DE2115425C3 - Verfahren zum Appretieren von Glasfasern, vorzugsweise für die Verwendung als elektrisches Isoliermaterial - Google Patents
Verfahren zum Appretieren von Glasfasern, vorzugsweise für die Verwendung als elektrisches IsoliermaterialInfo
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Description
Die Herstellung \on Glasfasern für eine Vielzahl von industriellen Verwendungszwecken schließt extrem
kritische Veraibeitungstechniken ein. um das Brechen der zur Bildung \on Strängen verwendeten l.in/elfädcn
auf einen Minimalwert zurückzuführen. Da die Einzelfäden gegenüber einem Abrieb ziemlich
empfindlich sind, was gewöhnlich zum Bruch führt,
sind bereits erhebliche Anstrengungen dahingehend unternommen worden. Methoden aufzufinden, die
diese unerwünschten Abrieberscheiiumgen eliminierten.
Die im allgemeinen für diesen Zweck \erwendeten Methoden erfordern die Aufbringung einer Schmiermischung
auf die Fäden, um während der verschiedenen Verfahrensslufen als Schutzüberzug zu dienen. Nachdem
der Schutzüberzug seinen Zweck erfüllt hat, wird er gewöhnlich durch Brennen entfernt. Unter
den Schmiermitteln, die im Zusammenhang mit der Herstellung von Glasfasern untersucht worden sind,
haben sich Mischungen auf der Grundlage von Stärke sowie bestimmte Stärkederivate als besonders geeignet
erwiesen. Solche Formulierungen schließen üblicherweise Wachse und andere Additive ein, um einen
wirksameren Schutz für die Fasern zu erzielen.
Obgleich die Zubereitungen auf der Basis von Stärke den Glasfasern überlegene Schmiereigenschaften
verleihen und durch Verbrennen entfernt werden können, weisen sie aber den Nachteil auf, daß sie
auf den Glasfasern restliche wasserlösliche anorganische Salze zurücklassen. Die Gegenwart solcher Salze
ίο macht aber die Fasern für elektrische Isolierungszwecke ungeeignet, weil in Gegenwart von feuchter
Luft die Oberfläche der Fasern auf Grund der Anwesenheit dieser Salze leitfähig wird. Ein wiederholtes
Waschen der Stärken, um die Elektrolyte zu entfernen,
ist im Hinblick auf die großen erforderlichen Wassermengen unpraktisch und weiterhin deswegen, weil
selbst nach dem Waschvorgang noch signifikante Elektrolytmengen zurückbleiben. In dieser Hinsicht
ist zwar ein Waschen mit verdünnter Salzsäure etwas
so wirksamer, doch ist dieser Vorteil von einem teilweisen
Abbau der Stärke begleitet.
Aufgabe derim Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es daher, die vorhandenen anorganischen Sähe
wasserunlöslich zu machen, was sich in idealer Weise
as für die Herstellung von Glasfasern eignet, welche für
elektrische Isolierungszwecke Anwendung finden sollen.
Für diesen Zweck werden zu der Stärke oder /u dem Stärkederivat geringe Mengen von Mitteln zum
Unlöslichmachen gegeben, was auf jede geeignete Weise geschehen kann, wobei die Mittel in der Masse
gleichmäßig dispergiert werden. Die behandelten Stärken werden sodann in normalerweise bei Verfahren
zur Herstellung von Glasfasern verwendet, wobei beim Brennen wasserunlösliche Rückstände gebildet
werden. Fs wurde festgestellt, daß als Mittel zum Unlöslichmachen insbesondere Phosphate und fcinverteiltes
Siliciumdioxid wirksam sind Zur Verringerung der Mengen der zurückbleibenden Asche auf
den Glasfasern wird die Stärke oder das Stärkederivat vor der Behandlung mit dem Mittel /um Unlöslichmachcn
vorzugsweise einem Vorwaschvorgang unterworfen. Dieser Waschvorgang verringert auch
die Mengen der erforderlichen Mittel /um Unlöslichmachen. Obgleich die Vorbehandlung der Stärke oder
des Stärkederivats zur Festlegung der erforderlichen Mengen des Mittels zum I nlöslichmachen beiträgt,
werden doch im allgemeinen Mengen von ungefähr 5"'o oder weniger (bezogen auf das Trockengewicht
des Stärkemateiials) zur Erzielung der gewünschten Wirkungen als ausreichend erachtet.
Für Uniersuchunus/wecke werden die crlinduncsuemäßen
Appreturen einem Standard-Aschc-Besländigkeitstest
unterworfen. Dieser Test wird in der Weise vorgenommen, daß eine 47-g-Probe der behandelten
Stärke 4 Stunden auf 650 C erhitzt wird. Die erhaltene Asche wird sodann in 250 ml entioni-Mcrietn
Wasser aufgeschlämmt und durch Filtration entfernt. Unter Verwendung eines handelsüblichen
Leitfähigkeitsmessers mit Platinelektroden wird der elektrische Widerstand des Filtrats gemessen. Die
Ergebnisse werden in 0hm für eine Zellkonstante von 1.0 angegeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erlindung wird benzylsubstituierte Stärke mit einem Substitulionsgrad
(S. G.) von 0,14, die gemäß der USA.-Patentschrift 3 462 283 hergestellt ist, zu genügend
Wasser gegeben, daß eine 30 bis 35° „ige wäßrige
Aufschlämmung erhalten wird. Zu der gutgerühnen Aufschlämmung wird sodann verdünnte Phosphorsäure
gegeben, bis eine Konrentration von 0,25 Gewichtsprozent (bezogen auf die trockene benzylsubstituierte
Stärke) erhalten wird. Der pH-Wert des Gemisches wird unmittelbar darauf durch Zugabe
von verdünntem Ammoniumhydroxid auf etwa 5 bis 7 eingestellt. Es wird einen bestimmten Zeitraum weitergerührt,
um eine gleichförmige Dispersion der Phosphorsäure /u erzielen. Die behandelte bcnzylsubstituierte
Stärke wird durch geeignete Filtrationsmaßnahmen oder durch Zentrifugierung gesammelt und
an der Luft getrocknet. Die auf diese Weise behandelte benzylsubstiUiierte Stärke gibt gleichbleibend eine
Asche mit einem Wert von mehr als 200 000 0hm, wenn sie dem oben beschriebenen Test unterworfen
wird. Dieser Wert steht im Vergleich zu 5000 bis 8000 Ohm für den Ascherückstand einer nicht behandelten
benzylsubs(itiiierten Stärke.
An Stelle der Phosphorsäure kann zur t'r/ielung
gleich zufriedenstellender Ergebnisse eine Vielzahl von
Phosphorverbindungen \erwendet werden. Es wird bevorzugt, daß die verwendeten Verbindungen keine
Metallkationen enthalten, weil die Zugabe von Metallionen für die Ziele der Erfindung abträglich ist. Demgemäß
werden diejenigen Phosphor enthaltenden Veibindungen, die der zurückbleibenden Asche keine
elektrisch leitenden Teile vermitteln, bevorzugt. Beispiele
hierfür sind somit die Ammonium- und Aminphosphate
sowie Alkyl- und Arylphosphaie und -phosphite. Geeignete Verbindungen sind ζ. Β. Πί-äthylphosphil,
Dihexylphosphit. 1-Naphilvy]phosphil, Dibenzylphosphii.Triphenylphosphit.Propv !phosphat.
Triamylphosphat, Trieresylphosphai und Trihenzvlphosphat.
Die erforderlichen Mengen de·. Zusatzstoffes hängen von dem Phosphorgchali des Zusatzstoffes
sowie von dem Gehall an anorganischen Materialien in der zu behandelnden Stärkeprobe ab.
Wenn ein angemessenes Waschen der Stärke vorgenommen
worden ist. dann sind Mengen des Zusatzstoffes
von ungefähr 2 t jewichtsprozent oder weniger (bezogen auf den Phosphorgehall und das Gewicht
der irockenen Stärke) und vorzugsweise weniger als 1 Gewichtsprozent gewöhnlich ausreichend, um die
ίο vorhandenen Elektrolyten unlöslich zu machen. Obgleich
durch ein Waschen die Mengen der erforderlichen Mittel zum Unlöslichmachen vermindert werden,
ist ein derartiges Waschen kein wirksamer Ersatz für die Behandlung mit den Mitteln zum I"nlöslichmachen.
Dies geht aus den folgenden Werten hervor:
Widerstand der Asche, Ohm
Perl-Mais-Slärke
Uenzylierte Stärke (0.14 S.G.)
21 (XM)
h 4lX)
h 4lX)
hinmal
mit Wasser
gewaschen
000
000
000
Zweimal
mit Wasser
gewaschen
225 000
9 500
9 500
Dreimal
mit Wasser
gewaschen
2f»5 000
13 (MX)
13 (MX)
Behandelt* 1
445 (M)O
*) Als Mittel /um I nloslichmachcn wurde aiii die ungewaschene Starke in einer Behandlung DiammoniumhvdrogenphoNphj!
aufgebracht. Dies geschah in einer Menge von 0..'4 Gewichtsprozent, bezogen auf das (icwichl der tn<ck<.'iien Starke
Wenn die Mittel zum Unlöshchmachen sauer sind,
dann ist es zweckmäßig, sie entweder vor oder gleich
mich der Zugabe zu neutralisieren, um den Abbau der Polymerkette der Stärke zu verhindern. Es ist
weiterhin zweckmäßig, daß die zugegebenen Neulralisierungsmitlel
der zurückbleibenden Asche keine elektrisch leitenden Teile vermitteln.
Bei einer weiteren bevorzugten Auslührungsform
dieser Erfindung wird in benzylierter Stärke mit einem S. G. von 0.14 feinverteiltes Siliciumdioxid gleichförmig
dispcrgiert, indem eine 30- bis 35" „ige wäßrige Aufschlämmung mit geringeren Mengen von kolloidalem
Siliciumdioxid gerührt wird. Zur Begrenzung
der erforderlichen Siliciumdioxidmengcn ist es wichtig, daß die Teilchengröße ziemlich gering ist Die Teilchengröße
sollte daher nicht über etwa 45 nvi im Durchmesser hinausgehen und vorzugsweise weniger
als etwa 15 ηΐμ betragen. Wenn das zu behandelnde
Stärkematerial genug gewaschen worden ist. dann sind Siliciumdioxidmengen von 5 Gewichtsprozent oder
weniger (bezogen auf das Trockengewicht der benz.ylierten Stärke) ausreichend, um die anorganischen
Bestandteile der Stärke unlöslich zu machen. Die Dispergierbarkeit des Siliciumdioxids wird verbessert,
indem man durch die Zugabe' einer geeigneten Base, z. B. von Ammoniumhydroxid oder Natriumhydroxid,
die wäßrige Aufschlämmung der benzylsubstituierten Stärke leicht alkalisch bis zu einem pH-Wert von etwa
S bis 10 macht Das aufgeschlämmte Siärkc-Silicuim
dioMd-Gemiseh wird genügend lange ^gerührt, um
eine gute Verteilung des Siliciumdioxids in der Siärkematrix
zu ergeben. Der pH-Wert des Gemisches wird sodann durch Zugabe einer geeignete« Säure, ι Η.
von Salpetersäure oder von Salzsäure, auf etwa 5 bis
7 eingestellt. Sodann wird eine Zeitlang weitergerührt, um die gleichförmige Dispergicrung des Siliciumdioxids
zu gewährleisten, worauf die behandelte benzyhcne
Stärke durch Filtration oder Zentrifugierung gesammelt und getrocknet wird. Die so behandelte
ncnzylierte Stärke gibt Asche-Widerstandswcrte von
ungefähr 65 (XMI Ohm. im Vergleich zu den entsprechenden
Werten von 5(M)O bis WKM) für unbchandclte benzvlierte Stärke Die Wirksamkeit des Siliciumdioxids
als Mittel zum Lnlöslichmachen wird durch
die Zugabe geringer Mengen von Natriumfluorid verstärkt. Die Einarbeitung von ungefähr 0.01 bis
etwa 0,2 (jewichtsprozent Natriumfluorid (hezogen
6u auf das Trockengewicht der bcnzylierten Stärke) in
die Stärkeaufschlämmung ergibt ein Produkt, das Asche-Widerstandswerte von mindestens 120 000 Ohm
zeigt.
Die zur Dispergierung des Mittels zum Lnlöslieh-
machen in der Stärkematrix erforderliche Zeit hängt naturgemäß von einer Anzahl von Faktoren, ζ. Β
vom physikalischen Zustand und der Löslichkeit des Mittels, vom Agitationsgrad und vom pH-Wert ab.
Zufriedenstellende Hrgebnisse können durch trockenes
Vermengen des Gemisches unter Verwendung eines geeigneten Mischers erhalten werden, wobei es aber
bevorzugt wird, mit einer wäßrigen Aufschlämmung der Stärke oder des Stärkederivats zu arbeiten. Bei
Verwendung einer wäßrigen Aufschlämmung kann in etwa 15 bis 30 Minuten eine angemessene Dispergierung
des Mittels erzielt werden, während ein trockenes Vermengen etwas längere Zeiträume erforderlich mächtiger
Herstellung der crfindungsgemäßcn Appretur
können verschiedene Stärken bzw. Stärkederivate verwendet werden. Besonders geeignet sind chemisch
modifizierte Stärken, die gewöhnlich signifikante Mengen an anorganischen Materialien enthalten. Bei
Verwendung einer wäßrigen Aufschlämmung in der Dispcrgierungsstufc ist es zweckmäßig, nur minimale
Wassermengen zu verwenden. Ein Gemisch aus 1 Teil Stärke oder Stärkederivat und etwa 2 Teilen Wasser
wird gewöhnlich zur Herstellung einer bearbeitbaren Aufschlämmung benötigt. Es können auch größere
Wassermengen verwendet werden, doch können bei
der Verwendung \on wasserlöslichen Mitteln signifikante Verluste an diesen Mitteln während der am
Schluß erfolgenden Filtration stattfinden.
Die Appreturmischungen, für die die behandelten Stärken oder Stärkederivate verwendet werden, können
nach den bekannten Methoden hergestellt werden. In typischer Weise erfolgt hierbei ein Erhitzen einer
wäßrigen Aufschlämmung der Stärke oder des Stärkedcrivais
in einem Druckbehälter, um die LiUung oder Suspendicrung der Stärke /u bewirken.
Dem teilweise abgekühlten Stärkegemisch wird ein geeignetes Wachs oder ein geeignetes Pflanzenöl, vorzugsweise
in Form einer wäßrigen Emulsion, beigemengt, um die gewünschte Appretur herzustellen.
Die Stärke oder das Stärkederivat macht im allgemeinen etwa 35 bis etwa 85% der Zusammensetzung
der Appretur mit Ausschluß des flüssigen Trägers aus. In bekannter Weise kann /ur Verbesserung der Eigenschaften
der Appretur eine Vielzahl von Additiven, z. B. von Emulgatoren, Benetzungsmitteln und kationischen
Schmiermitteln, \erwendct werden. Diese Mittel können auch direkt zu dem flüssigen Medium
gegeben werden, in welchem die Appretur hergestellt wird.
Die !.Windung wird in den Beispielen erläutert. Die
beim Werte Stärke der Beispiele 1 bis 5 sowie der Beispiele 10 bis 13 wurde nach dem Verfahren der I SA-Patcntschrirt
3 4<>2 283 hergestellt.
Zu einer gut gerührten Aufschlämmung von 216 g benzylicncr Stärke (S. G. ü,14) in 440 g Wasser
wurden 5 ml \erdünnte Phosphorsäure gegeben (was etwa 0,5 g H3PO4, bestimmt durch eine vorhergehende
Analyse, entsprach). Der pH-Wert des Gemisches fiel auf 3.4 und wurde durch Zugabe von konzentrierter
Ammoniaklösung unmittelbar darauf wieder auf 5,2 eingestellt. Das erhaltene Gemisch wurde 1 Stunde
gerührt, worauf das Gemisch abfiltriert und die behandelte benzylierte Stärke an der Luft getrocknet
wurde. Bei dem Standard-Asche-Widerstandstest ergab das Material einen Ascherückstand von 0,14 °/0, der
einen Widerstand von 550 000 Ohm hatte. Dies steht im Vergleich zu einem Rückstand von 0,11% Asche
und einem Widerstand von 6400 Ohm bei der unbehandelten benzyl ierten Stärke.
Zu einer eut gerührten Aufschlämmung von 216 g benzylierter~Stärke (S. G. 0,14) in 430 g Wasser
wurde eine Lösung von 0,476 g Ammoniumdihydro- ^enphosphat in 10 ml Wasser gegeben. Es »vurdc
I Stunde weitergerührt, und hierauf wurden die Feststoffe durch Filtration gesammelt und an der Luit
getrocknet. Das Material ergab 0,13% Asche mit ίο einem Widerstand von 565 000 Ohm.
Ein Gemisch aus 241 g benzyliertcr Stärke (S. G.
0,14), 10% Wasser und 0,821 g technisch reinem Diammoniumhydrogenphosphat wurde in einem Reed-Mischer
mit einer Kapazität von 400 g 2 Stunden vermengt. Der Asche-Widerstandstest des vermengten
Materials ergab 0,28% Asche mit einem Widerstand
ao von 455 000 0hm.
Zu einer cut gerührten Aufschlämmung von 243 g a5 ben/ylierter Stärke (S. G. 0,14) in 340 g Wasser wurde
eine lösung von 0,69 g 85%iger Phosphorsäure und 1,61 g Triäthylamin in 100 g Wasser (pH-Wert dieser
Lösung etwa 7,0) gegeben. Es wurde 1 Stunde weitergerührt, und der Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt und an der Luft trocknen gelassen. Dieses Material ergab einen Ascherückstand von 0.16%
mit einem Widerstand von 335 000 0hm.
B e i s ρ i.e 1 5
Die Arbeitsweise des Beispiels 4 wurde wiederholt,
mit der Ausnahme, daß an Stelle des Triälhylamins Dibulylamin (1,50 g) genommen wurden. Der Standard-Asche-Beständigkeitstest
ergab 0,17% zurückbleibende Asche mit einem Widerstand von 410 000 0hm.
Zu einer gut gerührten Aufschlämmung einer handelsüblichen Perlmais-Stärke (243 g) in Wasser
(440 g) wurden 0,82 g Diammoniumhydrogenphosphat gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde I Stunde
gerührt, worauf die behandelte Stärke durch Filtration gesammelt und an der Luft trocknen gelassen
wurde. Das Produkt ergab bei der Verbrennung eine zurückbleibende Asche von 0,111V0 mit einem Widerstand
von 600 000 0hm im Vergleich zu 21 000 Ohm für unbehandelte Mais-Stärke nach der Verbrennung.
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle des Diammoniumhydrogenphosphals
Dibutylphosphit (1,20 g) verwendet wurde. Beim Standard-Asche-Widerstandstest wurden 0,10% zurückbleibende Asche .mit einem
Widerstand von 350 000 0hm erhalten.
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß wachsiger Mais (Amaizo 77
Petlmais-Stärke von der American Maize Products
Company) an Stelle der Perlmais-Slärke verwendet benzylierte Stärke mit 0,25 S. G. verwendet wurde,
wurde. Die zurückbleibende Asche (0,14%) hatte Die zurückbleibende Asche (0,13%) hatte einen
einen Widerstand von 125 000 0hm im Vergleich Widerstand von 500 000 Ohm im Vergleich zu
zu 6800 0hm für das unbchundelle Produkt. 5400 0hm für eine ähnliche benzylierte Stärke, die
5 dreimal mit drei getrennten 400-ml-Teilcii Wasser
Beispiel 9 gewaschen worden war.
Die Arbeitsweise des Beispiels6 wurde wiederholt, Beispiel 12
mit der Ausnahme, daß an Stelle der Perlmais-Stärke
hydroxyäthylierte Stärke (P. G. 200 von der »o Zu einer gut gerührten Aufschlämmung von 120 g
Penick & Ford, Ltd. in Cedar Rapids, Iowa) ver- benzylierter Stärke in 224 g Wasser wurde so viel
wendet wurde und daß die Stärke zweimal mit 400 ml verdünnte Natriumhydroxidlösung gegeben,· daß ein
Wasser vor der Behandlung mit dem wäßrigen Di- pH-Wert von 9,0 erhalten wurde. Bei kontinuierlichem
ammoniumhydrogenphosphat gewaschen wurde. Der Rühren wurden 3,24 geiner 15%igen wäßrigen Disper-Standard-Asche-Widerstandstest
ergab eine zurück- 15 sion von kolloidalem Siliciumdioxid (Ludox SM, bleibende Asche von O,12°/o m't einem Widerstand ein kolloidales Siliciumdioxid der E. I. DuPont Comvon
490 000 0hm im Vergleich zu 1650 0hm für pany) zugegeben, das eine Teilchengröße von 7 bis
unbehandeltes P. G. 200 und 6500 0hm für zweimal 8 πιμ hatte. Nach weiterem Rühren über 15 Minuten
gewaschenes P. G. 200. wurde der pH-Wert durch Zugabe von verdünnter SaIz-
ao säure auf 5,0 eingestellt. Es wurde 2 Stunden weiter-
Beispiel 10 gerührt, und das Produkt wurde sodann filtriert und
an der Luft getrocknet. Dieses Produkt ergab einen
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde wiederholt, Ascherückstand von 0,27% mit einem Widerstand
mit der Ausnahme, daß an Stelle der Perlmais-Stärke von 66 000 0hm im Vergleich zu 0,11% Asche und
benzylierte Stärke mit 0,05 S. G. verwendet wurde. 35 einem Widerstand von 6400 Ohm bei der unbehandel-Die
zurückbleibende Asche (0,15%) hatte einen ten benzylierten Stärke.
Widerstand von 280 000 Ohm im Vergleich zu
Widerstand von 280 000 Ohm im Vergleich zu
2900 0hm für eine ähnliche benzylierte Stärke, die Beispiel 13
mit drei getrennten 440-ml-Teilen Wasser gewaschen
worden war. 30 Die Arbeitsweise des Beispiels iO wurde wiederholt,
Beispiel 11 mit der Ausnahme, daß zusammen mit dem kolloidalen
Siliciumdioxid 60 mg Natriumfluorid zugesetzt wurden.
Die Arbeitsweise des Beispiels 6 wurde wiederholt, Das Produkt ergab einen Ascherückstand von 0,30%
mit der Ausnahme, daß an Stelle der Perlmais-Stärke mit einem Widerstand von 124 000 0hm.
Claims (6)
- 2 Π5425Patentansprüche:I. Verfahren zum Appretieren von Glasfasern, um ein Glasfaserprodukt herzustellen, das an Verunreinigungen niedrig ist, bei welchem auf die Fasern eine Appreturmasse aufgebracht wird, welche als Hauptbestandteil eine Stärkeappretur enthält, wobei die Stärkeappretur normalerweise von anorganischen Metallsalzcn begleitet wird, welche bei der Pyrolyse der Appreturmasse eine wasserlösliche Asche bilden wurden und wobei Maßnahmen ergriffen werden, um die Anwesenheit von solchen Salzen in dem Produkt auf einen Minimalwert zurückzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Appreturmasse ein anorganisches Mittel zum Unlöslichmachen eingearbeitet wird, das dazu imstande ist, mit den Metallsal/en bei der Pyrolyse der Appretur sich unter Bildung einer relativ wasserunlöslichen Asche umzusetzen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Mittel zum Unlöslichmachen Phosphor oder Silicium zur Umsetzung mit den anorganischen Metallsalzen freigesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Unlöslichmachen eine Phosphat- oder Phosphitverbindting, z. B. Ammoniumdihydrogenphosphat oder Diammoniumhydrogcnphosphat, verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel /um Unlöslichmachen kolloidales Siliciumdioxid verwendet wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß als Stärkeapprctur eine ben/ylierte Stärke verwendet w>rd. welche eine geringe Menge der anorganischen Metallsalze enthält und das Mittel zum Unlöslichmachen auf Keststoffbasis weniger' als 5 Gewichtsprozent der Masse ausmacht.
- 6. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellten Produkts für elektrische Isolierungsmaterialien
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