,1 bis etwa 1 Teil pro 100 Teile Polymer entsprechen. Typisch für diese sind Dimethylthiodipropionat,
Dilauryl- und Distearylthiodipropionate, 2,2»-Thiobis-(acetyläthanolamin),
3t3f-Thiobis-(propionyldiisopropanolamin),
Nitrilotriessigsäure (NTA) ^- propylenglycolester, NTA-Tris- (äthylamid), NTA-Bis- (hydroxyäthyl)-N-butylamid,
3,3*-Thiodipropionyldihydrazid und e^'-Thiodihexanoyldihydrazid«
- 38 909843/0938
MO
Eine Zusammenfassung der TModipropionatverbindungen, die
verwendet werden können, findet sich in der US-Patentschrift
3 849 370, Spalte 21, Zeile 9 bis Spalte 22, Zeile 65. Auf diese Offenbarung wird hier expressis verbis Bezug
genommen.
Organische Stickstoffverbindungen, die mit den erfindungsgemäßen
Stabilisatorzusammensetzungen in Mengen von etwa 0,05 bis etwa 0,5 Teile pro 100 Teile des zu stabilisierenden Polymeren
verwendet werden können, sind 2-Äthylhexyl~3-aminocrotonat, 1,4-Butandiolbis-(3-aminocrotonat) und 2,2*-Thiodiäthyl-3-aminocrotonat,
Thiocarbanilid und 2-Phenylindol, 1,3-Dibutylthioharnstoff, Phenylharnstoff und p-Äthoxyphenylharnstoff.
Besonders bevorzugte organische Stickstoffverbindungen sind die mercaptoheterocyclischen Stickstoffverbindungen,
die in einem 5- oder 6-gliedrigen Ring die
R
charakteristische Gruppe -N=C-H-C=X enthalten, worin R Was-
charakteristische Gruppe -N=C-H-C=X enthalten, worin R Was-
SH
serstoff, Aryl oder Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und X Sauerstoff oder Schwefel bedeuten. Beispiele von solchen
mercaptoheterocyclischen Stickstoffverbindungen sind 3,5-Dimercapto-1,2,4-triazol, 2,4,6-Trimercapto-i, 3>5-triazine
und 2-Anilino-4,6-dimercaptotriazinmagnesiumsalz. Eine Zusammenfassung solcher mercaptoheterocyclischer Verbindungen
findet sich in der US-Patentschrift 4 105 627, Spalte 3, Zeile 52 bis Spalte 8, Zeile 47. Auf diese Offenbarung wird
expressis verbis Bezug genommen.
Die erfindungsgemäßen Antivergilbungszusammensetzungen wie
auch Stabilisatorzusammensetzungen, die sie enthalten, können fest, flüssig oder pastenförmig sein. Flüssige Zusammensetzungen
können hergestellt werden, indem man die Bestandteile vermischt und auf 40 bis 2000C bis zu 6 h erhitzt,
bis man eine visuelle Homogenität und eine Lagerungs-
- 39 -
909843/0938
4*
Stabilität erhält. Inerte Bestandteile können zu den Antivergilbungs
zusammensetzungen und Stabilisator zusammensetzungen zur Verbesserung ihrer Handhabbarkeit zugegeben werden;
Beispiele hierfür sind Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoffe, 2-Äthylhexanol, Isodecylalkohol, 2-Äthoxyäthanol und
2-(2-Butoxyäthoxy)-äthanol, Modifizierungsmittel für Pastenkonsistenz,
wie feinverteiltes Siliciumdioxid, Polyäthylenglycole und Polypropylenglycole und ihre Monoalkyl- und Monoaryläther
und Wasser, Antizusammenbackmittel, wie Talk, Magnesiumtrisilicat,
Natriumsilicoaluminat und Aluminiumcalciumsilicat.
Im folgenden werden die Verfahren angegeben, die man zum Testen der Vinylchloridpolymerzusammensetzungen verwendet,
die die erfindungsgemäßen Antivergilbungszusammehsetzungen oder Eontrollzusammensetzungen, die für Vergleichszwecke
verwendet werden, enthalten.
Wärmestabilität im Ofen:
Proben von jeder angegebenen Zubereitung, so proportioniert, daß sie 200 g Vinylchloridpolymer enthalten, werden auf einer
Zweiwalzenmühle verarbeitet, bis sie gut vermischt sind, und in Form von Folien bzw. Platten mit einer Dicke von 1 mm
entfernt. Streifen werden aus diesen Folien bzw. Platten ausgeschnitten und in einem Ofen mit zirkulierender Luft
bei der angegebenen Temperatur gehalten und ein Streifen von jeder Zubereitung wird alle 5 min entfernt und eine
Aufzeichnungskarte angebracht. Die Wärmestabilität wird als die Zeit in min angegeben, bis zum ersten Versagungspunkt,
der durch eine tief-orange, rote, braune oder schwarze Farbe erkennbar ist.
Die Anfangsfarbe und die Wärmefarbe: Diese Eigenschaften werden mit dem Hunter-Kolorimeter bestimmt und als % Vergilbung
ausgedrückt, wobei kleinere Zahlen weniger gelbe
909843/0938
Eroben anzeigen. Die Anfangsfärbung betrifft die Vergilbimg,
die mit einer aus der Mühle entnommenen Probe gemessen wird. Die Wärmefarbe betrifft die Vergilbung, die mit
einer Probe bestimmt wird, die in einem Ofen mit zirkulierender Luft bei der angegebenen Temperatur für die angegebene
Zeit erhitzt wird.<
Das Herausplattieren bzw. Auslaufen (plate-out) auf dem
Kalender oder der Walze erfolgt durch Unverträglichkeit von Bestandteilen der Vinylchloridpolymerverbindung bei den Verarbeitungsbedingungen
mit einer darauffolgenden Abscheidung auf den Walzen der Vorrichtung. Wenn sich die Abscheidungen
ansammeln und dicker werden, werden sie das Oberflächenaussehen der Vinylbahnenmaterialien bzw. -folien, die gebildet
werden, beeinflussen und können die Wärmeversieglungsfähigkeit und Bedruckbarkeit des Materials stören.
Die Ausplattierung (plate-out) wird durch Einarbeitung in die Testverbindung eines roten Pigments bestimmt, das die
Neigung besitzt, innerhalb der ausplattierten Schicht zu dispergieren. Die rote ausplattierte Schicht auf der Walzenmühle
wird dann von einem Reinigungsansatz (clean-up batch) aufgenommen. Das Ausmaß der Verfärbung des Reinigungsansatzes
ist ein Maß für die Neigung der Testverbindung auszuplattieren.
Das Versuchsverfahren ist wie folgt:
Man gibt zu der Testverbindung 2 phr 50%ige Pigmentdispersion
in DOP von einem Permanent-Red-2B-Pigment. Die Versuchsverbindung wird zu der Labormühle gegeben und kann
auf der Mühle ohne Störung 3 min verbleiben, nachdem die Verbindung geschmolzen ist und gut vermischt ist. Die Mühlentemperatur
beträgt 172 bis 1770C. Nach 3 min wird die
rote pigmentierte Verbindung aus der Mühle entfernt und verworfen. Die folgende Reinigungsverbindung wird dann auf
- 41 -
909843/0938
«»3
die Mühle gegeben und es wird während 3 min der Betrieb weitergeführt.
Harz | 100 Gewichtsteile |
DOP | 30 |
TiO2 | 2 |
ausgefälltes Siliciumdioxid | 2 |
flüssiger Cadmium-Barium-Stabi- | |
lisator | 2 |
Stearinsäure | 0,5 |
Die Menge an Reinigungsverbindung ist proportional zu 200 Teilen Harz. Die Reinigungsverbindung entfernt aus der Mihle
das ausplattierte und von der Testverbindung zurückgelassene rote Pigment. Das Ausmaß der Farbentwicklung in der Reinigungsverbindung
ist ein Maß für die Ausplattierungseigenschaften der Testverbindung. Ein numerisches Maß für das
Auslaufen bzw. Ausplattieren wird erhalten, indem man die gefärbte ' ausgelaufene Verbindung mit einer Reihe von Standardverbindungen
vergleicht, denen man bekannte Mengen an rotem Pigment zugefügt hat. Der numerische Ausplattierungswert
ist dann die Konzentration an Pigment in mg/kg Harn,
die am nächsten der Farbe der Reinigungsverbindung am Ende des Tests entepricht.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung» Beispiel 1
Zur Prüfung der Antivergilbungswirkung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung werden Proben mit 20 χ 15 mm aus 1 mm dicken Folien herausgeschnitten, die durch Kalandrieren
und Kompressionsverformung entsprechend der folgenden Zubereitung hergestellt worden sind. Die Wärmestabilität und
der Wärmefarbtest werden in einem Geer-Ofen bei 190°C durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
- 42 909843/0938
IM-33 | Polyvinylchlorid (Geon 1O3EP) | 2915439 | LD-2106 flüssiges Bariumcarbonat- | (Lubrizol Corp., | • | Kontrolle | - | 1900C-Ofen- | Dehydroessigsäure | 40 | 0,4 | Wärmefarbe |
Zubereitung; | Dio ctylphthalat | Bariumalkylphenolat | 1-1 | Calciumäthylaceto- | WärmeStabi | Cyclohexan-1,3-dion | 0,1 | 190°C/30 min | ||||
Zinkstearat | 26% Barium) | 1,3-Diketon (Tabelle I) | 1-2 | acetat | lität | 2-Acetyl-1-tetralon | 85 | |||||
Calciumstearat | 100 Gewichtsteile | Tabelle I | Octylbenzoylacetat | min | Acetyllauroylmethan | 70 | ||||||
Stearinsäure. | 50 | 1,3-Diketonverbin- | 1-3 | 2-Acetylbutyro-1,4- | Acetylbenzoylmethan | 70 | 62 | |||||
0,3 | dungen | 1-4 | lacton | 50 | Diacetylbenzoylmethan | 75 | ||||||
0,3 | Dibenzoylmethan | 80 | 47 | |||||||||
0,3 | 1-5 | 65 | Zinkdehydroacetat | 75 | 43 | |||||||
0,5 | 1-6 | 60 | 85 | |||||||||
Trisnonylphenylphosphit | 80 | 49 | ||||||||||
60 | 54 | |||||||||||
keine; 0,5 Teil LD 2106 55 | ||||||||||||
Dibenzoylmethan mit | 56 | |||||||||||
Nr. | LD2106 | % Hunter-Vergilbung | ||||||||||
Beispiel | Anfangs | 15 | ||||||||||
1-1 | farbe | 22 | ||||||||||
1-2 | 20 | |||||||||||
1-3 | 18 | |||||||||||
1-4 | . 30 | 13 | ||||||||||
1-5 | 19 | |||||||||||
1-6 | 24 | 12 | ||||||||||
1-7 | 19 | 14 | ||||||||||
1-8 | ||||||||||||
22 | ||||||||||||
30 | ||||||||||||
8 | ||||||||||||
7 | ||||||||||||
10 | ||||||||||||
9 | ||||||||||||
8 | ||||||||||||
7 | ||||||||||||
10 | ||||||||||||
6 | ||||||||||||
7 |
909843/0938
Fortsetzung | Tabelle I | 8 | 2915439 | |
IM-33 | Acetylbenzoylmethan- magnesium |
75 | 10 | 16 |
1-9 | Dipivaloylmethanfoarium | 70 | 6 | 19 |
1-10 | Dibenzoylmethanzink | 85 | 9 | 13 |
1-11 | Acetylbutanoylmcthan-· calcium |
70 | 11 | 17 |
1-12 | 2-Acetylcyclohexanon- natrium |
70 | 21 | |
1-13 | ||||
Die Ergebnisse der Beispiele 1-1 bis 1-13 erläutern die unerwartete
günstige Wirkung, die man erhält, wenn man zusammen eine Metallphenolatverbindung und eine 1,3-Diketonverbindung
erfindungsgemäß verwendet. Auf gleiche Weise erfindungsgemäß behandelte Eroben sind weniger gelb als Proben
der Vergleiche 1-1 und 1-5, bei denen die ß-Diketonverbindung fehlt, oder Proben der Vergleiche 1-2, 1-3 oder 1-4,
die die erfindungsgemäße Ketoesterverbindung nicht enthalten. Alle Proben, die die erfindungsgemäße Stabilisatorzusammensetzung
enthalten, sind, wenn sie 30 min bei 1900C erhitzt
werden, nicht gelber als die nicht-erhitzte Probe des Vergleichs 1-1. Die erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzungen
sind somit als umgebungsfreundliche Stabilisatoren hoch wirksam.
Eine Folie wird entsprechend der folgenden harten Zubereitung
hergestellt und dem Ofenstabilitätstest bei 190°C, dem Anfangsfarbtest und dem Wärmefarbtest nach 30 min bei 190°C,
bestimmt mit einem Hunter-Kolorimeter, und dem Ausplattierungstest
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt. Die Ausplattierung bzw. das Auslaufen wird
durch die Menge an Pigment in mg/kg, die ausplattiert ist, wie oben beschrieben, angegeben.
- 44 -
§09843/0938
IM-33
Zubereitung:
Zubereitung:
Polyvinylchlorid
Zinkstearat
Bariumstearat
epoxidiertes Sojabohnenöl
Tetra- (C12_-j κ-Mischalkal) -
Bisphenol A-diphosphit
Stearinsäure
LD-2106 flüssiges Bariumcarbonatbariumalkylphenolat
1,3-Diketon (Tabelle II)
Gewichtsteile
0,5
0,2
3,0
0,2
3,0
1,0
0,3
0,3
0,5
0,1
0,1
Nr. 1,3-Diketonverbindungen
1900C- % Hunter-Vergil- Ausplat-Ofenbung
tierung Wärme- Anfangs- Wärme- mg/kg stabili- farbe farbe
tat, min % 1900C/
tat, min % 1900C/
min
Kontrolle
2-1 Laurylacetoacetat
2-2 Äthylacetoacetat
2-3 keine, 0,6 Teil
LD 2106
LD 2106
2-4 Dehydroessigsäure 0,6
Teil ohne LD 2106.
Teil ohne LD 2106.
2-1 Dehydroessigsäure 100 2-2 Dehydropropionyl-
essigsäure 90
2-3 Tribenzoylmethan 90
2-4 Triacetylmethan 80
2-5 Dibenzoylmethan 100
2-6 Acetylstearoylmethan 85
2-7 Dimedon 80
2-8 Dehydroessigsäure Ba 95
2-9 Dibenzoylmethan Ca 100
60 | 24 | 43 | 110 |
65 | 21 | 38 | 180 |
60 | 27 | 41 | 80 |
50 | 8 | 46 | 220 |
9
10
10
10
10
9
12
12
9
10
10
13
15
15
18
12
15
19
15
14
15
18
12
15
19
15
14
20
25 35 40 20 30 35 30 20
- 45 -
909843/0938
IM-33 2-10 |
Dibenzoylmethan Na | 90 | 11 | 2915439 16 30 |
25 |
2-11 | Acetylbenzoylmethan Zn |
95 | 10 | 13 | 50 |
2-12 | Acetylaceton Zn | 90 | 12 | 17 |
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Vergilbungsneigung dieser harten PVC-Zubereitung durch die Anwesenheit sowohl einer
Überbasischen Metallphenolatverbindung als auch einer 1,3-Diketonverbindung
gemäß der vorliegenden Erfindung minimal
gehalten ist. Die Tatsache, daß man gleichzeitig eine günstige Anfangsfarbe, eine lange Stabilität und gute Ausplattierungseigenschaften
erhält, ist vollkommen unerwartet.
Zur Prüfung der Wirksamkeit der Antivergilbungszusammensetzung in einem stabilisierten PVC-ABS-Polymergemisch wird
eine Folie entsprechend der folgenden Rezeptur hergestellt und dem Wärmestabilisiertest bei 175°C, dem Anfangsfarbtest
und dem Wärmeverfärbungstest nach 60 min bei 175°C unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Zubereitung:
Polyvinylchlorid 100 Gewichtsteile
Acrylonitril/Butadien/Styrol-Terpolymeres
. 10
Dioctylphthalat 10 Zn-Octoat 0,5
Phenyldiisodecylphosphit 0,5 Stearinsäure 0,4
ι Dehydroessigsäure 0,05
Metallverbindungsprobe (Tabelle
III) 0,7
§09843/0938
IM-33
-Ho-
Nr. Metallverbindung
Probe
Wärmesta- % Vergilbung nach Hunter
bilität Anfangs- Wärmefarbe
bei 175°C farbe 175°C/60.min
im Ofen % % min
Kontrolle
3-1 | Ba-nonylphenolat | 90 |
3-2 | Ba-carbonat | 80 |
3-3 | Ba-stearat | 85 |
3-4 | Ba-oxid | 70 |
3-5 | keine; Dehydroessig- | |
säure 0,75 Teil | 15 | |
3-6 | LD 2106 flüssiges Ba- |
riumcarbonat-Bariumalkylphenolat 0,75 Teil ohne Dehydroessigsäure
3-1 LD-2105 flüssiges CaI-ciumcarbonat-Calciumthiobis-(dodecylphenat)
3-2 LD-2106 flüssiges Bariumcarbonat-Barium-
alkylphenolat
3-3 LD-2110 flüssiges CaI-ciumcarbonat-Calciumerdölsulfonat
3-4 Ca Petronate HMW (Witco) flüssiges überbasisches
Calciumerdölsulfonat
3-5 Ca Petronate 25C (Witco) flüssiges überbasisches
Calciumcarbonat-Calciumerdölsulfonat
3-6 Ca Petronate 25H (Witco) flüssiges überbasisches
Calciumhydroxid-Calciumerdölsulfonat
110
110
120 21
25
23
28
25
23
28
12
33
11
10
37 42 41 46
45
110 | 11 | 14 |
>120 | 8 | 10 |
120 | 10 | 13 |
16
14
110 12
16
- 47 -
909843/0938
iM-33 2915433
Fortsetzung Tabelle III
3-7 Basisches Ba-Petronat
(Witco) flüssiges überbasisches
Bariumerdölsulf onat >120 8 11
3-3 Synthesebeispiel 1
(flüssiges überbasisches Ba-nonylphenolat) 120 10 15
3-9 Synthesebeispiel 2 ...
(flüssiges Bariumcarbonat-Ba-nonylphenolat)
>120 9 11
3-10 Synthesebeispiel 3
(flüssiges Bariumcarbo-
nat-Ba-nonylphenolat) >12O 8 11
3-11 Synthesebeispiel 4
(flüssiges Magnesium-
carbonat-Mg-dodecyl-
benzolsulfonat) 110 10 14
3-12 Synthesebeispiel 5
(Natriumcarbonat-Ba-
nonylphenolatkomplex) 110 11 15
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen die bemerkenswerte Fähigkeit der erfindungsgemäßen Antivergilbungs zusammensetzungen,
das Gelbwerden während langer Wärmeeinwirkung minimal zu halten. Alle Zusammensetzungen der Beispiele 3-1
bis 3-12 sind weniger gelb nach 60 min Einwirkung bei 175°C als die Vergleichszusammensetzungen, die basische, nichterfindungsgemäße
Bariumverbindungen enthalten, direkt von der Mühle entnommen, ohne Wärmeeinwirkung. Gleichzeitig sind
die Vergleichszusammensetzungen mit Dehydroessigsäure allein (in der gleichen Menge wie die Gesamtmenge an Antivergilbungszusammensetzung
in anderen Proben), während sie bei der Anfangsfarbe (von der Mühle weg) gut sind, vollständig
unzufriedenstellend bei der Wärmestabilität. Selbst die Anfangsfarbe dieser Vergleichszusammensetzung ist
schlechter als bei den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit Ausnahme von einer Probe.
- 48 -
§09843/0938
IM-33 Beispiel 4
Zur Prüfung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Antivergilbuhgszusammensetzungen
in stabilisierten Vinylchloridpolymerzusammensetzungen, die einen weißen Farbstoff enthalten,
wird eine Folie aus der folgenden Rezeptur hergestellt und dem gleichen Test, wie im Beispiel 3 beschrieben,
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV aufgeführt.
Zubereitung: | 100 Gewichtsteile |
Polyvinylchlorid | 10 |
ABS-Harz | 10 |
Dioctylphthalat | 5 |
Titandioxid | 0,8 |
Zn-toluat | 0,3 |
Ba-12-hydroxystearat | 0,2 |
Stearinsäure | 0,3 |
Octyldiphenylphosphit | |
LD-2106 flüssiges Bariumcarbonat- | 0,5 |
Bariumalkylphenolat | 0,1 |
1,3-Diketone (Tabelle IV) | |
Nr. 1,3-Diketone
Wärmesta- % Vergilbung nach Hunbilität ter
bei 175°C Anfangs- Wärmefarbe
im Ofen farbe 175°C/60 min
Kontrolle 4-1 keines Diäthylmalonat Äthylacetoacetat A'thylacetoacetat Ca
keines; 0,6 Teil LD 2106
Dehydroessigsäure 0,6 Teil ohne LD 2106
75 80 90 90 80
50
23 21 16 15 22
39 36 29 26 35
- 49 -
909843/0933
Fortsetzung Tabelle IV
4-1 Dehydroessigsäure >120 8 10
4-2 Dehydrobenzoylessigsäure 120 10 13
4-3 Benzoylacetyloctylmethan 110 11 15
4-4 Bis-(2-hydroxybenzoyl)-
methan 115 10 14
4-5 Dibenzoylmethan >120 18 10
4-6 Dilauroylmethan 110 11 14
4-7 Dehydroessigsäure Na >120 9 12
4-8 Dibenzoylmethan K 120 9 12
4-9 Dibenzoylmethan Ca >120 8 11
4-10 Dibenzoylmethan Ba >120 9 11
4-11 Benzoylacetylmethan Sr 120 10 13
4-12 Dehydroessigsäure Zn >120 8 10
Die Ergebnisse dieser Versuche erläutern weiter die überra
schende Fähigkeit der erfindungsgemäßen Antivergilbungszusammensetzungen,
das Gelbwerden von stabilisierten Vinylchloridpolymerzusammensetzungen
während längerer Wärmeeinwirkung minimal zu halten. Die Zusammensetzungen der Beispiele
4-1 bis 4-12 sind nicht gelber nach 60 min Erhitzen bei 175°C als Proben, die direkt von der Minie entnommen
werden, der Vergleiche 4-1 bis 4-5.
Zur Prüfung der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Antivergilbungszusammensetzungen
in Vinylchloridpolymerplastisol werden Versuche mit den folgenden Rezepturen durchgeführt.
Jede Verbindung wird gut vermischt und gerührt, bis eine homogene Paste erhalten wird, während 1 h bei 5 mm Hg entlüftet
und auf eine eisenartige Platte mit 1 mm Dicke ausgestrichen, während 5 min bei 190°C unter Herstellung der
- 50 -
§09843/0938
IM-33
Testproben geschmolzen, mit denen ein Ofenwärmestabilttatstest
bei 1750C, ein Anfangsfarbtest und ein Wärmefarbtest
nach 30 min bei 175°C durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle V aufgeführt.
Zubereitung:
Polyvinylchlorid (Dispersionsqualität)
Dio ctylphthalat Digiycidyläther von Bisphenol A
Zn-octoat Ba-stearat
Tetra-(C12-1c-Mischalkyl)-bisphenol A-
diphosphit
LD-2106 flüssiges Bariumcarbonat-Bariumalkylphenolat
1,3-Diketone (Tabelle V)
Gewichtsteile 80 3,0 0,6 0,2
1,0
1,0 0,08
Nr. 1,3-Diketonverbindung
Wärmesta- %. Vergilbung nach Hunter
bilität Anfangs- Wärmefarbe
bei 175°C farbe 175°C/30 min im Ofen
5-1 | keine | Dehydroessigsäure | 45 | 23 | 48 |
5-2 | Octylbenzoylessigsäure- ester |
Dibenzoylmethan | 45 | 18 | 33 |
5-3 | Äthylacetoacetat Zn | Acetylbenzoylmethan | 50 | 19 | 35 |
5-4 | keine; 1,08 Teile LD 2106 |
Acetyllauroylmethan | 50 | 24 | 42 |
5-5 | Dibenzoylmethan 1,08 Teile; ohne LD 2106 |
30 | 8 | ||
Beispiel | |||||
5-1 | 75 | 9 | 12 | ||
5-2 | 75 | 10 | 12 | ||
5-3 | 70 | 10 | 14 | ||
5-4 | 65 | 11 | 15 |
- 51 -
309843/0938
29 | 15439 | |
11 | 13 | |
10 | 12 | |
11 | 13 | |
10 | 13 |
5-5 Behydroessigsäure K 70 '
5-6 Dehydroessigsäure Zn 75
5-7 Dibenzoylmethan Mg 70
5-8 Dibenzoylmethan Zn 75
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß stabilisierte ELastisolzusammensetzungen, die eine erfindungsgemäße Antivergilbungszusammensetzung
enthalten, wesentlich besser sind gegenüber Vergleichszusammensetzungen, bei denen einer
der erforderlichen Bestandteile fehlt oder die stattdessen bekannte ß-Ketoesterverbindungen zusammen mit der gleichen
überbasischen Bariumverbindung enthalten.
Zusammen mit den erfindungsgemäßen Antivergilbungszusammensetzungen
können eine Vielzahl anderer Hilfszusatzstoffe
eingearbeitet werden und man erhält eine verbesserte Wir- kung. In diesem Beispiel werden Versuche auf gleiche Weise
wie bei Beispiel 1 mit der folgenden Zubereitung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI aufgeführt.
Zubereitung:
Polyvinylchlorid 100 Gewichtsteile
Dioctylphthalat 50 Zn-stearat 0,5
Ba-stearat 0,2
Stearinsäure 0,3
LD-2106 flüssiges Bariumcarbonat-.
Bariumalkylphenolat 0,5
Dehydroessigsäure 0,05
Zusatzstoff (Tabelle VI) wie gezeigt
- 52 -
§09843/0938
Nr. Zusatzstoff Menge Wärmesta- % Vergilbung nach Hunter
bilität Anfangs- Wärmefarbe bei 1900C farbe 190°C/30 min
im Ofen
min
min
6-1 | keiner (ohne De- hydroessigsgure). |
keiner | - | 40 | 35 | 66 |
Beispiel | Pentaerythrit | 0,2 | ||||
6-1 | Dipentaerythrit | 0,2 | 65 | 10 | 21 | |
6-2 | Sorbit | 0,2 | 80 | 8 | 16 | |
6-3 | 1,3,5-Tris-(2- hydroxyäthyl)- isocyanurat |
0,2 | 80 | 7 | 14 | |
6-4 | epoxidiertes Po lybutadien |
0,5 | 75 | 9 | 17 | |
6-5 | epoxidiertes Leinsamenöl |
0,5 | 80 | 8 | 15 | |
6-6 | 1,3,5-Tris-(2,3- epoxypropyl)-iso cyanurat |
0,5 | 85 | 9 | 17 | |
6-7 | 2,6-Di-tert.- butyl-p-cresol |
0,1 | 90 | 8 | 15 | |
6-8 | Dilaurylthiodi- propionat |
0,1 | 90 | 8 | 15 | |
6-9 | Diphenylthio harnstoff |
0,1 | 85 | 8 | 14 | |
6-10 | 2-Phenylindol | 0,1 | 80 | 9 | 16 | |
6-11 | Thiodiäthanol- | 80 | 9 | 18 | ||
6-12 | 85 | 9 | 16 | |||
6-13 |
bis-(aminocroto-
nat) 0,1 95 9 16
6-14 2-Dibutylamino-
4,6-dithiotriazin 0,1 90 7 13
6-15 Triphenylphosphit 0,3 85 8 13 6-16 Diphenylphosphit 0,3 85 7 12
6-17 Monotridecyldi-
phenylphosphit 0,3 95 7 12
6-18 Tris-(2,4-di-tert.-butylphenyl)-phosphit
0,3 90 7 13
- ■ -" 53 — --Ζ'.:·
§09843/0938
Aus den obigen Ergebnissen folgt, daß die zusätzlichen Stabilisatorverbindungen,
die in den Beispielen 6-1 bis 6-18 verwendet wurden, wirksam sind für die weitere Verbesserung
der Beständigkeit gegenüber dem Gelbwerden, die man aus einem Gemisch aus 1,3-Diketonverbindung und überbasischer
Metallverbindung erfindungsgemäß erreichen kann.
- 54 -
ORIGINAL INSPECTED 909843/0938
Claims (1)
- Pat entansprüche1. Antivergilbungszusatzstoff, mit dem die Vergilbungstendenz von umgebungsfreundlichen stabilisierten Vinylchloridpolymerzusammensetzungen beim Erhitzen auf 175° C minimal gehalten wird, wobei aus den Vinylchloridzusaminensetzungen Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei, Quecksilber und Thallium im wesentlichen entfernt sind, dadurch gekennzeichnet, daß er im Gemisch enthält: (A) mindestens eine überbasische Metallphenolat- oder -sulfonatverbindung von mindestens einem der Metalle Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Strontium und Barium und (B) für jeden Gewichtsteil der überbasischen Metallverbindung 0,01 bis 1 Gewichtsteile einer cyclischen oder offenkettigen 1,3-Diketonverbindung mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen oder ihr Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Zink-, Aluminium-, Zinn- oder Zirkoniumsalz.2. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die überbasische Metallverbindung durch die Formel YnMe.XMe1A dargestellt wird, worin Y der Rest einer organischen Sulfonsäure oder eines Phenols ist, η 1 oder 2 bedeutet, Me und Me1 einzeln Lithium, Barium, Calcium, Magnesium, Kalium, Natrium oder Strontium9Q9843/Q938ORIGINAL JNSPECTEDbedeutet und χ eine positive Zahl ist und A ein basisches anorganisches Anion bedeutet.35. Homogener flüssiger Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß in der überbasischen Metallverbindung der Formel YnMe.xMefA Υ der Rest einer organischen Sulfonsäure mit mindestens 20 Kohlenstoffatomen oder eines Phenols mit mindestens 10 Kohlenstoffatomen ist, Me und Me1 einzeln Barium, Calcium, Magnesium oder Strontium bedeutet, χ für eine Zahl von 1 bis etwa 20 steht und A ein Carbonat ist.4. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überbasische Metallverbindung ein überbasisches Petroleum- bzw. Erdölsulfonat ist.5. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Überbasische Metallverbindung ein überbasisches Dialkylbenzolsulfonat ist.6. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überbasische Metallverbindung ein überbasisches Bariumcarbonat-Bariumalkylphenolat ist.7. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die überbasische Metallverbindung ein überbasisches Calciumcarbonat-Calciumthiobis-(alkylphenolat) ist.8. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die 1,3-Diketonverbindung metallfrei ist.909843/0938IM-33 ·9. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e 1 c h η e t , daß die 1,3-Diketonverbindung eine Zink-1,3-diketonverbindung ist.10. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet , daß die 1,3-Diketonverbindung eine Alkalimetalldiketonverbindung ist.11. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 1,3-Diketonverbindung eine aliphatische 1,3-Diketonverbindung ist.12. Antivergilbungszusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 1,3-Diketonverbindung eine Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Zink-, Aluminium-, Zinn- oder Zirkoniumverbindung von Dibenzoylmethan ist,13. lÄngebungsfreundliche stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzung, die gegenüber der Vergilbung geschützt ist und aus der Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei, Quecksilber und Thallium im wesentlichen entfernt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Vinylchloridpolymer, eine stabilisierende Menge von mindestens einem Wärmestabilisator und von 0,05 bis 20 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Vinylchloridpolymer eines Antivergilbungszusatzstoffes nach Anspruch 1 enthält.14. Vinylchloridpolymerzusammensetzung nach.Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet , daß das Vinylchloridpolymer ein Homopolymer aus Vinylchlorid ist.15. Vinylchloridpolymer zusammensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylchloridpolymer ein Copolymer aus Vinylchlorid und einem Comono-909843/09 3 8nieren ist j das aus der Gruppe ausgewählt ist, die enthält Propylen,, Äthylen, 1-Hexen,, Yimylacetat, Diäthylmaleat und Mäthylfumarat.16. Tinylchloridpolymerzusaiimensetzung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmestabilisator ein Barium-, Calcium-, Magnesium- oder Zinksais
einer nicht-stickstoffhaltigen Mono carbonsäure mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen oder eines kohlenwasserstoff substituierten Phenols mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen ist.17« Yinylcliloridpolymerzusanimensetzur.g nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmestabilisator ein epoxidiertes Triglycerid ist»909843/0938
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4501878A JPS54137044A (en) | 1978-04-17 | 1978-04-17 | Halogen-containing resin composition |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2915439A1 true DE2915439A1 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=12707598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792915439 Ceased DE2915439A1 (de) | 1978-04-17 | 1979-04-17 | Antivergilbungszusammensetzung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4252698A (de) |
JP (1) | JPS54137044A (de) |
BE (1) | BE875940A (de) |
DE (1) | DE2915439A1 (de) |
FR (1) | FR2423510B1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4814162A (en) * | 1981-05-20 | 1989-03-21 | L'oreal | Cosmetic compositions containing hydroxyl derivatives of dibenzoylmethane and their use in protecting the skin against ultraviolet rays and derivatives for use therein |
US5070128A (en) * | 1989-04-04 | 1991-12-03 | Rhone-Poulenc Chimie | Heat-stabilized/non-yellowing chloropolymers |
EP0755969A3 (de) * | 1989-12-11 | 1997-06-25 | Ciba Geigy | Beta-Ketoester als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate |
DE102008020203A1 (de) | 2008-04-22 | 2009-10-29 | Catena Additives Gmbh & Co. Kg | Lösemittelfreie High Solids (One-Pack)-Stabilisatoren für halogenhaltige Polymere |
Families Citing this family (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2480771A1 (fr) * | 1980-04-21 | 1981-10-23 | Rhone Poulenc Ind | Nouvelle composition de carbonate de calcium, son procede de fabrication et son application dans les compositions de polymeres |
US4808642A (en) * | 1985-04-26 | 1989-02-28 | Takiron Co., Ltd. | Chlorine-containing resin molding and material for use therewith |
US4661544A (en) * | 1985-12-20 | 1987-04-28 | The Lubrizol Corporation | Homogeneous stabilizer compositions for vinyl halide polymers |
US4665117A (en) | 1985-12-20 | 1987-05-12 | The Lubrizol Corporation | Basic metal salts having improved color and stability and vinyl halide polymers containing same |
US4950704A (en) * | 1988-03-01 | 1990-08-21 | Argus Chemical Corporation | Improving stability at moderate temperatures of motor vehicle components shaped from polyvinyl chloride resin compositions |
EP0346279A1 (de) * | 1988-06-06 | 1989-12-13 | Ciba-Geigy Ag | Propan-1,3-dionderivate und deren Verwendung als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate |
JPH07709B2 (ja) * | 1989-04-27 | 1995-01-11 | 昭島化学工業株式会社 | 熱安定化された塩素含有樹脂組成物 |
JP2762150B2 (ja) * | 1990-03-15 | 1998-06-04 | 旭電化工業株式会社 | 含ハロゲン樹脂組成物 |
GB9023238D0 (en) * | 1990-10-25 | 1990-12-05 | Robinson Bros Ltd | Photodegradable compositions |
US5274019A (en) * | 1990-10-25 | 1993-12-28 | Robinson Brothers Limited | Photodegradable compositions |
DE69319429T2 (de) * | 1992-05-19 | 1998-12-03 | Witco Corp., New York, N.Y. | Pvc-zusammensetzung von elektroqualität, stabilisiert mit bleifreien stabilisator |
DE4417474C2 (de) * | 1994-05-19 | 1996-07-04 | Rehau Ag & Co | Isocyanat-Addukte von 1,3-Diketonen und deren Verwendung als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate |
US5586050A (en) * | 1994-08-10 | 1996-12-17 | Aerojet General Corp. | Remotely controllable LNG field station management system and method |
GB9416838D0 (en) | 1994-08-19 | 1994-10-12 | Bp Chemicals Additives | Overbased metal salts, their preparation and use |
US5859267A (en) * | 1995-11-08 | 1999-01-12 | Omg Americas, Inc. | Process for improving color of basic metal organic salts and stabilizing halogen-containing polymers therewith |
US5830935A (en) * | 1996-06-13 | 1998-11-03 | Omg Americas, Inc. | Color of basic metal organic salts by employing C7 -C17 alkyl glycidyl esters and stabilized halogen-containing polymers |
EP1009728B1 (de) | 1997-08-26 | 2003-04-09 | OMG Americas, Inc. | Verfahren zur verbesserung der lagerstabilität von flüssigen überbasigen calciumcarboxylaten, diese enthaltende metallmischstabilisatoren, und stabilisierung von halogen enthaltenden polymeren mit diesen |
JP4514261B2 (ja) * | 1998-11-20 | 2010-07-28 | 株式会社Adeka | 塩化ビニル系樹脂組成物 |
ATE277774T1 (de) | 2000-10-11 | 2004-10-15 | Ilford Imaging Ch Gmbh | Aufzeichnungsmaterial für den tintenstrahldruck |
US6689893B2 (en) * | 2001-05-18 | 2004-02-10 | Omg Americas, Inc. | Shelf stable haze free liquids of overbased alkaline earth metal salts |
US6773631B2 (en) | 2001-05-18 | 2004-08-10 | Hammond Group, Inc. | Liquid overbased mixed metal stabilizer composition of calcium, barium and zinc for stabilizing halogen-containing polymers |
US6639090B2 (en) | 2001-05-18 | 2003-10-28 | Omg Americas, Inc. | Powdered overbased amorphous alkaline earth metal salts and processes for making |
US7163912B2 (en) | 2001-05-18 | 2007-01-16 | Omg Americas, Inc. | Lubricant compositions containing an overbased amorphous alkaline earth metal salt as a metal protectant |
US6872854B2 (en) | 2002-07-03 | 2005-03-29 | Crompton Corporation | Complexes of metal salts of organic acids and beta-diketones and methods for producing same |
DE10318910A1 (de) * | 2003-04-26 | 2004-11-11 | Crompton Vinyl Additives Gmbh | Stabilisatorsystem zur Stabilisierung halogenhaltiger Polymere |
WO2005007607A2 (en) * | 2003-07-11 | 2005-01-27 | Akzo Nobel N.V. | Highly over-based light colored liquid alkaline earth metal carboxylate |
CN100564435C (zh) * | 2007-06-26 | 2009-12-02 | 杭州三叶助剂有限公司 | 一种复配型热稳定剂 |
US20090203812A1 (en) * | 2008-02-12 | 2009-08-13 | Lei Rao | Salts of Dehydroacetic Acid as an Antimicrobial for Plastics |
US20090264327A1 (en) * | 2008-04-21 | 2009-10-22 | Omg Americas, Inc. | Overbased metal carboxylate precursor and process for making |
CN101671447B (zh) * | 2008-09-11 | 2011-11-23 | 杭州三叶新材料股份有限公司 | 一种电缆电线专用的液体热稳定剂 |
ITVA20110032A1 (it) | 2011-11-29 | 2013-05-30 | Lamberti Spa | Composizioni di sali surbasici di calcio carbossilato/carbonato |
US9102610B2 (en) * | 2011-11-29 | 2015-08-11 | Am Stabilizers Corporation | Process for preparing liquid overbased metal carboxylates, mixed metal stabilizers containing same, and stabilized halogen-containing polymers therewith |
CN102516602B (zh) * | 2011-11-29 | 2013-06-19 | 浙江传化华洋化工有限公司 | 淡色过碱碱土金属烷基酚盐的制备方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1569407B2 (de) * | 1964-01-22 | 1971-09-02 | S A Argus Chemical N V , Drogen bos (Belgien) | Stabilisatorgemische fuer vinylchloridpolymerisate |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2716092A (en) * | 1953-02-04 | 1955-08-23 | William E Leistner | Vinyl chloride resins stabilized with a mixture containing a phenolate and a polyvalent metal salt of a fatty acid |
GB905074A (en) * | 1960-07-13 | 1962-09-05 | Ferro Corp | Improvements relating to the heat stabilization of polyvinylchloride |
US3245980A (en) * | 1963-02-28 | 1966-04-12 | Allied Chem | 1, 3-diketone dyestuffs |
GB1141971A (en) * | 1966-12-02 | 1969-02-05 | Grace W R & Co | Improvements relating to stabilizers |
US3692738A (en) * | 1971-04-08 | 1972-09-19 | Phillips Petroleum Co | Ultraviolet stabilizer system for polyolefins |
FR2352025A2 (fr) * | 1976-05-20 | 1977-12-16 | Rhone Poulenc Ind | Compositions stabilisees a base de chlorure de polyvinyle |
FR2297227A1 (fr) * | 1975-01-10 | 1976-08-06 | Rhone Poulenc Ind | Compositions stabilisees a base de chlorure de polyvinyle |
US4165291A (en) * | 1978-06-20 | 1979-08-21 | Phillips Petroleum Company | Overbasing calcium petroleum sulfonates in lubricating oils employing monoalkylbenzene |
-
1978
- 1978-04-17 JP JP4501878A patent/JPS54137044A/ja active Granted
-
1979
- 1979-04-17 US US06/030,731 patent/US4252698A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-04-17 FR FR7909610A patent/FR2423510B1/fr not_active Expired
- 1979-04-17 DE DE19792915439 patent/DE2915439A1/de not_active Ceased
- 1979-04-27 BE BE0/194909A patent/BE875940A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1569407B2 (de) * | 1964-01-22 | 1971-09-02 | S A Argus Chemical N V , Drogen bos (Belgien) | Stabilisatorgemische fuer vinylchloridpolymerisate |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4814162A (en) * | 1981-05-20 | 1989-03-21 | L'oreal | Cosmetic compositions containing hydroxyl derivatives of dibenzoylmethane and their use in protecting the skin against ultraviolet rays and derivatives for use therein |
US5070128A (en) * | 1989-04-04 | 1991-12-03 | Rhone-Poulenc Chimie | Heat-stabilized/non-yellowing chloropolymers |
EP0755969A3 (de) * | 1989-12-11 | 1997-06-25 | Ciba Geigy | Beta-Ketoester als Stabilisatoren für chlorhaltige Polymerisate |
DE102008020203A1 (de) | 2008-04-22 | 2009-10-29 | Catena Additives Gmbh & Co. Kg | Lösemittelfreie High Solids (One-Pack)-Stabilisatoren für halogenhaltige Polymere |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4252698A (en) | 1981-02-24 |
JPS576465B2 (de) | 1982-02-04 |
FR2423510A1 (fr) | 1979-11-16 |
BE875940A (fr) | 1979-08-16 |
FR2423510B1 (fr) | 1985-10-11 |
JPS54137044A (en) | 1979-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2915439A1 (de) | Antivergilbungszusammensetzung | |
DE3843581C2 (de) | Halogen enthaltende thermoplastische Harzzusammensetzung | |
DE69112675T2 (de) | Halogenierte Harzzusammensetzung. | |
DE2540066C3 (de) | Synergistische Stabilisatorkombination und diese enthaltende Polymerisatmassen auf Vinylhalogenidbasis | |
DE2908439A1 (de) | Stabilisatormischungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2626225A1 (de) | Organische triphosphite mit verbesserter hydrolytischer stabilitaet | |
DE3687662T2 (de) | Verfahren zur herstellung homogene stabilisatorzusammensetzungen fuer vinylhalidpolymeren. | |
DE1719223A1 (de) | Stabilisierte vinylhalogenidharzmassen | |
DE2802531C2 (de) | ||
US4282141A (en) | Ortho-substituted phenyl phosphite additive composition | |
US4348308A (en) | Ortho-substituted aryl phosphite additive composition | |
DE2128757A1 (de) | Piperidinderivate und deren Verwendung als Stabilisatoren | |
DE69618811T2 (de) | Verfahren zur farbverbesserung von basischen metallorganischen salzen und deren einsatz zur stabilisierung von halogenhaltigen polymeren | |
DE2623985A1 (de) | Neue organische phosphite und ihre verwendung als stabilisatoren | |
US6348164B1 (en) | Process for improving shelf stability of liquid overbased calcium carboxylates, mixed metal stabilizers containing same, and stabilizing halogen-containing polymers therewith | |
US4217258A (en) | Stabilized halogen-containing resin composition | |
DE2559201A1 (de) | Neue organozinnverbindungen und ihre verwendung als stabilisatoren | |
DE602005000555T2 (de) | Thermische Stabilisatorzusammensetzungen für halogenhaltige Vinylpolymere | |
EP0224438A1 (de) | alpha,beta-Ungesättigte Carbonylverbindungen | |
DE1494333C3 (de) | Stabilisatorgemisch zum Stabilisieren nicht weichgestellter Vinylchloridpolymerisate | |
DE2446285A1 (de) | Harzmasse | |
DE2719526A1 (de) | Organo-zinn-verbindungen und deren verwendung | |
DE2837652C2 (de) | ||
DE4236142A1 (de) | Gegen gamma-strahlung bestaendige polycarbonat-zusammensetzungen | |
DE60212307T2 (de) | Stabilisierte Halogenhaltige Polymerzusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |