DE1271084B - Verfahren zur Herstellung von Chlor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ChlorInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.
COIb
Deutsche Kl.: 12 i-7/04
Nummer: 1271 084
Aktenzeichen: P 12 71 084.8-41
Anmeldetag: 23. November 1963
Auslegetag: 27. Juni 1968
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff und/
oder Ammoniumchlorid.
Es ist bekannt, in einer ersten Stufe Dämpfe von Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid über
eine Metalloxyde enthaltende Kontaktmasse zu leiten, um die entsprechenden Chloride zu bilden,
und dann in einer zweiten Stufe diese Chloride durch Sauerstoff oder Luft unter Freisetzen von Chlor zu
oxydieren.
Bei Verwendung von Eisenoxyden als Kontaktmasse verlaufen die Grundreaktionen folgendermaßen
:
2 Fe2O3 + 12 HCl
4 FeCl3 + 3 O2 —
4 FeCl3 + 3 O2 —
► 4 FeCl3 + 6 H2O
► 2 Fe2O3 + 6 Cl2
In der Praxis ist es schwierig, höhere Ausbeuten an Chlor höherer Konzentration zu erhalten, denn
bei den für die Oxydation des Ferrichlorids erforderlichen Temperaturen ist dieses sehr flüchtig, so daß
es teilweise aus der Reaktionszone verlorengeht, bevor es reagieren konnte. Man beseitigt diesen
Ubelstand, indem man mit Kontaktmassen arbeitet, die außer dem Ferrichlorid noch Kaliumchlorid
zwecks Erniedrigung der Flüchtigkeit des Ferrichlorids, einen Beschleuniger, bestehend aus dem
Chlorid des Cadmiums oder des Kupfers, und einen inerten Träger enthalten.
Höhere Ausbeuten werden erhalten, wenn man die aufeinanderfolgenden Stufen der Chlorierung und
Oxydation in Wanderschichten durchführt. Die Kontaktmassen laufen von oben nach unten in übereinanderliegenden
Chlorierungs- und Oxydationskammern um, wo sie im Gegenstrom mit dem Chlorwasserstoff
bzw. dem sauerstoffhaltigen Gas behandelt werden. Da die Kontaktmasse ständig umläuft,
können infolgedessen gute Ergebnisse auch dann erhalten werden, wenn der Umwandlungsgrad
in einem Durchgang verhältnismäßig gering ist.
Jedoch die Reaktion
Fe2O3 + 6 HCl
^2FeCl3 + 3H2O
ist begrenzt durch ein Gleichgewicht, und ihre Ausbeute kann nicht 80"/<
> unter den günstigsten Bedingungen überschreiten.
Andererseits ist die Wärmebilanz einer gemäß diesem Verfahren arbeitenden Anlage ungünstig, und
Wärme muß zugeführt werden, um die Konstanz der Temperaturen in den verschiedenen Reaktoren
sicherzustellen.
ribeidies eignet sich das Verfahren nicht für die
Herstellung von Chlor aus Ammoniumchlorid, denn
Verfahren zur Herstellung von Chlor
Anmelder:
Solvay & Cie., Brüssel
Vertreter:
Dr.-Ing. A. van der Werth und Dr. F. Lederer,
Patentanwälte,
2100 Hamburg 90, Wilstorfer Str. 32
Als Erfinder benannt:
Paul Metaizeau, Dombasle (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 29. November 1962 (917 000)
wenn man über die Kontaktmasse ein Gemisch von Dämpfen aus Ammoniak und Chlorwasserstoff leitet,
wie es durch die Dissoziation des Ammoniumchlorids erhalten wird, kann das Ammoniak teilweise zersetzt
werden. Diese Zersetzung ist eine Folge der Anwesenheit von Oxyden der Formel M2O3 und insbesondere
von Ferrioxyd in der Kontaktmasse. Man hat schon ohne Erfolg versucht, diese Zersetzung
dadurch zu vermeiden, daß man die Oxyde vor ihrem Inberührungkommen mit den ammoniakhaltigen
Gasen mehr oder weniger reduziert.
Die Erfindung betrifft ein Kreislaufverfahren für die Herstellung von Chlor, das sowohl für Ammoniumchlorid
wie auch für Chlorwasserstoff angewendet werden kann, höhere Ausbeuten an Chlor liefert und ein vollkommenes thermisches Gleichgewicht
in der gesamten Anlage gewährleistet
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Chlor durch Zusammenbringen von Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid mit Kontaktmasse,
die aus einem inerten granulierten und mit Chloriden oder Oxyden des Eisens, Kupfers und/oder
Cadmiums und mit Alkalichloriden imprägnierten Träger besteht und durch Schwerkraft als Wanderschicht
durch die übereinanderliegenden Reaktionszonen durchläuft, ist dadurch gekennzeichnet, daß
man in der ersten Zone die Metallchlorid und -oxyd enthaltende Kontaktmasse durch ein reduzierendes
Gas, ζ. Β. Wasserstoff, Wassergas. Lcuchtgas. das im Gleichstrom zu der Kontaktmasse geführt
wird, reduziert, dann in der zweiten /one die reduzierte granulierte Kontaktmasse durch Dämpfe
MW ''Ol M*
von Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid, die im Gegenstrom geführt werden, chloriert und
anschließend in einer dritten Zone die chlorierte Kontaktmasse mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen
Gas, das im Gegenstrom geführt wird, unter Freisetzung von Chlor und Umwandlung der Chloride
in Oxyde oxydiert, wonach die oxydierte Kontaktmasse wieder zur Reduktionszone zurückgeführt
wird.
Beim Anfahren der Anlage erfolgt die Erhitzung der Kontaktmasse durch Reduktion und Oxydation
der Kontaktmasse in den entsprechenden Zonen ohne Zuführung von Chlorwasserstoff oder Ammoniumchlorid.
Nach der Chlorierung kann die Kontaktmasse mit einem inerten Gas gespült werden.
Die Reaktionen, welche sich in den einzelnen Kammern abspielen, können schematisch durch
folgende Gleichungen wiedergegeben werden:
(oxydierte Kontaktmasse) + Ha
> (reduzierte Kontaktmasse) + H>0
(reduzierte Kontaktmasse) + HCl
► (chlorierte Kontaktmasse) + H2O
(chlorierte Kontaktmasse) + O2
> (oxydierte Kontaktmasse) + CI2
20 durch die Reduktion der Oxyde gebildeten Wasser und mit Wasserstoff nach folgenden Gleichungen
reagiert:
■ 2 FeCl3 + 3 H2O <=» Fe2O3 + 6 HCl
2 FeCl3 + H2 ——>
2 FeCl2 + 2 HCl
Im Falle der Reduktion im Gegenstrom ist der so in der Reduktionskammer gebildete Chlorwasserstoff
verloren, und die Ausbeute der Umwandlung von Chlorwasserstoff in Chlor ist so beträchtlich bis zu
einem Punkt erniedrigt, daß das Verfahren in wirtschaftlicher Hinsicht nicht anwendbar ist.
Wenn man aber die Reduktion im Gleichstrom gemäß der Erfindung durchführt, kann der Verlust
an Chlorwasserstoff völlig verhindert werden. Dann trifft nämlich der in der Reduktionszone gebildete
Chlorwasserstoff auf seinem Weg nach dem Ausgang reduzierte, im Gleichstrom mit ihm umlaufende,
Metalloxyde enthaltende Kontaktmasse, und mit dieser kann er sich nach folgender schematischer
Gleichung umsetzen:
FeO + 2 HCl
FeCl2 + H2O
25
Der Zyklus wird ia der Praxis verwirklicht durch Umlaufen der Kontaktmasse in Wanderschichten
durch drei übereinanderliegende Zonen, in denen aufeinanderfolgend die drei Verfahrensstufen durchgeführt
werden. Diese drei Zonen oder Kammern sind durch Verbindungskanäle aneinander angeschlossen,
die den Durchgang der Granulate erlauben, jedoch den Durchtritt der Gase verhindern.
Die in der untersten Kammer abgezogene oxydierte Kontaktmasse wird zum oberen Teil der
Anlage durch eine beliebige Hebeeinrichtung bekannter Art, z. B. durch einen Luftstrom, mechanischen
Elevator od. dgl., zurückgebracht.
Während der Chlorierung kann ein Teil des gegebenenfalls vorhandenen Ammoniaks Komplexe
mit den Metallchloriden bilden. Eine Spülung durch ein inertes Gas wie N2, CO2 u. dgl. im Anschluß an
die Chlorierung kann vorgesehen werden, um dieses Ammoniak wiederzugewinnen. Diese Spülung kann
in einer Zone durchgeführt werden, die zwischen der Chlorierungs- und Oxydationskammer liegt.
Die Kontaktmasse besteht aus einem inerten Träger, beispielsweise Diatomeenerde, welcher mit
Ferrichlorid in einem Gewichtsverhältnis von 0,1 imprägniert ist. Das Molekularverhältnis KCl/FeCb
ist sehr vorteilhaft gleich oder höher als 1, beispielsweise 1,25. Die Menge an Beschleuniger kann in
weitem Umfang schwanken, aber gute Ergebnisse werden mit einem Molekularverhältnis Beschleuniger
zu FeCl3 von 0,1 bis 0,3 erhalten. Man verwendet vorzugsweise hierfür Kupferchlorid.
Die Reduktion der oxydierten Kontaktmasse, durchgeführt durch ein reduzierendes, im Gleichstrom
zu den Granulaten umlaufendes Gas, ist besonders wichtig bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Da die Oxydationsreaktion niemals vollständig ist, bleibt immer in der in die Reduktionszone eingeführten
Kontaktmasse eine nicht zu vernachlässigende Menge an FeCk zurück, die unverzüglich mit dem
Derartige Reaktionen verlaufen in Pfeilrichtung vollständig.
Bei der Durchführung der Reduktion im Gleichstrom erhält man am Ausgang der Reduktionskammer eine Kontaktmasse mit zweckdienlich reduzierten
Metalloxyden und Gase, die frei von Chlorwasserstoff sind. Das Kreisverfahren ist somit in
wirtschaftlicher Hinsicht rentabel.
überdies, da die Reaktion zwischen reduzierter Kontaktmasse und HCl vollständig und nicht mehr
unvollständig wie die Reaktion zwischen Fe2O3 und
HCl ist, kann die Ausbeute der Chlorierung lOO'Vo
erreichen.
Die Reduktion der Kontaktmasse vor ihrer Chlorierung hat gleichfalls eine merkliche Verringerung
der Ammoniakverluste zur Folge, wenn als Ausgangsprodukt Ammoniumchlorid verwendet wird.
Schließlich besitzt der Gesamtzyklus gemäß der Erfindung ein doppeltes Interesse in thermischer Hinsicht.
Er ermöglicht vor allem die Arbeitsweise der Anlage in thermischem Gleichgewicht ohne Wiedererwärmung
der Kontaktmasse in einem zusätzlichen Apparat, trotz der unvermeidlichen Kalorienverluste
in einer bei hoher Temperatur arbeitenden Anlage. Tatsächlich setzt die Reduktion eine beträchtliche
Kalorienmenge frei, und, wenn diese zu den durch die Reaktionen der Chlorierung und Oxydation freigesetzten
Kalorien hinzukommt, wird das Halten der verschiedenen Reaktionszonen auf den für die
Reaktionen notwendigen erhöhten Temperaturen ermöglicht.
Die in den Stufen der Oxydation und Reduktion aufrechtzuerhaltenden Temperaturen liegen zwischen
400 und 55O0C. In der Chlorierungsstufe ist eine niedrigere Temperatur zwischen 350 und 500 C vorzuziehen,
um eine möglichst hohe Chlorierungsausbeute sicherzustellen.
Es ist somit unumgänglich, daß die Kontaktmasse bei ihrem Eintritt in die Oxydationskammer wieder
erhitzt wird. Nun vermag die durch die Reduktion freigesetzte Wärmemenge genau die Kontaktmasse
an dieser Stelle wieder zu erhitzen und so wesentlich zu einer guten Arbeitsweise der Anlage beizutragen.
Die folgende Tabelle, die die Temperaturen in den verschiedenen Zonen für gleiche Anlagen, die mit
und ohne Reduktion im Gleichstrom arbeiten, wiedergibt, zeigt die Bedeutung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Ohne Reduktion
Mit Reduktion
Mit Reduktion
Reduktion
455 C
Chlorierung
440C
465 C
465 C
Oxydation
450C
520^C
520^C
Die Freisetzung von Kalorien durch die Reduktion liefert außerdem ein bequemes Mittel für das Ingangsetzen
der Anlage. Tatsächlich vermag die Wiedererhitzung der Kontaktmasse mittels heißer Luft nur
schwierig die Kontaktmasse auf höhere Temperaturen als 400 C zu bringen. Um aber den Beginn
des Zyklus der Chlorierung und Oxydation unter befriedigenden Bedingungen zu gewährleisten, muß
die Kontaktmasse auf Temperaturen von etwa 500 C gebracht werden.
Man erreicht dies sehr leicht durch Reduktion oder Oxydation, indem man Wasserstoff bzw. Sauerstoff
in die Reduktions- bzw. Oxydationskammer einführt und die Kontaktmasse vor der Einführung
von Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid umlaufen läßt.
Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, weil seine Wirksamkeit mit der Temperatur zunimmt,
und erlaubt die Ersparung einer besonderen Apparatur für das Erhitzen der Kontaktmasse.
Es werden die Ergebnisse von Versuchen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebracht, die in einer
schematisch in der Zeichnung dargestellten Anlage ausgeführt wurden.
Die Anlage für die Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid besteht
aus drei übereinanderliegenden Reaktionskammern, welche nacheinander und in stetiger Weise
durch granulierte Kontaktmasse durchströmt werden, die mit Ferrichlorid, Cuprichlorid und Kaliumchlorid
imprägniert ist und deren mittlere Zusammensetzung nachstehend angegeben ist:
1.54 Gramm-Atom Eisen pro Kilogramm oxydierte Kontaktmasse,
0,32 Gramm-Atom Kupfer pro Kilogramm oxydierte Kontaktmasse,
1,60 Gramm-Atom Kalium pro Kilogramm oxydierte Kontaktmasse.
Die Kontaktmasse läuft nacheinander durch Reduktionskammer 1, Chlorierungskammer 2 und Oxydationskammer
3 um. Diese drei Kammern sind untereinander durch enge Verbindungskanäle 4 und 5
verbunden, die das Abwärtswandern der granulierten Kontaktmasse nacheinander durch die drei Kammern
ermöglichen. Die Granulate werden am Ausgang der Oxydationskammer 6 von einem Elevator 7 aufgenommen,
welcher ein pneumatischer oder ein mechanischer Elevator sein kann, und dann zum oberen
Teil der Anlage gebracht, wo sie in die Reduktionskammer zurückgeführt werden.
Wasserstoff oder ein anderes reduzierendes Gas wie Kohlenoxyd wird in die Reduktionskammer 1
durch die Leitung 8 eingeführt. Die Gase ziehen durch diese Kammer im Gleichstrom mit den Granulaten
und gehen durch Leitung 9 heraus. Chlorwasserstoff und/oder die Dämpfe von Ammoniumchlorid
werden durch die Leitung 10 in die Chlorierungskammer eingeführt, von wo die Gase durch
Leitung 11 abziehen. Der Eintritt der Luft und der Austritt des Chlors erfolgt durch die Leitungen 12
und 13, die in die Oxydationskammern münden. Die Tabelle II gibt die Betriebsbedingungen der
Anlage und die Bilanzen an Chlor bei den verschiedenen Versuchen nach dem Ingangsetzen der ·
Anlage wieder.
Der Versuch 1 betrifft die Reduktionsstufe im Gegenstrom zum Vergleich. Die Versuche 2 bis 7
sind gemäß der Erfindung durchgeführt.
Die Versuchsergebnisse zeigen zur Genüge, daß nur die Reduktion im Gleichstrom die wirtschaftliche
Ausführung des Verfahrens der Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid
unter Berührung mit Eisenchlorid enthaltender Kontaktmasse ermöglicht.
Der Versuch 1 mit Reduktionsstufe im Gegenstrom ergibt einen HCl-Verlust von 26Ü/O. Um diesen Verlust
an Chlor zu vermeiden, würde es notwendig sein, den Chlorwasserstoff abzutrennen und wieder zu konzentrieren,
um ihn zur Chlorierung zurückzuführen; Behandlungen, welche den Selbstkostenpreis des hergestellten
Chlors sehr belasten würden.
Im Gegensatz dazu erhält man beim Arbeiten gemäß der Erfindung leicht Ausbeuten an Chlor über
90"/o, welche sogar 95% erreichen können. Diese
Ergebnisse sind gebunden an die vollständige Ausführung des Verfahrens in drei Stufen gemäß der
Erfindung:
1.
Reduktion der Ferrioxyd enthaltenden Kontaktmasse durch ein im Gleichstrom umlaufendes
reduzierendes Gas,
2. Chlorierung der reduzierten Kontaktmasse durch Chlorwasserstoff und/oder Ammoniumchlorid
im Gegenstrom,
3. Oxydation der chlorierten Kontaktmasse unter Freisetzen von Chlor mittels im Gegenstrom
umlaufender Luft.
Durchsatz der Kontaktmasse |
Temperatur | Durchsatz an Wasserstoff |
Reduktion | Ausbeute an Wasserstoff |
Am Auslaß auf gefangener HCl |
Aufgefangener HC -in °o des |
|
Versuch | Liter, Stunde | C | Liter/Stunde | Gehalt an Wasserstoff im Ausgangsgas |
0 O |
Mol/Stunde | eingesetzten HCI |
10,0 | 444 | 83 | Volumprozent | 99 | 5,2 | 26 | |
1 | 9.7 | 456 | 85 | 0.9 | 96 | 0,24 | 1,2 |
2 | 9,9 | 483 | 80 | 3.6 | 99 | 0,28 | 1,4 |
3 | 1,0 | ||||||
Durchsatz der Kontaktmasse |
7 | 1 271 084 | Durchsatz an Wasserstoff |
Gehalt an Wasserstoff im Ausgangsgas |
Ausbeute an Wasserstoff |
8 | Aufgefangener HCl in °,) des |
|
Liter/Stunde | Fortsetzung | Liter/Stunde | Volumprozent | 0 0 |
eingesetzten HCl | |||
10,0 | Temperatur | 76 | 5,4 | 93 | Am Auslaß auf gefangener HCl |
2,3 | ||
Versuch | 9,9 | 0C | 83 | 4,0 | 95 | Mol/Stunde | 2,0 | |
10,1 | 437 | Reduktion | 80 | 3,1 | 97 | 0,48 | 1,7 | |
4 | 10,1 | 424 | 85 | 2,0 | 98 | 0,38 | 0,8 | |
5 | 433 | 0,34 | ||||||
6 | 431 | 0.16 | ||||||
7 | ||||||||
Versuch | Durchsatz der Kontaktmasse Liter/Stunde |
Temperatur 0C |
Chlori Durchsatz an HCl Mol/Stunde |
erung Fixierter HCl ' Mol/Stunde |
Aufgefangener HCl in % des eingesetzten HCl |
Ausbeute an HCI |
1 | 10,0 | 361 | 19.7 | 18,8 | 5 | 95 |
2 | 9,7 | 348 | 19,6 | 18,9 | 4 | 96 |
3 | 9,9 | 349 | 19,9 | 19,4 | 2 | 98 |
4 | 10,0 | 375 | 20.5 | 19,9 | 3 | 97 |
5 | 9,9 | 368 | 19,2 | 18,5 | 4 | 96 |
6 | 10,1 | 360 | 19,6 | 17,6 | 10 | 90 |
7 | . 10,1 | 370 | 19,3 | 18,4 | 5 | 95 |
Versuch
Durchsatz der
Kontaktmasse
Kontaktmasse
Liter/Stunden
10,0
9,7
9,9
9,7
9,9
10,0
9,9
9,9
10,1
10,1
Oxydation
Temperatur
452
451
464
454
423
458
461
451
464
454
423
458
461
Durchsatz von Luft
Liter/Stunde
998
1085
947
942
947
1020
1047 Cl2 im ausgehenden Gas
Volumprozent
Ausgehendes Cl2
Mol'Stunde
Ausbeute an Cl2 in
Molprozent, bezogen
auf eingesetzte
Molprozent HCl
-t-
6.6 | 67 |
9.4 | 96 |
9.5 | 95 |
9.3 | 91 |
8,9 | 93 |
8.5 | 87 |
9,0 | 93 |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Zusammenbringen von Chlorwasserstoff und/oder
Ammoniumchlorid mit Kontaktmasse, die aus einem inerten granulierten und mit Chloriden
oder Oxyden des Eisens, Kupfers und/oder Cadmiums und mit Alkalichloriden imprägnierten
Träger besteht und durch Schwerkraft als Wanderschicht durch die übereinanderliegenden Reaktionszonen
durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Zone die
Metallchlorid und -oxyd enthaltende Kontaktmasse durch ein reduzierendes Gas, ζ. Β. Wasserstoff,
Wassergas. Leuchtgas, das im Gleichstrom zu der Kontaktmasse geführt wird, reduziert,
dann in der zweiten Zone die reduzierte granulierte Kontaktmasse durch Dämpfe von Chlorwasserstoff
und/oder Ammoniumchlorid, die im
14,7
18,8
22,5
20,3
21,7
20,2
18,4
18,8
22,5
20,3
21,7
20,2
18,4
Gegenstrom geführt werden, chloriert und anschließend in einer dritten Zone die chlorierte
Kontaktmasse mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigen Gas, das im Gegenstrom geführt
wird, unter Freisetzung von Chlor und Umwandlung der Chloride in Oxyde oxydiert,
wonach die oxydierte Kontaktmasse wieder zur Reduktionszone zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhitzung der Kontaktmasse beim Anfahren der Anlage durch Reduktion und Oxydation der Kontaktmasse in den
entsprechenden Zonen ohne Zuführung von Chlorwasserstoff oder Ammoniumchlorid erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Chlorierung die
Kontaktmasse mit einem inerten Gas gespült wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 567/515 6 68 Q liiimlrsdruckcrci Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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ID=8791788
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1966-12-08 US US600275A patent/US3383177A/en not_active Expired - Lifetime
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