DE211570C - - Google Patents

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DE211570C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M7/00Arrangements for interconnection between switching centres
    • H04M7/08Arrangements for interconnection between switching centres for phantom working

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 211570 KLASSE 21 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1908 ab.
Im Gebiete größerer Zentralverwaltungen, wie z. B. der Eisenbahnverwaltung, werden die vorhandenen, die großen Plätze verbindenden Sprechleitungen, welche ausschließlich dem Dienstverkehr dienen, meist nicht genügend ausgenutzt.
Die vorliegende Erfindung läßt eine bessere Ausnutzung dieser Leitungen erreichen, ohne daß komplizierte und empfindliche Einrichtungen, wie sie für das Doppelsprechen auf Leitungen bekannt sind, erforderlich werden. Gemäß der Erfindung wird die Überlandleitung, welche zwei große Plätze verbindet, den zwischenliegenden Dienststellen für zeitweisen Verkehr in der Art zur Verfügung gestellt, daß diese Dienststellen im Nahortsverkehr miteinander die Meldungen des Tagesdienstes über die Leitung geben können, wäh-. rend in der Zeit zwischen diesen Meldungen die Leitung- dem höheren Verwaltungsdienst zur Verfügung bleibt. Diese Anordnung wird durch den Umstand ermöglicht, daß der Tagesdienstverkehr, wenn auch im ganzen von untergeordneter Bedeutung, im gegebenen Zeitpunkt der dringlichere ist.
Die Einrichtung ist derart, daß die Sprechapparate der'Zwischenstellen, wenn, in Brücke zur Leitung gelegt, die Endstellen, auch wenn diese im Gespräch begriffen sind, mittels Erregung eines Relais abschalten oder verriegeln (kurzschließen), so lange der Verkehr der Zwischenstellen dauert. Der letztere kann sich somit ohne Störung abwickeln, während anderseits der Verkehr der Endstellen nur für kurze Zeit unterbrochen wird. Die Aufgabe besteht nunmehr nur noch darin, einen unabhängigen gegenseitigen Anruf der Endstellen einerseits und der Zwischenstellen anderseits zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke wird der Wecker jeder Zwischenstelle in eine Wechselstrombrücke zur Leitung derart eingeschaltet, daß einerseits der Ruf wechselstrom der Endstellen, welcher über die Leitungszweige in Hintereinanderschaltung fließt, die Wecker der Zwischenstellen nicht beeinflußt, dagegen jede Zwischenstelle in der Lage ist, über eine geeignete Erdverbindung ihres Weckers und die parallelen Leitungszweige Rufstrom zu einer anderen Zwischenstelle zu senden, welcher den Wecker der letzteren in Tätigkeit setzt. Die notwendige Ausrüstung der Stationen beschränkt sich hierbei auf je einen besonders eingerichteten Wecker für jede Zwischenstelle und ein Abschalte- oder Verriegelungsrelais für jede Endstelle. Zweckmäßigerweise ist außerdem für jede Station eine Signalvorrichtung vorzusehen, welche derselben die Vorgänge auf der Leitung anzeigt.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Endstellen A und B sind durch die Schleifenleitung 1, 2 verbunden, zwischen deren Zweigen auf jeder Endstelle eine Batterie b zusammen mit einer Drosselspule d und einem Relais r in Brücke angeordnet ist. Auf beiden Stellen ist ferner je eine Klinke k für Weiterverbindung der Leitung 1, 2 mittels einer Stöpselschnur zu ~ einem (nicht gezeichneten)
Sprechapparat angeordnet, dessen Teile in der bekannten Art an den Stöpsel geschaltet sind. Der Hörer des Sprechapparates liegt demgemäß beim Sprechen (und eingestecktem Stöpsel) zwischen der Feder 7 und der Buchse der Klinke k. Mit einer Abschaltefeder 3 der Klinke ist eine Fallklappe α von der bekannten Art derart verbunden, daß dieselbe beim Stöpseln der Klinke von der Leitung 1, 2 abgetrennt wird, zu welcher sie für gewöhnlich in Brücke liegt.
Die Zwischenstellen C, D besitzen ein Mikrophon m für Ortsbatterie, einen Hörer t nebst Übertrager «,einen Hörerhaken h, einen Wechselstromwecker w, einen Magnetiriduktor i sowie ein Drehschauzeichen s der bekannten Art und die erforderlichen Kondensatoren c, C1. Durch Abheben des Hörers t vom Haken wird der Kondensator C1 kurzgeschlossen und hierdurch über den Hörer eine Gleichstrombrücke zur Leitung 1, 2 gelegt. Infolgedessen wird durch den diese Brücke durchfließenden Strom der Batterien b auf beiden Endstellen A, B das Relais r erregt. Dasselbe schaltet einerseits ein Drehschauzeichen S1 ein, welches der Endstelle anzeigt, daß die Zwischenstellen die Leitung benutzen. Anderseits schaltet das Relais r, wie ersichtlich, die Fallklappe a und die Klinke k von der Leitung 1, 2 ab.
Nach dem Abhängen des Hörers setzt die Zwischenstelle ihren Magnetinduktor — der in der Ruhe durch einen Kontakt der verschiebbaren Welle sich selbst kurzgeschlossen hält — in Tätigkeit. Der Wechselstrom des Induktors fließt dabei über das Drehschauzeichen s bzw. den parallel liegenden Kondensator c zur Erde e und über die Erdung der anderen Zwischenstelle D, deren Drehschauzeichen s bzw. Kondensator c, den kurzgeschlossenen Magnetinduktor i, beide Wicklungen 4, 5 des Weckers w von D, die Leitungen i, 2 in Parallelschaltung und die Wicklungen 4, 5 des Weckers w von C zurück zum Induktoranker von C. Bei diesem Verlauf des Stromes sprechen die Wecker an und erhält somit die Stelle D ein Anruf signal. Dieselbe schaltet dann ihren Hörer ebenfalls zwischen die Leitungen 1, 2 in Schleife mit dem Hörer von C. Der Sprechstrom verläuft dabei über die Leitungen 1, 2 in Hintereinanderschaltung unter Ausschluß der Erde, wobei die beiden Wecker w je eine in der Mitte geerdete Drossel-, spulenbrücke zur Leitung bilden. Parallel zu diesen Brücken liegt noch auf jeder Endstelle die Batterie b mit den Drosselwicklungen d und r.
Durch die Abschaltung der Klinken k sind die Endstellen verhindert, den Verkehr der Zwischenstellen zu stören, während anderseits durch die Abschaltung.der Fallklappen α ein falscher Anruf der Endstellen vermieden wird.
Ein falscher Anruf der Zwischenstellen von einer Endstelle aus wird durch die gegenseitige Schaltung der Weckerwicklungen verhindert, welche derart ist, daß bei Stromdurchgang von der Leitung 1 zur Leitung 2 (oder umgekehrt) die magnetischen Wirkungen beider Wicklungen sich aufheben, wobei der Wecker in Ruhe bleibt. Infolgedessen kann die eine Endstelle die andere mittels eines Induktors anrufen, welcher in der üblichen Weise mit der nicht' gezeichneten Stöpselschnur verbunden ist und durch Stöpseln der Klinke k in Brücke zur Leitung 1, 2 gelegt wird. Durch diesen Strom wird die Fallklappe α der gerufenen Endstelle zum Fallen gebracht. Der Rufstrom fließt, wenn z. B. A die rufende Endstelle ist, von der Stöpselschnur über die Buchse der Klinke k, den Kondensator c2, den rechtsseitigen Ankerteil und Ruhekontakt des Relais r der Endstelle A, die Leitung 1, den Ruhekontakt und rechtsseitigen Anker des Relais r auf der gerufenen Endstelle B, den Kondensator C2, die Fallklappe a, die beiden unteren Kontakte der Klinke k, den zweiten rechtsseitigen Ankerteil und Ruhekontakt des Relais r, die Leitung 2, den Ruhekontakt und linksseitigen Ankerteil des Relais r auf der Endstelle A und deren Klinkenfeder 7 zur Stöpselschnur zurück. go
Beim Stöpseln der Klinke k wird die eigene Fallklappe der rufenden Endstelle abgeschaltet, so daß sie nicht auf den Rufstrom anspricht, dagegen ein sonst offener Kontakt 6 geschlossen, über welchen die Batterie b der rufenden Endstelle einen Strom nach Erde ex und weiter über die Erdung e der Zwischenstellen, deren Drehschauzeichen s, die Weckerwicklungen 4, Leitung 1 und die Drosselspule d der rufenden Endstelle entsendet. Durch die Schauzeichen s wird den Zwischenstellen die Benutzung der Leitung durch die Endstellen angezeigt, damit nicht — außer in dringlichen Fällen — das Gespräch der letzteren unterbrochen wird. Die Wecker der Zwischenstellen sprechen auf diesen Gleichstrom nicht an bzw. geben nur einen einzigen Schlag, welcher keine Signalbedeutung hat.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr können no im einzeln Änderungen Platz greifen. Wird z. B. an Stelle des optischen Schauzeichens s der Endstelle eine akustische Signalvorrichtung benutzt, so könnte die Abschaltung der Klinke durch das„ Relais r fortfallen. Die Abschaltung ist indessen auch in diesem Falle vorteilhaft, um die durch die Hörer der Endstellen gebildeten, stromableitenden Brücken aus der SprechVerbindungsleitung der Zwischenstellen zu beseitigen. Anderseits können die Signalvorrichtungen fortfallen, da die Endstellen schon am Unterbrechen der Sprech-

Claims (3)

  1. Verbindung die Besetzung der Leitung durch Zwischenstellen in gewissem Grade bemerken.
    Pate ν τ-Ansprüche:
    i. Schaltung zur gemeinsamen Benutzung einer für Dienstgespräche dienenden Überlandsprechleitung zum zeitweisen Verkehr zwischenliegender Ortsdienststellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechapparate (t, u) der Zwischenstellen (C, D), wenn in Brücke zur Leitung (i, 2) geschaltet, in an sich bekannter Weise einen Gleichstrom über letztere entsenden, durch welchen die Endstellen (A, B), auch wenn sie zurzeit sprechen, infolge Erregung eines Relais (r) verriegelt werden oder ein entsprechendes Signal (S1) erhalten oder beide Einwirkungen erfahren, während der Wecker (w) jeder Zwischenstelle in einer Wechselstrombrücke zur Leitung derart angeordnet ist, daß einerseits der über beide Zweige der Leitung hintereinander fließende Ruf-, strom der Endstellen den Wecker der Zwischenstelle nicht beeinflußt und anderseits jede Zwischenstelle zur anderen Strom zur Erregung des Weckers über die parallelen Leitungszweige und Erde senden kann.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wecker (w) der Zwischenstelle (C, D) mit zwei gegeneinander wirkenden Wicklungen (4, 5) versehen und der Mittelpunkt der letzteren über den Magnetinduktor (i) der Zwischenstelle an Erde gelegt ist.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Erdverbindung des Weckers (w) der Zwischenstelle/C, D) eine Signalvorrichtung (s) zur Anzeige des Sprechverkehrs der Endstellen eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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