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Klopfmaschine zum Setzen von Bodenbelagsplatten Gegenstand der Erfindung
ist eine IClopfmaschine zum Setzen von Bodenbelagsplatten, die einen Rahmen mit
Laufrollen und mit einer Vibriervorrichtung aufweist. Bei bekannten Maschinen dieser
Art sind die Laufrollen direkt in den Längsträ gern des Rahmens gelagert, die ausserdem
das Bufschlagelement Je eines magnetischen Schlagvibrators bilden. Diese Bauart
hat zur Folge, dass die Schläge der Vibratoren, die direkt auf die Träger der Laufrollen
wirken, nicht nur erheblichen Lärm verursachen, sondern auch direkt über die im
Bereich der aufschlagpartien der Träger angeordneten Rollen auf die zu setzenden
Platten übertragen werden; dieses örtliche Durchschlagen der Vibrationen auf die
Platten kann bei brüchigem Plattenmaterial zum Springen bzw. Zerstören einzelner
Platten führen, und stellt ausserdem hohe Anforderungen an die Festigkeit der Rahmenverbindungen
und der Rollenlager.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die erfindungsgemässe Klopfmaschine
dadurch gekennzeichnet, dass die Vibriervorrichtung wenigstens zwei parallel geschaltete
Magnetvibratoren aufweist, deren Arbeitakammern in geschlossenen Gehäusen angeordnet
sind, die auf der Mittelpartie von Querträgern des Rollenrahmens befestigt sind,
deren Enden zwei Rahmen-Längsträger miteinander verbinden, an welchen je eine Kunststoffleiste
auswechselbar befestigt ist, in welchen die Laufrollen gelagert sind. Da die Schläge
der Vibratoren nicht direkt auf die Längsträger wirken, wird die Schlagenergie gleichmässig
auf die Rollen verteilt; die den Rollen als Lager dienenden Kunststoffleisten wirken
nicht nur lärm- und schlagdämpfend, sondern sie verhindern auch, dass ein eventuelles
Ausschlagen der Rollenlager ein Beschädigen der Längsträger und damit des Rahmens
bedeutet; durch Auswechseln der Kunststoffleisten lassen sich eventuell beachädigte
Lager leicht ersetzen. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zwei Querträger
mit je mindestens zwei Vibratoren vorzusehen und die Querträger als U-Profile auszubilden
und mit oben liegendem, die Gehäuse der Vibratorschlagkammern tragendem Boden auf
dem oberen, horizontalen Schenkel von Winkelprofil aufweisenden Längs trägern zu
befestigen, deren nach unten ragende Schenkel auf den einander zugekehrten Seiten
die mit LagerUffnungen für die Laufrollen versehenen Kunststoffleisten tragen. Der
nach unten offene Hohlraum dieser Querträger ist zweckmässig mit einem lärmdämpfenden
Material, z.B. mit Kunststoffschaum gefüllt.
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Der die Vibrator-Schlagkammern umschliessende Gehäusemantel ist zweckmässig
mit einer Manschette aus lärmdämpfendem Isoliermaterial versehen.
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In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfthrungsbeispiel der Erfindung
dargestellt; es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch
die Klopfmaschine nach der Linie I - I in Fig. 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf die
Klopfmaschine, Fig. 3 eine Seitenansicht der Klopfmaschine in Fig. 2 von rechts
gesehen, und Fig. 4 in grösserem Massstab einen Vertikalsohnitt nach der Linie IV
- IV in Fig. 2 bei weggelassenem Vibratorkopf.
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In der Zeichnung sind 1 die Winkelprofilquerschnitt aufweisenden Längsträger,
auf deren oben liegenden, gegeneinander gerichteten Schenkeln im Abstand von ihren
Enden zwei Querträger 2 befestigt sind. Die Querträger 2 besitzen nach unten hin
offenen U-Profilquerschnitt. Auf dem frei zwischen den Längsträgern 1 liegenden
Mittelteil Jedes Querträgers 2 sind zwei Magnet-Vibratoren 3 angeordnet, deren Schlagkammer
in einem zylindrischen Gehäuse 4 gebildet ist, das von einer Manschette 5 aus lärmdämpfendem
Isoliermaterial umachlossen ist. In die Sohlagkammer des Gehäuses 4 ist eine schlagdämpfende
Kunststoffscheibe 6 eingelegt. Die Vibrator gehäuse 4 sind auf die Querträger 2
aufgeschweisst. Um den Gehäuseboden im Schlagbereich möglichst grossflächig mit
dem Querträger 2 tu verbinden, ist der letztere an den betreffenden Stellen 7 durchgebohrt
und mit dem Gehäuseboden wieder verschweisst (Fig. 4). Die parallel geschalteten
Vibratoren 3 sind durch Kabel mit einer auf dem einen Querträger 2 angeordneten
Verteil-Steckdose z verbunden, an welche das nicht gezeichnete Stromzuführkabel
anschliessbar ist, das zu einem Schaltgerät mit Impulageber führt; das Schaltgerät
ist zweckmässig am Lenkbügel 9 angeordnet, mittels welchem die Maschine von Hand
über die zu setzenden
Platten geführt werden kann und dessen Arme
an auf den Längsträgern 1 befeetigten Flanschen 10 schwenkbar gelagert sind.
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Der nach unten offene Hohlraum der Querträger 2 ist mit schalldämpfendem
Material 11 z.B. einem Kunststoffschaum gefüllt.
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An den einander zugekehrten Innenseiten der nach unten ragenden Schenkel
der Längaträger 1 ist Je eine huber diese Schenkel hinaus etwas nach unten ragende
Kunststoffleiste 12 mittels Schrauben lösbar befestigt0 Diese Leisten 12 sind mit
zwei Reihen übereinanderliegender Bohrungen 13 verstehen0 In den Bohrungen 13 der
unteren Reihe sind Endzapfen 14 von Laufrollen 15 gelagert. Die Bohrungsreihen sind
so angeordnet, dass bei Auftreten von Abnützungsschäden in den die Rollenzapfen
14 aufnehmenden Bohrungen 13 der Leisten 12 diese Leisten abmontiert und nach Drehung
um 1800 wieder als Lagerleiste verwendet werden können. Zum Montieren der Rollen
15 werden die beiden Leisten auf die Endzapfen 14 der Rollen 15 gesteckt, wonach
diese durch Rollen und Leisten gebildete Einheit als Ganzes in den Rahmen eingeschoben
und an den Längsträgern 1 festgeschraubt wird.
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Auf der Oberseite der Längs träger 1 ist ferner ein Tragrost 16 befestigt,
der zur Auflage von Gewichten dienen kann, um die Maschine nach Bedarf zusätzlich
beschweren zu können.
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Dank der beschriebenen Ausbildung der Maschine werden die Vibratorschläge
gleichmässig auf alle huber die ganze Länge der Längsträger 1 verteilt angeordneten
Rollen 15 übertragen; dies und die durch die Scheiben 6 und die Leisten 12 erzielte
Schlagdämpfung wirkt sich nicht nur schonend auf die Maschinenteile aus, sondern
lässt auch eine Beschädigung der zu setzenden Platten vermeiden. Beim beschriebenen
Beispiel sind vier parallel geschaltete Vibratoren 3 vorgesehen. Es können aber
auch nur drei oder mehr als vier
Vibratoren vorgesehen sein; so
könnten z.B. ein oder zwei zusätzliche Vibratoren auf den beschriebenen Querträgern
2 oder auf einem oder zwei zusätzlichen (eventuell wegnehmbaren) Querträgern ortsfest
oder abnehmbar befestigt eein, um die Schlagleistung der Vibriervorrichtung den
Verhältnissen anpassen zu können.