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Klopfmaschine zum Setzen von Boden belagsplatten Gegenstand der Erfindung
ist eine Klopfmaschine aum Setzen von Bodenbelagsplatten, die einen Rahmen mitLaufrollen
und mit einer Vibriervorrichtung aufweist, wobei die Enden von Querträgern des Rollenrahmens
zwei Rahmen-Längs träger miteinander verbinden, an welchen je eine Kunststoffleiste
auswechselbar befestigt ist, in welchen Leisten die Laufrollen gelagert sind. Da
die Schläge der Vibratoren nicht direkt auf die Längsträger wirken, wird die Schlagenergie
gleichmässig auf die Rollen verteilt; die den Rollen als Lager dienenden Eunßtetoffleisten
wirken nicht nur lärm-und schlagdämpfend, sondern sie verhindern auch, dass ein
eventuelles Ausschlagen der Rollenlager ein Beschädigen der Längsträger und damit
des Rahmens bedeutet; durch Auswechseln der Kunststoffleisten lassen sich eventuell
beschädigte Lager leicht ersetzen. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Vibriervorrichtung
wenigstens zwei parallel geschaltete Magnetvibratoren aufweist, deren Arbei£skammern
in
geschlossenen Gehäusen angeordnet sind, die auf der Mittelpartie der Querträger
befestigt sind. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, zwei Querträger mit
je mindestens zwei Vibratoren vorzusehen und die Querträger als U-Profile auszubilden
und mit oben liegenden, die Gehäuse der Vibratorschlagkammern tragendem Boden auf
dem oberen, horizontalen Schenkel von Winkelprofil aufweisenden Längsträgern zu
befestigen, deren nach unten ragende Schenkel auf den einander zugekehrt*z Seiten
die mit Lageröffnutzen für die Laufrollen versehenen Eunststoffleisten tragen, In
der Praxis hat sich gezeigt, dass mit einer solchen Ausbildung der Maschine eine
gleichmässige Verteilung der wirkenden Vibratorschläge auf alle Rollen möglich ist.
Anderseits ist klar, dass die stets vertikal wirkenden Vibratorschläge unter Umständen
zu einem relativ harten Gang der Maschine führen können. Gemäss vorliegender Erfindung
wird die Maschine diesbezüglich dadurch wesentlich verbessert, dass wenigstens annähernd
in der Mitte des Rollenrahmens auf dem letzteren ein Unwuchtmotor befestigt ist,
wobei die Rotationsachse des Wuchtkörpers parallel zu den Rollen verläuft. Der Unwuchtmotor
kann allein die Vibriervorrichtung bilden oder zusammen mit Magnet-Vibratoren der
genannten Art vorgesehen und im letztgenannten Fall unabhängig von den Magnet-Vibratoren
ein- und ausschaltbar sein. Der Unwuchtmotor, der zweckmässig mit relativ hoher
Drehzahl von zum Beispiel 2800 T/Min. arbeitet, erzeugt ebenfalls eine Art Vibration,
die, wenn auch Magnet-Vibratoren vorhanden sind, der vertikalen Vibration dieser
Magnet-Vibratoren überlagert ist, dank der umlaufenden Unwucht aber nicht rein vertikal,
sondern gleichmässig in einer Vertikalebene durch die Rollenachsen wirkt.
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Um ferner ein besseres Auflaufen der Rollen auf Unebenheiten bzw.
um eine zu grosse Belastung der Lager einer einzelnen Rolle beim Auflaufen auf eine
Unebenheit zu verhindern, sind die Lagerzapfen der Laufrollen mit relativ grossem
Radialspiel in den Sunststoffleisten gelagert; damit kann auch vermieden werden,
dass eine noch etwas überstehende Belagsplatte durch eine anstossende Rolle verschoben
wird.
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In der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt; es zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine glopfmaschine nach
der Linie V - V in Fig. 6, Fige 2 eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1 und
Figo 3 eine Variante des Beispiels nach Pig. 1.
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In der Zeichnung sind 1 die Winkelprofilquerschnitt aufweisenden Längsträger,
auf deren oben liegenden, gegeneinander gerichteten Schenkeln im Abstand von ihren
Enden zwei Querträger 2 befestigt eind, Die Querträger 2 besitzen nach unten hin
offenen U-ProfilquerschnittO An den einander zugekehrten Innenseiten der nach unten
ragenden Schenkel der Längsträger 1 ist je eine über diese Schenkel hinåus etwas
nach unten ragende Kunststoffleiste 12 mittels Schrauben lösbar befestigt.
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Diese Leisten 12 sind mit zwei Reihen übereinanderliegender Bohrungen
13 versehen. In den Bohrungen 13 der unteren Reihe sind Endzapfen 14 von Laufrollen
15 gelagert. Die Bohrungsreihen sind so angeordnet, dass bei Auftreten von Abnützungsschäden
in den die Rollenzapfen 14 aufnehmenden Bohrungen 13 der Leisten 13 diese Leisten
abmontiert und nach Drehung um 180 wieder als Lagerleiste verwendet werden können.
Zum Montieren der Rollen 15 werden die beiden Leisten auf die Endzapfen
14
der Rollen 15 gesteckt, wonach diese durch Rollen und Leisten gebildete Einheit
als Ganzes in den Rahmen eingeschoben und an den Längsträgern 1 festgeschraubt wird.
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Beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 sind auf dem frei zwischen den Längeträgern
1 liegenden Mittelteil jedes Querträgers 2 zwei Magnet-Vibratoren 3 angeordnet,
deren Schlagkammer in einem zylindrischen Gehäuse 4 gebildet ist, das von einer
Manschette 5 aus lärmdämpfendem Isoliermaterial umschlossen ist. In die Schlagkammer
des Gehäuses 4 ist eine schlagdämpfende Kunststoffscheibe 6 eingelegt. Die Vibratorgehäuse
4 sind auf die Querträger 2 aufgeschweisst. Um den Gehäuseboden im Schlagbereich
möglichst grossfläcig mit dem Querträger 2zu verbinden, ist der letztere an den
betreffenden Stellen 7 durchgebohrt und mit dem Gehäuseboden wieder verschweisstg
Die parallel geschalteten Vibratoren 3 sind durch Kabel mit einer auf dem einen
Querträger 2 angeordneten Verteil-Steckdose 8 verbunden, an welche das nicht gezeichnete
Stromzuführkabel anschliessbar ist, das zu einem Schaltgerät mit Impulsgeber fuhrt;
das Schaltgerät ist zweckmässig am Lenkbügel 9 angeordnet, mittels welchem die Maschine
von Hand über die zu setzenden Platten geführt werden kann und dessen Arme an auf
den Längs trägern 1 befestigten Flanschen 10 schwenkbar gelagert sind0 Der nach
unten offene Hohlraum der Querträger 2 ist mit schalldämpfendem Material 11 zOB.
einem Kunststoffschaum geflillt.
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Auf der Oberseite der Längs träger 1 ist ferner ein Tragrost 16 befestigt,
der zur Auflage von Gewichten dienen kann, um die Maschine nach Bedarf zusätzlich
beschweren zu können,
Dank der beschriebenen Ausbildung der Maschine
werden die Vibratorschläge gleichmässig auf alle über die ganze Länge der Längs
träger 1 verteilt angeordneten Rollen 15 übertragen; dies und die durch die Scheiben
6 und die Leisten 12 erzielte Schlagdämpfung wirkt sich nicht nur schonend auf die
Maschinenteile aus, sondern lässt auch eine Beschädigung der zu setzenden Platten
vermeiden. Beim beschriebenen Beispiel sind vier parallel geschaltete Vibratoren
3 vorgesehen. Es können aber auch nur drei oder mehr als vier Vibratoren vorgesehen
sein; so könnten zBo ein oder zwei zusätzliche Vibratoren auf den beschriebenen
Querträgern 2 oder auf einem oder zwei zusätzlichen (eventuell wegnehmbaren) Querträgern
ortsfest oder abnehmbar befestigt sein, um die Schlagleistung der Vibriervorrichtung
den Verhältnissen anpassen zu können Die die Magnet-Vibratoren 3 tragenden Querträger
2 sind durch einen Mittelsteg 20 miteinander verbunden, auf welchem in der Rahmenmitte
ein Unwucht- bzwe Exzentermotor 30 befestigt ist. Die Rotationsachse a des nicht
gezeichneten Unwuchtkörpers bzwO Exzenters dieses Motors 30 verläuft parallel zu
den Achsen der Laufrollen 15o Da beim Benützen der Maschine diese mittels des Lenkbügels
9 vor und zurückgerollt wird, spielt die Drehrichtung des Unwuchtmotors 30 praktisch
keine Rolle Die Bohrungen 33 der Kunststoffleisten 12, die den Endzapfen 14 der
Laufrollen 15 als Lager dienen, besitzen grösseren Durchmesser als die Zapfen 14,
sodass die Laufrollen 15 mit relativ grossem Radialspiel in den Leisten 12 gelagert
sind0 Dadurch können sich die Rollen den vorkommenden Boden-Unebenheiten besser
anpassen, das Auffahren einer Rolle auf eine Bodenerhöhung ist erleichtert und der
praktisch dauernde Kontakt aller Rollen mit dem Boden ist weitgehend gewährleistet.
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Es hat sich gezeigt, dass der Unwuchtmotor 30 den Vertikalschlägen
der Magnetvibratoren eine rotierende Vibration überlagert, die zu einem besonders
ruhigen, leichten Gang der Maschine und zu einer besonders guten und schnellen Setz,-arbeit
führt Es könnte aber, wenn erwünscht, zeitweise auch allein mit den Magnetvibratoren
oder mit dem Unwuchtmotor gearbeitet werden, oder die Magnetvibratoren könnten,
besonders für kleinere Maschinen, gänzlich weggelassen sein0 Eine solche Ausführung
ist beispielsweise in Fig. 3 gezeigt, wobei auch hier gleiche Teile wieder mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind0 Hier dient als Vibriervorrichtung einzig der Unwuchtmotor
300 Beim Versetzen von besonders spröden, leicht springenden Platten sind hohe Schlagamplituden
unerwünscht; da eine Verkleinerung der Amplitude durch Erhöhung des Maschinengewichtes
erreicht werden kann, sind hier seitlich des Unwuchtmotors 30 auf den Querträgern
2 wegnehmbare Gewichte 35 bzw. 35a, 35b angeordnet. Wie rechts in Fig. 3 gezeigt,
kann jedes Gewicht aus einem Stück bestehen und mit einem Handgriff zurAeichteren
Handhabung versehen sein, Links in Fig. 3 ist als Variante ein zweiteiliges Gewicht
35a, 35b gezeigt. Die Gewichte 35 sind nur lose auf die Querträger 2 aufgesetzt,
bleiben also vertikal frei beweglich, während sie gegen seitliches Verschieben,
z*B. wie links in Fig. 3 gezeigt, durch Zapfenverbindungen gesichert sind. Sind
zwei-oder mehrteilige Gewichte 35 vorgesehen, lässt sich die Gewichtsbelastung dem
jeweiligen Bedürfnis entsprechend dosieren.
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Bei laufender Vibriervorrichtung werden die Gewichte zu hüpfen beginnen,
wodurch über den Rahmen 1, 2 und die Rollen 15 vertikale Schläge erzeugt werden,
die sich der durch die Vibriervorrichtung erzeugten Vibration der ganzen Maschine
überlagern; während die Vibration zur Hauptsache ein Verdichten des Bindematerials
für die Belageplatten bewirkt, wirken die durch die hüpfenden Gewichte erzeugten
Schläge zur Hauptsache direkt auf die über die gewünschte Belagsebene noch vorstehenden
Platten.