DE211411C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 211411 KLASSE 77b. GRUPPE

ARTHUR HENKE in HANNOVER-KLEEFELD. Zusammenlegbarer Schlittschuh.

Zusatz zum Patente 211410 vom 9. Dezember 1906.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1907 ab. Längste Dauer: 8. Dezember 1921.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des zusammenlegbaren Schlittschuhes nach Patent 211410. Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die drehbaren Befestigungsvorrichtungen frei oberhalb von Versenkungen der Sohlenmittelrippe angeordnet sind, wobei die Sohlenblätter an den drehbaren Stegen drehbar befestigt sind, so daß sie auf- und niedergeklappt

werden können. ,

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Schlittschuhes in der Gebrauchsstellung, Fig. 2 den Schlittschuh mit in die Laufrichtung gedrehten Befestigungsklammern und heruntergeklappten Sohlenblättern, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 bis 7 sind Schnitte nach C-D der Fig. i, E-F und G-H der Fig. 2 und J-K der Fig. i.

Die bei 1, 2 und 3 in bekannter Weise mit dem Laufeisen A verbundene Sohlenmittelrippe ist vorn und hinten, wo die drehbaren Blockstücke 51 für die Sohlen- und Absatzklammern angeordnet sind, so heruntergebogen, daß die Befestigungsklammern s, t, v, w mit ihren in der Gabel 54 gelagerten Schrauben 52, 53, 7 in die Laufrichtung gedreht werden können. Die Schrauben greifen in entsprechende Muttergewinde der die Klammern s, t, v, w tragenden Gleitstücke 8, 9 ein.

Die Bewegungsschraube für die Klauen kann eine durchgehende (Fig. 7) oder auch eine in der Mitte geteilte (Fig. 4) sein. Die Blockstücke 51 sind mit ihren Zapfen drehbar in die Laufschienenverstärkungen 61, 62 eingesetzt. Oben sind die Zapfen 5 und 6 in der Bohrung der Sohlenmittelrippe gelagert, wozu der zwischen die Lauf schien enverstärkungen 61, 62 und die Sohlenmittelrippe eingelegte Ring 63 dient, der mit den Zapfen 5,6 durch den Niet 64 verbunden ist.

Die Sohlenblätter 55,56 und 57,58 sind auf- und niederklappbar an der drehbaren Befestigungsvorrichtung angeordnet und erhalten bei wagerechter Lage ein Auflager auf den nicht versenkten Teilen der Sohlenmittelrippe, wenn sie mit den Befestigungsvorrichtungen quer zum Laufeisen stehen. Um die Befestigungsvorrichtung nicht nur senkrecht zur Hauptschiene, sondern auch in schräger Lage feststellen zu können, ist an der Sohlenmittel- · rippe ein Vorsprung 65 und der Stift 66 angebracht, die in Auszahnungen 67 des Sohlenblattes 56 oder in konzentrisch um den Drehpunkt an dem Sohlenblatte 58 angebrachte Löcher eingreifen.

Die Feststellung erfolgt durch den Druck der Sohle oder des Absatzes bei dem darauf ruhenden Gewicht des Läufers. Dann bilden die Sohlenblätter 55 bis 58 eine festliegende und die Drehung begrenzende Überbrückung in wagerechter Lage. Die Sohlenblätter 55 bis 58 klappen aber auch nieder und legen sich seitlich eng an die Laufschiene an, wenn

die Befestigungsvorrichtung zum Transport in die Laufrichtung gedreht ist.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:

1. Zusammenlegbarer Schlittschuh nach Patent 211410, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Befestigungsvorrichtungen frei oberhalb der Sohlenmittelrippe in Versenkungen dieser angeordnet sind.

2. Schlittschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenblätter an den drehbaren Stegen auf- und niederklappbar befestigt sind und in wagerechter Lage auf erhöhten Teilen der Mittelrippe Auflager erhalten.

3. Schlittschuh nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenblätter und mit diesen die Befestigungsklammern vermittels Verzahnung usw. in gerader oder schräger Richtung zum Laufeisen mit der Sohlenmittelrippe verbunden und damit festgestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,