DE279554C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 279554 - , KLASSE 34#. GRUPPE

Firma WILLI HEINEMANN in BERLIN.

bestehender Klubsessel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1913 ab.

Die Erfindung betrifft eiiien aus voneinander abhebbarem Oberteil und Unterteil be-'stehenden zusammenlegbaren Klubsessel. Das Neue der Erfindung wird darin gesehen, daß der Ober- und der Unterteil des Sessels einesteils durch mittels Schraubenbolzen fest gegeneinander anschließbare Flacheisenwinkel und anderiiteils durch eine Verlaschung, welche das die beiden Sesselbeine untereinander verbindende, sich auf diesen abstützende Einsatzquerstück mit dem Sesselgestell starr verbindet, zu einem in sich festen und unverrückbaren Gefüge vereinigt sind.

Die Zeichnung stellt einen solchen zusarrimenlegbaren Klubsessel dar.

Fig. ι zeigt den gebrauchsfertigen Sessel in schaubildlicher Darstellung. Die

Fig. 2, 3, 4, 5 und 7 stellen die einzelnen Teile des auseinandergenommenen Sessels für sich dar.

Fig. 6 zeigt den Ober- und Unterteil des Sessels mit ihren Rundungen ineinandergeschoben.

Der Oberteil α (Fig. 2) setzt sich mit seiner Unterkante auf die Oberkante des Unterteils b (Fig. 3) auf. Beide Teile tragen an den auf einan Verpassenden Kantenflächen nach innen vorspringende Flacheisenwinkel d bzw. e, die beim Zusammensetzen der Teile aufeinanderpassen. Der hintere Flacheisenwinkel d des Oberteils α ist mit einem darin festsitzenden Schraubenbolzen versehen, der durch ein Loch des darunter befindlichen Flacheisenwinkels e des Sesselunterteils b gesteckt wird. Auf der Innenseite des Sesseloberteiles a, und zwar zu beiden Seiten vorn an der Unterkante und an der Innenseite der beiden vorderen Sesselbeine sind je zwei, in Fig. 7 schaubildlich dargestellte Winkeleisen k bzw. m befestigt, die sich mit ihrem vorspringenden Teil übereinanderlegen, so daß die Bohrung dieser beiden Teile einem Bolzen n, der in dem zwischen die beiden Sesselbeine passenden Einsatz h festsitzt (Fig. 5), Durchgang gewährt. In den Beschlägen k befindet sich außerdem noch je ein Loch, das mit je einem Loch des Einsatzstückes h übereinstimmt, und durch diese Löcher werden ebenfalls noch Befestigungsbolzen gezogen. Der Einsatz h setzt sich mit seinen beiden, nach unten gerichteten seitlichen Vorsprüngen auf die Stufen oder Absätze i der Sesselbeine auf und kann in Bohrungen dieser Absätze, zur Verhütung des Abgleitens, eingelassen sein. Die beiden Schraubenbolzen η des Einsatz- oder Querstückes h werden durch die übereinanderliegenden Bohrungen der Winkeleisen k, m durchgesteckt. Auf diese Bolzen η von innen aufgeschraubte Flügelmuttern stellen dann eine feste Verbindung des Oberteils und der Sesselfüße mit . dem Einsatzstück h her und verhüten ein Auseinanderbiegen der Sesselfüße. Nach dem Einsetzen des Querstückes h wird auch der Sitz (Fig. 4) in den Sessel eingelegt; die beiden an der Unterseite des Sitzes c befestigten Schraubenbolzen g

werden durch die seitlichen, aufeinanderliegenden Flacheisen d, β der Teile α und b durchgesteckt, und durch Anziehen einer Flügelmutter, die von unten auf den Bolzen g aufgesteckt wird, wird der Sitz mit dem Oberteil α und dem Unterteil b, und zugleich diese beiden Teile α und b untereinander in festen Zusammenhalt gebracht.

Der zusammengesetzte Sessel (Fig. i) verdeckt sämtliche Befestigungsteile.

Nach Losschrauben der Flügelmuttern können die Teile a, b, c und h auseinandergenommen und der Sesselunterteil b in den Oberteil eingeschoben werden, wie durch Fig. 6 schaubildlich gezeigt ist. Der Sitz c und der Einsatz k können dann lose hineingelegt oder an ihren Befestigungsstellen wieder angeschraubt werden, um die Teile beieinander zu behalten. Der von dem Unterteil b umschlossene Hohlraum kann dann immer noch mit anderen Gegenständen vollgepackt und dadurch bei der Versendung ausgenutzt werden.

Die Verbindung mittels Schrauben und Flügelmuttern kann auch durch irgendwelche andere Befestigungsmittel ersetzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zusammenlegbarer, aus voneinander abhebbarem Oberteil und Unterteil bestehender Klubsessel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile einesteils durch mittels Schraubenbolzen fest gegeneinander anschließbare Flacheisenwinkel (d, e) und andernteils durch eine Verlaschung (k, m, n), welche das die beiden Sesselbeine untereinander verbindende, sich auf diesen abstützende Einsatzquerstück (h) mit dem Sesselgestell starr verbindet, zu einem in sich fest und dauernd unverrückbaren Gefüge vereinigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.