DE1937948C3 - Verfahren zur Reinigung von Pyril- und Magnetkiesabbränden - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Pyril- und Magnetkiesabbränden

Info

Publication number
DE1937948C3
DE1937948C3 DE1937948A DE1937948A DE1937948C3 DE 1937948 C3 DE1937948 C3 DE 1937948C3 DE 1937948 A DE1937948 A DE 1937948A DE 1937948 A DE1937948 A DE 1937948A DE 1937948 C3 DE1937948 C3 DE 1937948C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arsenic
chlorination
burns
fluidized bed
sulfur
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937948A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1937948A1 (de
DE1937948B2 (de
Inventor
Ariano Colobmini
Umberto Colombo
Guiseppe Sironi
Bruno Viviani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montedison SpA
Original Assignee
Montecatini Edison SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montecatini Edison SpA filed Critical Montecatini Edison SpA
Publication of DE1937948A1 publication Critical patent/DE1937948A1/de
Publication of DE1937948B2 publication Critical patent/DE1937948B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1937948C3 publication Critical patent/DE1937948C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Magnetkiesabbränden von Nichteisenmetallen, Arsen und Schwefel durch Reduktion des Hämatits zu Magnetit in einem Fließbett durch Einblasen eines Kohlenwasserstoffbrennstoffs und Luft im Unterschuß in die Abbrände bei erhöhter Temperatur und anschließende Chlorierung und Reoxydation der erhaltenen heißen Abbrände in einem Fließbettreaktor unter Verwendung von Luft und einem Chlorierungsmittel bei Temperaturen oberhalb von 6500C.
Es ist bekannt, daß Pyrit- und Magnetkiesabbrände vor der Verwendung in der eisenerzeugenden Industrie auf einen sehr hohen Gehalt von Eisen gebracht werden müssen, wobei sie von Nichteisenmetallen, wie zum Beispiel Kupfer, Zink, Blei und von Arsen und Schwefel befreit werden müssen. Die maximal zulässigen Grenzen für diese Verunreinigung sind ständig herabgesetzt worden. Zur Zeit verlangt man von diesen Abbränden, daß sie nicht mehr als 0,03 bis 0,05% Kupfer, Zink oder Blei und nicht mehr als 0,01 bis 0,03% Arsen und Schwefel enthalten.
Es sind bereits Verfahren bekannt, mit denen eine oder mehrere der vorbezeichneten, unerwünschten Komponenten aus Pyrit- und Magnetkiesabbränden entfernt werden können. Die französische Patentschrift 29 434 betrifft zum Beispiel ein Verfahren zur Entfernung von Nichteisenmetallen, wie beispielsweise Kupfer, Zink. Blei, Gold, Silber, Nickel, Kobalt, Cadmium oder Mangan, aus Pyritabbränden. Diese Patentschrift löst jedoch nicht das Problem der Entfernung von Arsen und Schwefelverunreinigungen,
Ein anderes Verfahren ist in der französischen Patentschrift 11 29 885 beschrieben. Diese Patentschrift betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Kupfer, Zink und Blei, sowie anderer Metalle, die mit Schwefel kombiniert sein können, aus Pyritabbränden, die durch Flotation angereichert wurden und in pelletierter Form vorliegen. Auch diese Patentschrift löst jedoch nicht das Problem der Entfernung von Arsenverunreinigungen.
to Außerdem ist dieses Verfahren auch deswegen nachteilig, weil es eine Hochtemperatur-Pelletierung beinhaltet, die sehr viel Energie benötigt und technisch schwierig durchführbar ist, da diese Temperaturen in der Nähe der Erweichungstemperatur des Materiales
is liegen.
Ein weiteres Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift 10 68 020 bekannt, mit dem die besagten Abbrände von Nichteisenmetallen befreit werden können, wobei jedoch Restmengen von Arwn in der Größenordnung von 0,03 bis 0,05% und Schwefel in Mengen von 0,05 bis 0,07% zurückbleiben. Nachteilig ist außerdem, daß bei der Entschwefelung nach diesem Verfahren erhebliche Mengen an Eisen in Form von Chloriden verloren gehen. Die Gesamtverluste an Eisen Hegen in der Größenordnung von 3,5 bis 6%, was einem Chlorverbrauch von 20 bis 26 kg pro Tonne Abbrand entspricht Außerdem kann diese Entschweflung nicht zu Ende geführt werden, wenn die zu behandelnden Abbrände Erdalkalisulfate enthalten, die unter den Bedingungen dieses bekannten Verfahrens nicht zersetzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Magnetkiesschlacken so auszugestalten, daß bei der Entfernung der Nichteisenmetalle die Entfernung von Arsen- und Schwefelverunreinigungen möglich ist, ohne daß wesentliche Eisenvcrluste in Kauf genommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reduktion der Abbrände in Gegenwart kleiner Mengen HCl bei einer Temperatur von 850 bis 95O°C bei Kontaktzeiten von 15 bis 45 Minuten bis zu einem Reduktionsgrad von 10 bis 90% durchgeführt wird und die Gase, welche den Fließbettreaktor nach der Reoxydation der Abbrände bei Temperaturen bis zu 10000C und Kontaktzeiten von 20 bis 150 Minuten verlassen, weniger als 0,5 Vol-% freien Sauerstoff enthalten.
Es ist vorteilhaft, das Verfahren so zu führen, daß die in der Reduktionsphase eingesetzte Chlorwasserstoffsäure in einer Menge verwendet wkd, die zwischen mindestens 40% der für die Chlorierung des Arsens erforderlichen stöchiometrischen Menge und höchstens 90% der für die Chlorierung von Arsen und Blei erforderlichen stöchiometrischen Menge liegt.
Vorteilhaft werden die gereinigten Abbrände bei Temperaturen unterhalb von 1150° C pelletisiert. '
Erfindungsgemäß können nach Beendigung der Reduktions- und Chlorierungsphase gereinigte Abbrände erhalten werden, die nicht nur von Nichteisenmetallen sondern auch von Arsen und Schwefel befreit sind. Die so erhaltenen Abbrände enthalten weniger als 0,05% Kupfer, Blei, Zink und weniger als 0,02% Arsen und Schwefel. Derartige Abbrände bedürfen keiner weiteren Behandlung, ausgenommen eine Anreicherung an Eisen, falls der Eisengehalt noch niedrig ist. Insbesondere ist keine Säuieauslaugung zur Entfernung von restlichem Arsen erforderlich. Auch muß keine
Pelletisierung bei hohen Temperaturen zur Entfernung von restlichem Schwefel durchgeführt werden. Das erhaltene Produkt läßt sich in der metallerzeugenden Industrie für verschiedene Zwecke einsetzen, beispielsweise kann es mit Hilfe eines billigeren Tieftemperatur-Härtungsverfahrens in Pellets umgewandelt werden. Außerdem lassen sich diese Abbrände direkt einer Reduktion zur Herstellung eines vorreduzierten Materials mit niedrigem Schwefelgehalt unterziehen.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise ermöglicht eine hohe Reduktions- und Entschwefelungsgeschwindigkeit und erleichtert die Verflüchtigung von Arsen, und zwar überwiegend als As2O3 und AsCI3.
Der Umwandlungsgrad des Hämatits in Magnetit liegt zwischen 10 und 90% und hängt im wesentlichen von dem thermischen Gleichgewicht der anschließenden Chlorierungsphase ab. Die Kontaktzeit liegt zwischen 15 und 45 Minuten.
Die Chlorierung und Reoxydalion der erzeugten Abbrände kann in einem Einstufen- oder Vielstufen-Fließbett durchgeführt werden und zwar unter Verwendung von Luft, welche das Chlorierungsmittel enthält. Man verwendet so viel Luft, daß der Magnetit praktisch vollständig zu Hämatit oxydiert wird. Die den Reaktor verlassenden Gase sollten weniger als 03 Vol.-% freien Sauerstoff enthalten. Zu diesem Zweck analysiert man das den Reaktor verlassende Gas und steuert in entsprechender Weise die Zuführung von Luft und anderen Gasen.
Wenn der Taupunkt der Metallchloride oberhalb der Betriebstempera'.»ir liegt, kann es erforderlich sein, die Luft mit einem Inertgas, beispielsweise mit einem erschöpften Chlorierungsgas, das zuvor getrocknet worden ist, zu verdünnen. Das Chlorjerungsmittel wird in Mengen von 105 bis 135%, bezogen auf die stöchiometrische Menge, die zur Umwandlung der Nichteisenmetalle in flüchtige Chloride erforderlich ist, eingesetzt. Als Chlorierungsmittcl kann man zum Beispiel anorganische Verbindungen, wie CI2 oder HCl, oder chlorierte organische Verbindungen, wie Abfallchloralkale, zum Beispiel Hexachloräthan, Pentachloräthan, Tetrachloräthan oder Chlorpropene, verwenden. Die Chlorierung wird bei einer Temperatur zwischen 650 und 1000"C, vorzugsweise jedoch zwischen 850 und 950'C durchgeführt, wobei die Kontaktzeiten 20 bis 150 « Minuten betragen.
Während der Reduktionsphase finden infolge der hohen Temperatur der reduzierenden und chlorierenden Umgebung, sowie wegen des Vorliegens von Wasser, folgende Reaktionen statt: so
Eine partielle Umwandlung des Hämatits in Magnetit.
Eine Entfernung von Schwefel (über 90%): Der restliche Pyrit zersetzt sich zu Monosulfid; die Sulfate werden hauptsächlich zu Sulfiden und Oxyden reduziert (nur kleine Mengen an nichtumgesetzten Erdalkalisulfate;! verbleiben im Abbrand), wobei die Sulfide hydrolysiert werden.
Eine teilweise Zersetzung der vorhandenen Ferrite (MO · Fe2O3).
Eine partielle Reduktion der Oxyde von Cu und Pb in metallisches Cu und Pb; liegt HCI in einer ausreichenden Menge vor, dann verflüchtigt sich das Pb als Chlorid. *>i
Eine Zersetzung der Arsenate und eine Verflüchtigung des Arsens sowohl in Form von As2Oj als auch in Form von AsCI).
Während der Chlorierungsphase finden folgende Reaktionen statt;
Eine Chlorierung und Verflüchtigung der Nichteisenmetalle,
Die praktisch vollständige Reoxydation des Magnetits zu Hämatit durch Einwirkung von Sauerstoff, der in dem Gas enthalten ist.
Eine weitere Schwefelentfernung durch fügende Reaktion:
M"SO4
SO2-I-O2
worin M" für ein Erdalkalimetall (Calcium oder Barium) steht. Die Reaktion neigt zu einer Verschiebung nach rechts, da der Sauerstoff aus dem Gleichgewicht durch Umsetzung mit dem vorliegenden Hämatit abgezogen wird; auch geringe Sauerstoffgehalte in den Spülgasen reichen dazu aus, diese Reaktion zu hindern.
Eine weitere Entfernung von Arsen durch Einwirkung der Chlorierungsatmosphäre, die frei von Sauerstoff ist.
Der Hauptvorteil, welcher durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, liegt in der weitgehenden Entfernung von Arsen und Schwefel, die während der Reinigung von den Nichteisenmetallen erzielt wird. Das Fehlen von Schwefel ermöglicht eine Pelletisierung der Abbrände bei Temperaturen, die tiefer sind als diejenigen Temperaturen, welche für die Entschwefelung erforderlich sind. Daher können billigere Methoden angewendet werden. Ferner wird der Verbrauch an Chlorierungsmittel durch das Eisen auf ein Minimum herabgesetzt. In der Reduktionsstufe hindert das Wasser, welches bei der Verbrennung des Öles entsteht und in den Gassen in einem hohen Prozentsatz vorliegt, die Chlorierung von Eisen. Die Hydrolyse des FeS während der Reduktion beseitigt die Hauptquellc einer Bildung von Eisenchlorid in der sich anschließenden Chloricrungsphase.
Ein anderer Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, ist die Entfernung von Arsen und, in einigen Fällen, von Blei während der Reduktionsphase. Die wäßrigen Lösungen der Metallchloride, die beim Waschen der Gase, welche bei der Chlorierung in Freiheit gesetzt werden, erhalten werden, sind praktisch frei von solchen Verunreinigungen, die eine Gefahr für das hydrometallurgische Verfahren zur Gewinnung der wertvolleren Nichteisenmetalle, wie beispielsweise Cu, Zn, Ag Au oder dergleichen darstellen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren liegt der Ges?mtverlust an Eisen infolge der vorherigen Beseitigung von Schwefel in der Reduktionsphase unterhalb 0,7%, wobei der entsprechende Chlorverbrauch unterhalb 5 kg pro to der Schlacken liegt. Das Arsen wird hauptsächlich als As2O3 entfernt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen beziehen sich, wie in der vorstehenden Beschreibung, die Prozent- und Teilangaben, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
P e i s ρ i e 1 1
Aus einer Röstanlagf mit einem Fließbett werden bei einer mittleren Tcip-ratur von 500"C 1000 kg pro Stunde spanische Pyritabbrände der nachstehend angegebenen chemischen Zusammensetzung (Gewichts-%) abgezogen:
Gesamteisen 61,50
Gesamtschwefel 1,94
M onosulfid S 033
As 0,33
Cu 0,88
Zn 2,50
Pb 0,91
BaO 033
CaO 0,13
MgO 0,09
AI2O3 0,55
SiO2 3,45
Diese Abbrände werden einem Fließbettreaktor zugeführt, an dessen Basis 27 kg/Stunde Bunker C-Brennöl, 220 Nm3/Stunde Luft und 8 kg/Stunde einer Lösung von HCI (35,6 Gewichts-%) eingeleitet werden. Die Chlorwasserstoffsäure entspricht 60% der stöchiometrischen Menge, die für die Chlorierung des Arsens erforderlich ist Der Reaktor wird bei einer Temperatur von 9000C betrieben. Die Kontaktzeit der Feststoffe in dem Bett beträgt 25 Minuten. Der reduzierte Abbrand besitzt folgende Zusammensetzung (in Gewichts-%):
Fe 63,4
Fe+ + 15,1
Gesamtschwefel 0,16
Monosulfid S 0,05
As 0,07
Cu 0,91
Zn 2,57
Pb 0,89
Die Eisenverluste infolge Verflüchtigung betragen
0,12% in der Reduktionsphase und 0,15% in der
Chlorierungsphase, Der entsprechende HCI- und
CIrVerbrauch betragt 1,1 bzw. 1,8 kg/to des behandelten Abbrands,
Beispiel 2
1000 kg/Stunde eines Abbrands mit einer Temperatur von 500° C, wie er in dem vorstehenden Beispiel beschrieben ist, werden einem Fließbettreaktor zugeführt In den Bodenteil des Reaktors werden 26 kg/Stunde Bunker C-Brennöl, 215 NmVStunde Luft und 6,1 kg/Stunde gasförmiger HCI (entsprechend ungefähr 80% der stöchiometrischen Menge, die zur Chlorierung von Blei und Arsen erforderlich ist) eingeleitet. Der Reaktor wird bei einer Temperatur von 9000C betrieben. Die Kontaktzeit der Feststoffe wird auf 35 Minuten gehalten. Der aus dem Fließbett und aus dem Zyklon abgezogene Abbrand beaitzt folgende Zusammensetzung (in Gewichts-%):
Dieser Abbrand wird kontinuierlich in heißem Zustand in einen Einstufen-Fließbettreaktor eingeführt. Die Beschickung an der Basis des Reaktors besteht aus 43 NmVStunde Luft, 50 NmVStunde erschöpfter und getrockneter Rezyklisierungsgase, (die in der Waschkolonne zum Auswaschen der Chloride stromabwärts geführt worden sind) und 50 kg/Stunde CI2. Es wird so vie! Luft zugeführt, daß praktisch kein Sauerstoff in den Gasen vorhanden ist, welche aus dem Reaktor austreten (der Sauerstoffgehalt beträgt 0,3 Vol.-%). Die Menge an eingesetztem Chlor, vermindert um die Menge an Chlor für Ca und Ba, entspricht 115% der Menge, die theoretisch zur Chlorierung der Nichteisenmetalle (Cu, Zn, Pb) erforderlich ist.
Der Reaktor wird bei einer Temperatur von 905° C betriebtn, wobei die Kontaktzeit der Feststoffe in dem Fließbett 80 Minuten beträgt. Die abgeführten Abbrände besitzen folgende Zusammensetzung (in Gewichts-%)
Gesamteisen 66,10
Fe + + 035
Gesamtschwefel 0,011
As 0,015
Cu 0,020
Zn 0,030
Pb 0,040
Gesamteisen 64,?0
Fe+ + 14,00
Gesamtschwefel 0,19
Monosulfid S 0,06
As 0,042
Cu 0,91
Zn 2,60
Pb 0,085
Dieser Abbrand wird einem Zweistufen-Fließbettreaktor zugeführt In die untere Stufe des Reaktors werden 40 NmVStunde Luft, 60 NmVStunde erschöpfte Rezyklisierungsgase (die in der Waschkolonne, in
J5 welcher die Chloride ausgewaschen werden, stromabwärts geführt und anschließend getrocknet werden) sowie 49,8 kg/Stunde HCI eingeführt. Die Luftmenge wird so reguliert, daß praktisch kein Sauerstoff in den Gasen vorliegt, welche den Reaktor verlassen (der Sauerstoffgehalt liegt unterhalb 0,2 Vol. %). Die eingesetzte HCI-Menge, vermindert um die HCl-Menge für Ca und Ba, stellt 120% der stöchiometrischen Menge dar, die für die Chlorierung der restlichen Nichteisenmetalle erforderlich ist. Der Reaktor wird bei einer Temperatur von 930°C betrieben Die Gesamtkontaktzeit beträgt 140 Minuten. Der abgezogene Abbrand besitzt folgende Zusammensetzung in %:
Gesamteisen 66,00
Fe + + 0.12
Gesamtschwefel 0,010
As 0,018
Cu 0,038
Zn 0,045
Pb 0,030
Der Gesamtverlust an Eisen infolge Vrrfliichtigung
beträgt 0,64%, während der entsprechende HCl-Verbrauch 5,15 kg pro to Abbrand beträgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Magnetkiesabbränden von Nichteisenmetallen, Arsen und Schwefel durch Reduktion des Hämatits zu Magnetit in einem Fließbett durch Einblasen eines Kohlenwasserstoffbrenastoffs und Luft im Unterschuß in die Abbrände bei erhöhter Temperatur und anschließende Chlorierung und Reoxydation der erhaltenen heißen Abbrände in einem Fließbettreaktor unter Verwendung von Luft und einem Chlorierungsmittel bei Temperaturen oberhalb von 6500C, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in Gegenwart kleiner Mengen an HCl bei einer Temperatur von 850 bis 9500C bei Kontaktzeiten von 15 bis 45 Minuten bis zu einem Reduktionsgrad von 10 bis 90% durchgeführt wird, und die Gase, welche den Fließbettreaktor nach der Reoxydation der Abbrände bei Temperaturen bis zu 10000C und Kontaktzeiten von 20 bis 150 Minuten verlassen, weniger als 03 Vol.-% freien Sauerstoff enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Reduktionsphase eingesetzte Chlorwasserstoffsäure in einer Menge verwendet wird, die zwischen mindestens 40% der für die Chlorierung des Arsens erforderlichen stöchiometrische Menge und höchstens 90% der für die Chlorierung von Arsen und Blei erforderlichen stöchiometrische Menge liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten Abbrände bei Temperaturen unterhalb 11500C pelletisiert werden.
DE1937948A 1968-07-26 1969-07-25 Verfahren zur Reinigung von Pyril- und Magnetkiesabbränden Expired DE1937948C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1945268 1968-07-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1937948A1 DE1937948A1 (de) 1970-06-25
DE1937948B2 DE1937948B2 (de) 1979-03-29
DE1937948C3 true DE1937948C3 (de) 1979-11-29

Family

ID=11158123

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937948A Expired DE1937948C3 (de) 1968-07-26 1969-07-25 Verfahren zur Reinigung von Pyril- und Magnetkiesabbränden

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3649245A (de)
JP (1) JPS5020538B1 (de)
BE (1) BE736616A (de)
DE (1) DE1937948C3 (de)
ES (1) ES370677A1 (de)
FR (1) FR2013815A1 (de)
GB (1) GB1236345A (de)
NL (1) NL143992B (de)
SE (1) SE352657B (de)
SU (1) SU374841A3 (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3955960A (en) * 1970-04-20 1976-05-11 Boliden Aktiebolag Method for roasting finely divided sulphide material consisting of magnetic pyrites or of a finely divided material derived from a pyritic material, in which thermally splittable sulphur is expelled by partial roasting or other thermal treatment
US4092152A (en) * 1975-05-12 1978-05-30 The International Nickel Company, Inc. Volatilization of impurities from smelter reverts
DE2603040A1 (de) * 1976-01-28 1977-08-04 Licentia Gmbh Kapselungsteil mit dehnungsausgleich
DE2726331A1 (de) * 1977-06-10 1978-12-14 Thyssen Industrie Bewegliche muffenverbindung fuer gussrohre
FI64644C (fi) * 1978-05-11 1983-12-12 Outokumpu Oy Foerfarande foer rostning och klorering av finfoerdelade jaernmalmer och/eller -koncentrat innehaollande icke-jaernmetaller
GB2125019A (en) * 1982-08-10 1984-02-29 Samim Soc Azionaria Minero Met Process for dressing sulphide- containing ores
DE3333729A1 (de) * 1983-09-17 1985-04-04 MANIBS R. Mannesmann GmbH & ibs Nagel GmbH & Co KG, 5630 Remscheid Klemmverbinder
GB8518746D0 (en) * 1985-07-24 1985-08-29 Fray D J Zinc recovery
US5810905A (en) * 1996-10-07 1998-09-22 Cleveland Cliffs Iron Company Process for making pig iron
US6090353A (en) * 1998-04-01 2000-07-18 Svedala Industries, Inc. Method of removing impurities from mineral concentrates
GB0900677D0 (en) * 2009-01-16 2009-02-25 Minex Technologies Ltd Metal recovery process
WO2014183808A1 (de) 2013-05-17 2014-11-20 BLüCHER GMBH Verfahren und anlage zur eisengewinnung aus kiesabbrand
CA2912330C (en) * 2013-05-17 2016-11-15 Blucher Gmbh Method and plant for processing roasted pyrites
RU2599316C2 (ru) * 2014-09-04 2016-10-10 Водопьянов Сергей Юрьевич Технологическая линия производства трихлорида железа из пиритных огарков
US11401578B2 (en) 2016-11-15 2022-08-02 Tcm Research Ltd. Extraction methods from refractory ores

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA554003A (en) * 1958-03-04 Reeve Lewis Methods for the concentration of iron ore
CA593959A (en) * 1960-03-08 G. Holst Torsten Method of refining nickel oxide material
US2848314A (en) * 1955-08-09 1958-08-19 Basf Ag Production of roasting products practically free from copper
GB802037A (en) * 1955-08-20 1958-09-24 Basf Ag Improvements in the chloridising roasting of raw materials containing iron and non-ferrous metals
GB818747A (en) * 1956-12-05 1959-08-19 Basf Ag Improvements in the removal of arsenic and antimony from roasted sulphidic iron ores, especially roasted iron pyrites, and in the halogenation of the non-ferrous metals contained in these roasted ores
NL276515A (de) * 1961-03-28 1900-01-01
US3235328A (en) * 1962-06-15 1966-02-15 Dominion Gulf Company Sulfurous acid leaching and reductive chlorination of high melting metal-containing ores

Also Published As

Publication number Publication date
GB1236345A (en) 1971-06-23
NL6911297A (de) 1970-01-29
US3649245A (en) 1972-03-14
DE1937948A1 (de) 1970-06-25
SE352657B (de) 1973-01-08
BE736616A (de) 1970-01-26
NL143992B (nl) 1974-11-15
ES370677A1 (es) 1971-10-16
JPS5020538B1 (de) 1975-07-16
SU374841A3 (de) 1973-03-20
DE1937948B2 (de) 1979-03-29
FR2013815A1 (de) 1970-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1937948C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Pyril- und Magnetkiesabbränden
DE2629240C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus sulfidischen Materialien
WO2014183808A1 (de) Verfahren und anlage zur eisengewinnung aus kiesabbrand
DE2216549C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Titankonzentraten
EP2981629B1 (de) Verfahren und anlage zur aufarbeitung von kiesabbrand
DE2059580A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Pyritabbraenden von Nichteisenmetallen,Arsen und Schwefel
EP0411162B1 (de) Verfahren zur Entfernung von Chlor aus Abgasen
DE2700121A1 (de) Verfahren zur halogenierung von erz
DE1946558A1 (de) Verfahren zur sulfatierenden Behandlung von Eisenrohmaterial
DE2000085C3 (de) Verfahren zur stufenweisen Wirbelschichtröstung sulfidischer Eisenmaterialien
DE2059580C (de) Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Pyrrhotinabbränden von Nichteisenmetallen, Arsen und Schwefel
DE1961900A1 (de) Verfahren zur chlorierenden Roestung bei niedrigen Temperaturen von in Roestprodukten vorhandenen Nichteisenmetallen und deren Auslaugen und Rueckgewinnung
DE1934440C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen und Nichteisenmetallen aus Pyritabbränden
DE1961291A1 (de) Verfahren zum Roesten von sulfidischem Eisenmaterial oder Gemischen von sulfidischem oder oxydhaltigem Eisenmaterial und zum Chlorieren der in diesen Materialien vorhandenen Nichteisenmetalle bei niedrigen Temperaturen,wobei die chlorierten Nichteisenmetalle anschliessend ausgelaugt und zurueckgewonnen we
EP2981628A1 (de) Verfahren und anlage zur eisengewinnung aus kiesabbrand
DE596410C (de) Verfahren zur UEberfuehrung des Metallgehaltes oxydischer Erze in Sulfate oder Chloride
DE144992C (de)
DE2052223C3 (de) Verfahren zur Auswertung von noch oxydierbare Bestandteile enthaltenden pyritischen Erzabbränden
DE241321C (de)
DE503806C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen, die mit Schwefel fluechtige Verbindungen bilden, insbesondere Zinn, Wismut, Molybdaen
DE1758261C (de) Verfahren zum Veredeln von titanhal tigen Erzen
DE602277C (de) Verfahren zum Loeslichmachen der Metallgehalte von eisenhaltigen Erzen mit einem chlorhaltigen Gas
DE1758568B1 (de) Verfahren zum Roesten und Reinigen von Eisensulfiderzen durch Chlorierung
DE1792335C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Eisensulfiden
EP0014189B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Eisen-II-Sulfat-heptahydrat

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EI Miscellaneous see part 3
XX Miscellaneous:

Free format text: PRIORITAET AENDERN IN: PR 26.07.68 ITALIEN 19452A68

8339 Ceased/non-payment of the annual fee