<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren von Flüssigkeiten oder breiartigen
Massen, Insbesondere von Teer.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Über dem obersten Behälter 5, 6 ist ein Gefäss 21 zur Aufnahme des Rohteeres vorgesehen, das noch im Bereich der abziehenden Feuerungsgase liegt, so dass dessen Inhalt bereits vorerhitzt wird.
Von diesem Gefäss geht die Teerzuführungsleitung 19 zum obersten Behälter 5,6, aus welchem der noch nicht verdampfte Rückstand durch die Leitungen 20 ? zum nächstunten liegenden Behälter und von diesem zum untersten Behälter geführt wird.
Die erzeugten Dämpfe ihrerseits werden durch die Leitungen 10 aus jedem Behälter 5, 6 zu einer Kühlschlange 22, 23, 24 geführt, in welcher die Dämpfe kondensieren und aus welcher die Destillate zur Abfüllung weitergeleitet werden. Die Antriebsräder für die Behälter 5, 6 sind hier als Kettenräder 9' gedacht.
Bei der Ausführung der Vorrichtung nach Fig. 4 und 5 sind die ebenfalls zylindrisch gehaltenen, drehbaren'Behälter 5, 6 senkrecht im Herd 7 gelagert und unten mittels eines hohlen Achszapfens 5' in einem festen Lager 8 und oben, z. B. mittels Kugeln, am Herd 7 zentrisch geführt. Der Flansch 26 jedes Kessels -5 ist hier als Zahnkranz ausgebildet, in welchen ein Antriebszahnkolben eingreift. Das Rohr 10 mit Fangkappe 13 zum Abführen der erzeugten Dämpfe sowie das Zuführungsrohr 19 für den Rohteer ragen hier durch ein Dichtungsstück 18 hindurch von oben her in den Behälter 5, 6 hinein.
Dieses Dichtungsstück ist in dem zentral am Deckel 6 vorgesehenen Hals 28 gelagert und durch eine Stopfbüchse 12 abgedichtet. Das Dichtungsstück kann auch hier durch einen festen Arm an einer Drehung verhindert werden. Das Rohr 20 seinerseits, das zum Abführen des Peches dient, ragt durch den hohlen Achszapfen 5' hindurch von unten her in den Behälter, d. h. in das auf dem Boden des letzteren sich niederschlagende Pech hinein. Die Feuergase der Feuerung umspülen hier den Behälter oberhalb dem Boden in wagrechter Richtung.
Die einzelnen Behälter sind stufenartig in ihrer Höhenlage zueinander versetzt und werden von der gemeinsamen Feuerstelle 2 aus in der Weise erhitzt, dass die Behälter nacheinander durch die Feuergase oberhalb ihrer Böden umspült werden. Die abziehenden Feuergase erwärmen vor ihrem Eintritt in den Kamin noch das höher als der oberste Behälter 5, 6, auf dem Herd befindliche, z. B. mit Rohteer, gefüllte Gefäss 21.
Aus diesem letzteren fliesst der Rohteer durch die Leitung 19 dem obersten Behälter 3, 6 zu. Aus diesem wird der noch nicht verdampfte Rückstand durch die Leitungen 20 zum nächstunten liegenden Behälter und aus diesem zum untersten Behälter geführt, aus welchem er in das Sammelgefäss 2. abfliesst. Die erzeugten Dämpfe ihrerseits werden durch die Leitungen 10 aus jedem Behälter, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, in entsprechende Kühlschlangen 22,23 und 24 geführt.
Die Ausführungsform mit senkrecht angeordneten zylindrischen Behältern 5, 6 eignet sieh insbesondere zum Verdampfen und Destillieren von Teer, der durch suspendierte Stoffe mehr oder weniger
EMI2.1
erhitzt wird.
Um die bei einer solchen Behandlung derartiger Flüssigkeiten oder breiartiger Massen am Boden der Behälter sich niederschlagenden Unreinigkeiten aus letzteren entfernen zu können, kann der Behälterboden 3, wie in Fig. 6 gezeigt, gewölbt sein, so dass eine ringförmige Rinne 29 gebildet wird, in welcher sich die Unreinigkeiten sammeln und aus welcher dieselben durch einen Schlammhahn 30 entfernt werden können.
EMI2.2
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
und 20 anstatt nur durch den einen Achszapfen, wie dargestellt, auch verteilt durch beide Achszapfen den Behälter hindurch in diesen eingeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verdampfen und Destillieren von Flüssigkeiten und breiartigen Massen, insbesondere von Teer, bei welcher in einem Feuerungsherd ein oder mehrere, um eine horizontale oder vertikale Achse drehbare Behälter über-oder hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter mit in seiner Mittelachse liegenden, hohlen Achszapfen in festen Lagern des Herdes drehbar ist und dass in dem einen oder in beiden Achszapfen ein gegen Drehung gesichertes Dichtungstück gelagert ist, durch welches hindurch die üblichen Abführungs-und Zuleitungsrohre in den Behälter geführt sind.