DE1934440B2 - Verfahren zur Entfernung von Arsen und Nichteisenmetallen aus Pyritabbränden - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Arsen und Nichteisenmetallen aus PyritabbrändenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft den Gegenstand des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
In der FR-PS 15 29 434 ist ein Verfahren zur Entfernung von Nichteisenmetallen beschrieben, das
sich der Maßnahmen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bedient. Das bekannte Verfahren betrifft jedoch nicht
die Entfernung von Arsen aus Pyritabbränden. Bei diesem Verfahren dient die Reduktion des Pyrits zu
Magnetit dem Zweck, die anschließende Chlorierungsreaktion der Nichteisenmetalle zu begünstigen. Beim
bekannten Verfahren ist nachteilig, daß durch Verflüchtigung chlorierter Nichteisenmetalle nicht unerhebliche
Chlorverluste auftreten.
In der DE-PS 6 48 262 ist beschrieben, daß man Arsen
aus Eisenerzen dadurch entfernen kann, daß man zunächst das Erz ganz oder teilweise zu metallischem
Eisen und das Arsen zu Arsenid reduziert und anschließend das Reduktionsgut an der Luft oxydiert.
Die in dieser Druckschrift beschriebene weitgehende Reduktion kommt jedoch bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art nicht in Betracht, weil sie eine anschließende Chlorierung dei Abbrands nicht erlaubt.
Schließlich ist in der DE-PS 11 10 670 ein Verfahren
zur Herstellung von Kupfer aus kupfer- und zinkhaltigen Eisenerzen beschrieben, bei dem man magnetisches
FejO« mit verdünntem Chlorgas behandelt und anschließend
reduziert. Die in dieser Druckschrift beschriebenen Maßnahmen dienen jedoch der Lösung einer
anderen Aufgabe.
Ferner lehrt die DE-AS 11 89 720 die Behandlung von Pyritabbränden mit einer Säure, um die nichtmetallischen
und wertvollen Metalle zusammen mit Arsen zu entfernen. Man behandelt den Abbrand unter sehr
aggressiven Bedingungen in Gegenwart von Salpetersäure, bisweilen auch mit einer Mischung aus Salpetersäure
und Salzsäure, wobei auch eine beträchtliche Menge Eisen aufgelöst wird. In der Druckschrift findet
sich der Hinweis, daß das chlorierende Rösten noch mehr zur Unlöslichkeit des Arsens beiträgt, wodurch die
Löslichkeit des Arsens in Schwefelsäure, Salzsäure oder deren Mischungen abnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von Pyritabbränden zu
schaffen, bei dem verunreinigendes Arsen entfernt oder in eine leicht entfernbare Form überführt wird und bei
dem der Gehalt des Pyrits an Nichteisenmetallen verringert wird, wobei Verluste an verwendetem
Chlorgas aufgrund unerwünschter Nebenreaktionen vermieden werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst
Die Lehre des Anspruchs 2 betrifft eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch
1.
Erfindungsgemäß wird während der Reduktionsstufe ein Teil des in den Abbränder. vorhandenen Arsens
entfernt. Außerdem liegt das in den Abbränden nach der Chlorierung verbleibende Arsen als lösliches Arsenat
vor, das leicht entfernt werden kann, indem man die Abbrände mit einer verdünnten Lösung einer starken
anorganischen Säure, beispielsweise H2SO4, HCI und Mischungen davon, auslaugt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Reduktion der Pyritabbrände bei einer Temperatur zwischen 850 und 95O0C
während 30 bis 90 Minuten, um eine praktisch vollständige Zersetzung der Eisenarsenate zu begünstigen.
Auf diese Weise ist es möglich, die nachfolgende Chlorierungsstufe in einer oxydierenden Atmosphäre
durchzuführen und die 02-Konzentration in den Abgasen oberhalb 3 Vol.-% zu halten. Auf diese Weise,
d. h. durch eine hohe Oa-Konzentration, ist der Verbrauch an CI2 in den Nebenreaktionen, die zur
Bildung von AsCb, FeCIj und CaC^ führen, auf ein
Minimum herabgesetzt.
Erfindungsgemäß wird die Chlorierung und die Oxydationsstufe der reduzierten Abbrände in einem
Fließbettreaktor bei Temperaturen von 650 bis 950°C und mit Kontaktzeiten von 30 bis 120 Minuten,
beispielsweise in zwei Stufen, durchgeführt. Die in den Reaktor eingespeiste Chlormenge beträgt 105 bis 120%
der stöchiometrisch für die Umwandlung der Nichteisenmetalle in Chloride erforderlichen Menge. Das
Chlorierungsgas setzt sich zusammen aus Chlor, Sauerstoff und einem inerten Gas, gewöhnlich aus Chlor
und Luft. Die Chlorkonzentration beträgt 1 bis 20 Vol.-%, während die Sauerstoffkonzentration zwischen
3 und 12% der insgesamt austretenden Gase ausmacht. Hierzu genügt es, die abströmenden Gase zu analysieren
und den Eintritt der Gase zu regulieren.
Die Reduktion der Pyritabbrände bei einer hohen Temperatur erlaubt einen niedrigen Reduktionsgrad
von 10 bis 50% des Hämatits zum Magnetit. Tatsächlich isf der erforderliche Reduktiöfisgrad für die Erfüllung
des thermischen Gleichgewichts der Chlorierung niedriger, da die den Abbränden zugeführte merkliche
Wärme größer ist. Eine Konsequenz davon ist, daß die Reduktion nur eine geringe Erhöhung des Brennstoffverbrauches
und eine starke Erhöhung der verwendeten Luft erfordert.
Der niedrigere Reduktionsgrad bietet den Vorteil der
Einspeisung einer viel kleineren Luftmenge in den Chlorierungsreaktor und dadurch die Erreichung einer
größeren Chlorkonzentraüon in den reagierenden Gasen. Demzufolge wird eine bessere Reinigung bei
gleichem Chlorverbrauch oder ein niedrigerer Chlor- ->
verbrauch erhalten, wenn die gleiche Crilorkonzentration in den Gasen und somit ein gleicher Heinigungsgrad
beibehalten werden.
Auf diese Weise enthalten die so erhaltenen Abbrände nach der Chlorierung das Arsen in löslicher m
Form. Nach Behandlung bei Raumtemperatur mit einer wäßrigen Lösung einer starken anorganischen Säure
vorzugsweise mit einer Konzentration von 0,2 bis 2 Gew.-%, und bei einer Kontaktzeit von 15 bis 30
Minuten bei einem Gewichtsverhältnis flüssig/fest von ι >
mindestens 2 :1 ist der Arsenrestgehalt niedriger als die durch die Eisenmetallurgie gesetzten Grenzwerte.
Wenn das Materiial einen niedrigen Eisengehalt aufweist, wird die Säurebehandlung natürlich mit dem
nach Redukii^n und magnetischer Konzentrierung der 2»
chlorierten Abbrände erhaltenen Konzentrat durchgeführt. Hierbei ergibt sich ein niedrigerer Säureverbrauch,
weil das diamagnetische Calciumarsenat während der magnetischen Konzentrierung zum größeren
Teil mit den Abfallprodukten entfernt wird. 2
Arsen liegt im Abbrand im allgemeinen in der Form von in verdünnten Säuren unlöslichen Eisenarsenaten
und häufig auch in Form von löslichen Arsenaten, im allgemeinen Calciumarsenat, vor.
Im Verlauf der Reduktion werden die Eisenarsenate m
zersetzt und bi'den Arsenigsäureanhydrid, das sich zum Teil verflüchtigt und zum Teil durch das Calciumoxyd
fixiert wird. Letzterei bildei sich während der Reduktion auf Kosten dos CaSO4, das in den
Pyritabbränden fast immer anwes^.id ist, und beschleu- r,
nigt die Zersetzung der Eisenarsenate, die natürlich von der Berührungszeit und der Temperatur abhängt.
Während der Reduktionsstufe können Eisen/Arsen-Legierungen gebildet werden, die bei hohen Temperaturen
stabil sind und durch magnetische Trennung nicht entfernt werden können.
Die Zersetzung des Eisenarsenats könnte auch während der Chlorierung bewirkt werden, indem mit
niedrigen Konzentrationen an O2 in den reagierenden Gasen gearbeitet wird. Auf diese Weise wird jedoch die 4 ■,
Bildung von AsCl3 begünstigt. Bei O2-Konzentrationen
über 3% kann das AsCl3 nicht gebildet werden, das freie
Calciumoxyd wird, anstatt chloriert zu werden, durch das SO2, das während der Chlorierung freigesetzt wird,
in Calciumsulfat umgewandelt und das Eisen wird nicht ><>
chloriert. Es geht somit bei diesen Umsetzungen kein Chlor verloren.
Bei manchen bekannten Verfahren wird das Arsen als Arsenigsäureanhydrid aus Eisenerzen, Pyritabbränden
und dergleichen entfernt, indem der Hauptteil des Erzes -,;
mit, Reduktionsmittel^ zu Fe3O4 reduziert wird. Derartige
Arbeitsweisen können aber nicht zu einer vollständigen Entfernung von Arsen führen, weil das Ausgangsmaterial
bereits Calciumarsenat, das in einer reduzierenden Umgebung stabil ist, enthalten kann und weil bn
dieses durch Umsetzung mit dem Calciumoxyd gebildet werden kann, das während der Reduktion aus CaSO4
freigesetzt wird. Außerdem ist es sehr schwierig, die Überreduktion von Eiüenarsenat und damit die Bildung
von bei hohen Temperaturen stabilen Eisen/Arsen-Le- (,--,
gierungen zu verhindern. Erfindungsgemäß wird die Bildung der Eisen/Arsen-Legierungen vermieden und
die Bildung der löslichen Arsenate begünstigt.
Bei anderen Arbeitsweisen wird die Entfernung des Arsens durch Chlorierung mit Chlor oder Chlorwasserstoffsüure
in einer inerten Atmosphäre oder in einer gering reduzierenden Atmosphäre erreicht. Die chlorierende
Verflüchtigung des Arsens ist jedoch ein kostspieliges Verfahren, da das verflüchtigte Arsentrichlorid
wertlos ist und im Gegenteil einen komplizierenden Faktor bei der anschließenden naßmetallurgischen
Behandlung der Lösung der Chloride darstellt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist der Verbrauch
von Chlor durch das Arsen praktisch Null.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Die in der Beschreibung und
in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Prozentmengen sind, wenn nichts anderes angegeben ist.
Gewichtsprozent.
Bei den prozentualen Zusammensetzungen der nachfolgenden Beispiele besteht der Rest auf 100% im
wesentlichen aus Sauerstoff, das Eisen liegt überwiegend als FeJO3 vor, die anderen Schwermetalle liegen
als Oxyde und Sulfate vor, Schwefel liegt als Sulfid und Sulfat vor, und Arsen liegt in Form von Eisen- und
Calciumarsenaten vor. Die Analysen werden bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung in der Weise
ausgedrückt, die gewöhnlich in der Literatur über Eisenerze verwendet wird.
Aus einem Röstofen mit einem Fließbett wird kontinuierlich 1000 kg/Std. jugoslawischer Trepca-Pyritabbrand
mit der folgenden prozentualen Zusammensetzung ausgetragen:
Gesamt Fe | 60,40 |
Gesamt S | 2,95 |
Cu | 0,121 |
Zn | 1,200 |
Pb | 0,448 |
Mn | 0,421 |
Unlösliches As | 0,580 |
Lösliches As | 0,150 |
Gesamt As | 0,730 |
CaO | 1,54 |
MgO | 0.48 |
Al2O3 | 0,92 |
SiO2 | 4,30 |
Mit diesem Abbrand, der mit 5000C ausgetragen wird,
erfolgt das Reduktions- und Chlorierungsverfahren.
Die Arbeitsbedin jungen und die erhaltenen hauptsächlichen Ergebnisse sind in den Tabellen I und II
wiedergegeben. Der Versuch wird sowohl nach der Arbeitsweise der französischen Patentschrift 15 29 434
(Fall 1) wie auch nach der Erfindung (Fall 2) durchgeführt. Im letzteren Fall wird die Reduktion in
einem Reaktor mit einem doppelt so großen Querschnitt wie im ersten Fall durchgeführt, so daß die
Kontaktzeit der Feststoffe doppelt so groß ist, während die linearen Geschwindigkeiten praktisch konstant
bleiben. Der erhitzte und reduzierte Abbrand wird kontinuierlich in einen Chlorierungsreaktor mit einem
Zweistufen-Fließbett eingespeist. Der Überschuß an Luft wird auf der Basis der stöchiometrischen Menge für
die Oxydation des Magnetits zu Hämatit berechnet, während der Chlorüberschuß auf der Basis der
stöchiometrischen Menge für die Chlorierung der Nichteisenmetalle berechnet wird.
Erhitzen und Reduktion des Abbrands
Fall 1 | Fall 2 | |
Temperatur ( C) | 700 | 900 |
Luft (NmVStd.) | 96,8 | 200 |
Brennöl Bunker C (kg/Stdj | 20,4 | 23 |
Ausmaß der Reduktion des | 90 | 28 |
Hä'mat;.ts zum Magnetit (%) | ||
Analyse des Produkts ("Al- | ||
Gesamt S | 1,74 | 1,21 |
Lösliches As | 0,287 | 0.522 |
Unlösliches As | 0,257 | 0.025 |
Gesamt As | 0,544 | 0,547 |
Chlorierung des reduzierten Abbrands
Fall 1
Obere Stufe:
Temperatur ( C)
Temperatur ( C)
Untere Stufe:
Temperatur ( C)
Luft (NmVStd.)
Luftüberschuß (%)
Chlor (kg/Std.)
Chlorüberschuß (%)
Temperatur ( C)
Luft (NmVStd.)
Luftüberschuß (%)
Chlor (kg/Std.)
Chlorüberschuß (%)
930
820
110
20
24,5 15
Analyse des ausgetragenen Abbrands (%):
Gesamt Fe
Gesamt S
Cu
Zn
Pb
Mn
Cl
Gesamt S
Cu
Zn
Pb
Mn
Cl
Lösliches As
Unlösliches As
Gesamt As
CaO
MgO
AI2O,
SiO2
Unlösliches As
Gesamt As
CaO
MgO
AI2O,
SiO2
63,20 0,18 0,032 0,051 0,040 0,300 0,030 U,28O
0,240 0,520 1,38 0,50 0,96 4,80
Fall 2
930
905 34 20
24,5 15
63,55 0,18 0,009 0,020 0,010 0.150 0.030
0,511 0,022 0,533 1,41 0,51 0,97 4,37
0,23% und einen höheren Gehalt an Cu, Zn und Pb aufweist.
Aus einem Röstofen mit einem Fließbett wird russischer Pyritabbrand mit der folgenden Prozentzusammensetzung
kontinuierlich mit einer Temperatur von 5000C zu 1000 kg/Std. ausgetragen:
Gesamt Fe | 62,1 |
Gesamt S | 1,47 |
Cu | 0,322 |
Zn | 0.312 |
Pb | 0.116 |
Lösliches As | 0,008 |
Unlösliches As | 0.118 |
Gesamt As | 0,126 |
CaO | 0,41 |
MgO | 0.13 |
AI2O3 | 1,26 |
SiO2 | fi,65 |
Die gerösteten Eisenpyrite werden nach den Arbeitsweisen ces vorstehenden Beispiels behandelt. In Tabelle
III sind die wichtigen Arbeitsbedingungen und die Hauptergebnisse der Erhitzungs- und Reduktionsverfahren
angegeben. In Fall 2 wird mit einem Reaktor gearbeitet, der einen doppeli so großen Querschnitt wie
der erste Reaktor hat. so daß die Berührungszeit der Feststoffe fast doppelt so groß ist, während die linearen
Geschwindigkeiten praktisch konstant bleiben.
Erhitzen und Reduktion der Abbrände
Fall I | Fall 2 | |
Temperatur ( C) | 750 | 900 |
Lurt (NmVStd.) | 112 | 198 |
Brennöl Bunker C (kg/Std.) | 21 | 23 |
Ausmaß der Reduktion des | 78 | 27 |
Hämatits zum Magnetit (%) | ||
Analyse des Produkts (%): | ||
Gesamt S | 0,467 | 0.211 |
Lösliches As | 0,022 | 0,066 |
unlösliches As | 0,071 | 0.015 |
Gesamt As | 0,093 | 0,081 |
Bei Fall 2 beträgt der Gesamtverlust an verflüchtigtem Eisen 0,08%, der entsprechende Chlorverbrauch ist
kg/t Abbrand.
Der gereinigte Abbrand wird abgekühlt und dann mit einer wäßrigen Lösung, die 5 g/l H2SO4 enthält, bei
einem flüssig/fest-Verhältnis von 2 : 1 und bei einer
Berührungszeit von 20 Minuten behandelt. Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (Fall 2) gereinigte
Abbrand hat einen Gesamt-As-Gehalt von 0,02%,
während der nach dem bekannten Verfahren (Fall 1) gereinigte Abbrand einen Gesamt-As-Gehalt von
Der reduzierte Abbrand wird kontinuierlich in einen Zweistufen-Chlorierungsreaktor eingespeist. In Tabelle
IV sind alle wichtigen Arbeitsbedingungen und die Ergebnisse dieser Arbeitsstufe in den beidon Fällen
angegeben. In Fall 2 beträgt das verflüchtigte Eisen 0,026%, der entsprechende Chlorverbrauch beträgt
0,24 kg/t Abbrand.
Der gereinigte Abbrand wird dann der gleichen Säureauslaugung unterworfein, wie sie im vorstehenden
Beispiel beschrieben ist.
Chlorierung der reduzierten Abbriindc
lall I | I all 2 | |
Obere Stufe: | ||
Temperatur ( C) | 9.M) | 930 |
Untere Stufe: | ||
Temperatur ( C) | X30 | 900 |
Luft (NmVStd.) | 97 | 34 |
Luftüberschuß (%» | 20 | 20 |
Chlor (kg/Std.) | 8.8 | 7.9 |
Chlorüberschuß (0A) | 19.2 | 7.2 |
Analyse des ausgctragcncn | Abbrands ("'■<). | |
Gesamt Fc | 63.70 | 63.83 |
üesami S | 0,19 | t\ I Λ \J, ι -τ |
Cu | 0,030 | 0.030 |
Zn | 0,040 | 0,040 |
Pb | 0.016 | 0,020 |
Cl | 0,040 | 0,050 |
Lösliches As | 0,035 | 0.064 |
Unlösliches As | 0.050 | 0.014 |
Gesamt As | 0.085 | 0.078 |
CaO | 0.42 | 0.43 |
MgO | 0.13 | 0,13 |
ΛΙ,Ο, | 1,29 | 1.29 |
SiO, | 6.85 | 6.87 |
Beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man einen Abbrand mit 0,01% Gesamt-As
anstelle von 0,05% nach dem Stand der Technik. Das
Ausmaß der Reinigung von den Nichteisenmetallen erweist sich trotz der Verwendung eines deutlich
niedrigeren Überschusses an Chlor als praktisch gleich.
Claims (2)
1. Verfahren zur Entfernung von Arsen und Nichteisenmetallen aus Pyritabbränden durch par- ι
tielle Reduktion der Abbrände mittels eines kohlenstoffhaltigen Brennstoffes und Luft zu Magnetit
und anschließende Chlorierung der so behandelten heißen Abbrände in einem Fließbettreaktor
mit einer Gasmischung aus Chlor, Sauerstoff in und einem inerten Gas während 30 bis 120 Minuten
bei einer Temperatur von 650 bis 950° C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion des
Hämatits der Pyritabbrände zu Magnetit während 30 bis 90 Minuten bei 850 bis 9500C bis zu einem π
Reduktionsgrad von 10 bis 50°/o durchführt und den
Sauerstoffgehalt des zur Chlorierung der heißen Abbrände eingesetzten Gases so wählt, daß die
Sauerstoffkonzentration in den Abgasen über 3 VoI.-% liegt. .'Ii
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abbrände nach der Chlorierung
mit einer wäßrigen Lösung einer verdünnten starken anorganischen Säure mit einer Konzentration
von 0,2 bis 2 Gew.-% bei Raumtemperatur in 2ϊ einem Gewichtsverhältnis flüssig/fest von 2:1
während eines Zeitraums von 15 bis 30 Minuten behandelt.
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DE3003635A1 (de) * | 1980-02-01 | 1981-08-06 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Verfahren und vorrichtung zur entarsenierung arsenhaltiger materialien |
DE3230252A1 (de) * | 1982-08-10 | 1984-03-15 | SAMIM Società Azionaria Minero-Metallurgica S.p.A., Roma | Verfahren zum aufbereiten von sulfid enthaltenden erzen |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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