DE2114769B2 - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese

Info

Publication number
DE2114769B2
DE2114769B2 DE2114769A DE2114769A DE2114769B2 DE 2114769 B2 DE2114769 B2 DE 2114769B2 DE 2114769 A DE2114769 A DE 2114769A DE 2114769 A DE2114769 A DE 2114769A DE 2114769 B2 DE2114769 B2 DE 2114769B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
graphite
catalyst
ammonia
transition metal
synthesis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2114769A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2114769C3 (de
DE2114769A1 (de
Inventor
Masaru Tokorozawa Saitama Ichikawa
Toshihiko Sagamihara Kondo
Kenji Kamakura Tamaru
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sagami Chemical Research Institute
Original Assignee
Sagami Chemical Research Institute
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP45080335A external-priority patent/JPS4916037B1/ja
Priority claimed from JP45103409A external-priority patent/JPS4914632B1/ja
Application filed by Sagami Chemical Research Institute filed Critical Sagami Chemical Research Institute
Publication of DE2114769A1 publication Critical patent/DE2114769A1/de
Publication of DE2114769B2 publication Critical patent/DE2114769B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2114769C3 publication Critical patent/DE2114769C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/04Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
    • C01C1/0405Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
    • C01C1/0411Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst characterised by the catalyst
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/20Carbon compounds
    • B01J27/22Carbides
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/52Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators Für die Ammoniaksynthese.
Großtechnische Verfahren zur Herstellung von Ammoniak, wie sie üblicherweise durchgeführt werden, sind das Haber-Bosch-Verfahren, das Claude-Verfahren und das Mont-Cenis-Verfahren und andere. Als Hauptkatalysatorbestandteil verwenden die beiden zuerst genannten Verfahren geschmolzenes Eisenoxid, wogegen das zuletzt genannte ein Eisen-Cyan-Komplexsalz verwendet. Alle drei Katalysatorgattungen jedoch enthalten eine Eisenverbindung, an welche verschiedene Beschleuniger angehängt sind. Es werden dementsprechend keine Katalysatoren hergestellt, bei denen die Verbindung nicht einer Reduktionsbehandlung unterzogen wird.
Bei sämtlichen dieser Verfahren muß die Synthese bei hoher Temperatur, z. B. etwa 300 bis 4000C, und unter hohem Druck, z. B. etwa 500 bis 1000 atm, durchgeführt werden. Weiterhin tritt bei diesen Verfahren ein Nachteil auf, und zwar dahingehend, daß Wasserstoff und Stickstoff mit hoher Reinheit benötigt werden, weil die Aktivität des Katalysators bei Vorliegen von Sauerstoff und Kohlenstoffmonoxid vermindert wird.
Des weiteren ist ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1 801 932), bei dem ein Träger, z. B. Aluminiumoxid, Aktivkohlegraphit und ähnliche Substanzen, mit einer Lösung einer Ubergangsmetallverbindung imprägniert wird und dann das Lösungsmittel abgedampft wird. Anschließend wird das Ubergangsmetall mit metallorganischen Reduktionsmitteln zu niederen Wertigkeitsstufen reduziert. Der Katalysator kann auch kalziniert oder stabilisiert werden. Bei der Verwendung des bekannten Katalysators bei der Ammoniaksynthese müssen Temperaturen von 5000C und Drücke von 60 atm zur Anwendung kommen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zu zeigen, mit dem die Ammoniaksynthese auch bei Zimmertemperatur und unter normalem Druck durchgefühn werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiiß gelöst mit einem Katalysator, erhalten durch Erhitzen eines Gemisches aus einer Ubergangsmetallverbindung und Graphit bei Temperaturen von 250 bis 500° C mit nachfolgendem Zusatz, eines Alkalimetalls und nochmaligem Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des betreffenden Alkalimetalls unter reduziertem Druck oder inerter Gasatmosphäre.
Der Katalysator gemäß der Erfindung ist eine Dreikomponentenverbindung, die aus a) Alkalimetall, b) Ubergangsmetallverbindung, c) Graphit besteht.
:q Diese Produkte haben eine stöchiometrische Zusammensetzung und, wie durch Röntgenuntersuchungen bewiesen wurde, definierte, charakteristische Kristallstrukturen (siehe hierzu Prog. Inorg. Chem., 1, 125 bis 205, besonders 138 bis 157).
ij Bevorzugt stellt man ein Gewichtsverhältnis der ubergangsmetallverbindung zu Graphit von 0,001 bis 1:1 und ein Gewichts verhältnis des Alkalimetalls zur Graphit-Ubergangsmetall-Verbindung von 0,1 bis 10:1 ein.
ίο Als Ubergangsmetallverbindungen eignen sich die entsprechenden Chloride, Oxide und/oder Sulfide, insbesondere Metallchloride von Eisen, Ruthenium und/oder Osmium.
Als Alkalimetall können Natrium, Kalium, Rubidium und/oder Cäsium verwendet werden.
Der Graphit kann für den obengenannten Verwendungszweck besonders günstig in Form eines Blocks verwendet werden, wie er durch Hochtemperaturbehandlung einer aktivierten Kohle erzielt wird.
Der Katalysator gemäß der Erfindung wird hergestellt, indem
1. eine Mischung von Graphit mit einem Ubergangsmetall einer Hitzebehar.dlung bei einer Tempera-
ii tür von etwa 250 bis 500° C etwa 5 bis 20 Stunden unterworfen wird,
2. ein Alkalimetall der so hitzebehandelten Mischung zugegeben wird und indem
3. das Produkt unter vermindertem Druck oder unter einem inerten Gas bei einer Temperatur über dem Schmelzpunkt des Alkalimetalls erhitzt wird.
Der Katalysator gemäß der Erfindung zeigt eine beachtliche Absorption von Wasserstoff und Stickstoff und eignet sich Für die Ammoniaksynthese. Es gelingt auch bei Verwendung des Katalysators gemäß der Erfindung, Ammoniak aus Wasserstoff und Luft zu synthetisieren.
Auf der anderen Seite ist die Erzeugung von Ammoniak extrem gering, wenn nur einer oder nur zwei der Bestandteile a), nämlich ein Alkalimetall, b), nämlich des Graphits und c), nämlich dem speziell angegebenen Ubergangsmetall, einzeln bzw. in Kombination verwendet werden. Im Gegensalz hierzu wird es, wenn ein Dreikomponentenkatalysator gemäß der Erfindung verwendet wird, möglich, Ammoniakerzeugung um etwa das lOOfache im Vergleich zu dem Ein- oder Zweikomponentenkatalysator zu erhöhen,
i.o Die Aufspaltung von Ammoniak geht reversibel vor sich, wie dies bei Katalysatoren Für die Ammoniaksynthese allgemein der Fall ist. So kann Wasserstoff und Stickstoff in Ammoniak mit großer Ausbeule bei niedriger Temperatur und unter hoheni Druck um-
<>5 gesetzt werden, wenn die Gleichgewichtsammoniakkonzentration hoch genug ist.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
2 Teile Graphit und 0,2 Teile Chloreisen wurden in einen U-förmigen Glasreaktor eingebracht und 20 Stunden auf 300 C unter einem verminderten Druck erhitzt, wobei eine Komplexverbindung aus Graphit und Chloreisen entsteht. Anschließend wurden 2 Teile metallisches Kalium zu der so entstandenen Verbindung zugegeben. Die Mischung wurde 20 Stunden unter einem verminderten Druck bei 3D0 C erhitzt und geschmolzen, wobei sich ein Dreikomponentenkatalysator bildet, der aus Graphit, Chioreisen und Kalium besteht. Die Oberfläche des sn gebildeten Katalysators zeigte bei Ausmessung en isprechend dem BET-Verfahren einen Oberflächen" wert von 20 m2 je Gramm.
I η den Reaktor, welcher 4,2 g des in der angegebenen Weise erzeugten Katalysators enthielt, wurde eine gasförmige Mischung von Wasserstoff und Stickstoff eingeführt, die in dem Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 15 ecm je Minute zirkuliert wurde. Das Volumen des zirkulierenden Reaktionssystems betrug 300 ecm. Anschließend wurde das Arnmoniakgas in einem Kühler (Falle mit flüssigem Stickstoff) gesammelt. Eine qualitative und quantitative Analyse wurde mittels Infrarotspektroskopie vorgenommen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Aufstellung 1 zusammengestellt. Wenn Luft als Stickstoffquelle verwendet wurde, wurde die katalytische Aktivität nicht vermindert, auch wenn gleichzeitig Kohlenstoffmonoxyd in einer Menge von 10 bis 40 cm Hg anwesend waren.
Aufstellung i
Katalysator
K-Chloreisen-Graphit
Teildruck des Gases (cm Hg) 30 ReaiUionstemperatur Amt. NH3 gebildet NH3/N2
42 (ecm)
N2 40 (T; (20 Std.) (Molverhältnis)
10 32 300 42 1,0
12 35 170 4 0,10
13 110 1,3 0,03
10 57 0,8 0,02
23 30 0,1 0,002
Beispiel 2
Es wurden unter Verwendung von verschiedenen Alkalimetallen, 2 Teilen Graphit und einer bestimmten Menge Chloreisen in derselben Weise wie im Beispiel 1 angegeben, Katalysatoren hergestellt. Die Ammoniaksynthese wurde unter Verwendung von je 4,2 g dieser Katalysatoren durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Aufstellung 2 zusammengefaßt. Die Oberfläche jedes der Katalysatoren betrug etwa 20 m2 je Gramm.
Aufstellung 2
Katalysator
(Gewichtsteile)
K-Graphit (2-2)
FeClj-Graphit (0,2-2)
K-FeCl3-Ciraphit (2-0,2-2) .
K-FeCl3-Graphit (2-1-2)...
Na-FeCl3-Graphil (2-0,2-2)
Rb-FeClj-Graphit (1-0,2-2)
Teildruck des Gases (cm Hg)
N2
8
10
10
11
15
15
24 24 30 30 30 45 45 Reakiionstemperatur
306
350
300
300
300
300
300
Amt. NH3 gebildet NH.,/N2
(ecm)
(20 Std.) (Molverhältnis)
0,06 0,002
0,23 0,008
0 0
42 1,0
24 0,52
58 1,40
42 1,05
Beispiel 3
Die Ammoniaksynthese wurde unter Verwendung von Katalysatoren durchgeführt, die mit 2 g Kalium, 2 Teilen Graphit und eitlem Teil Ruthenium oder 0.6 Teilen Osmium in derselben Weise wie im Beispiel 1
5 ι 6
hergestellt wurden. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Aufstellung 3 zusammengestellt. Die Oberfläche jedes der Katalysatoren betrug etwa 20 m2 je Gramm.
Aufs'.ellung 3 H2 Reaktionstemperatur Amt. NH3 gebildet
(ecm)
NH3ZN2
Katalysator Teil druck des Gases
(cm Hg)
40 (20 Std.) (Molverhältnis)
N, 47 23,2 0,58
K-Ruthenium Chlorid-Graphit 15 30 1,1 0,03
16 45 18 0,45
15 45 71 1,2
K.-Osmium Chiorid-Graphit 15 45 120 2,0
15 3,0 0,05
15 (0C)
300
200
300
300
350
200
Beispiel 4
Die Ammoniaksynthese wurde mit Luft und H2 unter Verwendung derselben Katalysatoren, wie im Beispiel 1 angegeben, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Aufstellung 4 zusammengefaßt. Zusätzlich zum Ammoniak wurde eine kleine Wassermenge erhalten. Es wurde keine Abnahme der katalytischen Aktivität auch nach Durchführung mehrerer Versuche beobachtet.
Aufstellung 4 Wasserstoff
(cm Hg)
Reaktions
temperatur
(0C)
NH3-Ausbeute
(ecm)
N H3 /N2
(Molverhältnis)
Katalysatoren
(Teile je Gewicht)
Luft
(cm Hg)
30
40
40
40
40
283
298
307
303
306
30
34
28
35
42
0,86
0,89
0,84
0,90
1,10
K-FeCl3-Graphit (2-0,2-2)
K-OsClrGraphit C-0,6-2)
8,4
10,0
19
20
20
Beispiel 5
In einen U-förmigen Glasreaktor wurden 2 Teile handelsmäßig erhältlicher Graphit, wie er von der Firma Union Carbide Company hergestellt wird, und 0,2 Teile Nickelenlorid eingebracht. Die eingebrachte Menge wurde 20 Stunden lang unter einem reduzierten Druck auf 500° C erhitzt, wobei sich eine Komplexverbindung aus Graphit und Nickelchlorid bildete. Anschließend wurden 2 Teile metallisches Kalium hinzugegeben. Die Mischung wurde 20 Stunden lang unter einem reduzierten Druck auf 300° C zwecks Erhitzung und Schmelzung derselben gehalten, wobei sich ein Dreikomponentenkatalysator bildet, der aus Kalium, Nickelchlorid und Graphit besteht. Die Oberfläche des so gebildeten Katalysators betrug 20 m2 je Gramm entsprechend der Messung nach der BET-Methode.
In den Reaktor, welcher 4,2 g des Dreikomponentenkatalysators enthielt, wurde eine gasförmige Mischung aus Wasserstoff und Stickstoff eingeleitet. Die Mischung wurde in dem Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 15 ecm je Minute zirkuliert. Die Kapazität des zirkulierenden Reaktionssystems betrug etwa 300 ecm. Das in einem Kühler sich sammelnde Ammoniak wurde einer qualitativen und quantitativen Analyse mittels Gaschromatographie und Infrarotspektroskopie unterworfen. Die Ergebnisse sind f>? in der folgenden Aufstellung 5 zusammengestellt. Auch wenn Luft als Stickstoffquelle verwendet wird, zeigt es sich, daß die katalytische Aktivität nicht vermindert ist. Dies ist auch nicht der Fall, wenn 10 bis 40 cm Hg Kohlenstoffmonoxid vorliegen.
Aufstellung 5
Teildruck
des Gases
H2 Reaktions
temperatur
Amt. NH3ZN2
Katalysator (cm Hg) Ammo
niak
erzeugt (Mol
N2 45 (0C) (ecm) verhältnis)
(15 Std.)
K-Nickel
Chlorid- 15 300 0,073
Graphit 4,4
Beispiel 6
Ein Dreikomponentenkatalysator, welcher aus Kalium, Platinchlorid und Graphit bestand, wurde in derselben Weise wie im Beispiel 5 hergestellt, mit Ausnahme, daß bei 4000C unter Verwendung von 0,2 Teilen Platinchlorid an Stelle von Nickelchlorid eine Komplexverbindung aus Graphit und Platinchlorid erzeugt wurde. Die Oberfläche des so hergestellten Katalysators betrug etwa 20 m2 je Gramm entsprechend der Messung nach dem BET-Verfahren. Die Ammoniaksynthese wurde wie im Beispiel 5 angegeben, durchgeführt, wobei 4,2 g des Katalysators verwendet wurden. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Aufstellung 6 angegeben.
Aufstellung 6
Katalysator
K-Platin
Chlorid-Graphit
Teildruck
des Gases
10
Reaktionstemperatur
( C|
300
Amt.
Ammoniak
erzeugt (ecm)
(15Std.)
3,8
NH1ZN2
(MoI-vcrhäiinis)
0,065
Beispiel 7
Eine Komplexverbindung aus Graphit und einer Übergangsmetallverbindung wurde bei einer Temperatur von 300 bis 350° C unter Verwendung der folgenden übergangsmelallhalogenide in derselben Weise wie im Beispiel 5 hergestellt. Anschließend wurde ebenfalls in derselben Weise wie im Beispiel 5 ein Dreikomponentenkatalysator gebildet.
Die Bedingungen zur Durchführung der Ammoniaksynthese unter Verwendung von 4,5 g dieser Katalysatoren und die Ergebnisse sind in der nachstehenden Aufstellung 7 zusammengestellt.
Aufstellung
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit
K-Graphit-K-Graphit
K-Graphit
Katalysator
(Gewichtsteile)
(2-2)
-CoCl2 (2-2-1) ..
RhCl3 (2-2-1) ..
-IrCl4 (2-2-0.5)..
-PdCl2 (2-2-1) ..
-MoCl5 (2-2-0,6)
WCl6 (2-2-0,6) .
VCl3 (2-2-0,5)..
TiCl4 (2-2-0,5) .
ZrCl4 (2-2-0,6) .
ReCl3 (2-2-0,6) .
10 30
15 42
15 40
15 45
15 45
15 45
15 45
15 45
15 45
15 45
15 45
Reaktionstemperatur
(0C)
Beispiel 8
Eine Komple.xverbindung aus Graphit und eine Ubergangsmetallverbindung wurde bei 300 bis 35O°C unter Verwendung von Übergangsmetallchloriden, wie sie in der Aufstellung 8 angegeben sind, in derselben Weise wie im Beispiel 5 hergestellt. Der so gebildeten Verbindung aus Graphit und einer Übergangsmetallverbindung wurden 2 g Kalium oder metallisches 300
300
300
300
300
300
300
300
300
300
300
Rubidium zugegeben. Die Mischung wurde einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 300' C 20 Stunden lang unterworfen, wobei sich ein Dreikomponentenkatalysator bildet. Die Bedingungen bei der Durchführung der Ammoniaksynthese unter Verwendung von 4,6 g dieser Katalysatoren und die Ergebnisse derselben sind in der nachstehenden Aufstellung 8 zusammengestellt.
Amt. Ammoniak
erzeugt
(ccm)(l5Sld.)
NH3
NH3ZN2
(Molverhältnis)
0,06 0,0015
0,8 0,014
1,2 0,020
2,0 0,038
2.6 0,045
1,2 0,02
0,8 0.015
0.5 0,009
0.12 0.020
0,10 0,020
0,50 0,009
Aufstellung
Katalysator
(Gewichtsteile)
Teil druck
N2
des Gases
H2
Reaktionstemperatur
(0C)
Amt. Ammoniak
erzeugt
(ccm)(15Std.)
NH_,/"N2
(Molverhältnis)
Na-Graphit-PtCl4 (2-2-0,2)
Na-Graphit-MoCl5 (2-2-0,6)
Rb-Graphit-MoCls (2-2-0.6)
10
10
10
30
30
30
300
300
300
3,2
1,8
1,0
0.08
0.06
0.03
Beispiel 9
Eine Komplexverbindung aus Graphit und einer Ubergangsmetallverbindung wurde unter Verwendung der folgenden Ubergangsmetalloxide und Übergangsmetallsulfide bei einer Temperatur von 300 bis 350° C in derselben Weise wie im Beispiel 5 hergestellt. Der so gebildeten Komplexverbindung aus Graphit und einer Ubergangsmetallverbindung wurden 2 Gewichtsteile Kalium zugegeben. Die Mischung wurde einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 300 C unterworfen, wobei sich ein Dreikomponentenkatalysator bildete. Die Bedingungen zur Durchführung der Ammoniaksynthese unter Verwendung von 5 g dieser Katalysatoren und die Ergebnisse derselben sind in der nachstehenden Aufstellung 9 zusammengestellt.
309 581/420
Katalysator
(Gewiehts.eilc)
K-Graphit-CrO3 (2-2-1)
desgl
desgl
K-Graphit-MoS2 (2-2-1)
desgl
K-Graphit· NiS (2-2-1)
Aufstellung 9
Teildruck des Gases
(cm Hg) N, H,
16,3
18,0
15.0
14,0
15,1
14,5
45,4
46,1
45,0
45,4
45,8
Reaktionstemperatur
C C,
3Ot) 300 300 310 320 300
10
Reaktionszeit lStd.)
22 20 20 24 24 24
Amt. Ammoniak
erzeugt
NH3/N2
(ecm I (Molverhältnis)
0,7 0,017
1.6 0,22
0,8 0,013
4,7 0,084
4,7 0,078
0,7 0,012

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Katalysator für die Ammoniaksynthese, erhalten durch Erhitzen eines Gemisches aus einer Ubergangsmetallverbindung und Graphit bei Temperaturen von 250 bis 5000C mit nachfolgendem Zusatz eines Alkalimetalle und nochmaligem Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des betreffenden Alkalimetalls unter reduziertem Druck oder in inerter Gasatmosphäre.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gewichtsverhältnis der Ubergangsmetallverbindung zu Graphit von 0,001 bis 1:1 und ein Gewichtsverhältnis des Alkalimetalls zur Graphit-Ubergangsmetallverbindung von 0,1 bis 10:1 einstellt.
DE2114769A 1970-09-14 1971-03-26 Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese Expired DE2114769C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP45080335A JPS4916037B1 (de) 1970-09-14 1970-09-14
JP45103409A JPS4914632B1 (de) 1970-11-25 1970-11-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2114769A1 DE2114769A1 (de) 1972-03-16
DE2114769B2 true DE2114769B2 (de) 1974-01-03
DE2114769C3 DE2114769C3 (de) 1974-08-01

Family

ID=26421359

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2114769A Expired DE2114769C3 (de) 1970-09-14 1971-03-26 Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3830753A (de)
DE (1) DE2114769C3 (de)
FR (1) FR2112957A5 (de)
GB (1) GB1367112A (de)
IT (1) IT939812B (de)
NL (1) NL151913B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4122040A (en) * 1974-09-02 1978-10-24 The British Petroleum Company Limited Platinum group metal catalyst
US4066712A (en) * 1975-09-25 1978-01-03 Phillips Petroleum Company Reforming process using chromium trioxide-graphite intercalation catalyst
GB1565074A (en) * 1976-11-03 1980-04-16 British Petroleum Co Process for the production of ammonia
SE415173B (sv) * 1977-12-19 1980-09-15 Atomenergi Ab Forfarande for framstellning av ammoniak genom katalyserad reaktion mellan vete och kveve
US4421533A (en) * 1978-03-27 1983-12-20 Takeda Chemical Industries, Ltd. Method of removing ozone and composition therefor
US4235749A (en) * 1979-09-17 1980-11-25 Indianapolis Center For Advanced Research Ammonia synthesis catalysts and process of making and using them
EP2114825A2 (de) * 2007-01-16 2009-11-11 HSM Systems, Inc. Verfahren zur herstellung von ammoniak
US20090120794A1 (en) * 2007-05-11 2009-05-14 Life Safety Distribution Ag Gas Sensor
JP6345774B2 (ja) * 2014-06-06 2018-06-20 国立研究開発法人産業技術総合研究所 アンモニア吸着材

Also Published As

Publication number Publication date
IT939812B (it) 1973-02-10
NL7112535A (de) 1972-03-16
US3830753A (en) 1974-08-20
GB1367112A (en) 1974-09-18
FR2112957A5 (de) 1972-06-23
DE2114769C3 (de) 1974-08-01
NL151913B (nl) 1977-01-17
DE2114769A1 (de) 1972-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2114769C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Ammoniaksynthese
DD247388A5 (de) Verfahren zur herstellung von silberhaltigen katalysatoren
DE3723535C2 (de)
DE2415742A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern
DE1079612B (de) Herstellung von Dicyan
DE1222024B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenoxysulfid aus Kohlenmonoxid und dampffoermigem Schwefel
DE1237990B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallcarbiden
DE2042396A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Äthylenoxyd
DE1468662C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzol und Naphthalin durch katalytische Hydroentalkyjlerung der entsprechenden Methyl- und Äthylderivate
DE1184091B (de) Kupfer-Raffinationsverfahren
DE2016596B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren und der Anwendung
DE1190442B (de) Verfahren zur Herstellung eines Aluminiumoxydkatalysators bzw. eines Aluminiumoxydtraegers
DE1072976B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd
DE2042216A1 (de) Verfahren zur Herstellung komplexer Metalloxyde mit grosser Oberflaeche
DE2752168A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,4- dicyanobuten durch katalytische dimerisierung von acrylnitril
DE1112727B (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrachlorkohlenstoff durch Erhitzen von Phosgen
DE2130732C3 (de) Katalysator zur Ammoniaksynthese
DE635397C (de) Verfahren zur Gewinnung von AEthylendiamin aus seinen Salzen
DE3210195A1 (de) Verfahren zur selektiven herstellung von chloralkanen
DE1583886C (de) Verfahren zum Hersteilen schwefelhal tiger Karbonylnickel Pellets
DE254069C (de)
DE2032103C3 (de) Verfahren zur Synthese von Diamant
DE2006347B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
AT221078B (de) Verfahren zur Herstellung eines verbesserten Katalysators auf Basis von Silber zur katalytischen Oxydation von Olefinen
DE1125899B (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylenoxyd

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee