DE21155C - Neuerungen an Apparaten zur Essigfabrikation - Google Patents

Neuerungen an Apparaten zur Essigfabrikation

Info

Publication number
DE21155C
DE21155C DENDAT21155D DE21155DA DE21155C DE 21155 C DE21155 C DE 21155C DE NDAT21155 D DENDAT21155 D DE NDAT21155D DE 21155D A DE21155D A DE 21155DA DE 21155 C DE21155 C DE 21155C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acetic acid
boiler
cooling
innovations
cooling coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT21155D
Other languages
English (en)
Original Assignee
D. SANDMANN in Charlottenburg
Publication of DE21155C publication Critical patent/DE21155C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12JVINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
    • C12J1/00Vinegar; Preparation or purification thereof
    • C12J1/10Apparatus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Neuerungen an Apparaten zur Essigsäurefabrikation bezwecken, aus holzsaurem Kalk oder anderen Acetaten durch einmalige Destillation direct Eisessig oder hochgradige Essigsäure zu gewinnen.
Die Zeichnung stellt den Apparat im Längsschnitt dar.
A ist ein Kessel mit doppeltem Boden aus Kupfer oder emaillirtem Eisen für die Dampfheizung a. Der obere Theil des Kessels ist mit einer Bekleidung aus Chamotte versehen, um ihn vor den bei der Destillation sich entwickelnden Essigsäuredämpfen zu schützen.
Aus demselben Grunde ist der Kessel durch einen Steindeckel B geschlossen, der zum Füllen ein Füllloch b mit verschraubbarem Deckelverschlufs besitzt, ferner zwei Uebergangsrohre c und d und das mit Ventil e% versehene Dampfrohr e. ,
Um dasselbe ist als Rührwerk ein zweites mit Armen versehenes Rohr f gelegt, welches vermittelst der kleinen Riemenscheibe q in Betrieb gesetzt wird.
Das Rohr c mündet in eine Kühlschlange h und d in den zweiten Kessel C. Letzteres besitzt an einem Ende das Ventil k, um das Zurücktreten der Dämpfe aus C zu verhindern.
Der Kessel C besteht im wesentlichen aus dem Obertheil oder der Haube D und dem Untertheil, einem Kessel mit doppeltem Boden für Dampfheizung (m). Die mit ihrer inneren Einrichtung als Dephlegmator wirkende Haube D ist aus emaillirtem Eisen gefertigt und mit dem Stutzen η zur Aufnahme des Thermometers, dem Stutzen 0 des Uebergangsrohres q und dem Handloch/ versehen. Ferner befindet sich in derselben die Kühlschlange E, ebenfalls aus emaillirtem Eisen. Dieselbe ist in horizontaler Richtung spiralförmig gewunden und besteht aus mehreren Etagen.
Auf den Etagen der Windungen der Kühlschlange werden Glasstreifen gelagert und die Zwischenräume zwischen denselben vollständig mit Glas- oder Porcellanstücken oder sonstigem von Säure nicht angreifbaren Material in der Weise ausgefüllt, dafs die aufsteigenden Dämpfe gleichmäfsig und ohne Verstopfung das eine sehr grofse Oberfläche bietende Füllmaterial durchziehen. Die dabei condensirte Flüssigkeit fliefst in den unteren Theil des Kessels zurück.
Die Kühlschlange E mündet in das Kühlgefäfs F, welches durch den Hahn fl gespeist wird.
Der Deckel der Haube D ist abnehmbar. Das Thonrohr G dient als Uebergangsrohr zur Kühlschlange JT.
Mit dem Stutzen ο steht ein Silber- oder Thonrohr q in Verbindung, das in die in dem Kühlcylinder / befindliche Kühlschlange K mündet.
An dem inneren Boden des Kessels A ist der Stutzen r mit dem Hebelverschlufs ί und der zugehörigen Verschraubungsvorrichtung t angebracht, um den Kessel vollständig entleeren zu können. Die Entleerung geschieht in den Behälter L. In gleicher Weise ist am Kessel C der Stutzen rl mit dem Hebelverschlufs s1 und der Verschraubungsvorrichtung tl befestigt.
Die Dampfheizung der beiden Kessel vermitteln die Ventile M und M1. Zum Ablassen des Condensationswassers befinden sich an den äufseren Böden der beiden Kessel die mit
Hähnen versehenen Rohre u und ux. Die Speisung der drei Kühlcylinder FJi wird durch die Hähne/1 bezw./2/3 vermittelt, während der Abflufs des Kühlwassers durch die Rohre ν bezw. V1V^ erfolgt.
Die erzeugte Essigsäure gelangt nach Passiren der Kühlschlangen in dieWoolf'schenFlascheniV bezw. JV1N2.
Die Arbeit mit dem Apparat gestaltet sich folgendem) afsen:
Der vorher gemahlene essigsaure Kalk oder ein sonstiges Acetat wird in den Kessel A gebracht und die zur Zersetzung erforderliche Menge Säure zugesetzt. Die Masse wird dann durch das Rührwerk, bestehend aus der hohlen Welle f mit daran angebrachten Armen ^1 und der Riemenscheibe g, tüchtig durch einander gerührt, worauf die Destillation sofort beginnen kann. Die sich entwickelnden Essigsäuredämpfe treten durch das Uebergangsrohr d in den Kessel C und werden durch die in demselben angebrachte Dampfheizung heifs erhalten.
Indem dieselben dann in den oberen Theil des Kessels treten, werden sie durch die in der Haube D befindliche Dephlegmationseinrichtung mit Kühlschlange E in, sich ihres höheren Siedepunktes wegen condensirende, starke Essigsäure und überdestillirenden Wasserdampf mit nur geringem Essigsäuregehalt zerlegt, welcher durch das Uebergangsrohr G abzieht und in der Kühlschlange H condensirt wird.
Die unten im Kessel C sich ansammelnde Essigsäure wird immer wieder in Dampf verwandelt und zerlegt, bis sie keine Wasserdämpfe mehr abgiebt und als starke Essigsäure übergeht.
Je nachdem es darauf ankommt, mehr oder weniger absoluten Eisessig zu gewinnen, wird mehr oder weniger Kühlwasser durch die die Haube durchziehende Kühlschlange E gelassen.
Sobald sich keine Wasserdämpfe mehr im Kessel C abscheiden lassen und die Temperatur auf 118° gestiegen ist, wird aus dem Kühler JK durch das Uebergangsrohr ο q der nun fertige Eisessig vollständig abdestillirt.
Nachdem Kessel A bis zur Trockene abdestillirt ist, wird das Uebergangsrohr d geschlossen und der Hahn des Rohres c geöffnet. Hierauf wird durch das Dampfrohr e vermittelst des Ventiles e1 directer Dampf eingeblasen, um die noch in dem Rückstande befindliche Essigsäure abzudestilliren, welche durch das Rohr c in die Kühlschlange h und dann in die Woolfsche Flasche N2 gelangt.
Etwaige Zusätze zur Reinigung der Essigsäure, wie Kaliumpermanganat oder Natriumacetat, gelangen in den Kessel C und sollen so die Gewinnung ganz reiner Essigsäure gestatten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anordnung des vorbeschriebenen Apparates, bestehend aus den combinirten Kesseln A und C, aus Kupfer, emaillirtem Eisen oder anderem geeigneten Material in Verbindung mit Chamotte und Stein, der Haube D und der Kühlschlange E, aus emaillirtem Eisen, Kupfer oder anderem geeigneten Material, wodurch die Abnutzung auf ein Minimum reducirt wird.
2. Die Anordnung der combinirten Kessel A und C in Verbindung mit den Uebergangsrohren c d und G und den Kühlcylindern i JF mit den Kühlschlangen JiKH.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT21155D Neuerungen an Apparaten zur Essigfabrikation Active DE21155C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE21155C true DE21155C (de)

Family

ID=297858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT21155D Active DE21155C (de) Neuerungen an Apparaten zur Essigfabrikation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE21155C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE21155C (de) Neuerungen an Apparaten zur Essigfabrikation
AT167610B (de) Vorrichtung zur Destillation von alkoholhältigen Gärungsprodukten
DE199945C (de)
DE25987C (de) Speisewasservorwärmer
DE259104C (de)
DE19527C (de) Läuterungsapparat für alkoholische und andere Flüssigkeiten
AT143809B (de) Apparat zum Sterilisieren von Fruchtsäften od. dgl.
DE1195C (de) Apparat zur Lackfabrikation
DE88322C (de)
DE257224C (de)
DE31674C (de) Verfahren und Apparat zur Destillation und Rectifikation von rohen Fettsäuren und Fettsäure-Theeren
DE594152C (de) Verfahren zur Gewinnung von Teeren aus ihren Emulsionen mit Wasser
AT96824B (de) Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren von Flüssigkeiten oder breiartigen Massen, insbesondere von Teer.
DE60232C (de) Apparat zur Sterilisirung von Wasser
DE18309C (de) Verfahren und Apparat zur Gewinnung der flüchtigen Kaffeeröstprodukte
DE32743C (de) Neuerung an Apparaten zum Reinigen von Glycerin und dgl. durch Abdampfen im luftverdünnten Raum
DE579621C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verkochen von Fluessigkeiten mit hohem Saftstand
DE240395C (de)
DE58919C (de) Neuerungen an Destillationsapparaten für Fettsäuren
DE617849C (de) Verfahren zur Herstellung von Holzoel-Dickoel
DE142129C (de)
DE240357C (de)
DE690967C (de) Anlage zum Ausschmelzen von Kopal
DE62355C (de) Reinigungsapparat für Dampfkessel-Speisewasser
DE127084C (de)