DE2603040A1

DE2603040A1 - Kapselungsteil mit dehnungsausgleich

Info

Publication number: DE2603040A1
Application number: DE19762603040
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl Ing Ahrens; Horst Duemer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1976-01-28
Filing date: 1976-01-28
Publication date: 1977-08-04

Description

Kapselungsteil mit Dehnungsausgleich Die Erfindung bezieht sich auf ein Kapselungsteil mit axialem Dehaungsausgleich für gekapselte elektrische Schaltanlagen und Leitungen, deren Kapselung aus einzelnen mit Flanschen versehenen Gehäusen zusammengesetzt ist.
Im Zuge von gekapselten elektrischen Schaltanlagen und Leitungen müssen zum Ausgleich von Wärmedehnungen der Kapselung besonders gebaute Kapselungsteile mit Dehnungsausgleich eingefügt werden. Diese Teile dienen gleichzeitig zum Toleranzausgleich beim Aufbau der Schaltanlagen bzw. Leitungen.
Es ist bereits ein Kapselungsteil bekannt, das als Dehnungsausgleich einen metallischen Faltenbalg aufweist (DU-OS 20 58 684). Dieser gestattet neben der Axialverschiebung auch geringe Winkelabweichungen und Parallelverschiebungen, ist jedoch in der Herstellung aufwendig.
Weiterhin ist ein Kapselungsteil mit Dehnungsausgleich bekannt (DT-OS 23 64 600), das aus zwei Schieberohren besteht, von denen jeweils ein Ende in ein benachbartes Kapselungsrohr eingeschoben ist. Das eingeschobene Teil ist durch einen O-Ring abgedichtet. Bei dieser Bauart besteht die Gefahr, daß bei Axialverschiebungen infolge Wärmeausdehnung die Metalloberflächen des Kapselungsrohres und des Schieberohres aneinander reiben. Außerdem ist keine einwandfreie elektrische Verbindung der Eapselungsteile gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kapselungsteil mit Dehnungsausgleich anzugeben, das eine reibungs- und verschleißarme axiale Verschiebung gestattet und kostengünstig herzustellen ist.
Erfindungsgemäß ist hierzu in an sich bekannter Weise in das Ende eines Kapselungsgehäuses oder Rohres ein Rohrabschnitt eingesteckt, der an einer Seite mit einem Flansch versehen ist und an der anderen Seite durch eine Dichtung gasdicht mit dem benachbarten Kapselungsgehäuse verbunden ist, und weist die Dichtung mindestens einen Führungsring aus Sunststoff auf.
Durch diese Ausbildung der Dichtungsstelle ist neben einer einwandfreien Abdichtung eine leichtere axiale Verschiebbarkeit gewährleistet, da sich die Metallteile der Kapselungsrohre nicht direkt berühren, sondern auf den Kunststofführungsringen gleiten.
Anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Abschnitt einer gasisolierten, metallgekapselten Schaltanlage im Längsschnitt. Der Innenleiter wurde der Einfachheit halber nicht dargestellt.
In Fig. 1 ist mit 1 das Ende eines xapselunF,steiles und mit 10 das Ende eines benachbarten Kapselungsteiles bezeichnet. Beide Teile sind mit Flanschen 12,13 versehen.
Zur gasdichten Verbindung der beiden Kapselungsteile 1,10 dient ein Rohrabschnitt 2, der auf der einen Seite mittels eines Flansches 3 mit den Teil 10 verschraubt ist. Die andere Seite des Rohrabschnitts 2 ist in das Ende des Kapselungsteiles 1 eingeschoben und mittels einer Dichtung 4 abgedichtet. Der Überdruck im Innern einer SF6-isolierten Schaltanlage beträgt etwa 2 bis 6 bar. Die Dichtung 4 besteht aus zwei Dichtungsringen 7,8 sowie zwei Führungsringen 5,6, die seitlich von den Dichtungsringen angeordnet sind. Als Material wird für die Dichtungsringe ein ßF6-beständiger Elastomer geringer Härte und für die Führungsringe ein abriebfester Kunststoff höherer Härte verwendet. Dichtungs-und Führungsringe sind in Nuten der Innenwand des Eapselungsteiles 1 eingelassen.
Die Führungsringe 5,6 verhindern eine metallische Berührung zwischen den Kapselungsteilen 2,1. Hierdurch wird eine Axialbewegung infolge Wärmedehnung erleichtert und außerdem eine ungleichmäßige Pressung der Dichtungsringe 7,8 vermieden. Durch eine vergrößerte Ausführung der Flanschbohrungen ist außerdem eine laterale Verstellung der Flansche 12 und 3 zum Ausgleich von Toleranzen möglich.
Zur elektrischen Verbindung der Kapselungsteile 1,10 ist zweckmäßig ein flexibles Metallband 11 vorgesehen.
Eine andere Art der Abdichtung ist in Fig. 2 dargestellt.
Hier ist der Rohrabschnitt 2 aus einem elastischen Kunststoff gefertigt. Der Durchmesser des Rohrabschnitts 2 ist so bemesssen, daß er mit einem Wulst 9 straff in die Öffnung des Kapselungsteils 1 eingepaßt ist. Der Rohrabschnitt 2 berührt dabei die glatte Innenwand des Kapselungsteils 1 nur mit dem umlaufenden Wulst 9. Das im Innern der Kapselung befindliche Druckgas übt auf den elastischen Rohrabschnitt 2 eine Kraft in Richtung der Pfeile P aus.
Hierdurch wird der elastische Rohrabschnitt 2 aufgeweitet und so die Anpreßkraft des wulstes 9 noch erheblich verstärkt. Damit ist eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet. Durch die Verformbarkeit des Kunststoffes können hier neben der Axialverschiebung auch kleine Winkelabweichungen der Kapselungsteile 1,10 ausgeglichen werden.
Als Material für den Rohrabschnitt 2 wird ein geeigneter, BS6-beständiger Kunststoff verwendet, der zweckmäßig an der Oberfläche metallisiert oder schwach leitfähig ist. flierdurch wird das elektrische Potential des Abschnitts 2 festgelegt.
Zur elektrischen Verbindung der Kapselungsteile 10,1 dient wieder ein Metallband 11.
4 Seiten Beschreibung 6 Patentansprüche 1 Bl. Zeichnung (2Fig.)

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Kapselungsteil mit axialem Dehungsausgleich für - getapselte elektrische Schaltanlamin und Leitungen, deren Kapselung aus einzelnen mit flanschen versehenen Gehäusen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter eise in das Ende eines Kapselungsgehäuse oder Rohres (1) ein Rohrabschnitt (2) eingesteckt ist, der an einer Seite mit einem Flansch (3) versehen ist und an der anderen Seite durch eine Dichtung (4) gasdicht mit dem benachbarten Kapselungsgehäuse (1) verbunden ist, und daß die Dichtung (4) mindestens einen Führungsring (5,6,9) aus Kunststoff aufweist.
2. Xapselungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wichtung (4) aus zwei Führungsringen (5,6) aus einem abriebfesten Kunststoff höherer härte und zwei dazwischen liegenden Dichtungsringen (7,8) aus einem Elastomer geringerer Härte besteht die in Nuten in der Innenwand des Kapaselungsgehäuse (1) eingelassen sind (Fig. 1).
3. Narselungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß der Rohrabschnitt (2) aus einem elastischen Kanststoff besteht, und daß die Dichtung (4) aus einem am ände des Rohrabschnitt (2) umlaufenden Wulst (3) bewsteht (Fig. 2).
4. Narselungsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (2) aus schwach leitenden Kunststoff besteht.
5. Narselungsteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Cberfläche des Rohrabschnitt (2) metallisiert ist.
6. Narselungsteil nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Verbindung der Kapselungsgehäuse (10) ein flexibles Metallband (11) vorgesehen ist,