DE1937948C3 - Verfahren zur Reinigung von Pyril- und Magnetkiesabbränden - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Pyril- und MagnetkiesabbrändenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
- C22B1/02—Roasting processes
- C22B1/08—Chloridising roasting
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Magnetkiesabbränden von Nichteisenmetallen,
Arsen und Schwefel durch Reduktion des Hämatits zu Magnetit in einem Fließbett durch
Einblasen eines Kohlenwasserstoffbrennstoffs und Luft im Unterschuß in die Abbrände bei erhöhter Temperatur
und anschließende Chlorierung und Reoxydation der erhaltenen heißen Abbrände in einem Fließbettreaktor
unter Verwendung von Luft und einem Chlorierungsmittel bei Temperaturen oberhalb von 6500C.
Es ist bekannt, daß Pyrit- und Magnetkiesabbrände vor der Verwendung in der eisenerzeugenden Industrie
auf einen sehr hohen Gehalt von Eisen gebracht werden müssen, wobei sie von Nichteisenmetallen, wie zum
Beispiel Kupfer, Zink, Blei und von Arsen und Schwefel befreit werden müssen. Die maximal zulässigen
Grenzen für diese Verunreinigung sind ständig herabgesetzt worden. Zur Zeit verlangt man von diesen
Abbränden, daß sie nicht mehr als 0,03 bis 0,05% Kupfer, Zink oder Blei und nicht mehr als 0,01 bis 0,03% Arsen
und Schwefel enthalten.
Es sind bereits Verfahren bekannt, mit denen eine oder mehrere der vorbezeichneten, unerwünschten
Komponenten aus Pyrit- und Magnetkiesabbränden entfernt werden können. Die französische Patentschrift
29 434 betrifft zum Beispiel ein Verfahren zur Entfernung von Nichteisenmetallen, wie beispielsweise
Kupfer, Zink. Blei, Gold, Silber, Nickel, Kobalt, Cadmium oder Mangan, aus Pyritabbränden. Diese
Patentschrift löst jedoch nicht das Problem der Entfernung von Arsen und Schwefelverunreinigungen,
Ein anderes Verfahren ist in der französischen Patentschrift 11 29 885 beschrieben. Diese Patentschrift
betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Kupfer, Zink und Blei, sowie anderer Metalle, die mit Schwefel
kombiniert sein können, aus Pyritabbränden, die durch Flotation angereichert wurden und in pelletierter Form
vorliegen. Auch diese Patentschrift löst jedoch nicht das Problem der Entfernung von Arsenverunreinigungen.
to Außerdem ist dieses Verfahren auch deswegen nachteilig, weil es eine Hochtemperatur-Pelletierung
beinhaltet, die sehr viel Energie benötigt und technisch schwierig durchführbar ist, da diese Temperaturen in
der Nähe der Erweichungstemperatur des Materiales
is liegen.
Ein weiteres Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift 10 68 020 bekannt, mit dem die besagten
Abbrände von Nichteisenmetallen befreit werden können, wobei jedoch Restmengen von Arwn in der
Größenordnung von 0,03 bis 0,05% und Schwefel in Mengen von 0,05 bis 0,07% zurückbleiben. Nachteilig ist
außerdem, daß bei der Entschwefelung nach diesem Verfahren erhebliche Mengen an Eisen in Form von
Chloriden verloren gehen. Die Gesamtverluste an Eisen Hegen in der Größenordnung von 3,5 bis 6%, was einem
Chlorverbrauch von 20 bis 26 kg pro Tonne Abbrand entspricht Außerdem kann diese Entschweflung nicht
zu Ende geführt werden, wenn die zu behandelnden Abbrände Erdalkalisulfate enthalten, die unter den
Bedingungen dieses bekannten Verfahrens nicht zersetzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete Verfahren zur Reinigung von
Pyrit- und Magnetkiesschlacken so auszugestalten, daß bei der Entfernung der Nichteisenmetalle die Entfernung
von Arsen- und Schwefelverunreinigungen möglich ist, ohne daß wesentliche Eisenvcrluste in Kauf
genommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reduktion der Abbrände in Gegenwart kleiner
Mengen HCl bei einer Temperatur von 850 bis 95O°C bei Kontaktzeiten von 15 bis 45 Minuten bis zu einem
Reduktionsgrad von 10 bis 90% durchgeführt wird und die Gase, welche den Fließbettreaktor nach der
Reoxydation der Abbrände bei Temperaturen bis zu 10000C und Kontaktzeiten von 20 bis 150 Minuten
verlassen, weniger als 0,5 Vol-% freien Sauerstoff enthalten.
Es ist vorteilhaft, das Verfahren so zu führen, daß die in der Reduktionsphase eingesetzte Chlorwasserstoffsäure
in einer Menge verwendet wkd, die zwischen
mindestens 40% der für die Chlorierung des Arsens erforderlichen stöchiometrischen Menge und höchstens
90% der für die Chlorierung von Arsen und Blei erforderlichen stöchiometrischen Menge liegt.
Vorteilhaft werden die gereinigten Abbrände bei Temperaturen unterhalb von 1150° C pelletisiert. '
Erfindungsgemäß können nach Beendigung der Reduktions- und Chlorierungsphase gereinigte Abbrände
erhalten werden, die nicht nur von Nichteisenmetallen sondern auch von Arsen und Schwefel befreit sind.
Die so erhaltenen Abbrände enthalten weniger als 0,05% Kupfer, Blei, Zink und weniger als 0,02% Arsen
und Schwefel. Derartige Abbrände bedürfen keiner weiteren Behandlung, ausgenommen eine Anreicherung
an Eisen, falls der Eisengehalt noch niedrig ist. Insbesondere ist keine Säuieauslaugung zur Entfernung
von restlichem Arsen erforderlich. Auch muß keine
Pelletisierung bei hohen Temperaturen zur Entfernung
von restlichem Schwefel durchgeführt werden. Das erhaltene Produkt läßt sich in der metallerzeugenden
Industrie für verschiedene Zwecke einsetzen, beispielsweise kann es mit Hilfe eines billigeren Tieftemperatur-Härtungsverfahrens
in Pellets umgewandelt werden. Außerdem lassen sich diese Abbrände direkt einer Reduktion zur Herstellung eines vorreduzierten Materials
mit niedrigem Schwefelgehalt unterziehen.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise ermöglicht eine hohe Reduktions- und Entschwefelungsgeschwindigkeit
und erleichtert die Verflüchtigung von Arsen, und zwar überwiegend als As2O3 und AsCI3.
Der Umwandlungsgrad des Hämatits in Magnetit liegt zwischen 10 und 90% und hängt im wesentlichen
von dem thermischen Gleichgewicht der anschließenden Chlorierungsphase ab. Die Kontaktzeit liegt
zwischen 15 und 45 Minuten.
Die Chlorierung und Reoxydalion der erzeugten Abbrände kann in einem Einstufen- oder Vielstufen-Fließbett
durchgeführt werden und zwar unter Verwendung von Luft, welche das Chlorierungsmittel enthält.
Man verwendet so viel Luft, daß der Magnetit praktisch vollständig zu Hämatit oxydiert wird. Die den Reaktor
verlassenden Gase sollten weniger als 03 Vol.-% freien
Sauerstoff enthalten. Zu diesem Zweck analysiert man das den Reaktor verlassende Gas und steuert in
entsprechender Weise die Zuführung von Luft und anderen Gasen.
Wenn der Taupunkt der Metallchloride oberhalb der Betriebstempera'.»ir liegt, kann es erforderlich sein, die
Luft mit einem Inertgas, beispielsweise mit einem erschöpften Chlorierungsgas, das zuvor getrocknet
worden ist, zu verdünnen. Das Chlorjerungsmittel wird
in Mengen von 105 bis 135%, bezogen auf die stöchiometrische Menge, die zur Umwandlung der
Nichteisenmetalle in flüchtige Chloride erforderlich ist, eingesetzt. Als Chlorierungsmittcl kann man zum
Beispiel anorganische Verbindungen, wie CI2 oder HCl, oder chlorierte organische Verbindungen, wie Abfallchloralkale,
zum Beispiel Hexachloräthan, Pentachloräthan, Tetrachloräthan oder Chlorpropene, verwenden.
Die Chlorierung wird bei einer Temperatur zwischen 650 und 1000"C, vorzugsweise jedoch zwischen 850 und
950'C durchgeführt, wobei die Kontaktzeiten 20 bis 150 «
Minuten betragen.
Während der Reduktionsphase finden infolge der hohen Temperatur der reduzierenden und chlorierenden
Umgebung, sowie wegen des Vorliegens von Wasser, folgende Reaktionen statt: so
Eine partielle Umwandlung des Hämatits in Magnetit.
Eine Entfernung von Schwefel (über 90%): Der restliche Pyrit zersetzt sich zu Monosulfid; die
Sulfate werden hauptsächlich zu Sulfiden und Oxyden reduziert (nur kleine Mengen an nichtumgesetzten
Erdalkalisulfate;! verbleiben im Abbrand), wobei die Sulfide hydrolysiert werden.
Eine teilweise Zersetzung der vorhandenen Ferrite (MO · Fe2O3).
Eine teilweise Zersetzung der vorhandenen Ferrite (MO · Fe2O3).
Eine partielle Reduktion der Oxyde von Cu und Pb in metallisches Cu und Pb; liegt HCI in einer
ausreichenden Menge vor, dann verflüchtigt sich das Pb als Chlorid. *>i
Eine Zersetzung der Arsenate und eine Verflüchtigung des Arsens sowohl in Form von As2Oj als auch
in Form von AsCI).
Während der Chlorierungsphase finden folgende
Reaktionen statt;
Eine Chlorierung und Verflüchtigung der Nichteisenmetalle,
Die praktisch vollständige Reoxydation des Magnetits zu Hämatit durch Einwirkung von Sauerstoff,
der in dem Gas enthalten ist.
Eine weitere Schwefelentfernung durch fügende Reaktion:
Eine weitere Schwefelentfernung durch fügende Reaktion:
M"SO4
SO2-I-O2
worin M" für ein Erdalkalimetall (Calcium oder Barium) steht. Die Reaktion neigt zu einer
Verschiebung nach rechts, da der Sauerstoff aus dem Gleichgewicht durch Umsetzung mit dem
vorliegenden Hämatit abgezogen wird; auch geringe Sauerstoffgehalte in den Spülgasen reichen
dazu aus, diese Reaktion zu hindern.
Eine weitere Entfernung von Arsen durch Einwirkung der Chlorierungsatmosphäre, die frei von Sauerstoff ist.
Eine weitere Entfernung von Arsen durch Einwirkung der Chlorierungsatmosphäre, die frei von Sauerstoff ist.
Der Hauptvorteil, welcher durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, liegt in der weitgehenden
Entfernung von Arsen und Schwefel, die während der Reinigung von den Nichteisenmetallen erzielt wird. Das
Fehlen von Schwefel ermöglicht eine Pelletisierung der
Abbrände bei Temperaturen, die tiefer sind als diejenigen Temperaturen, welche für die Entschwefelung
erforderlich sind. Daher können billigere Methoden angewendet werden. Ferner wird der Verbrauch an
Chlorierungsmittel durch das Eisen auf ein Minimum herabgesetzt. In der Reduktionsstufe hindert das
Wasser, welches bei der Verbrennung des Öles entsteht und in den Gassen in einem hohen Prozentsatz vorliegt,
die Chlorierung von Eisen. Die Hydrolyse des FeS während der Reduktion beseitigt die Hauptquellc einer
Bildung von Eisenchlorid in der sich anschließenden Chloricrungsphase.
Ein anderer Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt wird, ist die Entfernung von Arsen
und, in einigen Fällen, von Blei während der Reduktionsphase. Die wäßrigen Lösungen der Metallchloride,
die beim Waschen der Gase, welche bei der Chlorierung in Freiheit gesetzt werden, erhalten
werden, sind praktisch frei von solchen Verunreinigungen, die eine Gefahr für das hydrometallurgische
Verfahren zur Gewinnung der wertvolleren Nichteisenmetalle, wie beispielsweise Cu, Zn, Ag Au oder
dergleichen darstellen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren liegt der Ges?mtverlust
an Eisen infolge der vorherigen Beseitigung von Schwefel in der Reduktionsphase unterhalb 0,7%,
wobei der entsprechende Chlorverbrauch unterhalb 5 kg pro to der Schlacken liegt. Das Arsen wird
hauptsächlich als As2O3 entfernt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen beziehen sich, wie
in der vorstehenden Beschreibung, die Prozent- und Teilangaben, sofern nicht anders angegeben, auf das
Gewicht.
P e i s ρ i e 1 1
Aus einer Röstanlagf mit einem Fließbett werden bei einer mittleren Tcip-ratur von 500"C 1000 kg pro
Stunde spanische Pyritabbrände der nachstehend angegebenen chemischen Zusammensetzung (Gewichts-%)
abgezogen:
Gesamteisen | 61,50 |
Gesamtschwefel | 1,94 |
M onosulfid S | 033 |
As | 0,33 |
Cu | 0,88 |
Zn | 2,50 |
Pb | 0,91 |
BaO | 033 |
CaO | 0,13 |
MgO | 0,09 |
AI2O3 | 0,55 |
SiO2 | 3,45 |
Diese Abbrände werden einem Fließbettreaktor zugeführt, an dessen Basis 27 kg/Stunde Bunker
C-Brennöl, 220 Nm3/Stunde Luft und 8 kg/Stunde einer
Lösung von HCI (35,6 Gewichts-%) eingeleitet werden. Die Chlorwasserstoffsäure entspricht 60% der stöchiometrischen
Menge, die für die Chlorierung des Arsens erforderlich ist Der Reaktor wird bei einer Temperatur
von 9000C betrieben. Die Kontaktzeit der Feststoffe in dem Bett beträgt 25 Minuten. Der reduzierte Abbrand
besitzt folgende Zusammensetzung (in Gewichts-%):
Fe | 63,4 |
Fe+ + | 15,1 |
Gesamtschwefel | 0,16 |
Monosulfid S | 0,05 |
As | 0,07 |
Cu | 0,91 |
Zn | 2,57 |
Pb | 0,89 |
Die Eisenverluste infolge Verflüchtigung betragen
0,12% in der Reduktionsphase und 0,15% in der
Chlorierungsphase, Der entsprechende HCI- und
CIrVerbrauch betragt 1,1 bzw. 1,8 kg/to des behandelten
Abbrands,
1000 kg/Stunde eines Abbrands mit einer Temperatur von 500° C, wie er in dem vorstehenden Beispiel
beschrieben ist, werden einem Fließbettreaktor zugeführt In den Bodenteil des Reaktors werden 26 kg/Stunde
Bunker C-Brennöl, 215 NmVStunde Luft und 6,1 kg/Stunde gasförmiger HCI (entsprechend ungefähr
80% der stöchiometrischen Menge, die zur Chlorierung
von Blei und Arsen erforderlich ist) eingeleitet. Der Reaktor wird bei einer Temperatur von 9000C
betrieben. Die Kontaktzeit der Feststoffe wird auf 35 Minuten gehalten. Der aus dem Fließbett und aus dem
Zyklon abgezogene Abbrand beaitzt folgende Zusammensetzung
(in Gewichts-%):
Dieser Abbrand wird kontinuierlich in heißem Zustand in einen Einstufen-Fließbettreaktor eingeführt.
Die Beschickung an der Basis des Reaktors besteht aus 43 NmVStunde Luft, 50 NmVStunde erschöpfter und
getrockneter Rezyklisierungsgase, (die in der Waschkolonne zum Auswaschen der Chloride stromabwärts
geführt worden sind) und 50 kg/Stunde CI2. Es wird so vie! Luft zugeführt, daß praktisch kein Sauerstoff in den
Gasen vorhanden ist, welche aus dem Reaktor austreten (der Sauerstoffgehalt beträgt 0,3 Vol.-%). Die Menge an
eingesetztem Chlor, vermindert um die Menge an Chlor für Ca und Ba, entspricht 115% der Menge, die
theoretisch zur Chlorierung der Nichteisenmetalle (Cu, Zn, Pb) erforderlich ist.
Der Reaktor wird bei einer Temperatur von 905° C betriebtn, wobei die Kontaktzeit der Feststoffe in dem
Fließbett 80 Minuten beträgt. Die abgeführten Abbrände besitzen folgende Zusammensetzung (in Gewichts-%)
Gesamteisen | 66,10 |
Fe + + | 035 |
Gesamtschwefel | 0,011 |
As | 0,015 |
Cu | 0,020 |
Zn | 0,030 |
Pb | 0,040 |
Gesamteisen | 64,?0 |
Fe+ + | 14,00 |
Gesamtschwefel | 0,19 |
Monosulfid S | 0,06 |
As | 0,042 |
Cu | 0,91 |
Zn | 2,60 |
Pb | 0,085 |
Dieser Abbrand wird einem Zweistufen-Fließbettreaktor
zugeführt In die untere Stufe des Reaktors werden 40 NmVStunde Luft, 60 NmVStunde erschöpfte
Rezyklisierungsgase (die in der Waschkolonne, in
J5 welcher die Chloride ausgewaschen werden, stromabwärts
geführt und anschließend getrocknet werden) sowie 49,8 kg/Stunde HCI eingeführt. Die Luftmenge
wird so reguliert, daß praktisch kein Sauerstoff in den Gasen vorliegt, welche den Reaktor verlassen (der
Sauerstoffgehalt liegt unterhalb 0,2 Vol. %). Die eingesetzte HCI-Menge, vermindert um die HCl-Menge
für Ca und Ba, stellt 120% der stöchiometrischen Menge
dar, die für die Chlorierung der restlichen Nichteisenmetalle erforderlich ist. Der Reaktor wird bei einer
Temperatur von 930°C betrieben Die Gesamtkontaktzeit beträgt 140 Minuten. Der abgezogene Abbrand
besitzt folgende Zusammensetzung in %:
Gesamteisen | 66,00 |
Fe + + | 0.12 |
Gesamtschwefel | 0,010 |
As | 0,018 |
Cu | 0,038 |
Zn | 0,045 |
Pb | 0,030 |
Der Gesamtverlust an Eisen infolge Vrrfliichtigung
beträgt 0,64%, während der entsprechende HCl-Verbrauch 5,15 kg pro to Abbrand beträgt.
beträgt 0,64%, während der entsprechende HCl-Verbrauch 5,15 kg pro to Abbrand beträgt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung von Pyrit- und Magnetkiesabbränden von Nichteisenmetallen, Arsen
und Schwefel durch Reduktion des Hämatits zu Magnetit in einem Fließbett durch Einblasen eines
Kohlenwasserstoffbrenastoffs und Luft im Unterschuß in die Abbrände bei erhöhter Temperatur und
anschließende Chlorierung und Reoxydation der erhaltenen heißen Abbrände in einem Fließbettreaktor
unter Verwendung von Luft und einem Chlorierungsmittel bei Temperaturen oberhalb von
6500C, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion in Gegenwart kleiner Mengen an HCl bei
einer Temperatur von 850 bis 9500C bei Kontaktzeiten von 15 bis 45 Minuten bis zu einem
Reduktionsgrad von 10 bis 90% durchgeführt wird, und die Gase, welche den Fließbettreaktor nach der
Reoxydation der Abbrände bei Temperaturen bis zu 10000C und Kontaktzeiten von 20 bis 150 Minuten
verlassen, weniger als 03 Vol.-% freien Sauerstoff enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Reduktionsphase eingesetzte Chlorwasserstoffsäure in einer Menge verwendet
wird, die zwischen mindestens 40% der für die Chlorierung des Arsens erforderlichen stöchiometrische
Menge und höchstens 90% der für die Chlorierung von Arsen und Blei erforderlichen
stöchiometrische Menge liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gereinigten Abbrände bei Temperaturen
unterhalb 11500C pelletisiert werden.
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